Ich werde gehen, keiner kann mich aufhalten! von tigerwhite (saku/sasu) ================================================================================ Kapitel 8: Irgendetwas läuft hier anders, als geplant... -------------------------------------------------------- Für sie beide war eigentlich klar, wer von ihnen kämpfen würde, doch Yondaimes nächste Worte ließen einen Schock durch ihre Glieder ziehen. „Es werden gegeneinander die jeweils Schwächsten kämpfen! Ich darf in die Arena bitten: Sakura Haruno und Arashi!“ Während Sakura noch nicht recht glauben konnte, dass IHR Name soeben genannt worden war, sprang ihre Schwester schon über das Geländer und landete mit einem dumpfen Laut auf den Steinfließen. Anschließend hob sie den Kopf, um Sakura besser im Blick zu haben. Diese rang damit sich einfach zu weigern. Sie wollte nicht kämpfen und schon gar nicht gegen sie. Sie würde verlieren und dann wäre es aus für sie und für Sasuke. Zaghaft wandte sie den Kopf zur Seite und sah den jüngeren Uchiha flehend an. Sasuke legte eine Hand auf ihre Schulter und setzte ein kleines Lächeln auf. „Du packst das schon, Sakura.“, flüsterte er ihr zu. „Und was, wenn ich-“ „Sakura!“, schallte die Stimme von Hikari in ihren Ohren wieder. Ängstlich sah die Angesprochene nach unten. Ihre Hände krallten sich in das Geländer, während sie versuchte dem giftigen Blick ihrer Schwester stand zu halten. „Erzähl mir nicht, dass du Angst hast! Du bist kein kleines Kind mehr! Kämpfe! Oder bist du dafür zu feige?“ Sakura wandte ihr Gesicht wieder von ihr ab und sah zu Sasuke, welcher sie kurz in den Arm nahm, um ihr noch ein paar Worte ins Ohr zu flüstern. „Na geh schon! Zeig mir, dass du stark geworden bist…deshalb bist du doch aus Konoha weg, oder?“ Sakura drückte sich ein Stück von ihm weg und sah ihn mit einem traurigen, aber zugleich entschlossenen Lächeln an. „Du hast recht…Danke…“ Mit diesen Worten wandte sie sich der Arena zu und sprang ebenso leichtfüßig wie ihre Schwester hinunter. Dort angekommen richtete sie sich mit einem siegessicheren Grinsen auf den Lippen auf. Sie wollte gewinnen. Für Sasuke. Und für sich selbst. Um ihrer Schwester zu beweißen, dass sie kein Kind mehr ist! Viel zu lange war sie von anderen abhängig. Sie hat ihre Heimat verlassen, um an Stärke zu gewinnen. Und ihre Erfolge würde sie nun hier beweißen… Yondaime zog sich zurück und überließ den Mädels das Feld. Hikari stellte sich in eine Angriffsposition. In ihren Augen spiegelte sich die Vorfreude auf den Kampf wieder. Endlich war Sakura soweit, einen Kampf gegen sie zu führen und diese Tatsache ließ in ihr ein nie gekanntes Gefühl aufsteigen: Kampfeslust. Normalerweise zog sie sich bei den Aufträgen mit Itachi immer in den Hintergrund, aber heute würde sie kämpfen und zeigen, was sie drauf hat! „Bist du bereit, Sakura?“, ertönte ihre lachende Stimme. „Es kann losgehen, Schwesterherz!“, antwortete Sakura unmittelbar darauf. Kaum war dieser Satz beendet, flogen auch schon die ersten Shuriken auf Sakura. Gerade noch rechtzeitig wich sie mit einem Sprung nach hinten aus. ‚Das war knapp. Wenn ich mich wehren will, brauche ich Waffen, aber ich habe nur noch ein paar Kunai…Moment mal! Das Feld ist übersät von Waffen. Die muss ich nutzen!’ Kaum hatte Sakura diesen Gedanken zu Ende gebracht, musste sie auch schon wieder der herannahenden Attacke ihre Schwester ausweichen, welche mit der Faust voran auf sein zustürmte. Sie duckte sich nach unten weg und versuchte sie mit einem Tritt von den Beinen zu heben, doch sie wich gekonnt zurück und warf die nächsten Shuriken auf sie. Sakura konnte nur noch die Arme vor ihrem Gesicht verschränken und somit die Wurfsterne abfangen. Auf den oberen Rängen hob sich nun langsam die Stimmung. Kisame und Tobi begannen Anfeuerungsrufe in die Arena zu brüllen. „Arashi! Schwing deinen süßen Hintern und zeige der Kleinen mal, was du kannst!“, kam es von Kisame, der mit einem perversen Grinsen auf den Lippen, dem Kampf verfolgte. Tobi hingegen schien Interesse an der Rosahaarigen zu zeigen. „Sakura, oder so heißt du doch? Los, mach sie fertig! Wir brauchen hier ein wenig Damenzuwachs! Deidara sieht zwar aus wie ein Weib, doch fehlen ihm dafür noch ein paar andere Voraussetzungen!“ Nach diesen Worten sah man nur noch einen blonden Haarschopf, der den armen Tobi durch die Gänge jagte… Itachi und Sasuke, welche ihre Blicke während dieser Anfeuerungsrufe zur Seite gewandt und die Beiden mit bösen Blicken gemustert hatten, sahen nun wieder auf das Kampfgeschehen zu ihren Füßen. Anscheinend war Sakura jetzt am Zug, denn sie hatte in den Händen jeweils ein Kunai und attackierte ihre Schwester erbarmungslos. Plötzlich stoppte die Serie von Angriffen, weil Hikari den letzten Schlag geblockt hatte und nun grinsend ihre Handgelenke festhielt. „War das schon alles? Ich bin ein wenig enttäuscht…“, kam es von der Älteren. Sakura biss verärgert die Zähne zusammen und funkelte sie mit ihren smaragdgrünen Augen an. ‚Mist. Meine Attacken bewirken rein gar nichts…Warum nur?’ Angestrengt dachte die Rosahaarige darüber nach, doch zu einem vernünftigen Ergebnis kam sie nicht. Hikari schleuderte sie von sich weg und formte schnell ein paar Fingerzeichen. Sakura hingegen versuchte mit Händen und Füßen auf dem Gestein halt zu finden, dennoch schlitterte sie ein paar Meter weiter über den Boden. Endlich zum Stillstand gekommen, führte Hikari auch schon ihr Jutsu aus… „Jutsu des Feuerregens!“, rief sie und schon fielen kleine kometenartige Flammen zu Boden, die ihre Schwester aber keinesfalls verletzten. Überrascht sah Sakura zu, wie die kleinen Feuerblumen sich auf dem Boden anordneten. Sie verstand nicht ganz den Sinn dahinter, doch schien sie schon zu ahnen, dass dies nichts Gutes bedeutete. Itachi wurde nun ein wenig unruhig. Er wusste was sie vorhatte. Es war riskant, da sie die Technik noch nicht vollkommen beherrschte, doch einschreiten würde er nicht. Es war eine gute Möglichkeit, diese Technik zu trainieren… Seine Blicke glitten nun auch hinüber zu Sasuke, welcher die ganze Zeit ruhig neben ihm stand. Äußerlich schien er cool und gelassen wie immer, aber etwas stimmte nicht, dass sah er. Sasukes Hände zitterten kaum merklich und auch seine Sharingan-Augen zuckten nervös hin und her. Brachte ihn dieser Kampf so aus der Fassung? Hatte er…Angst? Um sie? Der ältere Uchiha senkte seinen Blick wieder in die Arena, da Hikari nun den zweiten Teil ihrer neuen Technik ausführte. Hikari faltete ihre Finger, sodass nur noch die beiden Zeigefinger aneinander gelehnt waren. Siegessicher sah sie zu ihrer Schwester hinüber, die immer noch völlig ahnungslos inmitten der kleinen Flammen stand. ‚Tut mir leid, Sakura. Jetzt hast du verloren.’ „Jutsu des Feuer-Bannzirkels!“ Die Flammen leuchteten auf und zogen feine Linien von innen nach außen, bevor sie sich dort zu einem großen Kreis zusammen schlossen. Sakura blickte panisch um sich, doch es war zu spät. Ihr Körper war bewegungsunfähig. Es schien, als wäre ihre Bewegung eingefroren wurden. Nur ihr Gesicht zeigte noch Regung. Hikari entfaltete ihre Hände und rannte nun auf ihre kleine Schwester zu. Sie hob die Faust für den letzten entscheidenden Schlag… Sakura schloss die Augen. Sie hatte versagt. Erneut. Warum war sie nur so schwach? Sie ist gegangen, um stärker zu werden…um ihren eigenen Weg zu gehen…und nun so etwas… Eine kleine Träne rollte über ihre Wange. Es war vorbei. Sie hatte es nicht geschafft… „Entschuldige, Sasuke…“, hauchte sie noch, bevor sie ihre Augen noch weiter zu kniff, um den kommenden Schmerz besser zu verarbeiten… „Sakura!“ Mit einem kurzen Satz war Sasuke über das Geländer gesprungen und landete leichtfüßig in der Arena. Sofort stürmte er auf die Beiden zu und blockte den Schlag von Hikari ab. Diese riss überrascht die Augen auf und wich zurück. „Fass sie ja nicht an!“, giftete Sasuke. Die Angesprochene blickte ihm trotzig entgegen. Sie war nicht scharf drauf mit dem jungen Uchiha zu kämpfen, doch so konnte der Kampf nun auch nicht enden. Hilfesuchend richtete sie ihren Blick hinauf zu Itachi. Dieser verstand und sprang nun ebenfalls nach unten. Nach wenigen Schritten stand er bei seinem Bruder und stellte sich unmittelbar vor ihn. Das Sharingan der Beiden glühte förmlich unter der gewaltigen Anstrengung jeglichen Anflug von Blöße zu vermeiden. Dieses Duell der Augen sollte dazu beitragen den Kampf der Frauen weiter zuführen, doch zu einer Fortsetzung kam es nicht, denn erneut hörte man Yondaimes Stimme auf dem Kampffeld… Überrascht wandten sie ihre Köpfe dem Akatsuki-Anführer zu, welcher soeben klatschend über das Feld gelaufen kam. „Bravo. So stelle ich mir das vor.“, rief er mit einem Grinsen auf den Lippen. Der Bannzirkel löste sich plötzlich von selbst auf, sodass Sakura erschöpft zu Boden sackte. Gerade noch rechtzeitig konnte Sasuke sie vor einem harten Aufprall bewahren, indem er sie schützend in seine Arme nahm. Er setzte sich mit ihr auf den kalten Boden und sah freundlich in ihre mattgrünen Augen. „Es tut mir so leid, Sasuke…“, flüsterte sie angestrengt. Man merkte, dass der Kampf seine Spuren hinterlassen hatte. Ihr Stimme war heißer und ihre Augen so trüb wie nie zuvor… Sasuke schüttelte leicht den Kopf und erwiderte ebenso leise: „Du warst großartig. Du bist sehr viel stärker geworden…“ Auf Sakuras Lippen legte sich ein kleines Lächeln, welches aber sofort erstarb, als sie wieder Yondaimes Stimme vernahm. Dieser war auf sie zugegangen und hockte nun neben ihnen, immer noch fröhlich grinsend. „Ich muss schon sagen, dass ich beeindruckt bin, Sakura Haruno, Schwester von Hikari Haruno.“ Sakura blickte ihm verwirrt entgegen. Sie wusste nicht ganz, wie sie mit seinen Worten umgehen sollte, denn erstens hatte sie doch den Kampf verloren und zweitens wusste er von davon, dass Hikari und sie Geschwister waren. Sie versuchte ihm durch ihren Blick verständlich zu machen wie wenig sie diese Situation verstand, was ihr aber angesichts der Tatsache, dass sie sich total verausgabt hatte, erschwert wurde, denn vor ihren Augen wurde alles schwarz. Sie hörte nur noch die leise Stimme von Sasuke, der nach ihr rief, doch dann war alles dunkel… „Hey, Sakura! Wach auf!“ Sasuke rüttelte verzweifelt an ihrem bewusstlosen Körper, doch sie rührte sich nicht, noch nicht einmal ein kleines Zucken. Er drückte ihren Kopf gegen seine Brust und vergrub sein Gesicht in ihrem weichen rosa Haar, damit keiner die winzigen Tränen in seinen Augen sah. Nun weinte er schon zum zweiten Mal… Warum war er nur so schwach geworden? Weil er solche Angst um sie hat? Oder weil sie ihm mehr bedeutet, als nur eine normale…Liebe? Was hatte sie nur mit ihm gemacht? Auch gestern, als er seinen Bruder wieder traf… Er wollte ihn töten, doch sie hatte ihn aufgehalten. Warum? Sie hatte damit nichts zu tun und sie respektierte seine Rachepläne, und dennoch ist sie dazwischen gegangen, als ob es um ihren besten Freund ginge… Nur noch nebensächlich nahm er war, dass Yondaime mit ihm sprach. Seine Worte flogen so schnell an ihm vorbei, als wären sie nie da gewesen. Dann war er plötzlich nicht mehr da. Auch die anderen Akatsuki-Mitglieder waren verschwunden, nur Hikari und auch Itachi waren geblieben und sahen auf das Trauerspiel vor ihnen. Sasuke saß noch immer auf dem Boden, die Arme fest um den Körper von Sakura geschlungen… Hikari wurde langsam unruhig, denn würde ihre Schwester noch länger ohne Behandlung bleiben, dann würde sich ihr Zustand sehr verschlechtern und das lag nicht gerade in ihrem Interesse, deshalb machte sie ein paar Schritte auf Sasuke zu und kniete sich zu ihm hinunter. „Sasuke. Gib sie mir, bitte!“, sagte sie, ohne eine Spur Besorgnis in ihrer Stimme widerklingen zu lassen. Sasuke hob seinen Kopf ein wenig an und starrte ihr mit seinen Sharingan in die Augen. Hikari erschrak kurz, denn dieses blutrot, war noch längst nicht alles, was sie sah… Itachis Augen weiteten sich einen Moment, denn auch ihn hätte dieser Blick beinahe fassungslos gemacht. Doch nicht lange währte dieses Erstaunen, denn schon kurz darauf war seine Mimik wieder ausdruckslos und kalt. Mit festen Schritten ging er auf ihn zu, bis er dann neben ihm zum Stillstand kam. Er schwieg für einen Moment, doch Sasuke wünschte sich, er hätte den Mund lieber nicht so schnell wieder aufgemacht. „Schwächling. So was wie du will ein Uchiha sein? Sieh dich doch an! Du weinst! Wer hat dir das beigebracht? Sieht so dein Plan von Rache aus?“ Itachis eiskalte Stimme ließ den Jungen neben ihm zusammen zucken und auch Hikari starrte verwundert zu ihm hinauf. Der ältere Uchiha hingegen blickte nur stur geradeaus und machte wieder eine kurze Pause, bevor er fort fuhr. „Ich hatte gehofft, du wärst bereit, den Clan wieder aufleben zu lassen, doch wie ich sehe bist du nichts weiter als eine feige Memme geworden. Ich hätte dich damals mit tö-“ „ES REICHT!“, unterbrach Sasuke ihn endlich. Seine Hände hatten sich von Sakura getrennt und sie vorsichtig in die Arme ihrer Schwester gelegt, bevor sie den kalten Stahl eines Katanas auf ihrer Haut spürten. Noch ein wenig unsicher hielt er sich auf den Beinen und sah seinen Bruder, welcher mit dem Rücken zu ihm stand, hasserfüllt an. Dieser drehte sich nun langsam um und erwiderte seinen Blick mit einem ebenfalls erbarmungslosen Ausdruck. Unerträgliche Spannung baute sich zwischen den Beiden auf, sodass Hikari einschreiten musste, aber wie? Sie war beiden körperlich mehr als nur unterlegen und die wenigen Techniken die sie perfekt beherrschte reichten auch nicht aus für einen niveaugleichen Kampf… ‚Das ist es! So könnte es gehen! Die Idee ist zwar riskant, aber wenn ich mich nicht ganz irre, müsste es helfen…’, hoffte Hikari verzweifelt. „Itachi! Warum tust du das?“, rief sie plötzlich, ohne noch weiter darüber nachgedacht zu haben, ob ihr Plan funktionieren könnte. Itachi sah sie nur aus den Augenwinkeln an. Sein Sharingan funkelte gefährlich, als er ihr antwortete. „Halt dich da raus! Das geht dich nichts an!“ „Nein!“, erwiderte sie kurzerhand. „Hika-“ „Nein, Itachi!“ Energisch schüttelte sie den Kopf und sammelte ihre Gedanken für den nächsten Satz, denn dieser sollte die Wendung bringen…so hoffte sie es zumindest. „Ich versteh dich nicht! Erst gestern retteste du ihm das Leben und nun bereust du es, ihn nicht schon damals getötet zu haben?“ Sichtlich überrascht riss Sasuke die Augen auf und starrte abwechselnd zu Hikari und Itachi. Was spielten sie hier nur für ein Spiel mit ihm? Was hatten sie vor? Warum sollte Itachi sein Leben, das eines „Schwächlings“ retten sollen? Er war es doch gar nicht wert… „Hey du! Hikari, richtig?“, fragte Sasuke mit gesenktem Kopf und wutunterdrückter Stimme. Hikari sah im erwartungsvoll entgegen. Anscheinend hatte sie es geschafft und den bevorstehenden Kampf schon beendet, bevor dieser überhaupt begann, denn Itachi schwieg und Sasuke suchte das Gespräch mit ihr… „Was meinst du damit?“, fragte er weiter. „Was hat er getan…“ Eine lange Pause trat ein, bevor ihm Hikari antwortete… „Er hat dein Leben gerettet…aus einem ganz bestimmten Grund…“ ------------------------------- das ende war ein wenig zu schnell aus meiner sicht, aber ich hab auch keine lust das noch zu ändern^^° ich bin nämlich heilfroh, dass kappi hinter mir zu haben...hatte irgendwann keine richtige lust mehr gehabt...merkt man, oder? falls sich einige fragen, was yondaime gesagt hat, dann sag ich euch hier, dass das erst im nächsten chapter erwähnt wird...a pros pos nächstes chapter: den titel hab ich schon: "Versöhnung?" so und nun zu euren kommis! XD *euchknuddel* ~tigga~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)