Last Song von Fumachan (my wish) ================================================================================ oneshot ------- ~Last Song~ Das Leid inspiriert Musiker zu den schönsten Songs. So hat auch „Last Song“ einen dunkle Vorgeschichte… Es war wie jedes Mal, wenn er diesen Song vor Publikum sang. In seinem Inneren kämpfte er mit den Tränen, doch für seine Fans zeigte er das schönste Lächeln. Und an allem schuld war nur er selbst. Warum hatte er ihn auch nur so angeschrieen? Während er sang, erinnerte er sich an die Geschehnisse vor zwei Jahren „Du hast es schon wieder getan!“, schrie Mana. „Wann hörst du endlich damit auf?“ Gackt wich Manas Schlag aus: „Beruhig dich doch! Ich hatte keine Fans in meinem Zimmer!“ „Und das soll ich dir glauben? Nur weil ich mal eine Weile nicht da bin, springst du gleich mit Groupies rum! Ich hasse das!“ Mana kochte vor Wut und Eifersucht. Seine sonst so beherrschte Art war komplett verschwunden. Das hieß nichts Gutes. Gackt hatte schon öfter mit Mana gestritten, aber so heftig wie an jenem Tag, dem Tag vor Abschluss seiner MOON-Tour, war es noch nie gewesen. Ihre Beziehung stand auf Messers Schneide. Seit der Trennung ihrer ehemaligen Band Malice Mizer waren Gackt und Mana ein Paar, doch so gern Gackt Mana hatte, seine Eifersucht wurde langsam unerträglich. Mittlerweile war auch Gackts Geduld am Ende. „Dann hau doch ab!“, fauchte er Mana an. Dieser verzog das Gesicht zu einer wütenden Grimasse, verpasste Gackt eine Ohrfeige und schnappte sich die Autoschlüssel. „Du hast es so gewollt! Baka!“ wurde Gackt ein letztes Mal angeschrieen, dann hatte ein in Tränen aufgelöster Mana auch schon die Tür hinter sich zugeknallt. Die darauf folgende Stille war fast noch unerträglicher als ein wütender Mana. Gackt seufzte. So hatte er sich diesen Tag nicht vorgestellt. Langsam wurde er von seinem Gewissen geplagt, also beschloss er, sich, nach dem morgigen Konzert bei Mana zu entschuldigen. Am nächsten Morgen war Mana immer noch nicht aufgetaucht. Das bereitete Gackt Sorgen, doch ändern konnte er es nicht und Mana zu suchen war wegen der Vorbereitung für das Konzert unmöglich. Alle waren beschäftigt und wuselten Backstage oder im Publikumsbereich herum. Chachamaru und You waren noch beim Soundcheck, während Masa, Ren und Gackt bereits in der Maske saßen. „Hey, Ga-chan!“, rief Masa unter den Armen der Stylistin hindurch. Der Sänger brummte nur ein schlecht gelauntes „Mmmh?“ Und Masa grinste: „Was hast du gestern eigentlich angestellt? Mana-sama ist ja abgegangen wie eine Furie! Respekt, so was schafft man(n) nicht alle Tage.“ Ren lachte laut los: „Hehee, der war gut!“, und Masa stimmte in sein Gelächter ein. Gackt jedoch muffte nur: „Halt die Klappe!“ Den Angriff schlicht übergehend begannen die beiden Kindsköpfe Masa und Ren zu spekulieren: „Hmm, vielleicht hat Mana-sama was Falsches gekocht?!“ „Ach Quatsch! Mana-sama kocht doch nicht! Wahrscheinlich hat Ga-chan wieder Sachen rum liegen lassen!“ „Möglich, so war’s ja letztes Mal. Oder Mana-sama denkt wieder, Ga-chan hätte Groupies abgeschleppt…“ ‚Volltreffer!’, dachte Gackt und seine Miene verfinsterte sich schlagartig. Woher hatten die beiden nur so einen guten Riecher in Sachen Beziehungskrisen? Natürlich war Masa und Ren Gackts Reaktion auf ihre letzte Bemerkung nicht entgangen und sie wollten gerade weiter spekulieren, als die Tür aufging und Chachamaru eintrat. „Alles klar soweit!“, meinte er und strich sich ein paar verirrte Strähnen aus dem Gesicht. „You-san kümmert sich noch um ein paar Sachen und kommt dann nach.“ „Okay“, nahm Gackt den Bericht zur Kenntnis. Sein Gewissen wollte ihn noch immer nicht in Ruhe lassen. Unermüdlich führte es das Bild von Mana, wütend und zugleich enttäuscht, vor seine Augen. Masa und Ren, die im Hintergrund weiter spekulierten, und Chachamaru, der lautstark versuchte den zweien Einhalt zu gebieten, waren nicht gerade hilfreich dabei, einen klaren Kopf zu bekommen. Als die Stylistin endlich von Gackts Haaren abließ, war es schon fast Zeit, auf die Bühne zu gehen. Sogar im Backstagebereich hörte man die Fans schon rufen: „Gackt! Gackt! Gackt!“ Die Band versammelte sich für ein letztes: „Toi, toi, toi!“, das Konzert begann. Sobald Gackt auf der Bühne stand, war alles andere vergessen. Hier war er frei. Die Songs gingen perfekt ineinander über und der Gig hätte nicht besser laufen können. Als dann endlich die Zugabe vorbei und alle wieder hinter der Bühne waren, wurde erst einmal die Sau raus gelassen. Die Band stieß auf einen gelungenen Tourabschluss an und dann gab es Drinks für alle. Einzig und allein Gackt hatte ein flaues Gefühl. Etwas war anders als sonst. Irgendetwas fehlte, doch was? Je mehr er getrunken hatte, desto weniger scherte ihn sein Gefühl. Die Party war ausgelassen und Ren tanzte auf dem Tisch, was schon eine seltsame Vorstellung abgab. Nach einer Weile stand sogar Chachamaru auf und tanzte. You hatte sich mit seiner Violine in die Umkleide verzogen und der gesamte STAFF versuchte ein Buffet aufzubauen, das schon wieder leer war, bevor es überhaupt fertig war. Irgendwann, mitten im bunten Treiben fiel Gackt plötzlich ein, was anders war: Mana fehlte. Er war noch immer nicht aufgetaucht. Er rappelte sich auf, um ihn zu suchen. Schließlich hatte er sich fest vorgenommen, sich bei ihm zu entschuldigen. Doch halt! Wo waren die Autoschlüssel? „Kuso!“, fluchte Gackt leise. Mana hatte doch das Auto genommen. Und den Tourbus konnte er ja schlecht einfach entführen. Als seine Managerin mit ernster Miene auf ihn zukam, hatte er schon ein schlechtes Gefühl. Dann stand sie vor ihm und sagte: „Komm mal mit raus, ich muss dir etwas mitteilen.“ Schon als Gackt den Schlüssel im Schloss zu seiner Wohnung herumdrehte, überkamen ihn die Erinnerungen an Mana. Als sei es erst am Tag zuvor gewesen, sah er vor sich, wie er das erste Mal über die Schwelle getreten war. Schüchtern und in seinem blauschwarzen Gothic-Lolita-Kleid. Sich die Augenwinkel reibend feuerte er seine Tasche in die Ecke, in der normalerweise Manas Schuhe standen. Im Wohnzimmer wirkte es seltsam leer. Kein Mana, der puppengleich im Sessel saß und auch sein seltenes Lächeln würde er nie wieder sehen. Die Fotos an der Wand starrten ihn an. Von fast jedem blickte ihm Mana entgegen. ‚Nie wieder…’, hallte es in seinem Kopf. „Nie wieder“, flüsterte er leise. Seufzend ließ er sich vor dem schwarzen Klavier nieder, auf dem Mana immer seine Kompositionen gespielt hatte. Er konnte keinen Ton richtig spielen. Zu sehr plagten ihn die Erinnerungen und die Erkenntnis: er hatte an Manas Tod Mitschuld. Hätte er sich nicht mit ihm gestritten, wäre er nicht mit dem Auto abgehauen, würde er jetzt bei ihm sein. Er stand auf und nahm sich seine Gitarre. Auf der Couch ließ er sich erneut nieder und begann an den Saiten zu zupfen. Langsam nahm eine Melodie Gestalt an und wie von selbst flogen ihm die Worte zu. Die Worte, die er Mana sagen wollte: „Ima mo aishite iru…“, seinen Wunsch: „Kono karada ga kieru mae ni ima negai ga todoku no nara…“ „Mou ichido tsuyoku dakishimete…“, beendete Gackt das Lied „Last Song“. Das Publikum applaudierte, seine Fans waren glücklich. Doch seine Gedanken wanderten zurück zu Mana. Still faltete er die Hände und in seinen Augen schimmerte es feucht. Leise wiederholte er seinen größten Wunsch: „Mou ichido tsuyoku dakishimete…“ Doch diese Worte gingen im tosenden Beifall seiner Fans unter. So, die Selbstkritik zu Schluss... Ich finde, ich hab Mana nicht richtig getroffen… er wirkt zu … mädchenhaft… Naja, macht nix… Er und Gackt gehören mir eh nich, also darf ich das*g* Cya next time ^.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)