Harry Potter und die Unmöglichkeit von Zeitreisen von J-chan82 ================================================================================ Kapitel 34: Zuflucht -------------------- A/N: So ihr Lieben, nachdem so nach und nach meine Übersetzer alle abgesprungen sind (aus Zeitgründen), habe ich nun selber mal etwas Freizeit zusammengekratzt um euch ein weiteres Kapitel zu bieten. Ich werde auch weiterhin versuchen, etwas Zeit dazu zu finden, aber wenn jemand von euch meint, dass er/sie Lust UND Zeit zum Übersetzen hat, meldet euch einfach bei mir! Genau das gleiche gilt, falls jemand von euch gut darin ist Fanarts zu erstellen und sich von dieser Story inspiriert fühlt. Ich bin bei sowas nämlich absolut unbegabt. ;) So, genug geredet, jetzt geht’s los mit diesem Kapitel! Kapitel 34: Zuflucht Durch Harrys Brust schoss ein zerrender Schmerz, als sein Atem in kurzen Stößen kam. Er fühlte sich schwindelig und er wusste, dass er beginnen würde, zu hyperventilieren, wenn er nicht bald anfing, tief durchzuatmen. Eine Panik, die er schon lange nicht mehr gefühlt hatte, setzte nach diesem Traum ein, als er realisierte, dass Voldemort nun Bescheid wusste. All die letzten Monate hatten sie es geschafft, ihr Geheimnis zu bewahren, und nun war es alles herausgekommen. Dunkle Punkte erschienen vor seinen Augen, ein sicheres Zeichen für mangelnden Sauerstoff, und Harry schloss seine Augen. Er versuchte seine Panik wieder unter Kontrolle zu bekommen, indem er versuchte seinen Verstand von all den Gedanken über das, was er gerade gesehen und gehört hatte, zu bereinigen, und atmete tief und regelmäßig. Seine Lungen waren ihm dankbar und der Schwindel verschwand langsam aber sicher. Doch erst als Harry sich sicher war, seine Panikattacke unter Kontrolle zu haben, öffnete er wieder seine Augen. Es war dunkel in seinem Zimmer, doch sobald er seinen Zauberstab durch das Halfter, dass er (selbst nachts) um seinen Arm trug, in seine Hand gleiten ließ, wurde das Zimmer durch einen nonverbalen ‚Lumos‘ erleuchtet. Ohne seinen Zauberstab loszulassen, nahm Harry seine Jeans und zog sie schnell an, und zog anschließend ein T-Shirt über seinen Kopf, während er schon auf dem Weg zur Tür war. Er öffnete sie mit einem weiteren Wink seines Zauberstabs, die Flammen im Kamin erweckten brausend wieder zum Leben, und durchstachen die Finsternis im Gemeinschaftsraum. Schatten spielten an den Wänden, aber Harry schenkte ihnen keinerlei Beachtung, als er schon auf dem Weg zu einer der anderen Türen war. „Ron!“, rief er, und schlug gegen die Tür seines Freundes. „Wach auf!“ Ohne eine weitere Sekunde darauf zu warten, dass sein Freund reagierte, drückte Harry die Türklinke hinunter und eilte durch die Tür. Ron saß in seinem Bett, sein Haar stand in alle möglichen Richtung ab, und er schaute sich verwirrt um. Als sein Blick auf Harry landete, wandelte sich der Ausdruck auf seinem Gesicht von verwirrt zu besorgt. „Harry, Kumpel, was is’n los?“ „Zieh dich an und komm in den Gemeinschaftsraum. Wir müssen zu Dumbledore.“ Er sagte kein weiteres Wort, ließ seinen besorgten Freund, der bereits seine Kleidung von einem Stuhl neben dem Bett ergriff, zurück und eilte durch die Tür. Gerade als er jedoch an der Tür zu Hermines Zimmer klopfen wollte, wurde sie von innen schon geöffnet. Harry hätte nicht überrascht sein sollen, Draco anstatt Hermine vor sich zu sehen. „Was zum Teufel ist hier los?“, wollte er wissen. Hermine stand hinter Draco, und verknotete schnell den Gürtel ihres Bademantels. Sie schaute ihn mit besorgten braunen Augen an. „Harry?“ „Voldemort weiß es“, sagte Harry bloß, als er bemerkte, wie Ron hinter ihm erschien. „Wir müssen mit Dumbledore reden und beschließen, was wir jetzt tun sollen.“ „Wovon redest du?“, fragte Ron, während er vergebens versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. „Er weiß es? Was weiß er?“ Hermines Augen hatten sich vor Schock und Angst geweitet, während Draco seine Augen zusammenkniff und sich sein gesamter Körper anspannte. „Wie… wie hat er es herausgefunden?“ fragte Hermine mit zitternder Stimme. Harry senkte beschämt seinen Blick, als er an seine eigene Verantwortungslosigkeit zurückdachte. Wie hatte er so offen außerhalb des Schlosses darüber sprechen können, wo jeder hätte zuhören können? „Wurmschwanz…“, murmelte er, als er schuldig seine Schultern fallen ließ. „Wurmschwanz hat einem Gespräch zwischen mir und Mum gelauscht. Wir waren… unvorsichtig.“ „Verdammte Scheiße!“, rief Ron aus, als er endlich wach genug war um zu verstehen, was gerade vor sich ging. „Ganz genau meine Gedanken, Weasley“, murmelte Draco und fragte dann Harry: „Eine Vision?“ Harry nickte schweigend, seine Lippen fest zusammengepresst. Es juckte in seinen Fingern. Er musste etwas tun, egal was. Nur hier rumzustehen und seinen Freunden zu erklären, was los war, half ihnen nicht. „Hört zu“, sagte er plötzlich. Sein Kopf fing an vor Schmerzen zu pochen und er ballte seine Fäuste mehrmals. Voldemort wusste Bescheid und sie mussten beschließen, was zu tun war. Jetzt. „Wir müssen zu Dumbledore. Er muss es wissen. Also, entweder ihr kommt jetzt mit mir oder ihr bleibt hier.” „Reg dich nicht so auf,“ blaffte Draco ihn an. „Wir wissen wie ernst die Lage ist, also brauchst du uns nicht so anzuschreien. Wir müssen uns jetzt erst mal alle etwas beruhigen. Hermine und ich, wir werden uns anziehen, und du, Potter, solltest dir ein paar Schuhe überziehen, außer natürlich du willst barfuß durch die kalten Flure laufen. Ich denke, das wäre äußerst angebracht, falls wir einige unserer Schüler treffen sollten.“ „Es ist zehn nach zwei mitten in der Nacht!“ Draco hob bloß eine Augenbraue, als ob er Harry fragen wollte, ob das ihn als Schüler jemals aufgehalten hatte. Ansonsten reagierte er nicht. Stattdessen drehte Draco sich bloß um, legte seinen Arm um Hermine und wollte grad die Tür schließen, als er noch sagte: „Wir werden gleich fertig sein. Geht nicht ohne uns.“ Die Tür fiel ins Schloss und Harry und Ron waren nun alleine im Gemeinschaftsraum. Harrys Handflächen begannen wehzutun, als seine Nägel sich tief in die Haut bohrten, und er musste wieder mehrmals tief atmen, damit die Panik nicht wieder aufwallte. Als er Rons Hand auf seine Schulter spürte, schaute er auf. „Deine Schuhe“, sagte Ron bloß und hielt ihm ein Paar schwarze Sneakers hin. „Draco hat Recht, Harry. Du musst dich beruhigen. Ich gebe zu, es ist schrecklich, dass er Bescheid weiß, aber die Welt endet deswegen nicht gleich. Und wir können es eh nicht mehr ändern. Lass uns mit Dumbledore reden, bevor wir vorschnelle Entscheidungen fällen.“ Harry nickte, als er Ron die Schuhe abnahm und sie anzog. Ron hatte Recht. Egal wie schwer es ihm fiel, es zu akzeptieren. Es war passiert und er konnte es nicht mehr ändern, er konnte seinen Fehler nicht wieder berichtigen. Das einzige, was er jetzt noch tun konnte, war den Schaden so gering wie möglich zu halten und um das zu tun, musste er sich zusammenreißen. Er war keine fünfzehn mehr, bereit sich kopfüber in die Gefahr zu stürzen. Er musste nachdenken, bevor er etwas unternahm. „Danke…“ „Immer doch, Kumpel.“ Das Grinsen auf Rons Gesicht wurde zu einem ernsten Ausdruck, als Draco und Hermine in den Gemeinschaftsraum traten, beide fertig angezogen und Hermine hatte ihre wilden Haare zu einem Knoten zusammengebunden. Sie hatten beide den gleichen ernsten Ausdruck auf ihren Gesichtern, und Harry atmete einmal tief durch. „Es tut mir Leid…“ „Oh Harry!“ Der Blick auf Hermines Gesicht wurde sanfter, als sie auf ihn zutrat und ihn fest umarmte. „Ist schon okay. Wir verstehen dich. Es ist nicht deine Schuld, Harry… Es hätte jedem von uns passieren können. Besonders, wenn man bedenkt…“ Plötzlich hielt Hermine mitten im Satz inne und ließ ihn los. „Wenn man was bedenkt?“, fragte Ron. Sie schüttelte ihren Kopf. „Nichts… nicht jetzt… später… Jetzt müssen wir zu Dumbledore.“ „Aber wir sollten nicht zu ihm gehen, ohne ihn vorzuwarnen, dass wir kommen“, widersprach Draco. „Cuddy!“ Mit einem leisen Knall erschien plötzlich ein junger Hauself in ihrem Gemeinschaftsraum. „Geh zu Dumbledore und erzähl ihm, dass wir auf dem Weg zu ihm sind. Es ist sehr wichtig.“ „Jawohl, Sir!“ Der Hauself verschwand wieder und Hermine warf Draco einen bösen Blick zu. Er zuckte nur grinsend mit den Schultern. „Was denn? Ich glaube nicht, dass der alte Mann es schätzen würde, wenn wir einfach so mitten in der Nacht in seinem Büro auftauchen, ohne ihm vorher Bescheid zu geben.” Harry beobachtete den Austausch und fühlte ein leichtes Ziehen an seinen Lippen, welches jedoch schnell wieder verschwand. „Wir sollten uns beeilen.“ „Natürlich, Kumpel.“ Ron klopfte ihm auf die Schulter und warf ihm ein aufmunterndes Lächeln zu. Harry erwiderte das Lächeln kurz, bevor er entschlossen den Gemeinschafstraun verließ. Seine Freunde folgte ihm ohne zu zögern. Entgegen Dracos Behauptung trafen sie niemanden auf dem Weg zum Büro des Schulleiters, nicht einmal Filch oder seiner Katze Mrs. Norris. Sobald sie den Wasserspeier, der den Eingang bewachte, erreicht hatte, wollte Harry das Passwort sagen, doch der Wasserspeier sprang zur Seite bevor er überhaupt seinen Mund öffnen konnte. Dumbledore erwartete sie bereits. Die vier Zeitreisenden gingen die Treppen hinauf und Harry klopfte kurz an die Holztür zum Büro, bevor er eintrat. Wie Harry es schon erwartet hatte, saß Dumbledore an seinem Tisch. Er trug einen violetten Bademandel über sein Nachthemd und trug noch immer eine weiße Nachtmütze auf seinem Kopf. Seine blauen Augen betrachteten sie über die halbmondförmigen Brillengläser, während seine Hände auf dem Schreibtisch gefaltet lagen. „Guten Morgen“, begrüßte er sie mit ernster Stimme. „Cuddy berichtete mir, dass dieses Treffen wichtig sei.“ „Ja“, sagte Harry zu ihm mit ernster Stimme. „Ich hatte eine Vision. Voldemort weiß, dass wir aus der Zukunft sind.“ „Aah…“ Dumbledore schloss seine Augen kurz und Harry bemerkte, wie sich der Körper des alten Zauberers den Bruchteil einer Sekunde lang anspannte, bevor er seine Augen wieder öffnete. „Bist du dir ganz sicher, dass es das war, was du gesehen hast.“ Harry zwang seine Stimme ruhig und professionell zu klingen, in der Hoffnung, dass sie die Panik, die er fühlte, nicht verraten würde, als er antwortete: „Ohne jeglichen Zweifel. Ich habe ein Gespräch zwischen ihm und Wurmschwanz beobachtet. In dieser Vision wurde enthüllt, dass Wurmschwanz ein Gespräch zwischen mir und meiner Mutter belauscht hat und hat dieses an Voldemort weitergegeben. Voldemort glaubte ihm.“ Harry spürte, wie die Anspannung in seinem Körper immer weiter anstieg, als er darauf wartete, dass Dumbledore etwas dazu sagte. Der alte Zauberer atmete tief, er seufzte fast, und schloss seine Augen wieder. Harry musste den Drang bekämpfen, zu ihm zu gehen und zu verlangen, dass sie jetzt etwas unternehmen musste, aber Rons beruhigende Hand auf seiner Schulter stoppte ihn. Es war wirklich schon lange her, dass Harry sich so aufgewühlt gefühlt hatte, und er ging da nicht gut mit um. Endlich, nach scheinbar endlos langen Minuten, öffnete Dumbledore seine Augen wieder. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war finster, aber entschlossen. „Diese Situation ist sehr ernst und ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, was Voldemort mit diesen Informationen machen könnte. Aber eines ist sicher. Harry, Ronald, eure Familien müssen unterrichtet werden, aber ich bin mir sicher, dass ihr euch dessen bereits im Klaren seid. Ich glaube, es wäre das beste, sie nach Hogwarts zu bringen, bis wir die Zauber um ihre Häuser gestärkt haben. Wie ihr wisst, ist der Kamin in meinem Büro an ihre Häuser angeschlossen. Ihr dürft jetzt gehen. Ich werde ein paar Zimmer für sie vorbereiten lassen.“ „Danke“, murmelte Harry mit etwas Erleichterung. Zumindest seine und Rons Familien würden in Hogwarts sicher sein. Plötzlich weiteten sich seine Augen. „Aber Albus, Rons und meine Familie werden sicherlich nicht die einzigen sein, die in Gefahr sind. Wenn Voldemort weiß, dass Ron und ich aus der Zukunft kommen, wird er auch zu dem Schluss kommen, dass Hermine und Draco ebenfalls aus der Zukunft sind.“ Ron nickte, als er sagte, „Harry hat Recht, Sir. Obwohl Hermines Eltern Muggel sind, zweifel ich nicht daran, dass er sie finden kann. Und was Malfoy angeht… er mag hier einen anderen Namen benutzen, aber sogar Snape hatte ihn erkannt, als er von der Zeitreise wusste.“ „Natürlich“, murmelte Dumbledore, als er dem Paar zunickte. „Ich entschuldige mich für diesen Fehler. Draco, ich weiß nicht, wie es mit deiner Mutter aussieht, aber ich weiß, dass Lucius ein Todesser ist. Ich bin jedoch bereit, jedem Menschen eine zweite Chance zu geben. Wenn du ihnen und deinem jüngeren selbst also Zuflucht in Hogwarts gewähren möchtest, bin ich bereit, Lucius diese Chance zu geben.“ Draco hielt sein Gesichtsausdruck neutral, doch war es in seiner Stimme und Haltung eindeutig, wie sehr ihn das wirklich mitnahm. Er war noch angespannter als Harry, wenn das überhaupt möglich war, und seine stürmischen grauen Augen verrieten den inneren Aufruhr. „Mein Vater“, er spie das Wort, „ist mir ziemlich egal. Der Dunkle Lord mag den Bastard umbringen, wenn er will.“ „Und was ist mit deiner Mutter? Ist Narcissa es in deinen Augen wert gerettet zu werden?“ Hermine nahm Dracos Hand und drückte sie fest, als Dumbledore ihm diese Frage gestellt hatte. Harry konnte eindeutig sehen, wie Dracos Schultern unter der Kleidung zitterte. Er wusste nicht viel über Narcissa, nur dass sie zum Ende ihres sechsten Schuljahres gestorben war. Er hatte nie die wahren Umstände um ihren Tod erfahren, nur dass sie scheinbar ermordet worden war. Beschämt bemerkte Harry, dass er nie darüber nachgedacht hatte, was Draco, den er langsam als einen seiner Freunde betrachtete, damals gefühlt haben musste. „Wenn es eine Möglichkeit gibt…?“ Blonde Haarsträhnen fielen in seine Augen, als er seinen Kopf zum Ende der Frage hin senkte. In diesem Moment, als Dracos abwehrende Haltung schwankte, konnte Harry einen guten Blick auf den jungen Mann werfen, der die meiste Zeit über hinter dem Stolzieren und der Angeberei versteckt gewesen war, auf seine Verletzlichkeit und seine Fähigkeit, sich um andere Menschen zu sorgen. Das musste der Draco sein, den Hermine kennen gelernt hatte und in den sie sich verliebt hatte, dachte Harry mit einem innerlichen Lächeln. Und in diesem Moment fragte er sich, wie er je hätte zweifeln können, dass Draco der richtige für seine Freundin war. Anstatt Dracos Frage zu beantworten, betrachtete Dumbledore ihn einen Augenblick lang mit einem ruhigen Blick. Dann nahm er eine Münze auf, die auf seinem Tisch lag, möglicherweise für die Morgenausgabe des Propheten. Der Schulleiter winkte mit seinem Zauberstab und die Münze glühte einen Moment lang. „Dieser Portschlüssel wird dich nach Wiltshire bringen, in die Nähe des Herrenhauses. Als Erbe der Malfoys solltest du keine Probleme haben, reinzukommen. Wenn du deine Mutter und dein jüngeres selbst gefunden hast, lass sie einfach den Portschlüssel zusammen mit dir berühren. Das Passwort, das euch zurück nach Hogwarts bringen wird, ist Zuflucht. Du solltest jetzt aufbrechen, ich habe das Gefühl, dass die Zeit knapp werden könnte. „Danke, Schulleiter“, sagte Draco, richtete sich wieder voll auf; alle Anzeichen der Schwäche verflogen. Er nahm die Münze und den Bruchteil einer Sekunde später war er verschwunden. „Draco!“, rief Hermine, aber es war zu spät. Ihre Hand ergriff nur Luft. Ihre Augen schienen mit Sorge und Angst um Draco und einige Tränen liefen an ihren Wangen herunter. Glücklicherweise war Ron sofort an ihrer Seite und nahm sie in seine Arme. „Schhh… Mach dir keine Sorgen. Dem unausstehlichen Schwachkopf wird schon nichts passieren. Alles wird gut.“ Harry hasste es wirklich, diesen Augenblick zu stören, besonders da Hermine offensichtlich den Trost brauchte, aber er und Ron und mussten jetzt auch los. Sie sollten nicht vergessen, dass ihre Familien ebenfalls in Gefahr waren. „Ron…“, sagte er leise. „Okay…“, antwortete sein Freund, als er sich vorsichtig von Hermine löste. Er wischte die Tränen von ihrem Gesicht mit dem Ärmel seines Pullovers fort und warf ihr ein schelmisches Grinsen zu. „Vergiss nicht, Mine… Es ist Malfoy. Bevor du es erwartet, wird er wieder da sein um uns alle zu nerven.“ „Er hat Recht“, fügte Harry hinzu, der ebenfalls ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht erlaubte. „Und außerdem hat er dich, die auf ihn wartet. Und wir versprechen dir, dass wir auch in ein paar Minuten wieder zurück sein werden. Warum nutzt du nicht die Zeit und sprichst mit Albus darüber, was wir mit deinen Eltern machen sollen. Wir können sie nicht einfach entführen und nach Hogwarts bringen. Immerhin wissen sie noch nichts über Zauberei.“ Hermine schniefte einmal, als ein entschlossener Ausdruck auf ihrem Gesicht erschien. „Ihr habt Recht, ihr zwei. Ich bin einfach nur dumm.“ Dann erwiderte sie ihr Grinsen. „Und jetzt, los mit euch. Ich will euch nicht ohne eure Familien wieder hier sehen.“ „Aye, Aye, Ma’am!“, salutierte Ron spielerisch. Nachdem beide noch einen Blick mit Hermine und Dumbledore gewechselt hatten, nahmen Harry und Ron jeweils eine Handvoll Flohpulver. Ron ging zuerst durchs Feuer, bevor Harry in den Kamin trat und laut und deutlich sagte: „Godric’s Lane 7.“ Durch das Flohnetzwerk zu reisen war etwas, was Harry noch weniger mochte als das Apparieren, aber mit den ganzen Zaubern, die das Haus seiner Eltern bereits beschützten, wäre es entweder das, Besen und Portschlüssel gewesen. Der Besen würde immer Harrys Lieblingstransportmittel sein, aber wenn er sich zwischen Flohpulver und Portschlüssel entscheiden müsste, würde er immer die erste Methode wählen. Seit der dritten Aufgabe beim Trimagischen Turnier misstraute Harry Portschlüsseln aus Prinzip. Doch waren die zwei größten Mängel beim Reisen mit Flohpulver natürlich Harrys nicht gerade graziöse Ankunft und dass er immer von Kopf bis Fuß mit Ruß bedeckt war. Normalerweise würde Harry einen Reinigungszauber benutzen, aber nicht heute. Dieses Mal, als Harry aus dem Kamin in das dunkle Wohnzimmer heraus stolperte, waren seine Gedanken nur damit beschäftigt, seine Eltern nach Hogwarts zu bringen. Alles andere wurde ignoriert. „Mum? Dad?“, krächzte er, als er wieder auf die Füße kam. Sobald er mehr oder weniger aufrecht stand, bewegte er sich schon durch das dunkle Wohnzimmer. Er konnte fast nichts sehen, von daher war es keine große Überraschung, als er sich seinen Zeh am Kaffeetisch stieß. Glücklicherweise tat es mit den Schuhen an seinen Füßen nicht so weh, als wäre er barfuß gewesen, aber er konnte trotzdem den Fluch von seinen Lippen nicht aufhalten, als er weiter zur Tür stolperte. Die Tür zum Flur stand offen, und gerade als er das Wohnzimmer verlassen wollte, wurde er von einem grellen Licht geblendet, als die Spitze eines Zauberstabs in sein Gesicht geschoben wurde. Er konnte nichts weiter als einen Schatten hinter dem blendenden Licht erkennen. „Whoa!“ Harry hob seine Hand um seine Augen zu schützen, doch erreichte diese Reaktion nur, dass der Zauberstab noch näher an sein Gesicht herankam. In der Hoffnung, dass er den Schatten richtig identifiziert hatte, sagte Harry schnell. „Dad! Ich bin’s!“ Es dauerte zwei weitere Sekunden bis der Zauberstab gesenkt wurde, aber nicht ganz, doch genug, damit Harry sehen konnte, dass er Recht hatte. Es war sein Vater vor ihm. Jedoch war der Zauberstab noch weit genug erhoben, dass er zum Angriff benutzt werden konnte. „Was ist der Hauptpunkt der Prophezeiung?“, fragte James vorsichtig. Harry seufzte vor Erleichterung. Diese Frage war leicht zu beantworten, zumindest für ihn. „Denn keiner kann leben, während der Andere überlebt.“ Endlich wurde der Zauberstab soweit gesenkt, dass die Spitze zu Boden zeigte, und James fuhr sich mit einer Hand durch sein zerwühltes Haar. „Verdammte Scheiße, Harry“, murmelte er. „Was machst du hier um halb drei in der Nacht? Ich war nur grad in der Küche, mir ein Glas Wasser holen, als ich Geräusche im Wohnzimmer hörte. Ich hatte gedacht, Voldemort oder einige Todesser hätten endlich beschlossen—“ James hielt mitten im Satz inne, als er die Grimasse auf Harrys Gesicht sah. „Deshalb bin ich hier“, erklärte Harry schnell. „Ich hatte vor nicht einmal einer halben Stunde eine Vision. Voldemort weiß, dass ihr meine Eltern seid und dass wir aus der Zukunft sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor er nach Godric’s Hollow kommt. Und deshalb müsst ihr hier verschwinden…“ Hinter seinem Vater sah Harry seine Mutter langsam die Treppe herunterkommen. Sie rieb schläfrig ihre Augen. „James? Was ist los?” „Sucht ein paar Klamotten zusammen“, fuhr Harry einfach fort, „für euch beide und das Kind und ein paar andere Dinge, die ihr braucht. Aber nehmt nicht zu viel mit und beeilt euch. Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit wir noch haben.“ „Harry?“ Inzwischen war Lily am Fuß der Treppe angekommen und schaute ihn mit einem verwirrten und ängstlichen Blick in ihren Augen an. „Was machst du hier? Es ist mitten in der Nacht. Ist etwas passiert?“ „Wir sind in Gefahr“, sagte James bloß, als er Harry einen prüfenden Blick gab. Harry glaubte, er konnte in James Augen sehen, wie sehr er es hasste, wegzulaufen anstatt zu kämpfen, aber die Vernunft gewann schließlich und James nickte. „Lily, nimm Harry und pack ein paar Sachen zusammen. Wir gehen nach Hogwarts.“ Harry stieß endlich den Atem aus, den er die ganze Zeit unbewusst angehalten hatte, und sagte. „Geh mit ihr. Ich pass hier auf. Keine Angst, ich weiß, wenn er kommt.” James Blick wanderte eine Sekunde lang zu Harrys Narbe, bevor er zu der Treppe ging und Lily nach oben führte. „Wir sind gleich wieder da.“ „Beeilt euch“, wiederholte Harry nur und ließ seinen Zauberstab in seine rechte Hand gleiten. James nickte bloß noch einmal und folgte seiner Frau in den ersten Stock. Man konnte leises Weinen hören und Harry konnte sich gut vorstellen, dass sein jüngeres selbst nicht allzu glücklich darüber war, zu dieser Zeit in der Nacht geweckt zu werden. Mit gespitzten Ohren versuchte Harry jedes ungewöhnliche Geräusch zu hören und passte besonders auf jedes kleine Ziepen in seiner Narbe auf. Aber nichts geschah und endlich, nach einer unerträglichen Warterei, kamen James und Lily, mit dem kleinen Harry auf ihrem Arm, wieder die Treppe herunter geeilt. Beide trugen einen Rucksack und Harry nahm die extra Tasche für den Jungen, die James über seiner Schulter trug. „Wie kommen wir nach Hogwarts?“, fragte Lily. „Flohpulver. Ich gehe davon aus, dass Albus den Eingang nach Hogwarts durch euren Kamin versiegeln wird, sobald wir zurück sind. „In Ordnung…“ Entschlossen ging James zum Kamin und öffnete die Dose auf dem Kaminsims. „Lily, du und Harry, ihr geht zuerst.“ Da sie wusste, dass es besser war nicht zu widersprechen, nahm Lily eine Handvoll Flohpulver und trat in den Kamin. Nachdem sie ihr Ziel laut und deutlich verkündet hatte, verschwand sie in den grünen Flammen. „Jetzt du“, bestand Harry, als er sah, dass James kurz davor war, ihm anzubieten, erst zu gehen. Harry dachte nicht einmal im Traum daran, seinen Vater zurück zu lassen, nicht wenn es so offensichtlich war, dass James lieber kämpfen als flüchten wollte. Die beiden Männer starrten sich lange und hart an, aber Harry gab nicht nach, und letztendlich schüttelte James nur seinen Kopf, nahm ebenfalls eine Handvoll Pulver und verschwand in den Flammen. Doch bevor Harry ihm folgte, ließ er von der Spitze seines Zauberstabs Licht aufleuchten und schaute sich noch einmal im Wohnzimmer um. Er fragte sich, ob er diesen Ort je so wiedersehen würde, oder ob er beim nächsten Mal ein Trümmerhaufen sein würde. Das Licht an der Spitze seines Zauberstabs verschwand, als Harry etwas Flohpulver nahm und in den Kamin trat. „Hogwarts“, sagte er und nur einen Moment später fand er sich an anderen Kaminen vorbeisausen, nur um ein paar Sekunden danach aus einem Kamin zu stolpern, direkt in die Arme seines Vaters, der ihn auffing. „Danke“, murmelte er, als er wegtrat und sich umschaute. Zu seiner großen Überraschung saß Draco auf einer Couch, die vorher noch nicht da gewesen war, mit Hermine, die nervös aussah, neben ihm. Aber das war nicht das, was Harrys Blick fing, denn neben Draco auf der Couch sah er außerdem eine jünger und sanfter aussehende Narcissa Malfoy, die ein blondes Kleinkind in ihren Armen hielt. Da er sie nicht stören wollte, schaute Harry sich weiter um und ein Stirnrunzeln erschien auf seinem Gesicht, als er bemerkte, dass Ron und die Weasleys noch nicht wieder da waren. Sein Blick wanderte zum Kamin und einen kurzen Augenblick lang überlegte er, ob er selber zum Fuchsbau gehen sollte um nachzusehen. Doch er sollte auch nicht vergessen, dass Arthur und Molly vier Kinder fertig machen sollten, und dass zwei dieser Kinder die Zwillinge waren. „Mach dir keine Sorgen, Harry“, sagte Dumbledore, der plötzlich neben ihm erschienen war, zu ihm. „Sie werden bald hier sein, dessen bin ich mir sicher.“ „Ich hoffe, du hast Recht“, konnte Harry nur murmeln, als er die sanfte Berührung der Hand seiner Mutter auf seiner Schulter spürte. James hatte den kleinen Harry übernommen, und es sah so aus, als ob sie sich um ihn kümmern würde. Er legte seine Hand auf ihre und warf ihr ein leises Lächeln zu. Lily erwiderte das Lächeln und verschlang ihre Finger miteinander. Sie trat einen Schritt zurück und zog an seiner Hand, als sie sagte: „Komm schon, Harry. Setz dich. Du wirst sehen, Ron und die Weasleys werden in ein paar Minuten zurück sein.“ Harry nickte, obwohl sich hinzusetzen und nichts zu tun momentan das letzte war, was er machen wollte. Es juckte ihn immer noch in den Fingern, aber er ließ sich trotzdem zu einer weiteren Couch ziehen, die scheinbar aus dem Nichts erschienen war. Entgegen dem Drang zum Fuchsbau zu gehen um nachzuschauen, warum Ron so lange brauchte, setzte Harry sich zwischen seinen Eltern hin, doch er konnte nicht stillsitzen. Eine scheinbar endlos lange Zeit lang rutschte Harry unruhig auf dem Sofa hin und her, ballte und entspannte seine Fäuste wieder und schaute sich im Büro um, vom Kamin zu Dumbledore, der ruhig hinter seinem Schreibtisch saß, zu der anderen Couch zu Draco, Hermine und Narcissa Malfoy, und zurück zum Kamin. Seine Mutter rieb beruhigend seinen Rücken, aber es half Harry überhaupt nicht, sich zu entspannen. Die Zeit verging, zu viel Zeit seiner Meinung nach, und noch immer kein Anzeichen von Ron. Keiner von ihnen sprach, alle waren in ihren Gedanken versunken. Endlich, gerade als Harry vorhatte aufzuspringen und zum Fuchsbau zu gehen, flammten das grüne Feuer auf und Molly Weasley trat durch das Feuer aus dem Kamin heraus, und klammerte ein rothaariges Baby fest an ihre Brust über ihren runden Bauch. Harry verließ sofort die Couch, und auch Lily, James und Dumbledore erhoben sich, um sie willkommen zu heißen. Als nächstes kam Percy, dann Fred und George, gefolgt von Arthur und dann, zum Schluss, kam Ron. Die Weasleys, und besonders die Kinder, schienen unglaublich müde zu sein, sehr ruhig, aber sie waren unverletzt. Harry stieß einen erleichterten Seufzer aus, als sie alle durch waren, und ging schnell auf Ron zu und zog ihn in eine brüderliche Umarmung. „Lass uns nie wieder so lange warten, Kumpel!“, murmelte er. „‘tschuldigung“, antwortete Ron mit einem müden Grinsen, als er Harry losließ. „Dauerte ein bisschen länger als erwartet die Kinder fertig zu kriegen. Aber ich sehe, der Rest ist bereits hier.“ Das Lächeln verwandelte sich sofort in eine Grimasse, als seine Augen auf Narcissa Malfoy fielen. Harry sah, dass Dumbledore sofort zum Kamin gegangen war, nachdem Ron durchgekommen war, und seinen Zauberstab in einer komplizierten Folge bewegte. Der Kamin glühte einen Augenblick lang golden, bevor Dumbledore aufhielt und sich zu ihnen umdrehte. „Herzlich Willkommen in Hogwarts“, sagte er zu ihnen. „Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Gäste eine vollständige Erklärung erhalten haben, warum sie herkommen mussten, außer dass sie Zuhause in Gefahr waren. Aber ich möchte euch allen versichern, dass ihr hier in Hogwarts sich sein werdet.“ Ein Rascheln zu seiner rechten ließ Harrys Blick kurz von Dumbledore wegschweifen, und er sah, dass Narcissa Malfoy von ihrer Couch aufgestanden war. Sie hielt immer noch den schlafenden, jungen Draco in ihren Armen. Ihr Gesicht war blass, blasser als normal, nahm Harry an, aber der Blick auf ihrem Gesicht war ein entschlossener. „Schulleiter“, sagte sie, ihre Stimme verriet mehr Fassung als ihr Körper, „Ich verstehe hier gar nichts. Dieser junge Mann erschien in meinem Haus und behauptete, er sei mein Sohn aus der Zukunft und ich sei in Gefahr. Ich glaube, Sie verstehen, warum ich das schwer glauben kann.“ „Natürlich, liebe Narcissa“, erwiderte Dumbledore sanft. „Aber glaub mir, dieser junge Mann ist wirklich dein Sohn. Er und seine drei Freunde wurden von Voldemort in die Vergangenheit geschickt. Sie sind seit Ende August hier und sind an dieser Schule als Lehrer beschäftigt. Aber ihre Identität ist Voldemort nun bekannt geworden und das bedeutet, dass ihr alle und eure Kinder in Gefahr seid.“ „Unmöglich“, murmelte Narcissa, kopfschüttelnd, aber ihre Augen hatten etwas von dem Misstrauen verloren, das Harry vorher gesehen hatte. Sie schaute über ihre Schulter zu Draco, der mit einem verschlossenen Ausdruck auf seinem Gesicht vor der Couch stand, bevor sie sich ganz umdrehte. „Und doch kann ich die Ähnlichkeit zu meinem Ehemann nicht leugnen.“ „Ich bin Draco Eirian Malfoy, dein Sohn“; sagte Draco bloß. „Ich kann es nicht beweisen, deshalb kann ich nur hoffen, dass du dem Schulleiter vertraust. Aber selbst wenn du mir nicht glaubst, glaube zumindest, dass ihr, du und dein Kind, in Gefahr seid, denn der Dunkle Lord hat herausgefunden, dass wir aus der Zukunft sind und er wird früher oder später erkennen, dass ich Draco Malfoy bin. Du bist bereits einmal wegen mir gestorben, und ich möchte nicht, dass du wieder stirbst.“ Harry konnte fast nicht glauben, was er da hörte. Niemals bevor hatte er Draco so reden hören, nicht einmal nachdem er seinen eigenen Vater getötet hatte. Er empfand Mitgefühl für den jungen Mann, der so viel von seiner Vergangenheit und sich selbst verschwieg, und hoffte wirklich, dass Narcissa glauben würde, dass Draco wirklich ihr Sohn war. Draco verdiente das; er und Hermine waren die einzigen, die in dieser Zeit keinen Kontakt zu ihren Eltern hatten… Und das erinnerte Harry an ein weiteres wichtiges Thema von dieser Nacht. „Albus“, sagte er leise, da er die Stille, die Dracos Erklärung gefolgt hatte, nicht stören wollte. Aber gleichzeitig dachte er, dass Draco sich wahrscheinlich bei dieser ganzen Aufmerksamkeit nicht wohl fühlte, deshalb glaubte er, dass er ihm mit diesem Themenwechsel einen Gefallen tat. „Haben du und Hermine schon über ihre Eltern gesprochen?“ „Das haben wir.“ Es war Hermine, die ihm antwortete, nicht Dumbledore. Sie hatte Dracos Seite verlassen, um ihm etwas Ruhe zu gönnen, und kam nu auf sie zu. „Es dauerte nur ein paar Minuten um zu entscheiden, dass wir später heute mit ihnen reden werden, um ihnen von der magischen Welt zu erzählen. Ihre Tochter ist magisch, deshalb wäre das eine plausible Erklärung, weshalb sie in Gefahr sein könnten, da Voldemort ja alle Muggelgeborenen beseitigen möchte.“ „Du wirst aber nicht alleine gehen!“, rief Ron plötzlich aus, und trat auf ihre rechte Seite, sodass sie direkt zwischen Harry und Ron stand. „Ich komme mit dir.“ „Und ich auch“, stimmte Harry mit einem leichten Grinsen zu. „Ich bin natürlich auch dabei.“ Zu seiner großen Überraschung, hatte sich auch Draco zu ihnen gesellt. Er war offensichtlich unglaublich erschöpft, sowohl körperlich wie auch gefühlsmäßig. Aber er war trotz der Situation mit Narcissa bereit, Hermine zur Seite zu stehen, wenn sie ihren Eltern begegnete. Harrys Meinung über Draco hatte sich in dieser Nacht alleine unglaublich gebessert. Plötzlich klatsche Dumbledore in die Hände, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. „Das war heute für uns alle eine äußerst anstrengende Nacht gewesen, und obwohl ich mir sicher bin, dass besonders unsere Gäste noch viele Fragen haben, schlage ich vor, dass wir uns alle später wieder treffen, nachdem wir ein paar Stunde Schlaf bekommen haben. Ich habe einige Zimmer für euch vorbereiten lassen—“, als er das sagte, erschien ein Hauself in seinem Büro, „— und ich habe Cuddy gebeten, euch eure Zimmer zu zeigen. Am Morgen könnt ihr entweder in euren eigenen Zimmern frühstücken, oder ihr seid auch in der Großen Halle willkommen. Bis dahin wünsche ich euch ein paar schöne und erholsame Stunden.“ Mehrere gemurmelte ‚dankeschön’s‘ konnten im Büro gehört werden und langsam, einer nach dem anderen, verließen sie das Büro. Sie wechselten keine Worte und die Zeitreisenden verabschiedeten sich von ihren Familien vor einer der vielen Treppen. Die Potters und Weasleys verabredeten, dass sie sich zum Frühstück im Raum der Zeitreisenden treffen würden, aber weder Draco noch Narcissa sagten irgendetwas über das Frühstück. Harry glaubte, dass Narcissa ihre Zimmer wohl nicht oft verlassen würde, und dass es ein paar harte Tage für Draco werden würden, bis seine Mutter ihm und Dumbledore glaubten. Aber zuerst mussten sich eine weitere Hürde überwinden – wie sollten sie Hermines Eltern von der magischen Welt erzählen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)