Absentminded von abgemeldet (NaXRu - FERTIG!!!!) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 - Please stay ---------------------------------- Ok, ich möchte mich wirklich vielmals dafür entschuldigen, dass ich soooo lange gebraucht habe. Erst hatte ich Stress mit meinen Eltern, dann Stress in der Schule und dann kam ein großes Krea-TIEF dazwischen. Aber jetzt werde ich die FF endlich abschließen. Oh man, ich bin ja schon so aufgeregt *wie kleines Kind in der Gegend herumhüpf*. Ich hoffe mal, dass mir ein paar Leser treu geblieben sind. Viel Spaß mit dem letzten Kapitel und den Epilog. Danach werde ich mich nochmals kurz zu Wort melden. Es existierten nur noch er selbst und sie. Erst als sie kurz davor war, aus seinem Blickfeld zu verschwinden, löste er sich aus seiner Erstarrung. //Nami… Nami…//, ein anderer Gedanke existierte in diesem Moment nicht mehr. Sollte es denn möglich sein? „NAMI…“, schrie er und rannte los, ihr hinterher. Er war sich so sicher. Die Rufe seiner Crewmitglieder hörte er nicht mehr… Kapitel 5 – Please stay „NAMI…“, ein weiters mal rief er nach ihr, während er ihr nachrannte. Sie reagierte nicht, drehte sich nicht um. //Warte auf mich!//… Den Blick weiterhin auf die orangen Haare vor ihm gerichtet rannte er weiter durch die Menschenmassen. Immer mehr Strecke machte er gut, obwohl er mehrere Einwohner fast über den Haufen rannte. Es war ihn egal, er wollte sie nur einholen. //Gleich hast du’s geschafft//, spornte er sich in den Gedanken selbst an und steigerte ein letztes mal seine Geschwindigkeit. Sie war fast zum Greifen nahe. „Nami…“, keuchte er und griff nach ihr, hielt sie fest. Die nächsten Sekunden schienen sich in die Länge zu ziehen. Die Menschen um Nami herum drehten sich um und starrten Ruffy an. Schließlich, ganz langsam und unsicher drehte sich die orangehaarige Frau um. Ihre Augen… Augen, die er selbst in letzter Zeit so oft in seiner Erinnerung gesehen hatte und von denen er geglaubt hatte, sie nie mehr sehen zu können. Diese tiefen braunen Augen, die er nicht vergessen konnte. Ihre weichen Gesichtszüge, es war einfach alles an ihr. Er starrte sie an, versank völlig in ihrem Gesicht. Sie war es wirklich, er hatte es sich nicht eingebildet. Sein Herz schlug bis zum Hals, als er es begriff. Weiterhin fühlte er, wie sein Hals langsam trocken wurde. Sie lebte… „Ich dachte, du wärst tot…“, stotterte er und fiel der jungen Frau um den Hals. Diese rührte sich immer noch nicht. Er drückte sie fester an sich. //Sie lebt… Sie lebt… Sie lebt…//, für nichts anderes war mehr Platz in seinem Kopf. Ihr Geruch – Er hätte nie gedacht, ihr noch einmal so nahe zu sein. „Ich dachte wirklich, du wärst gestorben Nami…“, flüsterte er. Eine einzelne Träne lief ihn über die Wange. Er wusste noch genau, wie er in ihrem Zimmer gesessen hatte, spürte noch immer die Trauer in sich aufsteigen. Trauer, die langsam aber sicher verschwand. Je länger er sie im Arm hielt, desto glücklicher wurde er. Er wollte sie in diesem Moment nicht mehr loslassen, so sehr hatte er Angst, er würde sie wieder verlieren. Sie rührte sich nicht, stand einfach nur da. Ihre Gedankenwelt war in ein tiefes Chaos gestürzt worden. So vieles stürzte in den wenigen Sekunden auf sie herein. Erinnerungen, Gefühle… Einfach alles. Es war zu viel. //Nami… Mein Name ist Nami…//, wiederholte sie in Gedanken. Sie kannte den Jungen, der sie umarmte. Sie kannte ihn gut. Und gerade weil ihre Erinnerungen wiederkamen fühlte sie sich noch mehr verloren, als sie es gewesen war, als sie keine Erinnerungen gehabt hatte. Könnte sie sich doch nur in Luft auflösen… Verschwinden… Unsanft wurde er von Nami getrennt… Er hatte in dem Moment einfach nicht damit gerechnet, dass irgendwas passieren könnte. Und gerade da hatte Zorro ihn packen müssen und nach hinten ziehen müssen. „Sag mal Ruffy… WAS SOLL DAS BITTE SCHÖN???“, noch immer hatte der Rest der Crew nicht bemerkt, wen ihr Kapitän da gerade umarmt hatte. „Aber…“, die Stimme des Strohhutjungens war tonlos und er wusste im Moment nicht genau wie er es ihnen erklären sollte. //Nami…//, ein anderer Gedanke hatte innerhalb seines Kopfes keinen Platz mehr. Nur noch sie, ihr Duft… Einfach alles von ihr. „Nami…“, brachte er gerade noch so über die Lippen ehe Zorro kurz den Kopf schüttelte und schließlich anfing Ruffy unsanft durchzuschütteln. „Ruffy… Es ist klar, dass es dir schwer fällt…“, setzte der Vizekapitän an und hörte die Stimmen hinter ihn von der restlichen Crew nicht. „Zorro… Schau doch mal!“… „Aber du musst jetzt langsam mal wieder vorwärts sehen“, fuhr der Grünhaarige fort. „Zorro… Hör auf!“, erneut versuchte der Rest der Gruppe den Schwertkämpfer davon abzubringen, Ruffy weiter durchzuschütteln. Dem Schwertkämpfer fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er von Ruffy wegblickte und die eine Frau der kleinen Gruppe erblickte, die noch immer ihnen gegenüber stand. „Nami…..“, ungläubig ging der Name der jungen Frau über seine Lippen. „Soll das heißen, das ihr diese junge Dame kennt?“, schaltete sich endlich der orangehaarige junge Mann der anderen Gruppe in die Diskussion, wenn man es so nennen konnte, der Strohhutbande ein. Ruffy ging ein paar Schritte auf die kleine Gruppe zu. „Ja, das ist Nami... Unsere Navigatorin. Warum sagst du denn nichts Nami?“, stellte er eine Frage, die ihm schon seit längerer Zeit auf der Seele lag. Sie hatte noch nichts gesagt. Kein nettes Wort, keine Begrüßung, kein „Hallo Ruffy....“ oder sonst irgendwas. Warum war sie so still? Was machte sie bei einer anderen Gruppe? War sie sauer auf ihn? //Sag doch was...//, flehten seine Gedanken, während er die junge Frau fortwährend anstarrte. //Sag doch was Nami...//, das Schweigen, welches sich nun breit machte erdrückte ihn fast. Die Gruppe um Nami herum wechselte kurz ihre Blicke. Was hatte das alles nur zu bedeuten. „Und ihr seid euch wirklich sicher...?“, fragte Naseem ein weiteres Mal. Ruffy nickte nur. War er sich sicher? Oder war es am Ende doch nur eine Wunschvorstellung, ein Traum? Sein Hals war ausgetrocknet, während er immer noch auf eine Reaktion wartete. Irgendeine Reaktion. „Nami... Jetzt sag ihnen doch endlich, dass du zu uns gehörst!”, seine Stimme war mehr ein Flehen, als ein Befehl. „Ich...“, ihre Stimme jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Obwohl es mehr ein Stottern, als ein richtiges Wort war. Sie hatte etwas gesagt. Es war ohne Zweifel Nami’s Stimme, ansonsten hätte sein Herz nicht so angefangen zu schlagen. Allerdings bemerkte er, dass sie nicht erfreut in ihre Richtung blickte. Langsam aber sicher wussten alle, dass etwas nicht stimmte. So kam es, dass sie alle erst einmal beschlossen, etwas essen zu gehen. Sie fanden sich alle in einem kleinen Restaurant wieder und zunächst einmal wurde von der Strohhutbande die Wiederauferstehung einer verloren geglaubten Freundin gefeiert. Und so erfuhren die Freunde auch, was mit Nami los war, die schweigend zwischen der Strohhutbande und den Four-Elements Piraten saß. In ihrem Kopf war nichts mehr an seinen Platz, alles war durcheinander gewirbelt. Vor etwa einer Stunde hätte sie keinen von den Strohhutpiraten erkannt, aber jetzt? Jetzt liefen in ihrem Kopf lauter Bilder aneinander vorbei, allerdings ohne großen Zusammenhang. aber immerhin war sie jetzt sicher, dass sie wirklich mit den sechs Personen unterwegs gewesen war, allerdings waren alles andere nur Bilder, die sie in keinen Zusammenhang einordnen konnte. „Findet ihr nicht, dass wir langsam aber sicher zu unseren Schiff zurück kehren sollten?“, fragte Lysop unruhig, als er merkte, wie viel Zeit schon vergangen war. „Immerhin liegt die Flying Lamb völlig verlassen vor Anker, nicht das noch irgendetwas passiert?“ Die Strohhutpiraten nickten einstimmig, da sie wussten, dass ihr Kanonier Recht hatten. „Wir würden euch gerne bis zu euerem Schiff begleiten um Nami zu verabschieden“, erwähnte der Kapitän der Four-Elements Piratenbande und sah fragend in Ruffys Richtung. Dieser nickte nur um zu signalisieren, dass er damit einverstanden wer. Vor wenigen Stunden war er auf diese Insel gekommen mit dem festen Willen, seinen Traum Piratenkönig zu werden, aufzugeben. Jetzt war es anders. Jetzt war wieder alles anders, alles offen, alles schön. Nochmals sah er hinüber zu Nami, die direkt neben ihm saß. Was würde wohl passieren, wenn sie ihre Erinnerungen wieder bekam? Wenn sie sich wieder an das erinnern würde, was er alles zu ihr gesagt hatte, bzw. was er ihr alles nicht gesagt hatte… Ohne weitere große Umwege bezahlten die Freunde und machten sich auf den Weg in Richtung Flying Lamb. Nami setzte nur einen Fuß vor den anderen, ohne zu merken, wo sie eigentlich hinliefen. Erst als sie direkt vor dem Boot stand blickte sie auf. Die anderen gingen schon langsam an Bord, nur Ruffy stand noch bei Naseem und unterhielt sich mit ihm. Währenddessen verabschiedeten sich die restlichen Mitglieder der Four-Elements Bande von Nami. Sie hörte nur so Sachen in der Art: „Na siehst du, es wird alles gut“, oder „Was für ein Zufall, dass wir hier her gekommen sind, genauso wie deine Freunde.“ Sie versuchte zu lächeln, aber so recht wollte es ihr nicht gelingen. Irgendetwas hielt sie davon ab, sich zu freuen. Irgendetwas, was sie in dem Moment nicht benennen konnte. Dann kam Naseem aus Nami zu und umarmte sie. „Ich wünsche dir viel Glück“, flüsterte er, während sie sich nicht rührte. Vor ihren Augen lief ein kleiner Film ab, sozusagen eine Episode aus ihrer Vergangenheit. „Nami… Einbildung ist bekanntlich auch eine Bildung!“, ihr Herz schmerzte, als sich dieser Satz wieder in ihrer Gedankenwelt breit machte. //Ich kann nicht wieder zurück…//, wurde ihr bewusst. Sie schloss die Augen und versuchte irgendeinen Ausweg zu entdecken, aber es gab keinen. Sie wollte weglaufen, verschwinden, sich in Luft auflösen und doch blieb sie dort stehen. „Nami, wollen wir los?“, fragte Ruffy und stand vor dem Boot. Naseem löste die Umarmung und lächelte sie an. „Geh schon…“, sagte er noch und schubste sie etwas in Ruffys Richtung. Unsicher ging sie weiter, ein Schritt, ein weiterer, dann blieb sie stehen. „Was ist den Nami“, unsicher blickte Ruffy in ihre Richtung. „Ich… Ich kann nicht mit euch weitersegeln“, ihre Stimme war sehr leise, aber doch so, dass alle Anwesenden ihre Worte mitbekamen. „Was sagst du da?“, Ruffy lächelte sie mit seinem kindlich-naiven Gesicht an, als wollte er nicht wahrhaben was sie da gesagt hatte. Er wollte es wirklich nicht wahrhaben. Er hatte Nami doch gerade eben wieder erst gefunden, sollte er sie etwa gleich wieder verlieren? Doch dann fand sie urplötzlich einen Weg. Einen Weg das ganze zu beenden. „Gilt euer Angebot noch?“, fragte sie Naseem. ~~~ Rückblick, etwa Mittagszeit auf Middle Island ~~~ Sie waren gerade in der Stadt angekommen und liefen durch die Geschäftsreihen. Naseem und der Rest seines Führungsteams warfen sich immer wieder Blicke zu. Irgendwann mussten sie sie fragen… Sie hatten einfach Skrupel ein Mädchen auf einer Insel zurück zu lassen, dass sich an überhaupt nichts erinnerte. Sie hatten deshalb beschlossen sie zu fragen, ob sie nicht weiter mit ihnen reisen wollte. Auch wenn sie nicht auf dieselbe Weise in die Bande kommen würde, wie alle anderen aufgenommen worden waren – dass sie von der Grandline direkt vor ihr Boot getrieben worden war, war doch auch eine „Fügung des Schicksals“. Und deshalb wollten sie sie fragen. „Wollen wir nicht noch was essen?“, fragte Linos und erntete gewaltige Zustimmung. Schließlich hatten sie sich in ein kleines Restaurant hineingezogen und bereits ihr Essen erhalten. Die Unterhaltung am Tisch konnte man durchaus als lebhaft beschreiben. Sogar die orangehaarige Frau beteiligte sich an der Unterhaltung. Oft konnte man schallendes Gelächter von dem Tisch hören. Besonders laut wurde das Gelächter als Akemi eine besondere Geschichte erzählte. „Wir hatten einmal eine Party auf unseren Schiff… Wir waren alle etwas angetrunken, aber besonders Taran und Fintan hatten wohl etwas zu viel Alkohol abbekommen“… Weiter ausschweifend kam die Navigatorin der Four Elements-Bande schließlich zum Punkt. „Und in dem Rausch haben sich die beiden Streithähne geküsst. Und reinzufällig hatte einer unserer Bande seinen Fotoapparat dabei und hat diesen historischen Moment bildlich festgehalten. Kannst du dir vorstellen wie die beiden geschaut haben, als wir ihnen das Foto gezeigt haben“, Akemi beendete damit die Geschichte. Während Liara, Linos, Naseem, Akemi und ihr „Gast“ lachten, wünschten Taran und Fintan, dass das ihnen nie passiert wäre. „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“, sagte Naseem noch, um das Thema abzuschließen. „Du siehst, wir haben viele lustige Momente auf unseren Schiff“, setzte der Kapitän an und wusste zugleich nicht mehr, wie er weitermachen sollte. Doch dann besann er sich… „Möchtest du nicht weiter mit uns reisen? Zumindest, bis du deine Erinnerungen wieder vollständig hast?“ – Sie hatte damals nicht gleich auf die Frage geantwortet ~~~ Rückblick Ende ~~~ „Ich werde mit ihnen weitersegeln“, die Worte lagen noch immer in der Luft, obwohl die Four-Elements Piraten und Nami schon gegangen waren. „Nami…“, murmelte Ruffy ihren Namen. Sie war gegangen, weg… Warum? Wegen seines Verhaltens? Er sah die Straße entlang, die sie vor wenigen Minuten hinuntergegangen war. Sie würde nicht wieder zurück kommen. Weil er sich so dumm verhalten hatte. Die anderen Piaten hatten nur genickt und sie schließlich mitgenommen. Naseem hatte noch kurz gesagt, dass sie am frühen Morgen ablegen würden, und dass es dann kein Zurück mehr für Nami geben würde. Die Orangehaarige hatte nur genickt und war mit ihnen gegangen. Sie war weg… „Ruffy… Komm endlich…“, rief Zorro vom Deck nach unten, wo noch immer ihr Kapitän stand. Obwohl sie alle geschockt waren wussten sie, dass sie die Entscheidung der Navigatorin akzeptieren mussten. Sie hatte nun mal einen Dickkopf, den sie immer durchsetzen musste. Und wenn sie nicht mehr mit ihnen weiterreisen wollte, dann konnte man sie nicht dazu zwingen. „Komm endlich…“, Ruffy wiederholte die Worte nur, ohne sie wirklich verstanden zu haben. //Komm zurück…//, flehte seine innere Stimme. //Ich kann dich nicht noch einmal verlieren. Das würde ich nicht aushalten// In seinem Kopf herrschte großes Chaos, er wusste weder ein noch aus. Ohne große Gegenwehr lies er sich von seiner Crew in Richtung der Flying Lamb ziehen. Er nahm nichts auf, setzte nur einen Schritt vor den anderen, ohne zu wissen, wo er hinging, wo er herkam, was er hier wollte. Nur eins wusste er. Er hatte seine große Liebe innerhalb von kürzester Zeit zwei mal verloren. Und beide male war er daran schuld gewesen. „Ruffy, wir gehen schlafen“, irgendwie waren sie inzwischen auf dem Schiff angekommen. Er saß auf seinen früheren Lieblingsplatz und sah starr gerade aus, suchte etwas… Suchte, ohne zu wissen, was genau er suchte. Versuchte in der Ferne zu erkennen, ohne dass er wusste was er erkennen wollte. Er nickte nur, sah seine Männer nicht an. Anschließend hörte er die Schritte, wie sie sich entfernten. Wenn er ihr gesagt hätte, was er für sie empfand… Wären sie dann ein Paar geworden? Wären sie dann glücklich geworden? Kurzzeitig sah er sich. Sah sich, zusammen mit Nami…. Er hatte den Arm um sie gelegt, roch ihren Duft, fuhr durch ihre feinen Haare. Er fühlte sich glücklich, mit ihr zusammen. Die Umgebung um sie herum klarte auf. Dort standen seine anderen Mitglieder: Zorro, Sanji, Lysop, Chopper und Robin. Im Hintergrund konnte man einen riesigen Schatz entdecken. Eine riesige Menge von Gold, Silber, Edelsteinen und Schmuck. „Wir haben es geschafft Käpt’n. Wir haben das One Piece gefunden“… Abrupt wurde er aus dem Traum gerissen. Er war eingeschlafen, während er gegrübelt hatte. Im Schlaf hatte er sich nicht mehr kontrollieren können. Dort wusste er, was er wollte… Was er brauchte. Sein Lebenstraum, der entweder gar nicht mehr wahr werden würde oder nur zum Teil. Und als er sich dieser Tatsache bewusst wurde schmerzte es noch mehr. Der Verlust von Nami schnürte ihm die Brust zu, nahm ihn den Atem. Keiner konnte ihn verstehen. Ruffy erhob sich von seinen Lieblingsplatz und ging unruhig auf dem Deck hin und her. Nervös kaute er an seinen Fingernägeln (neue Angewohnheit Oô??????). Gab es nicht noch irgendeine Möglichkeit? Irgendetwas was er tun konnte? Erst jetzt bemerkte er, dass es inzwischen dunkel geworden war. Der Mond stand fast senkrecht über dem Schiff… In zwei Nächten wäre Vollmond. Er hielt inne und sah über das Meer, das den Mond und die Sterne widerspiegelte. Er wusste es. Er hatte sich dafür entschieden, seine Gefühle für seine Navigatorin zu verheimlichen und konnte nun nicht mehr zurück. Sie im Gegenzug hatte sich deshalb dafür entschieden die Bande zu verlassen. Zumindest gab es keinen anderen Grund, der zu ihrer Entscheidung hätte führen können. Nicht in ihrer Bande… Sie gehörten zusammen, und doch hatte sie die Bande verlassen. Es musste an seinem Verhalten gelegen haben. Er setzte sich mitten auf das Deck und überlegte. Überlegte hin und her. Was könnte er tun? Die Zeit verging, er war immer noch hellwach. Inzwischen kam die Morgendämmerung und der Himmel war in ein zartes Orange getaucht. Ähnlich der Farbe ihrer Haare… Er schluckte, wusste im Moment selber noch nicht genau was er vorhatte. „Am frühen Morgen legen wir ab…“, die Worte von Naseem hatte er im Ohr, als er vom Schiff herunter sprang und leichtfüßig am Strand landete. Er atmete noch einmal tief ein und lief los. //Nami…//, nur sie war in seinem Kopf. Er wusste nicht einmal wo das Schiff der anderen Piratenbande ankerte. Er lief einfach am Inselrand entlang. Rannte… Beschleunigte und stolperte. Er richtete sich wieder auf und rannte weiter, ohne an irgendetwas zu denken. Er musste sie noch rechtzeitig einholen. Er musste…. Bisher hatte er es nicht für nötig gehalten. Aber er wollte eine Antwort. Er wollte eine Antwort von ihr, egal wie diese Antwort ausfallen würde. Dann sah er einen Mast… Einen Mast mit einer Piratenflagge. Er beschleunigte ein weiteres mal, sie waren noch da. Sie waren noch da…. Sie war noch da….„Nami“, rief er. „NAMI! Ich weiß, dass du auf dem Schiff bist“, außer Atem hielt er direkt vor dem Schiff. Die Piraten waren gerade dabei das Segel zu setzen. Sofort erkannte er ihre orangen Haare, sie war auf dem Deck. Sie reagierte nicht, drehte sich nicht um. Er wartete darauf, dass sie sich umdrehen würde. Er wartete darauf, dass sie ihn ansah. Aber sie tat es nicht. Er wartete nur einen Moment… Es war nur ein Moment, und ein Moment hatte die Zeitspanne von Nix (Copyright by FOS 13 TW 2007 der FOS Weiden :-) ), trotz allem erschien es ihm unendlich lange. „Geh nicht“, während er es rief waren seine Augen immer noch auf die orangen Haare gerichtet. Er schluckte…. „Ich liebe dich Nami“, erst flüsterte er es. Er wollte nur wissen, was sie sagen würde. Wie würde sie darauf reagieren. Er wollte doch nur eine Antwort, auch wenn sie danach gehen würde. „Ich liebe dich Nami“, es war, als wäre bei ihm ein Knoten geplatzt, als er seine Gefühle aus sich hinausgeschrieen hatte. Dann drehte sie sich plötzlich um, so schnell, dass er ihren genauen Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte. Erst verstand er gar nicht was sie vorhatte… Sie hatte sich umgedreht und war losgerannt. Erst als sie in seinen Armen lag begriff er. „Nami“, flüsterte er, konnte sein Glück nicht fassen. „Ich…“, sie schluchzte. „Ich habe gedacht, du würdest mich hassen“, nur langsam und leise kamen diese Worte über ihre Lippen. „Es tut mir so leid…“ er nahm sie etwas fester in den Arm und schloss die Augen. „Ich liebe dich“, flüsterte er ihr nochmals ins Ohr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)