Beyblade Shadow - 4. Staffel von abgemeldet (The Four Shadows) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 17 - 20 -------------------------- Unerwarteter Besuch Janina und Triger kamen ins Hotel zurück. Driger und Michelle waren auch schon wieder da. Und Zash Meopard war überraschender Weise auch da. Er spielte mit ihnen MauMau. Janina: „Zash Meopard?“ Driger: „Wir haben ihn gefragt und schon kam er mit.“ Triger: „Scheint ja wider munter zu sein.“ Janina und Triger setzten sich dazu. Zash Meopard: „Warum denn noch Trübsal blasen?“ Janina: „Hast du etwa jetzt Gar Krash aufgegeben?“ Zash Meopard: „Das mein ich nicht. Ich werde weitersuchen.“ Driger: „Die Geschichte war so herzzerreißend. Zum Heulen. Ich würde echt gerne mitsuchen. Aber ich kann ja nicht.“ Triger: „Du redest mit Bit Beasts?“ Zash Meopard: „Driger ist eine Ausnahme.“ Driger: „Ja. Denn ich bin witzig.“ Michelle: „Ja. Voll witzig.“ Driger: „Ja. Ganz doll.“ Janina:“ Aber was wirst du tun, wenn du sie trotz allem nicht finden wirst?“ Zash Meopard: „Ich werde mich dann auf die Suche nach Siffolion machen. Diesmal werde ich nicht aufgeben.“ Triger: „Gar Krash sucht dich sicher auch.“ Zash Meopard: „Das wird sie sicher. Ich habe mein gutes Gefühl wieder gefunden. Sie ist bestimmt nicht tot.“ Janina: „Dann ist ja alles gut. Wenn man so ein Gefühl hat, braucht man keine Angst um sie haben.“ Zash Meopard: „Morgen früh mach ich mich dann auf den Weg. Sonst such ich nur mit halben Bewusstsein.“ Driger: „So kommt man echt schlecht an sein Ziel. Ich kenn das. Das war vielleicht gemein. Reißen mich diese blöden Saint Shields von Ray und ich musste dann in diesen blöden Stein.“ Triger: „Da warst du nicht ganz wach?“ Driger: „Ja. Ich hatte schlecht geschlafen.“ Zash Meopard: „Die Saint Shields gab es auch schon, als ich von Flash Leopard ging. Sperren wohl immer noch Bit Beasts in Steine ein.“ Driger: „Jetzt nicht mehr. Ich konnte mich befreien. Dranzer hatte für mich gekämpft. Das war so süß. Und als Ray dann auch noch dazu kam und Kai helfen wollte, musste ich zu ihm. So konnte ich mit eigener Kraft befreien.“ Janina: „Na, Gott sei Dank. Sonst wäre Ray Matsch gewesen, weil die Achterbahn zusammen gestürzt war.“ Driger: „Ich kann Ray doch nicht im Stich lassen. Nein, des werde ich nie tun.“ Zash Meopard: „Du bist wieder in einem Blade, richtig?“ Driger: „Ja.“ Janina holte den Blade raus. Janina: „Hier. Ray hatte ihn mir gegeben, damit Driger noch etwas bei uns bleiben kann.“ Driger: „Ja. Wir sehen uns ja nicht oft.“ Zash meopard sah sich den Bit Chip an, auf dem Driger zu sehen war. Zash Meopard: „Ein schönes weißes Fell hast du.“ Drigers Augen leuchteten vor Freude. Driger: „Meinst du wirklich?“ Zash Meopard: „Ja.“ Driger fiel ihm um den Hals. Zash Meopard: „Uah!!“ Die anderen mussten lachen. Driger ließ ihn wieder los. Driger: „Schön.“ Zash Meopard: „Es gibt ja immer noch die drei Bit Beasts, die nicht in Beyblades eingesperrt sind.“ Driger: „Ich fühl mich gar nicht eingesperrt.“ Janina: „Das glaub ich dir gerne. Du kannst ja jetzt frei rumlaufen.“ Driger: „Tihi.“ Triger: „Hm, die Bit Beasts hatten ja auch keine Shadow Bit Beasts.“ Zash Meopard: „Ja.“ Janina: „Keine Shadow Bit Beasts? Geht das überhaupt?“ Zash Meopard: „Ja, bei denen schon.“ Triger: „Ich wusste auch schon mal, wie die heißen…Moment…Öhm…Ach ja, Dragodon, Longdon und Ryudon.“ Janina: „Alles drei Drachen?“ Triger: „Richtig erkannt.“ Zash Meopard: „Drago ist Lateinisch, Long Chinesisch und Ryu Japanisch. Alle drei Wörter heißen Drache.“ Michelle: „Die will ich mal sehen.“ Driger: „Sag das lieber nicht, denn wenn auch nur eines von ihnen erscheint, so heißt es jedenfalls, dass die Welt kurz vor ihrem Ende steht.“ Triger: „Ach ja, das kam ja auch noch dazu.“ Janina: „Dann sollen die mal bloß fort bleiben.“ Have a nice Day Nächster Morgen. Sandra wachte mal vor Tranzer auf. Sie wollte leise aufstehen, damit er nicht wach wird, was auch gegangen wäre, wenn Tranzer sich nicht an ihr Oberteil gekrallt hätte. Es war nicht leicht, sich davon zu befreien und Sandra bekam es schon gar nicht hin. Sandra: *Was ist denn los mit ihm? Er war gestern Abend schon so komisch. Das hat er noch nie gemacht.* Sandra kam die rettende Idee. Sie zog einfach ihr Oberteil aus. Dann ging sie ins Badezimmer und stieg unter die Dusche. Sandra: *Hoffentlich macht er sich nicht zu viele Sorgen. Das war gestern schon so schlimm. Black Tranzer ist ihm einfach nicht geheuer. Ich kann ´s verstehen.* Auf einmal ging das kalte Wasser aus. Sandra schrie auf und ging aus der Dusche. Sie versuchte es wieder kälter zu machen, aber es blieb kochend heiß. Sie legte sich erstmal ein Handtusch um. Sandra: „Tragoon spielt wohl wieder mit den Wasserhähnen rum.“ Stimme: „Ich liebe dieses Geschrei am frühen Morgen. Da fühlt man sich gleich wohler.“ Sandra stutzte und drehte sich ganz langsam zum Waschbecken, wo Black Tranzer auf dem Wannenrand saß und gerade den Wasserhahn zumachte. Sandra schaute ihn erst eine Weile an, dann schrie sie los. Nicht mal eine Sekunde später war Tranzer da. Tranzer: „Was ist passiert?“ Sandra: „Black Tranzer hatte das kalte Wasser abgedreht.“ Tranzer: *Moment. Sandra stand bestimmt unter der Dusche. Kaltes Wasser weg. Kochendheißes in der Dusche. Sandra schnell raus. Und…* Black Tranzer: „Mein Tag fing gut an.“ Tranzer: „Du kannst doch nicht einfach das kalte Wasser abdrehen!“ Black Tranzer: „Das geht ganz einfach.“ Black Tranzer machte das kalte Wasser an und dann wieder aus. Black Tranzer: „Siehst du? Einen schönen Tag noch.“ Weg war er wieder. Tranzer: „Ist alles in Ordnung?“ Sandra: „Ja. Alles klar.“ Tranzer: „Wirklich?“ Sandra: „Ja. Willst du Frühstück machen. Dann kann ich eben zu Ende duschen.“ Tranzer: „Ist okay.“ Tranzer ging wieder. Sandra: *Ob Black Tranzer ihm mal etwas Schlimmes angetan hat?* Sandra zog sch wieder na. Zum Duschen hatte sie jetzt eh keine Lust mehr. Sandra: „Ich wollte ja noch was vom Dachboden holen.“ Einige Minuten später wollte sie auf den Dachboden hoch. Sie wollte gerade die Luke aufmachen, doch sie schaute sich noch mal um. Kein Black Tranzer in Sicht. Tür auf, Leiter runter, hoch und Licht an. Black Tranzer: „Hallo.“ Sandra: „Aah!“ Sandra rutschte vor Schreck ab und fiel nach hinten. Doch Black Tranzer hielt sie noch fest, bevor sie richtig fallen konnte. Sandra verschnaufte erstmal. Black Tranzer: „Pass auf. Du verletzt dich noch.“ Er half Sandra auf den Dachboden hoch. Black Tranzer: „Ich wusste, dass du noch mal hoch wolltest.“ Sandra: „Deswegen bist du hier?“ Black Tranzer: „Ja.“ Sandra kroch über den Boden und stoppte bei einem Karton. Sie machte ihn auf und wühlte darin rum. Black Tranzer stellte sich über sie beugend, die Decke war ja sehr niedrig, hinter sie. Black Tranzer: „Was suchst du denn?“ Sandra: „Eine Tasche.“ Black Tranzer schaute sich um und lief dann etwas durch die Gegend. Sandra wechselte den Karton. Es blieb eine Zeit lang still. Dann hatte Black Tranzer etwas gefunden. Black Tranzer: „(las) Dieses Digimon ist wirklich eiskalt. Um Feinde zu besiegen, braucht Metalgarurumon nur seinen supereisigen Atem ausstoßen und schon gefrieren sie.“ Sandra drehte sich zu Black Tranzer. Der hatte ihren Digimon Guide gefunden und blätterte etwas weiter. Black Tranzer: „Boah! Die ist ja heiß!“ Sandra sackte etwas zusammen. Black Tranzer: „So was kommt in einem Kinder-Anime. Ich glaub ´s nicht.“ Sandra: „Was ist denn an Angewomon so schlimm?“ Black Tranzer: „Ich rede von Lady Devimon.“ Sandra: „Natürlich.“ Black Tranzer legte das Buch wieder weg. Sandra: „Hast du eigentlich gar nichts zu tun?“ Black Tranzer: „Ich hab schon mal gesagt, dass ich keinen Bock habe, die Wanderer zu verkohlen.“ Sandra: „Du kannst ja diesen blöden Marder jagen, der hier immer nachts so einen Lärm macht.“ Black Tranzer: „Von dem blieb nicht viel übrig.“ Sandra schaute verdutzt. Black Tranzer hielt ihr eine Tasche entgegen. Black Tranzer: „Hast du die gesucht?“ Sandra nahm die Tasche und ging zur Treppe. Black Tranzer schaute ihr nach. Sandra: „Kannst du bitte das Licht ausmachen und die Luke zu machen, wenn du gehst? Danke.“ Weg war sie. Black Tranzer: „Bitte? Danke? Das hab ich ja noch nie auf mich bezogen gehört.“ Black Tranzer kam ins Grübeln. Black Tranzer: *Sie ist sehr höflich. Muss man ihr lassen. Tranzer hat echt Schwein mit ihr. Aber sie ist viel zu lieb. Sagt einfach Bitte und Danke zu mir…Ob sie mich vielleicht doch ein wenig mag? Das wäre ja mal was. Aber mich mag doch sowieso niemand. Warum dann gerade jetzt? Das ist unfair. So was Nettes hab ich nicht verdient.* In der Küche. Sandra setzte sich zu Tranzer, der Rührei gemacht hatte. Tranzer: „Warst du auf dem Dachboden?“ Sandra: „Black Tranzer hat den Marder gegrillt.“ Tranzer: „Was? Warum?“ Sandra: „Keine Ahnung. Langeweile?“ Noch ein Tag Nächster Tag auf Gran Canaria. Janina stand auf und rekelte sich auf dem Weg ins Badezimmer. Doch dann sah sie etwas auf dem Tisch liegen. Jetzt fiel ihr auch erst auf, dass Zash Meopard nicht da war. Janina: „(gähn) Ist er schon weg?“ Janina nahm den Zettel, der auf dem Tisch lag. Janina: „(las) Ich bin schon los. Ihr hattet noch geschlafen, als ich wach war. Bitte habt Verständnis dafür. Bitte wünscht mir Glück bei der Suche. Und vielleicht sehen wir uns mal wieder. Zash Meopard.“ Stimme: „Ach man. Er ist schon weg?“ Driger hatte Janina gehört und hing ihr von hinten über die Schulter, um auf den Zettel sehen zu können. Driger: „Dabei sagte er nur, er wolle kurz weg. Jetzt ist er ganz weg.“ Janina: „Du hattest mich unterbrochen. Da steht noch ein PS.“ Driger: „Wo?“ Janina zeigte hin. Janina: „Da.“ Driger: „Das da?“ Janina: „Ja.“ Driger starrte die Wörter an. Driger: „Ich Blödi. Ich kann doch gar nicht lesen.“ Janina: „Du kannst nicht lesen?“ Driger: „Ja. Ist das schlimm?“ Janina: „Du bist ein Bit Beast. Da ist es nicht schlimm…Da steht, dass du nicht sauer sein sollst, weil er ohne sich richtig zu verabschieden, gegangen ist.“ Driger: „Dann bin ich auch nicht sauer.“ Driger ließ Janina wieder los. Janina: „Kann Dranzer eigentlich lesen?“ Driger: „Dranzer kann alles.“ Janina: „Klar. Ist ja Kais Bit Beast. Da muss er alles können.“ Driger: „Und er ist so schlau. Er könnte ein Professor sein.“ Janina: „Noch was?“ Driger: „Er ist süß.“ Am Frühstücksbuffet haute Driger noch mal richtig rein. Driger: „Ich liebe es.“ Triger: „Stopf nicht so. das ist nicht gesund.“ Janina: „Musst du gerade sagen.“ Michelle: „Das ist echt peinlich, mit euch zu essen.“ Janina: „Setzt du dich mal ordentlich hin.“ Michelle: „Zicke.“ Janina: „Bin ich nicht!“ Driger: „Nicht so laut. Sonst bricht unser Schwarzbrothaus noch zusammen.“ Janina: „Was?“ Driger und Triger bastelten sich ein Grundstück aus Brot. Triger: „Das Graubrot könnte man gut als Teich benutzen.“ Driger: „Ja. Ich mach schon mal die Mortadellablümchen.“ Michelle: „Ich will auch mitmachen.“ Janina war schon am verzweifeln. Janina: „Gott sei Dank sind wir immer die Letzten, die essen.“ Triger: „Mit der Marmelade kann man super Fische malen.“ Driger: „Ich will einen japanischen Kampffisch.“ Triger: „Rot oder Blau?“ Driger: „Nimm Erdbeere. Nimm Erdbeere.“ Janina: „Man spielt nicht mit dem Essen.“ Triger: „Macht aber Spaß.“ Nach dem Essen ging ´s schon mal an die Koffer packen. Driger: „Fliegt ihr schon nach Hause?“ Janina: „Heute Abend. Triger wollte unbedingt einen Nachtflug. Dann schlafen wir in Bremen noch eine Nacht im Hotel und dann nach Hause.“ Driger: „Und dann?“ Janina: „Dann geht ´s langsam zu Ray.“ Driger: „Ja. Alle zusammen.“ Michelle sah Janina plötzlich mit einem bettelten Blick an. Janina: „Oh nein. du nicht.“ Michelle: „Zicke.“ Janina: „Bin ich nicht!“ Driger: „Hör mal, Michelle.“ Michelle: „Ja?“ Driger: „Ich glaube, dass die Beyblade Welt nur jemanden rein lässt, der direkt etwas mit Shadow Bit Beasts zu tun hat. Verstehst du das?“ Michelle: „Dann will ich auch nicht mit.“ Driger: „Nicht traurig?“ Michelle: „Nein. Denn ich fand den Urlaub erst richtig schön, als du gekommen warst. Das möchte ich so schön in Erinnerung halten.“ Driger: „Oh, Michelle.“ Driger nahm Michelle ganz doll in den Arm. Michelle: „Erdrück.“ Janina: „Und was machen wir heute noch?“ Michelle: „Schwimmen!“ Driger: „Sandburgen bauen!“ Triger: „Ich will ein Eis!“ Janina: „Und dann nach Hause!“ Mahlzeit Kurz vor Mittag. Sandra war auf der Terrasse und stellte die Gartenmöbel um, denn heute wird wieder draußen gegessen. Sandra: „Heute ist richtig schönes Wetter.“ Stimme: „Gestern war es voll bewölkt.“ Tragoon hatte die Polster für die Stühle im Arm. Tragoon: „Ich helfe dir ein bisschen.“ Sandra: „Danke, Tragoon…Nachher kommt Tranzer wieder mit drei Tellern.“ Tragoon: „Bitte nicht. Da esse ich doch lieber von deinem Teller.“ Sandra: „Aber Tranzer hatte wirklich unbewusst drei Teller mitgenommen So langsam wird das wohl was mit dich in Ruhe lassen.“ Tragoon: „Das schafft er nicht.“ Sandra: „Mal sehen.“ Tragoon: „Aber auch sonst hat er sich auf einmal verändert.“ Sandra: „Du meinst jetzt wegen Black Tranzer?“ Tragoon: „Ja. Denn Black Tranzer hat-“ Gong! Tranzer hatte Tragoon mit dem Topf umgehauen, den er jetzt auf den Tisch stellte. Tranzer: „Rede nicht wieder so einen Dreck.“ Tragoon: „Ich rede nie Dreck.“ Tranzer: „Tust du wohl!“ Tragoon: „Tu ich nicht.“ Tranzer: „Doch!“ Tragoon: „Nein.“ Tranzer: „Doch!“ Tragoon: „Nein!“ Tranzer: „Du tust es schon wieder!“ Tragoon: „Ich hab doch gar nichts gesagt!“ Sandra: „Hallo?“ Tragoon: „Ja, hallo.“ Tragoon lächelte Sandra an. Tranzer: „Das mit dem Essen dauert doch noch etwas länger.“ Tragoon: „Wie komm ´s?“ Tranzer: „Irgendein Vollidiot hat gestern die ganzen Wurzel aufgegessen. Jetzt muss ich neue holen.“ Tragoon grinste nur und Tranzer ging wieder ins Haus. Topf nicht vergessen. Sandra: „Soll ich uns dann so lange einen Tee machen?“ Tragoon: „Oh ja. Ich möchte gerne einen Früchtetee.“ Sandra: „Kommt sofort. Bleib ruhig draußen.“ Tragoon: „Logisch.“ Sandra ging in die Küche. Tranzer war schon weg. Der Früchtetee war ganz oben im Schrank und dann auch noch ganz hinten in der Ecke. Anstatt, dass sie Sandra einen Stuhl holte, stieg sie neben die Spüle auf den Schrank und kramte den Tee hervor. Stimme: „Hey!“ Sandra erschrak sich so sehr, dass sie von der Kante abrutschte. Aber Black Tranzer war ja da und fing sie auf. Sandra sah ihm direkt ins Gesicht. Sandra: „Mensch, erschrak mich nicht immer so.“ Black Tranzer: „Du hast mich erschreckt. Es ist gefährlich auf zwanzig mal dreißig Zentimeter zu hocken.“ Sandra: „Ich wäre schon nicht gestorben.“ Black Tranzer: „Sterben. Was für ein Thema. Weißt du eigentlich, wie das ist?“ Sandra: „Nein.“ Black Tranzer: „Du fühlst dich elend.“ Sandra: *Ich hätte ja sagen sollen.* Black Tranzer: „Das Leben zieht an dir vorbei.“ Sandra stellte sich erstmal wieder ordentlich hin. Sie machte den Tee fertig. Black Tranzer setzte sich auf den Schrank, wo er hinter sich den Herd hatte, wo das Essen vor sich her kochte. Black Tranzer: „Du bekommst ein ganz komisches Gefühl im Bauch und könntest dich in jeden Moment am liebsten übergeben. Aber es ist nur der Tod, der immer näher rückt und dir die Seele entzieht. Ade, du schnöde Welt.“ Sandra: *Warum redet er so leidenschaftlich über das Sterben? Etwa nur, weil ihm das Töten so einen Spaß macht? So brutal kann er doch gar nicht sein. Er hat hier noch niemanden ein Haar gekrümmt.* Black Tranzer: „Du bist so still.“ Sandra: „Ich bin eigentlich immer so still.“ Black Tranzer: „Aha.“ Sandra schenkte das heiße Wasser ein. Black Tranzer: „Das Wasser hat ja nur hundert Grad.“ Sandra: „Das reicht.“ Black Tranzer ließ eine Flamme in seiner Hand erscheinen. Black Tranzer: „Ich kann es noch heißer machen.“ Sandra: „Nein, das reicht wirklich.“ Black Tranzer: „Bist du dir sicher?“ Stimme: „Lass es, Black Tranzer.“ Tranzer war wieder da. Tranzer: „Wenn Sandra sagt, es reicht, dann reicht es.“ Black Tranzer: „Spielverderber!“ Black Tranzer warf die Flamme in Tranzers Richtung. Tranzer schützte sein Gesicht mit dem Arm und bekam am Arm die Flamme ab. Sandra: „Tranzer.“ Black Tranzer verschwand. Tranzer: „Blödmann.“ Sandra: „Tut das nicht weh?“ Tranzer: „Wieso? War doch nur Feuer. Da verbrenn ich mich schon nicht dran.“ Sandra: „Aber dein Arm ist knallrot.“ Tranzer hob den Arm etwas hoch und schaute ihn sich selber mal an. Tranzer: „Ist doch nur etwas rot.“ Sandra: „Etwas?“ Sandra tippte auf seinen Arm. Tranzer verkniff sich den Aufschrei. Sandra: „Ich hol die Salbe.“ Sandra verschwand kurz im Badezimmer. Tranzer: „Ich hab mich noch nie verbrannt.“ Sandra kam mit der Salbe und einem Verband wieder. Sandra: „Kann doch mal passieren.“ Tranzer: „Aber das geht gar nicht. Das wird auch nie gehen.“ Sandra rieb seinen Arm mit der Salbe ein. Sandra: „Glaub mir. Du hast dich verbrannt. Dein Arm ist ganz heiß.“ Tranzer: „Aber-“ Sandra: „Kleinkind.“ Tranzer: „(grummel)“ Tragoon kam rein, als Sandra den Verband gerade zumachte. Sandra: „So.“ Tragoon: „Was war denn los?“ Sandra: „Tranzer hat sich verbrannt.“ Tragoon konnte sich das Lachen gerade noch verkneifen. Tranzer: „Hab ich gar nicht. Schlimm genug, dass ich diese Infektion habe.“ Tragoon: „Aber daran kann man sich nicht anstecken.“ Tranzer: „(knurr)“ Tragoon trank lieber erstmal den Tee. Tranzer: „Black Tranzer war das. Und überhaupt. Wieso bist du nicht rein gekommen, als er hier war? Er hätte Sandra sonst was antun können.“ Tragoon: „Er tut ihr doch nicht weh. Das weißt du doch.“ Tranzer: „Na klar! Das weiß ich! Aber Black Tranzer ist so vernarrt in sie, dass es schon fast Liebe ist!“ Tranzer stutzte. Das wollte er jetzt nicht sagen. Er beruhigte sich erstmal wieder. Sandra: „Denkst du, dass habe ich nicht auch selber gemerkt? Mir geht er damit höllisch auf die Nerven. Das weißt du doch, Tranzer.“ Tranzer: „Aber er macht das immer so geschickt.“ Sandra: „Immer?“ Tranzer: „Er redet immer so einen Schwachsinn daher und heizt sich dadurch Mitleid ein. Schließlich fällt er einem in den Rücken. Ich will nicht, dass er das schon wieder macht.“ Sandra: „Wieder?“ Tragoon: „Bei Salux wäre es beinahe so gewesen.“ Tranzer: „Es zerreißt einem das Herz, so hintergangen zu werden. Ich möchte das nicht noch einmal erleben.“ Sandra: „Tranzer?“ Tranzer: „Ja?“ Sandra: „Du wirst erst merken, dass ich dich nicht mehr mag, wenn ich dich vor die Haustür schmeiße und dich nie mehr ansehe. Aber du bist doch noch hier, oder?“ Tragoon: „Find ich klasse.“ Tranzer: „Wenn du noch einmal die Wurzel auffrisst, bist du draußen! Du kriegst jetzt gar nichts mehr!“ Tragoon: „Aber ich hatte so einen Hunger.“ Tranzer: „Das ist kein Grund, die Wurzeln ohne Erlaubnis zu essen!“ Tragoon: „Mami!“ Tragoon rannte nach draußen. Tranzer: „Alter Zausel.“ Sandra: „Tranzer. Hast du dir wirklich solche großen Sorgen um mich gemacht?“ Tranzer: „Ja. Natürlich.“ Sandra: „Das ist lieb von dir.“ Tranzer konnte wieder lächeln. Sandra: „Und noch etwas.“ Tranzer: „Ja?“ Sandra zeigte zum Herd. Sandra: „Da kocht was über.“ Tranzer: „Nein!“ Tranzer wetzte zum Herd rüber. Sandra sah zu, wie er den Topf vorm Überkochen noch retten konnte. Sandra: *Du brauchst dir keine Sorgen machen, Tranzer. Es ist alles okay.* Tranzer: „Blöde Kartoffeln.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)