Schuljungenreport von abgemeldet (Dr. D-chan klärt auf) ================================================================================ Kapitel 10: Sanji & Mizuki -------------------------- Die erste Mission nach ein paar Tagen der Ruhe und Entspannung. Chiaki seufzte wieder einmal tief und wünschte sich einen Erlöser oder eine Erlöserin herbei, die ihn von seinen Pflichten als Gottesgesandter befreiten. Doch so jemand würde nie kommen, fast jede Nacht würde er den gleichen Ärger haben, mit Blessuren, Schrammen, ernsteren Verletzungen und vor allem /wenig Schlaf/. Der Blonde zog jetzt schon wieder ein Gesicht wie zehn Tage Regenwetter, wenn er nur daran dachte, wie er morgen wieder in den Seilen hängen würde. Am Anfang des Schuljahres war es ihm noch nicht so sehr aufgefallen, doch nun leider umso mehr, denn die Hausaufgaben wurden auch nicht weniger und ab und zu musste er auch mal für ein Fach lernen - und das leider nicht zu selten. Die Zeit war rar, doch er hatte es nun mal alles zu schaffen, egal wie. Ob mit oder ohne Unterstützung, die er sich so sehr wünschte. Er band sich sein Stirnband in die Haare, las noch einmal den Brief durch, in dem stand, welches Ziel er heute hatte und schlich sich dann leise aus dem Zimmer, obwohl Sanji und Mizuki nicht da waren. Er hatte es sich angewöhnt, etwas leiser zu sein. Konnte ja nie schaden. Die Beiden waren wohl wieder im Dorfzentrum. Chiaki schüttelte den Kopf darüber, dass man wirklich jede Nacht dort hingehen konnte, ohne Müdigkeitserscheinungen an den darauffolgenden Tagen zu haben. Aber wahrscheinlich betätigten sich die beiden nicht so sehr körperlich, wie der Blonde es tat, wenn er auf seinen Missionen kämpfte. Das war schließlich Schwerstarbeit und verlangte seinem Körper einiges ab... Aber alles Jammern half nicht: Nun stand er hier, kurz hinter dem Schulgebäude auf einem weiten, schier endlosen Feld, auf welches die Lehrer im Ostflügel einen besonders guten Ausblick hatten, wenn sie mal aus den Fenstern sahen. Es war beschissenes Wetter und Sindbad fror sich hier mutterseelenallein und gelangweilt seinen Hintern ab, weil kein Dämon Lust hatte, sich zu zeigen. Dabei war er eigentlich schon zehn Minuten überfällig. Toll. Der Junge /liebte/ solche Kreaturen... "Guten Abend, Sindbad." Ja, und solche auch. Das war sarkastisch gemeint. Der Blauhaarige seufzte wieder einmal grottentief. Noyn hatte ihm jetzt noch gefehlt, vor allem, da er wusste, dass dies die zweite Identität seines Geschichtslehrers war und der ihm und seinem eigentlichen Ich nachstellte. Wenn er sich noch einmal seine gerade eben gedachten Gedanken durch den Kopf gehen ließ, hielt er sich selbst für irre. Konnte man sich selber eigentlich noch verrückter machen? Der Junge war noch nie in so einer Situation gewesen... Marron alias Jeanne hatte beide seiner Ichs gekannt und er auch ihre, jedenfalls hatte sich dieser Zustand nach einiger Zeit eingestellt. Würde es hier mit Noyn auch so sein? Aber... irgendwie wollte er das nicht. Es ging doch nicht jeden etwas an, was er nachts trieb, auch wenn dieser Jemand dann einer war, der unmittelbar damit zutun hatte. Ach, verdammt!! Er sollte diesen schwarzen Typen killen, dann hatte er gleich zwei Probleme weniger. In diesem Moment machte sich der Dämon bemerkbar und Sindbad ergriff die Chance, rannte an Noyn vorbei und rief dabei: "Auf Wiedersehen, Noyn Claude!" Der Angesprochene sah dem Jüngeren verdutzt hinterher und setzte sich dann langsam schwebend in Bewegung, blieb immer ungefähr den gleichen Abstand hinter dem Blauhaarigen, der ihn nicht zu bemerken schien. Er rechnete wahrscheinlich nicht damit, dass ihm der andere folgen würde - oder er hoffte es. Doch Noyn konnte von dem Kleinen einfach nicht ablassen, auch wenn er momentan andere Sorgen hatte: Was war, wenn ihn Chiaki doch noch bei der Schulleitung verpetzte? Dann konnte er den Job hier vergessen. Aber er wollte nicht woanders hin! Hier gefiel es ihm, er hatte sich in den paar Jahren schon ganz gut eingelebt und es machte ihm echt Spaß, Lehrer zu sein... wegen so einem kleinen "Missverständnis" - wie er insgeheim das nannte, was zwischen ihm und dem blonden Jungen herrschte - wollte er nicht seinen Posten an diesem tollen Internat verlieren. Es war nun mal bekannt für seine Makellosigkeit... wenn man es nicht zu genau kannte. Wer hier zur Schule ging oder die jungen Leute lehrte, der wusste, dass es nicht selten war, dass schon einige Beziehungen zwischen Schülern und ihren Lehrern entstanden waren und sich nach der Lehrzeit fortgesetzt hatten. Da die Schüler nur maximal drei Jahre hier waren, war schon nach relativ kurzer Zeit die Bezeichnung "Lehrer-Schüler-Beziehung" falsch, denn es handelte sich dann schließlich um Ex-Lehrer und Ex-Schüler - der Beziehung stand nichts mehr im Wege. Hijiri hatte bis jetzt noch niemanden gefunden, der ihm gefiel... doch seit diesem Jahr war alles anders... Inzwischen hatte Sindbad bemerkt, dass er von seinem Gegenspieler fast lautlos verfolgt wurde. Wütend blieb er stehen und blinzelte verwirrt, als der schwarze Dämonenmacher einfach weiter auf ihn zu schwebte, mit einer nachdenklichen Mimik, Daumen und Zeigefinger um das Kinn geschlungen, mit weltfremden Blick... "Noyn?!" Es konnte ja gar nicht anders sein: Der Ältere rauschte in den Blauhaarigen hinein, der ein wenig taumelte und den Größeren von sich wegstieß, der aber durch den Aufprall wenigstens wieder in die Welt hier und jetzt katapultiert worden war. "Hallo?! Könntest du vielleicht mal aufpassen, wo du... hinschwebst?!" Sindbad war ein wenig aufgeregt, erstens weil er nun den Dämon aus den Augen verloren hatte, der wahrscheinlich mit ihm Verstecken spielen wollte und zweitens weil er jetzt wieder so nahe bei dem Schwarzhaarigen stand, der ihn immerhin in seiner anderen Gestalt so schön berührt hatte, dass ihn selbst intensive Gedanken daran ein wenig kirre machten. Doch seine Worte hatten bei dem anderen wohl keine Wirkung erzielt, denn weder dadurch, noch durch seinen Kraftaufwand, um Noyn von sich weg zu stoßen, war dieser von ihm gewichen. Sindbad wurde diese Situation nicht gerade behaglich, weil er nicht wusste, ob das sein Körper mitmachen würde, wenn Noyn so nah bei ihm stand. Er musste nur noch ein paar Zentimeter weiter nach unten mit seiner rechten Hand und schon berührte er Sindbads Brustwarze. Nein... das war nicht gut. Überhaupt nicht gut... Doch... natürlich war es gut, aber - verdammt!! Der Junge riss sich entsetzt los, als er bemerkte, dass seine Vermutungen wahr geworden waren: Der andere hatte seine Finger über seinen Oberkörper gleiten lassen und dabei ganz deutlich seine Brustwarze gestreift, die verdammt empfindlich war! Sindbad knurrte wütend und in dieser Situation fiel ihm nichts intelligenteres ein, als Noyn - wie eine prüde Jungfrau - eine Ohrfeige zu geben und anschließend wegzulaufen. Er musste diesen blöden Dämon fangen und konnte sich jetzt nicht von diesen extremen Anmachen ablenken lassen! Auch wenn sein Körper im Moment nichts anderes wollte. Es fühlte sich einfach so gut an...! Diese Anmachen waren zu viel für ihn... und irgendwie hasste er sich gerade dafür, dass er Chiaki Nagoya / Sindbad war, denn wenn er jemand anderes gewesen wäre, hätte ihn diese kurze Berührung sicher nicht so scharf gemacht!! Oder doch? Vielleicht war es sein Schicksal, immer von den Berührungen dieses Mannes halb geil zu werden?! Was dachte er hier eigentlich für einen Scheiß?! Das war doch schon echt nicht mehr wahr! "Hör mal, Kleiner. Ich finde eine Ohrfeige nicht gerecht, wo ich doch so nett zu dir bin!" "Bitte was?! Hab ich gerade "nett" verstanden? Du lässt mich ja nicht einmal in Ruhe arbeiten!" "Du brauchst Ruhe, Darling... Lass dich einfach mal gehen", säuselte Noyn verführerisch, der sich einfach so angeschlichen hatte und nun dicht hinter Sindbad stand. Dieser war für einen Moment ratlos, was er nun sagen sollte, um den anderen loszuwerden, doch dann machte es Klick in seinem Kopf und er grinste leicht, was der Schwarzhaarige ja nicht sehen konnte. "Hmmm..." "Hmmm?!" "Ich soll mich doch gehen lassen." "Gleich so sehr?" Sindbad stöhnte noch einmal: "Warum nicht?" Dann duckte er sich unter dem Älteren, der gerade einen Arm um ihn schließen wollte, nutzte dessen momentane Abgelenktheit aus, machte einen Satz nach vorn und rannte weg. Noyn war wieder derjenige, der perplex dastand und doch irgendwie einen traurigen Gesichtsausdruck bekam, den Sindbad aber nicht mehr sah, da er vollauf damit beschäftigt war, den Dämon zu bannen, der immer mal wieder verschwand und dann doch wieder auftauchte, so wie es ihm gerade beliebte. Der Schwarzhaarige sah dem Blonden hinterher und sprach schließlich ein Zauberwort, löste sich in Nichts auf und teleportierte sich in sein Zimmer, wo er sich seinen Haargummi wieder in die Haare band und im nächsten Moment wieder Hijiri war. Doch er war immernoch genauso traurig. Und irgendwie auch vor den Kopf geschlagen. Wenn schon Chiaki ihn nicht wollte, hatte er gedacht, dass er zumindest Sindbad haben konnte. Doch dieser ging - genauso wie sein blonder Lieblingsschüler - auf Abstand und war äußerst kühl zu ihm. Wie sollte er denn nur das Vertrauen von einem von den beiden Jungs gewinnen? Zu Chiaki hatte er doch schon gesagt, dass er ihn liebte und mit ihm zusammen sein wollte. Und auch wenn er hetero war, zeigte er seltsamer Weise ziemlich deutliche Anzeichen, dass ihm die Berührungen gefielen, die er von dem Rothaarigen erhielt. Spielte er nur mit seinem Lehrer und dachte, dies würde keine Konsequenzen haben? Er irrte sich. Denn sein Verhalten hinterließ blutende, tiefe Kratzer im Herzen Hijiris... ~*~ Wieder vergingen ein paar ereignislose Tage. Sindbad kämpfte. Noyn war dabei, doch blieb passiv und unsichtbar. Dem Blauhaarigen schwand die Lust an seiner Arbeit, doch er musste sie tun. Noyn dachte nicht daran, ihm zu helfen. Nun war er derjenige, der langsam aber sicher Depressionen bekam. Sämtliche Annäherungsversuche waren nun schon fehl geschlagen. Wie viele würden es noch sein, bis er endgültig aufgab? Er hatte sich zurückgezogen. Und selbst sein eigentlicher Job als Lehrer machte ihn nur noch verdrießlicher. Besonders Chiakis Klasse wurde durchschnittlich schlechter und auch dies hinterließ Spuren an Hijiris Ego. Auf einmal schien er doch kein so guter Lehrer mehr zu sein, wie er noch bis vor kurzem gedacht hatte. Alles war mal wieder so mies... und Chiaki ging mal wieder chatten. Denn eines war ihm klar geworden: Die Abstinenz von dem weiblichen Geschlecht ließ ihn seltsam denken. Und das musste nicht sein. Nein. Chiaki Nagoya war kein Idiot oder Querdenker, der sich freiwillig in seinen Gedanken ausmalte, wie es wohl wäre, sich von seinem Feind flachlegen zu lassen. Nein. Nein. Nein. "Nein, verdammt!!" Dass er neuerdings seine Gedanken mit gesprochenen Worten untermalen musste, störte ihn ein wenig. Aber war nun auch egal. Er saß ja nur im Computerraum der Schule und machte sich zum Obst. Nicht weiter schlimm. Überhaupt nicht. Er mochte es doch, wenn alle Augen auf ihn gerichtet waren und er einer reifen Tomate Konkurrenz machte. Nur von der Farbe her, weder von der Form noch mit der Tatsache, dass er einen kleinen grünen Strunk auf seinem Kopf hatte. Seine Haare waren naturblond. Oder blau, wenn er sich in Sindbad verwandelt hatte. Aber das interessierte hier ja keinen. Sollte man jedenfalls denken. Natürlich wäre es eine tolle Sensation, wenn man herausfand, dass er ein Meisterdieb beziehungsweise Dämonenkiller war. Aber nur für die anderen. Und deswegen... "Hey du, sweet_chiaki." Dass er immernoch diesen Chat-Spitznamen hatte, kotzte ihn ein wenig an, aber... ihn hatte gerade jemand angesprochen. Und das war doch toll. Irgendwie brachte es Chiaki nicht fertig, wirklich gute Laune zu bekommen. "Ja hi, wer bist du?" "Ich bin scharf auf dich." Och nö, nicht schon wieder so ein Spinner, dich sich im Laufe des Gesprächs als sein Geschichtslehrer entpuppte. "Danke, keine Lust." "Würdest du nicht gern meine Brüste massieren und mich lecken?" Chiaki wurde ein bisschen warm, als er das las, aber er glaubte dem Ganzen nicht. Es hatte ihn das letzte Mal echt angekotzt, so an der Nase herumgeführt zu werden. Lieber nicht noch einmal so eine Panne erleben. Andererseits... der Drang nach den Vorzügen einer Frau wurde immer stärker. Sollte er vielleicht doch...? Der Blonde meldete sich ab und stand auf, ließ jemand anderes an seinem Computer Platz nehmen. Er verschwand noch einmal schnell in seinem Zimmer, zog sich schnell eine schickere Jeans an, fuhr sich vor dem Spiegel durch die Haare, schnappte sich dann eine Jacke und verließ schnurstracks das Internat. Seine Füße trugen ihn in Richtung des Dorfzentrums zu der gut besuchten Bar, wo er zwar eventuell auf Mizuki und Sanji treffen würde, aber er hatte es bitter nötig. Es musste sein. Die Worte der Frau oder des Mädchens oder seinetwegen auch die eines notgeilen Spinners, der sich als weibliches Wesen ausgab hatten ihm den Rest gegeben. Er wollte ein Mädchen vernaschen oder von ihr vernascht werden, ihre Brüste fühlen, ihre Feuchte, ihre Enge... einfach alles, was ein erregter Frauenkörper ihm geben konnte. Und was ein Mann einfach nicht besaß. Und wenn er dafür bezahlen musste - er konnte es sich leisten und in seinem Zustand war es ihm egal, wieviel es kostete oder ob das, was er tat, verwerflich oder unethisch war. Triebe waren stärker als der Verstand, wenn man sie lange Zeit verdeckt hielt und sie dann plötzlich zum Vorschein kamen. Beherrschung kannte gewisse Grenzen. Er war /siebzehn/. Seine Toleranzgrenze für die Anzahl der Tage ohne Sex war niedrig. Niedriger als bei sonst irgendwem. Wie er es diese lange Zeit schon ausgehalten hatte, ohne selbst Hand anzulegen war ein menschliches - Verzeihung: männliches Wunder. Ihm gefiel die Umgebung nicht und im ersten Moment hatte er das Bedürfnis, gleich wieder zu verschwinden. War es wirklich so nötig, sich auf so ein Niveau herunterzulassen? Doch bevor er weiter nachdenken konnte, spürte er zwei Arme, die sich um seine Taille schlangen und an einen warmen Körper drückten. Ihm kam die Wärme fremd vor und wollte sich umdrehen, um herauszufinden, wer ihn da so an sich drückte. Doch die fremde Person ließ ihm keine Möglichkeit dazu und knabberte einfach an seinem Ohr. Chiaki keuchte erschrocken auf und wand sich ein wenig, um zu sehen, wer das hier einfach tat. Natürlich gefiel es ihm, doch eigentlich wollte er schon sehen, wer ihn da verwöhnte. Doch als er nochmals versuchte, sich umzudrehen, wurde er einfach fester umarmt und die Liebkosungen erweiterten sich auch auf seinen Halsbereich. Er versuchte, zur Seite zu schielen, damit er wenigstens ein Stück vom Gesicht sehen konnte, doch er konnte nur einen kurzen Blick auf lange, gewellte blonde Haare werfen, die sich in sein Blickfeld geschlichen hatten. Wo hatte er die nur schon mal gesehen?! "--- Mizuki?!" Natürlich! Er hatte sie in seinem Zimmer gesehen, das war die Haarpracht seines Mitbewohners! "Ich dachte schon, du bekommst es gar nicht mehr heraus", wurde ihm in einem neckischen Ton geantwortet und leise gelacht. Der langsam angenehm werdende Griff um seine Taille wurde etwas gelockert und die schlanken Hände, die auf seinem Bauch lagen, bewegten sich etwas. Alle Phantasien, von einer Frau berührt zu werden, waren plötzlich verschwunden und es war nur noch wichtig, /warum/ Mizuki ihn so liebevoll umarmte und wie er jetzt reagieren sollte. "Was soll das werden, wenn du fertig bist?" Chiaki war sichtlich verwirrt, scheinbar hatte Mizuki mehr Gefühle für ihn, als er je gedacht hatte. Aber warum? Und wieso war es Chiaki nie aufgefallen?! Gut, nachts und abends trieb sich der andere Blondschopf mit Sanji im Dorf herum und eigentlich hatte Chiaki deswegen auch gedacht, dass er die Mädels reihenweise abschleppen würde... aber so wie es aussah, wollte er gar kein Mädel haben. Na toll, und warum gerade er?! Nun liefen schon drei, Pardon - zwei Kerle hinter ihm her und er hatte keinen blassen Schimmer, warum er, Chiaki, das begehrte Objekt sein musste! Langsam kamen in ihm Zweifel hoch, ob er vielleicht irgendwie schwul aussah - aber in seiner alten Schule waren ihm doch nur die Mädchen hinterher gelaufen, er hatte auch eine Fast-Freundin - also konnte er hoffentlich seine Zweifel über Bord werfen. "Chiaki..." Mizukis Stimme klang plötzlich traurig und bedrückt. "Was... was ist denn?" Chiaki kam sich plötzlich ziemlich schuldig vor. Auch wenn Mizuki ein Junge war, konnte er nicht so leichtfertig und ruppig seine Gefühle abweisen. Gut, bis jetzt hatte er das nur in Gedanken getan - der Blondgelockte stand immernoch hinter ihm und umarmte ihn zärtlich. "Ich muss dir was sagen." Oh nein, bitte nicht. Chiaki erteilte nicht gern Abfuhren, besonders nicht an Leute, die er eigentlich gut leiden konnte und mit denen er noch über eineinhalb Jahre ein Zimmer teilte! "Hör mal, ich will dich nicht enttäuschen, Mizuki..." "Ähm... mich enttäuschen?" Mizuki sah den anderen etwas verwundert an, der sich aus der Umarmung geschält hatte und ihn nun direkt ansah. Er kratzte sich kurz am Hinterkopf und blinzelte Chiaki dann leicht irritiert an. Doch dann schien bei ihm der Groschen zu fallen und er lachte laut los. Chiaki hob nun fragend eine Augenbraue und kam sich ziemlich verarscht vor. Doch Mizuki erklärte nun: "Du dachtest, ich will was von dir?" Chiaki nickte nur ein wenig eingeschüchtert. "Nein nein, wie kommst du denn darauf?!" Der etwas größere Chiaki hob noch die andere Augenbraue und meinte ironisch: "Du hast mich sonst noch nie mit so einer Umarmung begrüßt...!" "Ach, die... Also, das ist so: Ich... wollte testen, ob das gut ankommt, denn ich..." "Denn du...?" Chiaki mochte es nicht, wenn jemand stundenlang auf einem Satz herumritt und nicht zum Punkt kam, im wahrsten Sinne des Wortes. "Ich will was von Sanji." "Ach..." Das war der einzige Kommentar, der ihm über die Lippen kam. Das hätte er nie bemerkt, hätte Mizuki ihm das jetzt nicht erzählt. Der andere Blondi war ziemlich still und berichtete fast nichts über sein Seelenleben. Da sollte mal einer drauf kommen... "Ich rate jetzt einfach mal: Der Glückliche weiß noch nichts davon?" Mizuki nickte bestätigend und auch ein wenig bedröbbelt. "Ich weiß doch gar nicht, wie ich es ihm sagen sollte. Ich versuch' ja schon, auf unseren nächtlichen Streifzügen mehr über ihn zu erfahren, wie er auf Schwule reagiert und ob ich überhaupt eine Chance bei ihm habe, aber er beschäftigt sich ja meistens mit einem Mädchen hier und beachtet mich dann nicht mehr wirklich. Kaum hat ein neues interessantes Mädel seine Aufmerksamkeit erlangt, bin ich und alles andere um ihn herum Luft für ihn." Beide seufzten im Chor und Mizuki lächelte ein wenig, als er das bemerkte. "Danke, dass du mir zuhörst." "Naja, ist zwar ein bisschen schwer hier, bei der Lautstärke, aber es geht schon." Tatsächlich standen beide zwar in der Nähe der Theke, doch trotzdem war die Lautstärke der Musik so eingestellt, dass sie zum Tanzen einlud und nicht zum Führen längerer Gespräche. Plötzlich kam Mizuki wieder etwas näher zu Chiakis Ohr und hauchte hinein: "Ist es so besser?" Dem Angesprochenen fuhr ein warmer Schauer unter die Haut und er blinzelte verwirrt. "Und? Würde das Sanji gefallen?" Chiaki keuchte leise und sah den anderen gereizt, aber auch wütend an: "Mach das nicht nochmal, kapiert?! Bei aller Freundschaft - ich hab keine Lust, dein Testobjekt zu sein!" Er mochte Mizuki und wollte ihm auch helfen - aber ganz sicher nicht auf diese Weise! Er hatte ihm mit diesem Flüstern an seinem Ohr ziemlich angemacht und sollte das lieber bei dem tun, den er damit verführen wollte. Er konnte doch nicht an ihm ausprobieren, was einem anderen gefallen sollte! "Aber... wie soll ich es denn sonst rausfinden?!" "Ich... du... aber doch nicht an mir! Geh zu Sanji und sag es ihm direkt!" Mizuki senkte den Blick und nahm auch seine Hände von Chiakis Taille, die da noch die ganze Zeit gelegen hatten, ganz unbemerkt... "Ist gut. Vielleicht verstehst du mich ja doch nicht -" "Wie kommst du denn darauf?!", fiel ihm der Größere ins Wort und grummelte innerlich. War er wirklich so schlecht darin, andere aufzumuntern und in ihrem Glauben zu bestärken? Er wollte Mizuki doch nur helfen und ihm zeigen, dass es keine gute Idee war, ihn da so sehr mit hineinzuziehen. "Du kannst doch solche Sachen nicht an jemand anderem ausprobieren, schließlich ist jeder Mensch doch anders im Empfinden. Ich versteh dich schon, aber so kannst du es nicht machen. Du bist doch dauernd mit ihm unterwegs - frag ihn einfach mal, was ihm gefällt. Und wenn er am wenigsten damit rechnet... umarme ihn einfach so, wie du es heute mit mir gemacht hast. Oder mach dich anders an ihn ran." Chiaki kam sich vor, wie der schlechteste Moralapostel aller Zeiten. Was leierte er denn hier für Verhaltenslexika herunter? Wo hatte er all die mütterlichen Sprüche her?! Aus einem schlechten Frauenmagazin? Himmel hilf... doch er half nicht. Aber scheinbar hatten seine Worte Mizuki geholfen: "Also... ihn einfach anmachen?" "Ähm, ja?" "Hmm..." "Was 'hmmm'?" "Meinst du, das klappt? Weißt du, Sanji ist zwar meistens nett zu mir, aber wie gesagt - nachts bin ich Luft für ihn. Er interessiert sich für die Mädels. Und er... schläft bestimmt auch mit ihnen." "Warst du jemals dabei, als er mit einer aufs Zimmer gegangen ist?" "Natürlich nicht!", war die leicht entrüstete Antwort des Blondgelockten. "Hast du also Beweise? - Nein. Und außerdem hat mir sein großer Bruder erzählt, dass Sanji ganz gern mal prahlt. Warum also auch nicht diesmal?" "Du hast recht... aber Gegenbeweise hab ich leider auch nicht." "Dann finde es einfach heraus. Anders geht es in diesem Falle nicht." Chiaki fühlte sich immer bescheuerter. Er gab hier Ratschläge in Sachen Liebe und hatte selber noch nicht einmal eine lange Beziehung geführt. Er war nicht schlecht in Sachen Anmache, nicht umsonst war er der Playboy schlechthin auf seiner alten Schule gewesen, aber weiter als ein bisschen Geturtel und eine Fast-Beziehung war es nie gekommen. Was sollte er denn Mizuki schon für Tipps geben? Hoffentlich konnte er dem armen, verliebten Kerl helfen. "Okey, ich werde es versuchen. Aber jetzt mal 'ne andere Frage: Warum bist du eigentlich heute Abend hier und hast so 'ne feine Hose an? Hast du irgendwas vor?" "Öhm..." "Na sag schon, warum bist du in dieser Kneipe, die sich ihre meisten Einnahmen durch die leichten Mädchen verschafft?!" Mizuki schien in seinem Element zu sein, wenn es darum ging, andere Leute auszufragen. Chiaki blieb der lockere Kommentar im Halse stecken, als ihn der andere Blondi stattdessen wieder an den Hüften packte, auf die Tanzfläche schleifte und ihm einen zärtlichen, langen Kuss auf den Mund gab. "Vielleicht deswegen?" Chiaki sah perplex auf den Kleineren herab und konnte nicht anders, als von dem Energiebündel herumgewirbelt zu werden - er hatte ihn schlicht und einfach unter Kontrolle, zog ihn eng an sich und brachte ihn dazu, zusammen mit ihm die Hüften kreisen zu lassen. "Heb dir das lieber für Sanji auf...!" "Ich will jetzt aber mit dir tanzen!", lächelte Mizuki und grinste dann. Doch dann gefroren seine Gesichtszüge, als er an Chiaki vorbei sah und sein Angebeteter keine zwei Meter vor ihm stand und ihn irgendwie seltsam ansah. Eine Mischung aus Schock und Wut. Was war denn jetzt los?! "Mizuki...?" Der Gefragte entließ den verwirrten Chiaki aus seinem Griff und blieb mit gleichbleibendem, faszinierten und fassungslosen Gesichtsausdruck regungslos stehen. Chiaki konnte sich spätestens jetzt denken, was passiert war und ein Blick über seine Schulter bestätigte ihm das Unglück: Da stand derjenige, der jetzt eigentlich mit Mizuki hätte tanzen sollte... und noch nichts von seinem Glück wusste. Und Sanjis Mimik konnte sich auch keiner der beiden Blonden erklären. Nach scheinbar unendlich langgezogenen Sekunden bewegte sich Sanji als erster, verschränkte die Arme vor der Brust und meinte leicht spöttisch: "Ich störe wohl? Na dann geh ich wieder." "Sanji!" Mizuki suchte verzweifelt Blickkontakt zu dem Schwarzhaarigen und kämpfte sich durch die Massen, die gerade auf die Tanzfläche strömten, weil ein sehr beliebtes Lied gespielt wurde. Natürlich war es jetzt noch schwerer, dem schnell die Bar verlassenden Sanji auf den Fersen zu bleiben. Chiaki stand so ziemlich allein gelassen da und seufzte leise. Na toll... weswegen war er nochmal hergekommen? Um mit einem Mädchen eine Stunde zu verbringen - oder um das Liebesleben zweier Bekannter zu verwirren?! Letzteres war nun eingetroffen - und er hatte sich verdammt gut dabei angestellt. Der Sarkasmus war treffend und Chiaki drängelte sich nun auch zum Ausgang. Was sollte er noch hier? Jegliche Lust war ihm vergangen und er hatte kein einziges Mal mehr an seine Triebe gedacht, während er mit Mizuki gesprochen oder getanzt hatte. Kein Gedanke an Küsse - auch wenn er ihn geküsst hatte, kein Gedanke an Sex - auch wenn er seine Hüften mehr als deutlich an seinen gerieben hatte... vielleicht war er doch nicht schwul. Eine Einsicht, die ihn wieder etwas besonnener stimmte. Es war ja noch nicht alles verloren. Er war so intelligent und nahm einen kleinen Trampelpfad in Richtung des Internats, damit er nicht seinen beiden Zimmergenossen über den Weg lief. Das würde ihm zwar nur kurzzeitig Ruhe verschaffen, aber das musste reichen. Er wusste nicht, wie er die heutige und die kommenden Nächste meistern sollte. Er hatte ziemliche Schwierigkeiten in die aufkeimende Beziehung der beiden gebracht und eigentlich hatte er gar keine Schuld daran. Wer hatte ihn denn auf die Tanzfläche geschleift?! Wer hatte ihn geküsst - hatte Sanji das auch gesehen? Und würde Mizuki nach diesem Ereignis noch den Mut haben, den Schwarzhaarigen zu fragen, ob er sich so etwas wie eine Beziehung zwischen ihnen vorstellen könnte? Na das würde noch ziemlicher Stress werden und Chiaki sah seine ruhesamen Nächte davonfliegen. Würde er in diesem Zimmer überhaupt noch schlafen können? Könnte das überhaupt noch einer von ihnen?! Es lag Spannung zwischen ihnen, die es nicht angenehm machen würde. Er kannte die beiden auch viel zu wenig, sodass er sagen könnte, wie sie sich nun verhalten würden. Mizuki war einerseits zurückhaltend, doch er konnte auch rangehen... wie er heute bemerkt hatte. Hätte er das nur bei dem anderen Zimmerbewohner getan, dann wäre jetzt alles ohne Probleme. Naja, und Sanji war schnell aufgebracht und immer mit Feuereifer bei allen Dingen dabei, die ihm wichtig waren. Würde er nun sauer auf sie sein? Oder... warum hatte er sie beide eigentlich so knurrig angesehen? Hatte er Angst, mit zwei Schwulen das Zimmer zu teilen? Nun ja, Chiaki konnte ihn teilweise verstehen. Immerhin hatte er auch kein gutes Gefühl dabei, mit Hijiri nachts in einem Raum zu sein. Aber da wusste er, dass er etwas von ihm wollte. Aus Sanjis Sicht waren die Dinge ja eigentlich völlig anders: Er dachte bestimmt, sie beide würden etwas miteinander haben... woher kam dann seine Angst? Dass sie einen Dreier wollten?! Chiakis Gedanken entglitten und er verscheuchte sie. Er wusste weder was Sanji dachte, noch ob er jetzt gleich einen noch lebenden Mizuki vorfinden würde. Vielleicht gingen die beiden aber auch gar nicht gleich nach Hause, sondern zofften sich irgendwo anders. Oder sie zofften sich gar nicht und Mizuki gestand dem Schwarzhaarigen doch seine Liebe. - Verdammt, woher sollte /er/ denn das wissen?! Er zerbrach sich schon wieder den Kopf über Sachen, an denen er gar nicht direkt beteiligt war... aber es interessierte ihn schon irgendwie. Und er war auch der Grund, warum Sanji jetzt nicht gut zu sprechen auf Mizuki war. Oder auch nicht. Wie auch immer. Eine halbe Stunde hatte er bis zum Internat gebraucht, weil er doch mehr gegrübelt hatte, als er wollte. Irgendwie hatte er jetzt Angst, das Zimmer zu betreten. Oder überhaupt auf die beiden Mitbewohner zu treffen. Was würden für Dialoge folgen? Kamen überhaupt welche oder trat nur eisige Stille ein? Als er die Tür öffnete, fand er zwei Betten vor, in denen je einer der beiden Jungs lag. Schliefen sie schon? Chiaki hörte ein relativ gleichmäßiges Atmen und tapste leise zu seinem Bett, entledigte sich seiner Klamotten, die ein wenig nach Rauch stanken und kuschelte sich in seine Decke. Er wollte nur noch schlafen und morgen hoffentlich noch am Leben sein... Man konnte ja nie wissen, wie Sanji reagierte. Chiaki schlug die Augen auf. Sonnenlicht. Sah aus wie echt. Er war also noch am Leben. Naja, vielleicht wäre es ja doch besser gewesen, wenn einer der beiden anderen ihn zur Strecke gebracht hätte. Dann könnte er sich die nächsten Tage ersparen. Er wollte lieber nicht mehr darüber nachdenken, was passieren würde. Er drehte sich eh nur im kreise, wenn er da saß und sich nicht vom Fleck bewegte. Er musste sich den Beiden stellen. Vielleicht war alles gar nicht so schlimm. Nach dem Aufstehen und Duschen saß er nun in der Kantine zwei Jungs gegenüber, die scheinbar verlernt hatten, auf mündliche Art und Weise zu kommunizieren. "Guten Morgen." "Hn." Im Chor. Wunderbar. "Gut geschlafen?" "Hn." "Gut. Ich auch." "Hast von Mizuki geträumt?", warf Sanji kurzerhand sarkastisch ein und darauffolgend einen bösen Blick in die Runde. Die beiden Blondschöpfe wussten immernoch nicht, warum. Es war aber an der Zeit, es herauszufinden: "Sanji, kann es sein, dass du eifersüchtig bist?" Kurze Stille. "Wie kommst du darauf?" "Weil du dich darüber aufregst, dass ich ihn geküsst habe." "Ach, ihr seid doch beide schwul", konterte der Schwarzhaarige nicht sehr geglückt und kaute auf seinem Toast herum, als wäre er aus Gummi. Er hatte auch teilweise recht damit, wie Chiaki einige Sekunden später grummelnd feststellte. Wenn er schon so "gute" Kontakte zu einem Lehrer hatte, dann konnte er sich eigentlich auch mal bei ihm über dieses miserable Frühstück beschweren... "Großartige Feststellung. Wenn du ein Problem damit hast, wechsel doch das Zimmer." "Das werde ich tun." "Ich bin nicht schwul!", empörte sich Chiaki zu seiner Verteidigung, doch die beiden anderen waren wohl in so eine Art Ehestreit verfallen: "Dann geh doch! Wirst schon sehen, was du davon hast!" "Ach ja, was denn? meine Ruhe vor euch beiden und keine Angst, eines Morgens mit Schmerzen im Hinterteil aufzuwachen." "Was denkst du eigentlich von mir?! Denkst du, ich würde dich zwingen?!" "Bei dir weiß man doch nie, so anhänglich wie du immer bist..." Das schienen wahrscheinlich die Worte gewesen zu sein, die Mizuki brauchte, um sich nicht mehr beherrschen zu können, denn es platzte einfach aus ihm heraus: "Vielleicht liegt das einfach mal daran, dass ich in deiner Nähe sein möchte?! Kannst du dir das nicht denken oder wenigstens vorstellen, dass sich auch mal jemand in dich verlieben kann, du Volltrottel?!" Sanji starrte bescheuert auf seinen angebissenen Toast. "Du bist doch echt schon reif für die Klapsmühle." "Ach, meinst du?! Und wie sieht es mit dir aus? Ich könnte dich ja mal in so 'ne bequeme Jacke stecken und dich dann in dieser wehrlosen Position nehmen...!" Da war wieder der Mizuki, der verdammt anzüglich und detailliert werden konnte, wenn er in der Stimmung war. Chiaki sah fasziniert von einem zum anderen und verfolgte diesen seltsamen "Streit". Sanji hatte es ja relativ ruhig aufgenommen, dass der andere sich in ihn verguckt hatte. Und dieser hatte scheinbar auch kein großes Problem damit, eine solche Konter zu bekommen. Nahmen sie sich überhaupt ernst? Auf Mizukis letzte Worte hin legte Sanji stoisch seinen Toast hin und stand auf. Mit einem dezenten Rotton auf den Wangen verließ er den Essenraum. Chiaki sah ihm verwirrt hinterher und Mizuki aß ruhig weiter. Er nahm auch das Stück Toast, was noch auf Sanjis Teller lag und verspeiste es. Chiakis Kopf schwenkte zur Tür, aus der Sanji gerade gegangen war und dann wieder zu dem kauenden Mizuki, immer hin und her, bis er es satt hatte und fragte: "War das jetzt dein Liebesgeständnis?" "So sieht's aus." "Wie romantisch. Und war das seinerseits nun eine Zustimmung oder Ablehnung?" "Ersteres." "Bist du heute auch fähig, längere Sätze zu formulieren?" "Hm, eher nicht." Mizuki schmierte sich noch ein Brot und beachtete Chiaki nicht mehr wirklich. Aber das hatte er den ganzen Morgen ja noch nicht sonderlich getan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)