Heart of an Angel von Ailill (Soul of a Demon) ================================================================================ Kapitel 11: Die Legende ----------------------- Soo... Da ich ja jetzt schon das ein und andere Kapitel habe, habe ich mich entschlossen gleichmal ein weiteres hochzuladen. Allerdings... Allerdings muss ich euch dazu sagen, dass ich demnächst umziehe und daher auch noch nicht weiß, wann ich wieder on bin. Ich hoffe das es relativ schnell geht. Also... Nicht grämen, denn ich werde euch daher noch ein Chappi zum Wochenende hochladen. Hoffentlich hat Mexx dieses dann schon hoch. ^^ Kapitel 10 - Die Legende Am nächsten Morgen war ich doch relativ früh wieder auf den Beinen. Allerdings tat mir der rücken weh. Direkt bei den Schulterblättern hatte ich ein schmerzhaftes Zerren und Ziehen. War wohl doch etwas zuviel gestern mit der Fliegerei. Naja... Fast 500 Kilometer in nur zwei Stunden. Das war nicht länger als ein Flugzeug brauchen würde. Aber beim Flugzeug hätte ich sicher nicht solchen Muskelkater bekommen. Okay. Das ließ sich nicht ändern. Ich stand auf und ging erstmal unter die Dusche. Frisch angezogen und gestärkt durch ein gutes Frühstück, welches ein Page immer zu um halb neun hochbringt, machte ich mich eine Zimmertür weiter auf den Weg zu Malya. Erst zögerte ich und überlegte, ob ich es wirklich wagen könne einzutreten. Immerhin... Immerhin konnte es ja gut möglich sein, dass Gackt bei ihr heute Nacht war und noch immer da ist. Ich schluckte schwer und ich spürte wie ein Kloß sich in meinen Hals festsetzte. Der Gedanke an einen vielleicht halbnackten Gackt ließ mir das Blut in den Kopf steigen. Als ich nach einigen Minuten doch dazu durchringen konnte anklopfen zu wollen, wurde die Tür auch schon von Malya aufgerissen. „Guten Morgen, Alana. Ich dachte du schläfst noch. Und bereit zum Museum zu fahren? Gackt wartet da auf uns hat er gestern gesagt.“ Etwas verdutzt schaute ich sie an. Sie wirkte irgendwie so anders. So voller Elan. Unheimlich. Und ganz bestimmt kein gutes Zeichen. Sie marschierte an mir vorbei, Inuka im Schlepptau und schloss die Tür. Inzwischen hatte ich meine Stimme wieder gefunden und meinte: „Auch einen schönen guten Morgen. Und außerdem bist du es immer, die sonst generell verschläft. Schon vergessen?“ Wir steigen in den Fahrstuhl und unterbrachen unser Gespräch für eine Weile, da noch einige andere Fahrgäste bei uns waren. Unten angekommen stiegen wir aus und verließen das Hotel. „Wo ist denn jetzt eigentlich unser Wagen, Alana?“ „Uupppsss. Hähä.“, meinte ich und kratzte mir verlegen am Kopf. „Der steht noch am Flughafen.“ Malya schaute mich verwundert an. „Wie bist du denn gestern Nacht hierher gekommen? Zu Fuß?“ Ich schwieg. Irgendwie wollte ich ihr noch nicht verraten, wie ich gestern wieder nach Kyoto kam. Also versuchte ich das ganze runterzuspielen. „Ist doch egal. Jedenfalls müssen wir uns wohl erstmal wieder ein Taxi nehmen. Und wenn wir im Museum fertig sind, suchen wir uns einen neuen Wagen. Einen mit mehr Platz. Vielleicht einen Geländewagen.“ „Was bitte wollen wir in Tokyo mit einem Geländewagen? Ein normaler tut es auch.“ Wir hielten ein Taxi an und stiegen ein. Kurz die Adresse genannt und los ging es. Das wir einen Hund dabei hatten, missfiel dem Fahrer zwar, doch mit ein paar Scheinchen mehr gab er nach. „Jetzt sag mal... Wie war denn der Abend mit Gackt?“ Ich biss mir auf die Lippe. Genau die Frage wollte ich ihr nicht unbedingt stellen. Ich hatte keine wirkliche Lust mir ihre Schwärmerei an zu hören. Zum anderen aber interessierte es mich doch brennend. Doch zu meiner Überraschung schwieg sie. Ihre Gefühle waren kühl und doch irgendwie schien sie sich auf etwas zu freuen. Jetzt war ich erst recht verwirrt. „Sehr schön.“, antwortete sie schließlich kurz und knapp. Das wunderte mich. Sonst redete sie doch auch immer über ihre Dates, wenn man sie fragte. Ja. Manchmal hörte sie gar nicht auf davon zu schwärmen. Und nun? Immerhin war sie mit einem Superstar ausgegangen und alles was sie sagte, war ‚Sehr schön.’? Am liebsten hätte ich sie ausgefragt, doch ich fühlte, dass sie nicht gerade in Stimmung war sich darüber zu unterhalten. Also ignorierte ich dieses beißende Gefühl und schaute etwas aus dem Fenster. Schweigend kamen wir schließlich am Museum an und betraten das Gebäude. Die Arbeiten waren noch im vollen Gange, doch wurde hier und da schon wieder alles für eine neue Ausstellung aufgebaut. Sie mussten also bald fertig sein mit dem renovieren. Wir gingen ohne weitere Anmeldung direkt zum Zimmer des Professors. Nach ein anmeldenden Klopfen und einem freundlichen ‚Herein.’, standen wir schließlich im Zimmer. Gackt hatte sich ebenfalls schon eingefunden und er begrüßte uns lächelnd. „Da sind Sie ja. Wir hatten Sie schon sehnsüchtig erwartet. Wie ich hörte geht es Ihnen schon besser, Alana.“ „Oh vielen Dank Professor. Ich kann mich nicht beklagen. Doch warum genau wollten Sie uns noch einmal sprechen? Schließlich sollten wir doch versuchen das Buch wieder zu beschaffen. Oder?“ „Oh ja, ja. Darum geht es ja auch. Mir erscheint es wichtig, dass Sie wissen, womit Sie es genau zu tun haben.“ Verwundert schaute ich zu Malya und Gackt in der Hoffnung, dass diese wissen, was los ist. Doch beide schauten genauso überrascht und verwirrt aus wie ich. Der Professor bat uns Platz zunehmen. Diesmal hatte er sogar einen extra Platz besorgt. Es würde demnach also ein wenig länger dauern bis wir wieder draußen wären. Wir nahmen Platz und der Professor fing an zu erzählen: „Nun gut. Wie ich ihnen ja schon gesagt hatte, besitze ich das Buch schon seit einiger Zeit. Um genau zu sein schon seit nun mehr dreißig Jahren. Es wird sie sicherlich verwundern, warum noch niemand vorher nach diesem Buch gefragt hat, doch das lässt sich am besten nach meiner Ausführung erklären. Also... Während dieser Jahre hab ich mich natürlich daran gemacht, dass Buch zu übersetzen, zu untersuchen und ihm seine Geheimnisse zu entlocken. Dabei fand ich Erstaunliches heraus. Dieses Buch ist so etwas wie eine Anleitung. Eine Anleitung um die Welt neu zu ordnen.“ „Die Welt neu ordnen? Wie soll denn das bitte schön gehen?“, fragte Gackt und man merkte, dass er dem Professor nicht so ganz glaubte. „Warten Sie ab.“, fuhr der Professor unbeirrt fort. „In diesem Buch ist ein Ritual beschrieben. Das faszinierte mich erst recht und so suchte ich in allen Religionen und Legenden dieser Welt nach Ähnlichkeiten. Und ich fand tatsächlich eine seltsame und wunderbare Legende. Vor ungefähr zehntausend Jahren soll es zwei Völker bei den Menschen gegeben haben. Zu einem die im Licht wandeln und zum anderen jene die im Dunkeln wandern. Ich vermute, dass man damit meint, dass eine Gruppe für den Fortschritt und die anderen für das Altbewährte waren. Jedenfalls soll es ein Kind gegeben haben, dass von beiden Seiten stammt. Man versteckte dieses Kind, denn es war wohl ein Vergehen, welches nicht in Worte zu fassen ist. Doch man fand dieses Kind und es begann ein Krieg zwischen den Völkern, der Jahre und Generationen lang angedauert haben soll. Das Kind schaffte es all die Jahre zu überleben und wollte es beenden. Während dieses Krieges sollen aber wohl noch mehr solcher Kinder entdeckt worden sein, die man nun versuchte zu töten, da sie als Unglücksboten galten. Nun nicht unabdingbar wenn man bedenkt, dass schon wegen eines nur Krieg geführt wurde. Jenes Kind aber war erwachsen geworden und wollte somit alles ändern. Es machte sich auf den Weg eine Möglichkeit zu suchen und dann kommt die Legende erst Recht zum Vorschein. Angeblich soll dieses Kind ein Pakt mit einem dunklen Dämon geschlossen haben und dieser hat ihm dafür das Buch gegeben. Die Bedingung war einfach. Es zerstörte die Menschheit, so dass nur es und seinesgleichen überlebten und schwor, dass sie nur diesen Dunklen Dämon als wahren Gott anerkannten. Es war einverstanden und kehrte zurück. Die anderen Kinder die wie es waren hatten sich zusammengeschlossen und hielten sich versteckt. Als er,... Ja ich glaube es war ein Junge. Nun gut... Als der Junge aber von seinem Vorhaben erzählte, da wendeten sich einige von ihm ab. Jene die übrig waren, begannen mit dem Ritual. Und dann wird erst recht abstrakt. Angeblich soll der Himmel, also Gott, Mitleid mit den Menschen und den Kindern gehabt haben und so schickte er einige seiner himmlischen Armeen auf die Erde, die anderen zu schützen und um ihnen zu helfen. Die Kinder die sich abgewendet haben, trafen die Engel und diese gaben ihnen noch zusätzliche Kraft, damit sie gegen die anderen und den Dämon bestehen können, da dieser seine ebenfalls mit solchen Fähigkeiten ausgestattet haben soll. Und schließlich begann ein zweiter Krieg, der zwischen den Kindern ausgetragen wurde, da die Erwachsenen sich ja immer noch gegenseitig umbrachten. Und das Ende ist halt, dass die Guten gewinnen, den bösen Dämon einsperren und das Buch an einem unbekannten Ort verstecken.“ „Und viel Jahre später findet es zufällig ein Professor oder Archäologe und alles beginnt von vorne. Oder wie?“, fragte Gackt schließlich. Oh ja... Er glaubte dem Professor jedes Wort, was der da gerade erzählt hatte. Mit Sicherheit. Ganz bestimmt. „Sag mal... Hast du schlecht geschlafen, oder was?“, schnauzte ich ihn an. Ich fand das ziemlich interessant. Allerdings fragte ich mich, was der Professor genau damit sagen wollte. Gackt schaute mich etwas fassungslos an. Er war es wohl nicht gewohnt, dass ihm jemand so kam. Na und? Ich wollte mehr erfahren und holte gerade zu einer Frage aus, als Malya etwas äußerte: „Das ist wirklich sehr interessant, Professor Ishigami, doch... Ihre Legende ist nicht die wahre Legende. Zumindest nicht so ganz. Da ich aus Neuseeland komme und von den Ureinwohnern abstamme, kennen wir diese Legende natürlich ein wenig genauer.“ Der Professor schaute sie erstaunt an. Malya bemerkte das und fing an zu erläutern, was genau sie meinte: „Nun... Das was sie sagen ist nicht verkehrt. Bis zu dem Punkt mit den Krieg und so ist das schon okay, allerdings... Allerdings muss man auch erwähnen, dass die damaligen Menschen nicht nur über ihren Verstand, sondern auch über Fähigkeiten verfügten, die immer weiter mit der Zeit verschwanden. So was wie ein sechster oder sogar siebter Sinn, wenn sie wollen. Dieses Kind stammt auch wirklich von beiden Seiten und die Seiten wandeln in Licht oder in Finsternis. Ebenfalls korrekt. Nur, dass die eine Seite einen dunklen Gott hat und die andere einen in Licht. Fazit: Unterschiedlich wie Tag und Nacht waren auch ihre Fähigkeiten. Dieses Kind aber vereinigte beide Seiten. Es soll wohl eine Intrige von einem dritten Gott gewesen sein, der die Menschen vereinen will und unter seiner Macht haben will. Es war auch ein Junge. Bei uns heißt er Askyar, was soviel wie Wink des Schicksals bedeutet. Dieser dritte Gott hatte tatsächlich noch mehr solcher Kinder entstehen lassen um so seine eigene Armee zu haben. Das die Menschen diese töten wollten, hatte er aber nicht mit einberechnet. Das Askyar sich auf die Suche nach einer Lösung machte, war einer seine genialen Ideen. Denn es wurde ihm klar, dass es wohl doch keine gute Idee war, Menschen egal ob von Licht oder Finsternis mit einem Engel oder gefallenen Engel schlafen zu lassen um die ultimative Rasse zu bilden.“ „Moment mal.“, unterbrach der Professor sie. „Nur damit ich das richtig verstehe... die Menschen verfügten alle über einen siebten Sinn. Ein dritter Gott schickte aber Engel und gefallene Engel zu ihnen um eine neue Rasse von Menschen zu erschaffen?“ Malya nickte. „Genau. Allerdings schickte er sie nicht, sondern zwang sie wohl eher dazu. Sie lebten schon auf der Erde und um in den Himmel zurückzukommen, mussten sie genau das für ihn tun. Klingt vielleicht total abgedreht, aber so wird es erzählt. Man nannte diese Engel nachher auch die von Gott Verlassenen. Jedenfalls... Askyar machte sich auch auf den Weg und er fand dieses Buch. Oh ja... Nicht ein dunkler Dämon, sondern ein Gott gab ihm dieses Buch. Dieser dunkle Dämon aber tauchte auch auf. Aber erst als Askyar das Buch bereits in seinen Händen hielt und das Ritual vorbereitete. Er machte ihm folgendes Angebot: Askyar machte weiter wie bisher. Die Menschen waren sowieso nur lästige Insekten. Und wenn das geschafft war, dann könnte er als nächstes doch gleich mal den Himmel erobern und die Götter vom Thron stoßen. Der Dämon selbst würde ihm helfen und dann an seiner Seite mitregieren. Erst lehnte Askyar ab und blieb seinem eigentlichen Gott damit treu, doch der Dämon war ja nicht doof und er erzählte ihm, warum er überhaupt geboren wurde. Nur um die Menschheit auszulöschen und damit er und seinesgleichen dann ihren Platz einnehmen konnten. Unter Regentschaft ihres ach so großes Gottes. Erst dann entschied sich Askyar mit dem Dämon einen Bund einzugehen. Danach stimmt einiges wieder. Einige wendeten sich von Askyar ab und zogen sich zurück. Die Engel, also ein Teil ihrer Eltern aber fanden sie und sie erzählten ihnen von ihren Vergehen und zu welchem Preis. Die Kinder aber waren ihnen nicht böse, sondern sie entschlossen sich für ihre Eltern zu kämpfen. Die Engel waren froh darüber und übertrugen ihnen die himmlischen Energien, wodurch sie neue und stärkere Fähigkeiten bekamen. Dafür nahmen sie auch in Kauf selbst für immer auf der Erde bleiben zu müssen. Dann begann der andere Krieg. Er dauerte auch lange Zeit und die Menschen bekamen nichts davon mit. Dafür aber die Götter umso mehr. Der dritte Gott wurde während dieses Krieges noch verurteilt und verdammt. Die Kinder schafften es schließlich Askyar zu besiegen und sie versiegelten den Dämon. Askyar selbst konnte wohl schwer verletzt entkommen, doch sie wussten er würde wohl keinen Ärger mehr machen. Welche sich ihm angeschlossen hatten, waren entweder tot oder aber wurden bestraft in dem sie ihre Fähigkeiten auf ewig verloren. Die Götter aber sahen ihren Fehler auch ein und damit das nicht wieder passieren würde, nahmen sie auch allen Menschen die Fähigkeiten. Den Kindern, die aber die Welt gerettet hatten, ließen sie ihre Kräfte als Dank. Und sie sprachen auch einen Zauber über ihnen... Nie soll irgendein anderer Gott ihnen helfen, da sie durch ihre Kräfte dazu selbst in der Lage seien. Sie wurden zu Gottes Vergessenen Kindern.“ Der Professor schaute staunend mit offenem Mund zu Malya. Den letzten Satz hatte sie traurig ausgesprochen und schaute auch traurig zu Boden. „Wissen Sie, Professor... Bei uns nannte man Kinder wie mich, welche besondere Fähigkeiten hatten immer eines von Gottes vergessenen Kindern. Und wissen Sie auch wieso?“ Malya schaute hoch und lächelte traurig. „Wir mussten immer kämpfen. Wir konnten zu niemanden gehen und um etwas Hilfe fragen. Nicht mal unsere eigene Familie. Es hieß immer ‚Du bist was Besonderes. Wenn du es jetzt nicht alleine schaffst, wie willst du es dann jemals schaffen? Willst du dich dann immer nur auf deine Fähigkeiten und dein Glück verlassen?’ Und der Lieblingsspruch von meinem Vater war immer: ‚Wer große Macht hat, der hat auch eine große Verantwortung. Lerne damit umzugehen.’ Und dann war das Thema für ihn erledigt. Ein zweifelhafte Art stärker zu werden. Nicht wahr?“ Ich musste schlucken. Ich wusste, dass sie es nicht leichter hatte als ich. Doch so hab ich sie noch nie sprechen hören. Malya muss unwahrscheinlich gelitten haben, aber das haben wir alle. Malya, Gackt und ich... Wir hatten eins gemeinsam. Wir lernten Stärke durch Einsamkeit kennen. Um sie zu trösten stand ich auf und ging zu ihr rüber. Vorsichtig nahm ich sie in den Arm. „Schon gut. Nicht so schlimm. Du bist nicht mehr alleine. Du wirst nie wieder alleine sein.“ „Ja.“, sagte nun auch Gackt leise, der neben uns stand. Er kniete sich nieder und nahm uns beiden in den Arm. Der Professor lächelte leise, doch er sagte nichts weiter. Er ließ uns ein wenig in Ruhe damit wir uns einfach nur still trösten konnten. Schließlich aber lösten wir unsere Umarmung und Malya schaffte es wieder ein ehrliches Lächeln auf den Lippen zu bekommen. Ich war ehrlich gesagt sehr froh darüber, dass wir nicht mehr aneinander hingen. Denn als Gackt mich umarmt hatte, spürte ich einen Stich in meinem Herzen. Ich spürte Freude, doch gleichzeitig fühlte ich auch große Traurigkeit. Allerdings fragte ich mich, ob dass wirklich nur meine Gefühle waren. „So also geht die Legende. Sie klingt wirklich unglaublich.“, meinte der Professor schließlich. „Aber wie gesagt... Ich hatte nur eine Vorlage, die ähnlich war. Wie schön, dass Sie sie richtig darstellen konnten. Obwohl ich ja zugeben muss, dass ich das nicht wirklich glaube. Gefallene Engel, Kinder von Engel, Götter und Intrigen... klingt wie griechische Mythologie.“ „Glauben Sie was Sie wollen, Professor. Aber für mein Volk ist das ihre Urgeschichte. Woraus alles um sie herum entstand.“ „Oh ja... Gewiss, gewiss. Nun aber will ich Ihnen noch das Ritual erklären. Oder kennen Sie jenes auch, Miss Malya?“ Malya schüttelte den Kopf. Ich hatte mich wieder erhoben mit Gackt doch wir blieben stehen und schauten einfach nur zum Professor. „Nun ja... So weit ich das übersetzen konnte, benötigt man drei Artefakte. Moment... Ich hatte... das doch... hier irgendwo... aufgeschrieben.“, meinte der Professor und wühlte zwischen seinen Notizen umher. „Da hab ich es ja. Also... Die drei Artefakte sind ein heiliges Schwert, wessen Klinge im Regen singt. Die Krone eines unbekannten Königs, dessen Ruhm nie vergeht. Und ein edler Stab, welcher weder Licht noch Schatten sein eigen nennen mag. So steht es zumindest im Buch. Welche Bedeutung diese Worte haben, weiß ich leider nicht. Ich war gerade erst vor kurzem damit angefangen und kann ihnen da jetzt nicht mehr weiterhelfen. Wenn OSIRIS das Ritual durchführen will, brauchen sie diese drei Artefakte. Im Ritual wird gesagt, dass sie Licht, Finsternis und Zeit darstellen. Oder statt Zeit kann es auch Wissen gewesen sein. Wenn man die Artefakte hat, dann muss man zu einem Ort gehen, wo Götter und Dämonen tanzen. An diesem Ort muss man bei Vollmond die Artefakte gebracht haben. Danach verschwindet der Platz und taucht bei Neumond wieder auf, da die Götter und die Dämonen die Dinge prüfen.“ Der Professor schwieg ab da an. Wir drei schauten zu ihm und erwarteten, dass er uns noch mehr erzählt, doch das tat er nicht. Er bemerkte unsere Blicke und sagte dann schnell: „Es tut mir wirklich Leid... Aber ich kann nichts mehr erzählen. Hier enden meine Aufzeichnung und Übersetzungen.“ Uns fiel die Kinnlade nach unten. Das war schon alles? Den Rest dürfen wir uns ausdenken oder wie? Irgendwie war das doch nicht ganz haku. Nach einer Weile aber fand ich meine Worte und schluckte meine Empörung runter: „Also heißt das, dass wir uns den Rest ausmalen können. Und einfach mal so zum Schutz sollen wir erstmal die Artefakte finden. Haben Sie wenigstens eine Ahnung, wo diese sein könnten?“ „Aber nein... Ich bitte Sie. Das alles ist Jahrtausende alt. Sie können froh sein, wenn sie noch eins davon finden. Immerhin... Unbekannte Gräber gibt es ja nicht mehr viele und Schwerter noch weniger. Und welche mit einer singenden Klinge gibt es da sicher noch weniger. Nur der Stab... Der könnte ein wenig schwierig werden.“, versuchte der Professor das ganze zu beschwichtigen. Jetzt schauten wir ihn fassungslos an. Der schaffte einen. Der trieb einen in den Wahnsinn. Er sprach davon, als wäre es nichts. Er musste es ja auch nicht besorgen, geschweige denn die Welt retten. Ich seufzte schwer. „Okay, Professor Ishigami. Wir machen uns auf die Suche nach den Artefakten und dem Buch. Nicht zu vergessen, dass wir noch nebenbei die Welt retten. Ist das ein Angebot?“ „Meinen Sie das Ernst?“ „Ja. Meinst du das Ernst, Alana?“, kam es wie ein Echo von Malya. Ich drehte mich zu ihr um und grinste. „Na logisch. Wir haben doch eh nichts Besseres zu tun.“ „Joa. Ihr nicht.“, warf Gackt ein. Ich schaute zu ihm. „Du natürlich ja. Aber... so kannst du dich um die Leute von OSIRIS hier kümmern.“ „Wie bitte? Woher willst du wissen, dass die noch hier sind?“ „Abdiel und Ariel haben es mir gesagt.“ „Abdiel und Ariel?“ Gackt verstand nicht mehr wirklich, was hier abging. Aber ihm war klar, dass Alana wohl erstmal verschwinden würde. Das war etwas, was ihm nicht so wirklich passte. „Okay Camui. Da du nichts mehr sagst, denke ich, dass geht in Ordnung. Außerdem müssen wir ja auch erst wissen, was Joe dazu sagt.“ Gackt seufzte. Ich musste grinsen. Irgendwie wirkte er richtig niedlich. „Also beschlossen. Wir suchen die Artefakte und versalzen OSIRIS tierisch die Suppe.“ HuiHuiHui... Da geht es also endlich mal los. Naja... Ich hoffe ich habe alles so einigermaßen vernünftig geschrieben. ^^'' Wenn euch etwas unklar ist, dann schreib mir einfach eine ENS oder aber einen Vermerk in eurem Kommi. Sobald ich dann wieder on bin, werde ich euch dann Rede und Antwort stehen. Bis dahin... Man liest sich. Eure Ai-chan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)