Sommergefühle von inulin (SetoxJoey) ================================================================================ Kapitel 11: Erogene Zonen ------------------------- Es tut mir ja sooo~ Leid!! *heulz* In der Zeit, die ich zum schreiben gebraucht hab, hätte ne Oma locker ne Insel bevölkern können... Ich hatte ein ganz fieses KreaTief. Und wenn ich da nicht drinsteckte, fehlten mir einfach die Worte um die Ideen zu formulieren. Das lustige an der Sache is nur, je verzweifelter ich wurde mit dem Vorrankommen mit 'Sommergefühle' umso mehr Ideen hatte ich für andere FFs... ^^' Nichtsdestotrotz hat es nach fast drei Monaten endlich gefunzt und das elfte Kapitel is fertig. Ich hab fast nen Siegestanz aufgeführt. XD Bedankt euch bei SatoRuki. Sie war es, die mir immer und immer wieder in den Allerwertesten getreten hat und mir gar nichts anderes übriggelassen hat als zu schreiben. Du warst manchmal ganz schön anstrengend, meine Liebe! Aber deswegen mag ich dich. ^.~ Noch irgendwas was ich vorher noch erwähnen sollte...? *denk* Ich hab dieses Kap jez nicht noch mal korrigiert. Wenn also Fehler ohn' Mass drin sind, seid nicht böse. Ich hatte einfach keine Lust... Q_Q Hmm... wenn mir noch was einfallen sollte, dann pack ich es ins Nachwort. XD In diesem Sinne wünsch ich euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel! ^^ Gut gelaunt saß Mokuba Joey am Tisch gegenüber, schaukelte mit den Beinen und schmierte sich eine Brötchenhälfte. Die morgendliche Aufregung, Racheaktion und anschließende Abkühlung waren schnell vergeben und vergessen. Stattdessen wollte der Kleine wissen, was die beiden die Nacht über gemacht hatten. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir das sagen werde, oder?“, fragte Seto darauf, erwartete nicht wirklich eine Antwort und schlug die Zeitung auf, hinter welcher er sich auch gleich versteckte. „Du nicht. Aber Joey vielleicht.“ Der Schwarzhaarige grinste einmal quer über den Tisch und biss herzhaft in seine, mit Marmelade beschmierte Brötchenhälfte. „Meinst du, ja?“, wollte dieser wissen und stützte sein Gesicht in seine rechte Handfläche, während er ihn frech grinsend ansah. „Ähm... eigentlich schon. Eure Liaison vor mir noch verstecken zu wollen wäre doch total unsinnig. Schließlich hab ich euch selbst gesehen. Nach dazu bin ich alt genug um zu wissen, was man macht, wenn man sich lieb hat...“ Interessiert zog Joey eine Augebraue hoch, legte die Arme vor sich auf den Tisch und lehnte sich etwas über diesen, dem Jüngeren entgegen. „Und was haben wir deiner Meinung nach gemacht?“, wollte er daher wissen und sah dem Jungen tief in die Augen. „Nichts.“ Das überraschte den Blondschopf. „Wie ‚Nichts’?“ „Wenn ihr was gemacht hättet, dann hätte ich das bestimmt mitbekommen, Joey. So weit lieg ich dann ja doch nicht weg.“ Eine leichte Röte umspielte die Nasenspitze des Blonden und er kratzte sich an der Wange. //Das Gleiche hat er auch gesagt.// Aus den Augenwinkeln blickte Joey zur Seite und bemerkte Setos scharfen Blick über die Zeitung hinweg. //Das soll dann wohl heißen, dass ich die Klappe halten soll...// „Davon mal abgesehen...“, sprach der Kleine weiter. „... ist Seto eh nicht der Typ der gleich mit jemandem ins Bett geht.“ Der Blonde grinste frech. //Ein bisschen Spaß wird mir wohl erlaubt sein... Ich muss ja nicht alles erzählen...//, dachte er und warf noch einen kurzen Blick auf den Brünetten am Kopf des Tisches. „Normalerweise würde ich ja sagen: Frag deinen Bruder. Aber ich glaube, der würde sich in diesem Fall lieber die Zunge abbeißen, als sich zu der letzten Nacht zu äußern.“ Ein Grinsen umspielte seine Lippen und Joey wusste, dass Mokuba mehr wissen wollte. Seto blätterte seine Zeitung eine Seite weiter und seine Augen funkelten den Blondschopf drohend über den Rand hinweg an. Mokuba blinzelte überrascht. Hatte er vielleicht doch etwas verpasst? „Gibt es eventuell doch etwas, dass erzählt werden will?“, wollte er dann wissen und blickte kurz zwischen Joey und seinem großen Bruder hin und her. Der Blonde faltete seine Hände und stützte seinen Kopf darauf, während er den Jüngeren einen Moment schweigend ansah. „Sagen wir mal so... Dein Bruder und ich sind uns näher gekommen. Er war sehr zuvorkommend, hat sich liebend um mich gekümmert und er hat einiges durchhalten müssen, wofür ich mich ausführlich bei ihm bedankt habe.“ Der Brünette verschluckte sich gerade an einem Schluck Kaffee, als er hörte, was Joey da von sich gab und zog Mokubas volle Aufmerksamkeit auf sich. //Komisch. Soll ich das jetzt zweideutig auffassen? Joey hat nichts Konkretes gesagt, aber Setos Verhalten ist seltsam. Wenn da nichts gewesen ist, dann würde er sich nicht so verstecken und hätte schon längst das Wort übernommen.// „Du veräppelst mich doch jetzt, Joey.“, meinte der Schwarzhaarige deshalb und zog seine Augenbrauen hoch. Der Angesprochene zuckte nur kurz mit den Schultern und meinte dann: „Sieh ihn dir an und dann sag mir noch mal, dass ich lüge...“ Seto hob die Zeitung ein Stück höher und dachte gar nicht daran sich von seinem kleinen Bruder ansehen zu lassen. //Das bekommst du zurück, Joey!//, schwor er sich und starrte stur auf einen Artikel direkt vor seiner Nase, ohne ihn wirklich zu sehen. Mokuba hatte es schnell aufgegeben seinen Bruder hinter dem Papier zu finden und drehte sich wieder dem Blonden zu. Dieser nahm gerade einen Schluck von seinem Kaffee und sah aus den Augenwinkeln, dass man sich ihm wieder zuwandte. „Eine Frage noch.“ „..., bitte.“ „Habt ihr beide im Bett geschlafen?“ „Ja.“ Jetzt war der kleine Kaiba überzeugt und ein strahlendes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Erzähl.“ „Mokuba!“, unterbrach dann die Stimme des Firmenchefs den drohenden Redeschwall des Blondschopfs. „Was...?“, schreckte dieser auf und sah seinem Bruder in die blauen Augen. „Es reicht jetzt. Ab auf dein Zimmer.“ „Was?“ „Du hast mich schon richtig verstanden.“ „Aber...“ Ein weiterer Widerstand wurde mit einem strengen Blick unterdrückt und schmollend schob Mokuba den Stuhl zurück, um aufzustehen. „Du bist gemein.“ „Ich weiß.“ „Dabei wollte ich doch nur wissen, was ihr gemacht habt.“ „Ich weiß.“ „Aber eigentlich braucht ihr mir das gar nicht sagen. Ich brauch schließlich nur die Videoüberwachungen überprüfen.“, grinste der Schwarzhaarige breit und sah in die entgleisten Gesichtszüge seines Bruders. „Mokuba! Wenn du das tust...“ Nun schob auch Seto seinen Stuhl zurück und stand auf. Mokuba aber nahm die Beine in die Hand und verließ lachend das Esszimmer. Joey blinzelte verwirrt und blickte dem Kleinen hinterher. „Sag mal, hast du wirklich eine Kamera in deinem Schlafzimmer?“, wollte der Jüngere wissen. Sie waren mittlerweile fertig mit frühstücken und waren auf dem Weg zum Pool - Joey wollte gerne den Rest des Vormittags dort verbringen. Er hatte seine Hände in den Taschen vergraben und schielte zu dem Brünetten. „Ja, in der Ecke schräg gegenüber vom Bett.“ „Und warum? Siehst du dir gerne beim schlafen zu?“ Skeptisch verzog Seto die Augenbrauen und sah zu Joey runter. Kurz trafen sich ihre Blicke, doch dann wandte er sich wieder ab. „Es gibt Leute, die zahlen viel Geld um das zu sehen.“ „Und das wahrscheinlich nur, um zu erfahren ob ein jemand wie du kein Vampir ist...“ „Ich kann dich ja mal probeweise so beißen, wie mein kleiner Bruder es bei dir getan hatte, wenn du magst?“ Feixend schauten die blauen Augen aus den Augenwinkeln zu dem Kleineren und ein schwaches Grinsen zog an seinen Mundwinkeln. „Wird das eine Anmache, Seto-Mausi?“ „Sieh es, wie du willst...“ Den Rest des Weges legten sie größtenteils schweigend zurück. Die Kaiba-Villa besaß eine ganze Wellnessabteilung. Sauna, Pool, Fitnessraum und vieles andere auch. Joey traute seinen Augen nicht. All diese Möglichkeiten boten sich in der großen Halle, in welcher sie sich momentan befanden. Vor ihnen erstreckte sich der Swimmingpool von mindestens 100 Metern Länge. An dessen Ende, zu seiner Rechten, standen einige Trainingsgeräte. Hantelbank, Heimtrainer, Butterfly, Laufband, Crosstrainer... Daneben standen einige exotische Pflanzen, wovon Joey nur die Yucapalme erkannte und ließ seinen Blick über die dortige kleine Sauna schweifen. Seine Augen begannen zu glänzen und er schaute zu Seto auf, als er mit seinem Zeigefinger auf den Holzbau zeigte. „Handtücher findest du hinter der weißen Tür, links neben den Geräten. Da ist eine Umkleide. Bademäntel findest du da auch.“ „Danke.“, nuschelte Joey und rauschte auch schon davon. Es dauerte nicht lange und er trat aus dem Raum wieder heraus. Nur in ein Knappes Handtuch gehüllt schritt er auf die Sauna zu. „Willst du auch?“, fragte er den Brünetten, als er den Türgriff in die Hand nahm und wieder zu ihm schaute. Dieser schüttelte leicht den Kopf. „Ich werde mich auf eine der Liegen legen und eventuell irgendwas lesen. Geh du nur. Dann wird sie wenigstens auch mal benutzt.“ „Du hast das Teil noch nie benutzt?“ Ungläubich weiteten sich die braunen Augen und schauten zwischen Sauna und Seto hin und her. „Dich versteh mal einer...“ Kopfschüttelnd zog er die Tür auf und trat langsam ein. „Dann würde ich sagen bis später. Wenn ich in einer Stunde nicht wieder draußen sein sollte, guck mal nach ob ich noch lebe, ja?“ „Ich werd es mir merken.“ Damit verschwand der Blonde hinter der getönten Glastür und Seto ging in den Nebenraum um sich umzuziehen. Er zog sich eine Badeshorts an und griff nach einem großen Handtuch aus dem Regal. 30 Minuten später. Er hatte einige Bahnen in dem Schwimmbecken gezogen und lag nun, mit geschlossenen Augen, entspannt auf einer der Liegen, als er hörte wie sich die Glastür zur Sauna öffnete und nackte Füße auf den kühlen Fließen auf ihn zukamen. Als sie stoppten hob er seine Lider und schaute dem blonden jungen Mann ins Gesicht, der direkt neben ihm stand. Seine Haare hingen ihm verschwitzt ins Gesicht und klebten an seiner erhitzten Haut. Die Wangen waren gerötet und einzelne Schweißtropfen perlten an seinem Oberkörper entlang. Seto musterte ihn einen Moment schweigend, bevor er ihm in die Augen sah. „Hast es ja lange darin ausgehalten. Da scheint sich die Investition doch gelohnt zu haben.“ „Auf jeden Fall.“, bekräftigte Joey und griff an sein Handtuch, welches noch immer um seine Hüften lag und warf es dem Älteren zu. „Hier. Halt mal.“ Seto konnte gar nicht so schnell reagieren, wie im das Stück Stoff zuflog und in seinem Gesicht landete. Er nahm es sich vom Kopf und starrte dem Blondschopf nach. Dieser tauchte mit einem lauten Platschen ins Wasser ein und genoss das kühle Nass. Ausdruckslos starrte Seto auf das Tuch in seiner rechten Hand und dann wieder auf die kleinen Wellen, welche über das Wasser zogen. Er schloss die Augen und atmete schwer aus. //Ich reg mich jetzt nicht darüber auf, dass er nackt in den Pool gesprungen ist... Ich bin vollkommen gelassen... Bin die Ruhe selbst.//, noch ein Mal atmete er tief durch. //1... 2... 3... 4...// „Puaaah...“ Joey tauchte auf, warf seine nassen Haare zurück und sog laut, reichlich des benötigten Sauerstoffs in seine Lungen. Mit den Händen wischte er sich den Rest Wasser aus dem Gesicht und schaute zu seinem Gastgeber. Der Brünette saß noch da und massierte sich die Schläfen. //... 5... 6... 7...// Als er Joey an der Oberfläche wusste sah auch er in dessen Richtung. Kurz kreuzten sich ihre Blicke, bevor der Blondschopf mit einigen kräftigen Zügen auf den Rand zusteuerte und sich heraushievte. Die restlichen Zahlen, die ihm helfen sollten sich abzuregen, blieben ihm förmlich im Hals stecken als der Jüngere auf ihn zukam. Ohne jegliche Scham bewegte sich dieser auf ihn zu und hielt es nicht für nötig sich irgendwas vorzuhalten. Damit wäre auch Setos Vermutung bestätigt. Joey WAR nackt in den Pool gesprungen. „Das tat gut.“, seufzte er zufrieden und griff nach dem Handtuch in Setos Händen. „Danke fürs halten.“ Flüchtig trocknete er sich ab und wickelte es sich dann wieder um die Hüften. „Ist was?“, wollte er von dem Älteren wissen und ließ sich auf die Liege neben ihm nieder, als er den gestressten Blick sah. „Musste das sein?“, fragte der junge Firmenchef. „Musste WAS sein?“ „Das du nackt in den Pool springst?“ „Ach so... Ich hätte mir ja auch eine Shorts anziehen können, wenn ich eine gehabt hätte.“ Seto seufzte und ließ den Kopf nach hinten auf die Liege sinken. Lange waren sie nicht am Pool geblieben. Da Joey keine Schwimmsachen hatte und Seto ihn nicht wieder ohne reinspringen lassen wollte, machten sie sich kurzerhand, etwas verfrüht zum Esszimmer auf. Punkt Eins wurde bei den Kaibas immer zu Mittag gegessen. So auch dieses Mal. Die beiden jungen Männer saßen schon einige Minuten da und hatten versucht sich darüber einig zu werden, was sie heute Nachmittag noch machen konnten, als Mokuba gut gelaunt den Raum betrat und das Essen angerichtet wurde. Seto und Joey saßen in dem großen Wohnzimmer der Kaiba-Villa und lümmelten sich auf der Couch, vor dem Fernseher rum. Nun... vielleicht traf es die Bezeichnung Fernseher nicht wirklich. Denn der Blonde hatte das Gefühl, als säße er im Kino. Ein Plasmabildschirm mit Dolby-Suround-System war schon was Feines. Er hatte bei einem Sender Halt gemacht, wo ein äußerst Actiongeladener Kung-Fu-Film lief. Und es hörte sich so an, als ob man inmitten der Schlägerei stände. Beeindruckt verfolgte er den Film und achtete nicht mehr auf den jungen Firmenchef zu seiner linken. Dieser schloss seine blauen Augen und versuchte den aufkommenden Schmerz in seinem Kopf niederzukämpfen. Wie fiese kleine Nadeln stachen sie und wurden auch nicht weniger, in dem er seine Schläfen massierte oder sein Gast sich dieses Gedräsche ansah. Er seufzte und verstärkte etwas den Druck seiner Fingerspitzen. Der Blondschopf wandte sich ihm zu, als er das Seufzen hörte und legte fragend den Kopf schief. „Lass mich raten... Dieses Mal bin ich aber der Grund für deine Kopfschmerzen...?“ Ein stummes Nicken reichte ihm zur Antwort. Resignierend schaltete er den Fernseher aus und legte die Bedienung auf den gläsernen Couchtisch, vor sich. „Dreh dich rum.“ „Was?“ Seto öffnete eins seiner Augen und sah den Anderen damit an. „Dreh dich rum und lehn dich an.“ „Wozu? Was hast du vor?“, wollte er wissen. „Ich werde mich darum bemühen sie wieder zu beseitigen.“ „Was beseitigen?“ „Sag mal, Seto? Stehst du auf der Leitung wenn du Kopfschmerzen hast?“, leicht genervt stand Joey auf und setzte sich auf die andere Seite und somit hinter den Brünetten. Sanft fasste er mit seinen Händen an dessen Schultern und zog ihn an seine Brust. Als sie halbwegs bequem saßen, bzw. lagen, blickte Seto über seine Schulter zu dem Jüngeren. „Bevor du anfängst zu fragen... Ich werde jetzt deine Schläfen massieren. So wie ich es schon einmal getan habe.“ Damit legte er vorsichtig seine Finger an die pochenden Schläfen, des Älteren und zog leichte Kreise. Seto schloss seine Lider wieder und brummte. Im Moment ließ sich noch nicht sagen, ob es ihm gut tat. Doch hielt das einen Joey Wheeler auf? Nein. Es dauerte nicht lange und Seto sank weiter nach hinten gegen Körper Joeys und entspannte sich. Seinen Kopf lehnte er gegen dessen Schulter und wohliger Laut entrann seiner Kehle. „Ich sehe schon. Mit Massagen entspannst du dich am ehesten.“, flüsterte der Blondschopf und lächelte. „Steh mal auf, bitte.“, bat er den Älteren und schob ihn sanft aber bestimmt von sich. Wieder brummte Seto, doch ließ er ihn gewähren. „Komm mal mit. Ich weiß was Besseres.“, meinte er und hielt ihm seine Hand hin. Abschätzend wurde diese angeschaut und zögernd ergriffen. Joey zog ihn auf die Beine und langsam hinter sich her, aus dem Wohnzimmer raus, die Treppen hinauf, wo er einen Moment stehen blieb. Er schaute einmal nach links, einmal nach rechts und dann wieder nach links. „Hier kommt kein Auto, wenn du danach Ausschau halten solltest...“, witzelte Seto, dem es dem Anschein nach schon wieder besser ging und besah sich belustigt seinen Vordermann. „Wirklich? Und ich dachte ich geh lieber auf Nummer sicher... Ich überlege in welche Richtung ich gehen muss.“ „Wo willst du denn hin? Vielleicht kann ich dir in meinen Haus ja weiterhelfen?“ „Wir können es ja mal probieren.“ Der Blonde drehte sich zu seinem Gesprächspartner, ließ dessen Hand aber nicht los und schaute ihm in die Augen. „Ich welcher Richtung liegt dein Zimmer noch mal?“ „Mein Zimmer?“ „Ja. Dein Zimmer.“ „Was ist denn in meinem Zimmer, dass du dorthin willst?“ „Das wirst du sehen, wenn wir da sind. Lass dich überraschen.“ „Was hast du vor?“ „Nichts Schlimmes. Na ja, das wäre Ansichtssache... Aber du würdest dich entspannen.“ Skeptisch beäugte Seto den Kleineren einen Moment und zeigte dann mit dem Finger den linken Gang runter. Der junge Firmenchef lag nur in Shorts bekleidet auf seinem Bett und starrte an die Tür, die zu seinem Badezimmer führte. Joey war vor wenigen Sekunden darin verschwunden und wollte etwas holen was die Sache angenehmer machen sollte. Er schluckte einmal und rieb sich die Oberarme. //Was hat der vor? ... Nein. Ich will es gar nicht wissen!// Warum sollte er sich überhaupt ausziehen? Musste er für das, was Joey mit ihm vorhatte halb nackt sein? Wenn er ihm hinterher nur die Fingernägel schneiden wollte, dann würde er ihn eigenhändig entmannen. Mit bloßen Händen... Im gleichen Moment öffnete sich die Badtür und ein grinsender Blondschopf kam auf ihn zu. Unwillkürlich griff Seto nach der Decke auf seinem Bett und zog sie näher an sich, als der Jüngere zu ihm auf die Matratze stieg. „Sooo~“, begann er und kniete vor ihm. „Leg dich mal hin.“ Der Brünette zog eine Augenbraue hoch und besah sich sein Gegenüber skeptisch. „Warum? „Darum. Mach einfach. Vertrau mir. Ich bin ein Meister meines Handwerks.“ Er zögerte einen Moment und versuchte in den braunen Augen irgendetwas zu lesen. Doch leider gab es da nichts zu lesen, denn Joey schaute einfach treudoof. Widerwillig legte er sich auf den Rücken und schaute zu ihm auf. Schon allein diese Tatsache störte ihn. „Nein. Nicht so. Leg dich auf den Bauch.“ „Wozu?“ „Weil ich da so nicht dran komme.“ Er packte den Älteren vorsichtig bei der Schulter und drehte ihn langsam zur Seite. „Entspann dich. Denk einfach an nichts.“ Seto drehte den Kopf zur Seite und sah aus den Augenwinkeln zu dem Blonden, der sich neben ihn kniete und eine weiße Flasche hervorzog. Die blauen Augen blitzten auf und fixierten sie. „Ich hab leider nur das gefunden. Könnte etwas kalt sein. Aber das sollte DICH ja nicht stören, nicht wahr?“, lachte Joey und öffnete den Verschluss. Er drückte sich etwas des Inhalts in die Handflächen und sah amüsiert zum anderen runter. „Bereit?“, fragte er und wartete nicht wirklich eine Reaktion ab, sondern klatschte seine Handflächen auf den fremden Rücken. Der Brünette schnappte hastig nach Luft und riss seine Augen auf. „Konntest du das nicht anwärmen?“ „Stell dich nicht an wie ein Mädchen.“ Sanft kreisten seine Finger über die zarte Haut und verteilten die Lotion auf dem gesamten Rücken. „Und was ist, wenn ich mich anstellen will?“ „Dann tu das hinten. So wie alle anderen auch...“ „Bitte was?“ „Vergiss es. Mach die Augen zu und red nicht so viel.“ Abgesehen davon, dass Joey im gerade sagte, was er tun und lassen sollte, schloss er seine Lider und legte seinen Kopf auf seine Unterarme. Der Blondschopf nickte zufrieden und griff noch einmal zu der Flasche mit Lotion. Kurz darauf setzte er sich auf Setos Hintern und massierte die breiten Schultern. Mit sanftem Druck glitten seine Hände über die angespannten Muskeln und versuchten die Nackenpartie zu lockern. Abwechselnd knetete er mit den ganzen Handflächen oder mit den Fingerspitzen. Zog mal kleine, mal größere Kreise auf der glatten Haut und wanderte langsam an der Wirbelsäule hinab. Ein wohliges Brummen drang an seine Ohren und zauberte ein Lächeln auf seine Lippen. Sachte bahnten sich seine Hände wieder ihren Weg aufwärts, massierten die Schultern und glitten ein Stück über die Oberarme. Joey griff erneut zu der Flasche neben sich auf der Matratze und drückte sich etwas, des Inhalts auf die Hände, während er etwas weiter runter rutschte und somit auf den Unterschenkeln des Firmenchefs saß. Er verrieb die Lotion etwas in seinen Handflächen und legte sie dann auf den unteren Rücken des Älteren. Als er begann die Lendenwirbel zu massieren, seufzte Seto leise. Unglaublich dass er sich von ihm massieren ließ. Aber es war gut. Er spürte wie die fremden Hände über seinen Rücken glitten und sanft aber bestimmend Muskeln lockerten, von denen er gar nicht wusste, dass er sie besaß. Auf der Höhe der Kreuzbeinwirbel verweilten sie eine Weile und zogen kleine, angenehme Kreise. Die Daumenkuppen des Blondschopfs glitten ein wenig unter den Bund der Boxershorts und fuhren dann einmal den ganzen Rücken, entlang der Wirbelsäule aufwärts. Joey hob ein Bein, stieg von dem Älteren runter und kniete sich neben ihn auf die Matratze, ehe er seine Hände wieder tiefer gleiten ließ. An den Oberschenkeln setzte er wieder an und strich mit leichtem Druck darüber. Kurz hatte Seto zusammengezuckt. Man wurde schließlich nicht alle Tage von jemand anderes an den Innenseiten der Oberschenkel berührt, geschweige denn massiert. Es kitzelte ein wenig, aber er hatte sich soweit unter Kontrolle um das nicht zu zeigen. Sie glitten weiter hinab und der Blonde widmete sich einer Wade. Mit beiden Daumen glitt er an ihr rauf und wieder runter. Letzten Endes stoppten seine Berührungen immer in der Kniekehle und jedes Mal zuckte der Brünette zusammen. Joey zog eine Augenbraue hoch und wiederholte es öfters. Es sah nicht so aus, als ob der andere dort kitzelig wäre. Es war ein anderes Zucken. Ein leises Keuchen drang an seine Ohren und ließen den Jüngeren aufhorchen. //Was war denn das?//, fragte er sich und glitt wieder darüber. Wieder ein Keuchen, doch dieses Mal etwas lauter. Joey wechselte zur anderen Seite und vollführte dort dieselbe Prozedur. Sanft glitten seine Finger über die Waden und entspannten die Muskeln. Seine Neugier quälte ihn und er streichelte auch hier die Kniekehle des jungen Firmenchefs aber erntete kein Keuchen mehr sondern in leises Stöhnen. //Ach so ist das...//, grinste er in sich hinein und hörte gar nicht mehr auf dieses süße Körperteil zu verwöhnen. Seto bekam kaum noch etwas mit. Ihm gefielen diese Berührungen. Genießend hatte er die Augen geschlossen und bemerkte gar nicht, wie er seinen Gönner mit seinem Stöhnen weiter anstachelte. „Mmm... Joey...“, nuschelte er in das Kissen unter seinem Kopf und begann sich etwas unter den Griffen zu winden. Auf dem Gesicht des Jüngeren breitete sich ein Grinsen der Extraklasse aus und er verstärkte etwas den Druck. Mit Wohlgefallen stellte er fest, dass Setos Laute lauter wurden und er sich seinen Händen entgegenstreckte, soweit das mit den Beinen eben ging. Er beugte sich etwas zu ihm runter und ersetzte seine Finger durch seine Lippen und küsste die Kniekehle vorsichtig. Mit wachen Augen beobachtete er den Liegenden und wartete die Reaktion ab. Ein Seufzen war zu hören und Joey machte weiter. Er setzte seine Lippen wieder an die dünne Haut und küsste sie flüchtig, strich hauchzart darüber. „... Joey...“, hörte er wieder die leise Stimme des Älteren und pustete etwas gegen die zuvor berührten Partien. Eine Gänsehaut breitete sich aus und die braunen Augen besahen sich erfreut dieses Schauspiel. Noch einmal legte er seine Lippen auf und saugte leicht an den Innenseiten. Seine linke Hand fuhr an dem Bein auf und ab, während er sich mit der anderen auf der Matratze abstützte. //... wie Wachs in meinen Händen.//, lächelte der Blondschopf innerlich und leckte neugierig mit seiner Zunge über die helle Haut, nur um in nächsten Moment seinen Atem darauf zu pusten und wieder ein zaghaftes Stöhnen zu kassieren. Seto hatte sich vollkommen fallen lassen. Hatte keinerlei Bedenken mehr dabei, was Joey mit ihm tat. Könnte sich sogar daran gewöhnen öfters in diesen Genuss zu kommen. Ohne es zu merken schlief er ein. Durch ein Rütteln an seiner Schulter wurde er aus seinem Schlaf gerissen und müde hob er seine Lider um denjenigen, der es wagte ihn zu wecken, auszumachen und ihm womöglich das Leben zur Hölle zu machen. Nur langsam klärte sich sein Blick und machte die Person, direkt vor sich aus. Die Sonne schien in dessen Rücken und ließ ihn vorerst unerkannt. Doch nicht für lange, denn sie beugte sich zu ihm runter und sah ihm direkt in die blauen Augen. „Na, endlich ausgeschlafen, Dornröschen?“ „Joey?“ „100 Punkte.“ Der Blondschopf ging in die Knie, legte seine Hände verschränkt auf der Matratze ab und bettete seinen Kopf darauf. „Schön, dass du das immer noch sagst?“ Etwas verwirrt richtete sich Seto etwas auf, stützte sich auf den Unterarmen ab und blickte in die braunen Augen des Jüngeren. „Wovon redest du?“ „Von meinem Vornamen.“ Er legte seinen Kopf etwas schief. „Hattest du das nicht so eingefädelt, dass wir uns beim Vornamen nennen?“ „Allerdings.“, lächelte er zu ihm auf. „Doch erstens hast du meinen Namen bisher nie ausgesprochen und wirklich damit gerechnet hatte ich eigentlich auch nicht.“ Der Ältere wurde immer verwirrter. „Und warum sagst du dann: Schön, dass du das immer noch sagst?“, machte er ihn nach und verstellte seine Stimme, woraufhin Joey auflachte. „Weil du ihn das erste Mal gesagt hast, als ich deine Kniekehle heute massiert hatte. Na ja, eigentlich hast du ihn vielmehr gestöhnt.“ //Ich habe WAS?// Mit Interesse besah sich Joey die leichte Röte in dem Gesicht seines Gegenübers und stand langsam auf. „Ich hab da wohl eine erogene Stelle an deinem Körper gefunden. Muss ich mir merken. Auf jeden Fall bist du mir während meiner liebevollen Behandlung eingeschlafen. Dabei hatte ich so was Schönes mit dir vorgehabt...“, seufzte er theatralisch und stemmte seine Hände in die Hüften. Seto wurde noch eine Spur röter und musterte das Kissen vor sich genauestens. „Muss dir nicht peinlich sein, Seto. Meine Technik ist eben erstklassig.“, lachte er und erntete einen kurzen Blick des Firmenchefs. „Ich hätte schon nichts mit dir angestellt, das glaub mir wohl. Aber wir hätten so schöne Lippenakrobatik machen können.“ Der Brünette hatte sich mittlerweile zu ihm umgedreht und saß im Schneidersitz vor ihm, während er ihn mit misstrauischen Blicken bedachte. „Willst du irgendwas Bestimmtes von mir?“, wollte er nun wissen. „Eigentlich wollte ich mich von dir verabschieden. Ich geh dann mal wieder nach Hause. Ich muss meine Bude noch sauber machen.“ Seto nickte und sah stumm in die braunen Augen. Joey näherte sich ihm und beugte sich leicht vor. „Traurig?“, fragte er leise und hielt den Augenkontakt aufrecht. „Worüber?“ „Das ich jetzt gehe.“ „Übertreib mal nicht.“ „Ist ja auch egal. Ich melde mich noch mal wegen morgen, okay?“ „Morgen? Was ist morgen?“ Joey seufzte und richtete sich wieder auf. „Du hast ein Gedächtnis wie ein Fischnetz.“ Skeptisch wurde eine braune Augenbraue gehoben. „Diese Sache mit der Entspannung ist noch nicht gegessen. Ich hab noch zwei Tage.“ „Ach so. Hab ich vollkommen verdrängt.“ „Oder so. Ich ruf dich dann an.“, sagte der Blonde während er sich bereits langsam umdrehte. „Warte. Ich bringe dich noch nach unten.“ „Danke.“ Schweigend waren sie den Weg nebeneinander hergegangen. Erst als sie vor der Tür standen, sahen sie sich wieder in die Augen. Seto stand im Türrahmen und Joey vor ihm auf der obersten Stufe. „Danke noch mal dass ich hier schlafen konnte.“ „Ich werde es Mokuba ausrichten.“ Ein schwaches Grinsen zog an seinen Mundwinkeln. „Okay... Dann, bis morgen.“ „Ja...“ Der Blondschopf trat näher, sowie auch der Firmenchef. Sie sahen sich lange in die Augen und bemerkten gar nicht wie sich ihre Gesichter immer weiter näherten. Als sie den Atem des Anderen auf ihrer Haut spürten schlossen sie wie in Trance ihre Lider und hörten auch nicht wie sich langsame Schritte auf sie zu bewegten. „Ach, Joey, gehst du schon wieder?“, drang an ihre Ohren und reflexartig ruckten sie auseinander. Mokuba war zu ihnen zur Haustür gekommen und stand nun neben seinem großen Bruder. „Ähm... Ja...“, stotterte er verlegen und kratzte sich an der Wange. Wollte seine Röte etwas verstecken. Der Schwarzhaarige lachte. „Ist euch das etwa immer noch peinlich? Ich weiß es doch. Also müsst ihr wegen mir nicht so tun, als wenn nichts zwischen euch wäre. Ihr könnt euch ruhig küssen, wenn ihr wollt.“ „Ach weißt du...? Ich muss dann auch...“, lachte der Blondschopf nervös und hob seine Hand zum Abschied, woraufhin Seto selbst auch die Hand etwas hob. Als er an seinem Auto angekommen war, blickte er noch mal die Stufen rauf und sah in die blauen Augen des Hausherrn. Kurz formte er das Zeichen dafür, dass er ihn noch anrufen würde und bekam ein Nicken zur Antwort. Joey atmete aus und ließ sich auf den Sitz fallen, bevor er den Motor startete und das Grundstück der Kaibas fürs Erste wieder verließ. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *ausatmet* So ganz gefallen tut mir dieses Kap nicht. Kommt wahrscheinlich daher, dass ich solange dafür gebraucht habe. Genauso wie mit meinem Stil. Ich hoffe er hat sich nicht all zu sehr ins Negative verändert? Ich hoffe es ist nicht so schlimm, dass ihr jez mit spitzen Gegenständen nach mir schmeißt...? Daher bitte ich euch einmal mehr, mir einen Kommi dazulassen, damit ich weiß ob ich irgendwen enttäuscht hab. u.u An dieser Stelle mach ich mal keine Versprechen, zwecks des nächsten Kaps. Weil wenn ich euch sage, dass ich schon dran bin, oder dass es gut vorankommt endet es genauso wie dieses Mal... ^^' Geht am besten Mal vom Schlimmsten aus. Umso größer is dann die Überraschung wenn es in zwei Monaten weitergehen sollte. *vor Tomaten retten geht* LG inulin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)