Liebe auf Umwegen von Natsuno (~~~ Alle auf einen ~~~) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog ***** Die große Steintür hatte sich weit geöffnet, helles Licht erfühlte das alte Gemäuer und hüllte die darauf zugehende Person in einen goldenen Schleier. „Du kannst nicht gehen“ flehte eine Frauenstimme „Wir haben doch gerade erst begonnen dich kennenzulernen und auch du lernst dich gerade erst kennen!“ schluczte sie weiter. Die Person stopte seine Bewegungen, starrte auf den Fußboden unter sich. Sie hatte recht, dachte er bitter und wenn es nach ihm ginge würde er gerne hier bleiben, hier in dieser Zeit, in dieser Welt, doch wollte er andererseits dem Jungen, der ihn einst befreite nicht weiter zur Last fallen, wollte nicht mehr als Geist durch dessen Gedanken stöbern. Das schluchzen hinter ihm wurde lauter und mehr töniger. Betrehten schloss er die Augen. Ja, seine Freunde weinten um ihn, weinten darum ihn zu verlieren, ihn nie wieder sehen zu können. Eine einzelne Träne rollte über die Wange des jungen Mannes, lief über desen Kinn und landete stumm auf dem staubigem Boden. „Ich möchte nicht gehen“ flüsterte er vor sich hin, so das keiner der beistehenden etwas hörte „Ich möchte hier bleiben! Hier bei ihnen!“ Das Licht verstärkte sich. Blendete die zehn Personen, zwang sie dazu ihre Augen zu schließen. „Wie ihr wünscht, Pharao Atemu, König Ägyptens“ schalte eine dröhnende, männlichklingende Stimme durch das Gemäuer. Im selben Moment verspürte der Angebrochne unangenehme Hitze in sich aufkommen, er hatte das Gefühl, jeden Moment von innenheraus zu verbrennen. Schmerzhaft verzog er das Gesicht, konnte einen erstickten Aufschrei nicht unterdrücken. „Pharao!?“ drangen die verängstigten und besorgten Stimmen seiner Freunde zu ihm durch. Doch konnte er ihnen nicht antworten. Die Schmerzen wurden so unerträglich, das es ihn in die Knie zwang und ihn schließlich bis in eine erlösende Ohnmacht trieben. Das blendende Licht erlosch im selben Augenblick. Entsetzt sahen alle auf den reglosen Körper, der vor ihnen lag. Gaben sich innerlich schon damit ab, ihren Freund verloren zu haben. Langsam näherte sich ein großgewachsener Mann in einem weißen Mantal, beugte sich zu Atemu herunter und schaute ihn eine weile schweigend an. „Seto?“ hauchte sein kleiner Bruder verstört „Was... was machst du da?“ „Er lebt!“ sagte Seto tonlos. „Was?“ kam es wie aus einem Munde von den umherstehenden. Yugi Muto, ein für sein Alter etwas kleingeratener Teenager, trat ebenfalls näher „Kaiba hat recht!“ stellte er überrascht und erfreut fest „Er atmet!“ Ende Prolog Kapitel 1: Erste Schritte ------------------------- Schmerzen! Diese Schmerzen würden ihn sicher bald in den Wahnsinn treiben! Bei jedem weiterem Schritt den er tat, fühlte es sich an, als würde er bereits auf den Knochen laufen und selbst diese wären schon abgenutzter als es überhaupt möglich und Gesund war. „Können wir bitte, bitte eine Pause machen?“ jammerte der einstige große Pharao Ägyptens kleinlaut „Ich kann nicht mehr! Meine Füße haben schon Blasen und die Blasen haben auch schon Blasen!“ Yugi konnte sich ein schmunzeln bei Atemus Kommentar nicht verkneifen und auch Tea, Joey und Tristan grinsten übers gesamte Gesicht. Allerdings mussten sie sich eingestehen, das Atemu Recht hatte und es ihren eigenen Füßen nicht besser ging, immerhin waren sie seit neun Uhr morgens unterwegs und jetzt war es bereits kurz vor 16 Uhr. Keiner der vier hätte gedacht, dass es so schwer sein würde, für Atemu Sachen zu besorgen... Schuhe, Hosen, T-Shirts, Unterwäsche, Pullover und so weiter. Immerhin waren schon drei Monate um, seit dem Vorfall in dem altem Rituellem Gemäuer, dem Vorfall, der sie eigentlich von Atemu hätte trennen sollte und es im endeffekt doch nicht getan hatte. Es wurde wirklich langsam Zeit, das Atemu eigene Sachen bekam und nicht immer darauf angewiesen war, das Joey oder Tristan ihm etwas liehen. „Wir haben es ja bald geschafft“ versuchte Yugi seinen Freund aufzumuntern „Wir brauchen nur noch deine Schuluniform zu besorgen.“ „Mmm...“ kam die nicht wirklich begeistert klingende Antwort. Stimmt ja, dachte Atemu bei sich, Yugis Großvater war ja nicht davon abzubringen gewesen und hatte ihn kurzerhand an der Domino Highschool angemeldet. Atemu konnte ein seufzen nicht unterdrücken. Er würde doch tatsächlich in eine Schule gehen müssen, als er noch mit Yugi zusammen war, hat er sich immer wenn Yugi Schule hatte, in den Hintersten Teil von Yugis Verstand zurück gezogen und gegrübelt, über sich und seine Vergangenheit. Doch dies war erstens nicht mehr nötig und zweitens, jetzt wo er einen eigenen Körper hatte, auch nicht mehr möglich. Na ja, schaden konnte es vermutlich auch nicht, immerhin konnte er nicht mal richtig schreiben, geschweige denn lesen, mal abgesehen von Ägyptisch, was ihm allerdings in dieser Zeit nicht sonderlich viel bringen würde. „Da vorne ist der Laden!“ zog ihn Joey aus seinen Gedanken und schnappte ihn sogleich am Arm und zerrte ihn ins Innere des Gebäudes. Eine schlanke, freundlich dreinblickende Verkäuferin kümmerte sich auch sogleich um die fünf. Brachte drei verschiedene Größen der offiziellen Domino-Schuluniform, in die sich Atemu auch sogleich hinein zwang. „Die passt doch wie angegosen!“ freute sich die Verkäuferin „Soll ich sie ihnen einpacken?“ „Ja!“ Während Yugi, Tea, Joey und Tristan sich um die Bezahlung und ihre eigenen Uniformen kümmerten, verdrückte Atemu sich schon einmal nach draußen. Erschöpft lies er sich dort auf eine Bank nieder, schloss die Augen und versuchte wenigstens annähernd etwas zu entspannen. Erneut wanderten seine Gedanken an den Tag zurück, an dem sein neues Leben begann. Was genau geschehen war, wusste keiner, nur, das Atemu plötzlich bewusstlos auf dem Boden lag... und einen eigenen Körper hatte. Kurz danach hatte das alte Gemäuer angefangen zu beben und langsam in sich einzustürzen. Soviel er wusste hatte ausgerechnet Seto Kaiba ihn geschnappt und aus dem einstürzenden Gemäuer rausgetragen und so in Sicherheit gebracht. Atemu hatte sich bereits bei Kaiba dafür bedankt, dieser hatte das einfach wortlos angenommen. Das nächste an das sich Atemu erinnern konnte, war, das er in Yugis Zimmer, in dessen Bett zu sich kam. Seitdem wohnte er nun bei Yugi und seinem Großvater im Gästezimmer und lag den Beiden auf der Tasche, was Atemu selbst mehr zu stören schien, als den Beiden. Doch für Atemu war klar, das es so nicht mehr lange weiter gehen konnte, er würde sich sicher bald, einen Nachmittagsjob suchen und irgendwann auch seine eigene Wohnung beziehen. Das stand für ihn fest. Immerhin wollte er nicht ewig auf Yugi, dessen Großvater oder einen von seinen Freunden angewiesen sein, er wollte es alleine schaffen, auf eigenen Füßen stehen, auch wenn das noch eine gewisse weile dauern würde. Doch sein größtes Problem im Moment war eh die Schule… die auch bereits eine Woche später begann… // Der erste Schultag… // dachte Atemu bei sich als er und Yugi am Schulgebäude ankamen. Wohl war ihm bei der ganzen Sache irgendwie überhaupt nicht, aber eine Wahl hatte er genauso wenig. Großvater hatte nun einmal darauf bestanden und so schleifte Yugi ihn am Arm mit in das relativ große Gebäude hinein. „Sei froh das du in unsrer Klasse bist und in keiner der Parallelklassen!“ grinste sein kleiner Freund ihn an und Atemu nickte nur stumm. Er war nun mal kein Mensch der vielen Worte, außerdem brachte ihn viel reden hier vermutlich auch nicht schneller wieder weg. Ein wenig Hilflos stand er wenige Minuten später im Klassenraum und schaute den andren zu, wie sie sich nach den Sommerferien alle freudig begrüßten und sich ihre Ferienerlebnisse erzählten. Wenig später wurde es für ihn noch unangenehmer als er mit leicht zittrigen Knien vor Klasse und Lehrerin stand und sich vorstellen sollte. Mehr als seinen Namen bekam Atemu in diesem Moment irgendwie nicht über die Lippen, was in der Klasse für ein wenig Gekicher sorgte und den jungen Mann etwas rot werden ließ. Aber endlich durfte er neben seinem Sitzpartner, der niemand andres als Yugi war, platz nehmen. Die ersten beiden Stunden bestanden zum größten Teil darin, Stundenplan und Bücher zu verteilen. Einige wichtige Termine zu nennen und die Hausordnung, sowie andre, für Lehrer wichtig scheinende, Verhaltensregeln erklärt zu bekommen. In der dritten Stunde ging auch bereits der richtige Unterricht wieder los… und begann mit Mathe. Atemu versuchte wirklich so gut es ging den Erklärungen von Lehrkörper und Banknachbar zu lauschen, doch herrschte in seinem Kopf trotzdem ein riesiges Loch. Die Pausenklingel war wie eine Erlösung schlecht hin und schon viel Atemus Kopf auf das Pult // Ich versteh kein Wort… //. Yugi sah mitfühlend zu ihm „Alles klar?“ „Sieht es so aus?“ murmelte Atemu zurück. „Nein… nicht wirklich“ erwiderte der Kleine ruhig „vielleicht solltest du für heute lieber gehen, ist alles ziemlich viel für den ersten Tag.“ Der Pharao sah auf, überlegte einen Moment und schüttelte den Kopf „Bringt mich aber doch auch nicht weiter wenn ich jetzt gehe. Oder?“ „Nicht wirklich, aber verstehst du überhaupt was?“ Atemu seufzte und schüttelte betreten den Kopf. „Siehst du?“ Yugi überlegte kurz „vielleicht solltest du erstmal Zuhause weiter unterricht machen, damit du erstmal richtig schreiben und lesen kannst, dann verstehst du auch mehr. Ich helfe dir auch dabei! Wir setzen uns gleich heute Abend hin und lernen. Ja?“ Für einen Moment schwieg Atemu, doch dann nickte er „Ok, ist vielleicht wirklich besser…“ Im selben Moment tauchten auch Joey, Tea und Tristan auf, ihnen war das Gesprächsthema der beiden keinesfalls entgangen. „Und morgen Abend lerne ich mit dir!“ schlug Tea aus heiterem Himmel vor. Joey grinste „Und übermorgen ich!“ Atemu lächelte „Alles klar!“ Er war froh über die Hilfe. „Pah! Du willst dem was beibringen? Wie willst du das schaffen, Köter?“ mischte sich Seto Kaiba vom Nebentisch ein „Ich wette ich bring ihm mehr bei als ihr in drei Jahren!“ „Das wollen wir doch mal sehen!“ fauchte Joey aufgebracht zurück. Die zwei konnten sich weis Gott überhaupt nicht leiden. Kaiba stand auf „Werden wir!“ Er sah zu Atemu „Am Freitag, 18Uhr, sei pünktlich!“ Mit diesen Worten verschwand der Firmenchef im Flur. Die vier schauten ihm etwas verwirrt hinterher. „toll…“ murmelte Atemu und verzweifelte gerade innerlich… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nya… ein mieses Kapitel finde ich -.- Aber mir ist nix andres eingefallen >.< Ich saß fast ne Woche an diesem mickrigem Kapitel *grummel* Verzeihung *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)