Reise durch die Zeit von Tenjoin-Asuka (Alexis x Jaden) ================================================================================ Kapitel 2: Böses Erwachen ------------------------- Hallo! Nach einer kleinen (unfreiwilligen) Hochladepause melde ich mich mit dem 2. Kappi meiner Ff zurück. Ich hoffe, es gefällt euch. Bitte schreibt mir doch wieder etwas Nettes, ja? *ganz lieb guck* Heal Eure Asuka Böses Erwachen Die Kälte kroch durch alle Sachen. Jaden zitterte. Er stöhnte und schlug langsam die Augen auf. „Was war das denn für ein Traum?“, murmelte er vor sich hin, als er versuchte, sich aufzusetzen. Seine Gelenke waren von der Kälte ganz steif geworden. Er blinzelte mehrmals und entdeckte um sich herum nur eine endlose weiße Landschaft. „Wo bin ich denn hier gelandet?“ Verwirrt sah er sich um. Neben ihm lag Alexis. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er noch immer ihre Hand hielt. Sie war ganz kalt. „Hey! Lex! Du musst sofort aufstehen, sonst erfrierst du noch!“ Er beugte sich zu ihr hinüber und versuchte, sie aufzuwecken. Ihr Lippen waren ganz blau angelaufen. Obwohl ihm selbst furchtbar kalt war, zog er seine Jacke aus und wickelte sie hinein. Ein eisiger Windhauch wehte von Norden und trieb die Wolken vor sich her. Es sah nach Schnee aus. „Komm, Lex! Du darfst nicht weiterschlafen, sonst wachst du nie mehr auf!“ Energisch rüttelte er an ihrer Schulter. Endlich schlug sie die Augen auf und blickte in Jadens besorgtes Gesicht. „Wo bin ich?“ Schlagartig kam die Erinnerung zurück und sie fuhr hoch. Um sie herum war alles weiß. „Dann war das gar kein Traum?“, flüsterte sie geschockt. „Nein, ich fürchte nicht. Wir müssen schnell einen halbwegs geschützten Platz finden, sonst sind wir hier verloren! Es ist ziemlich kalt.“ Jaden hatte sich hingestellt und hopste von einem Fuß auf den anderen, um warm zu werden. Erst jetzt bemerkte Alexis, dass er ihr seine Jacke geliehen hatte. Sie wollte sie ihm gerade zurückgeben, aber der Braunhaarige schüttelte nur den Kopf. „Behalt die Jacke erst mal ne Weile. Ich glaub, dich hat es schlimmer erwischt, als mich.“ Er schaute sich weiter um und entdeckte seinen Rucksack nicht weit von ihm entfernt. Einige Dinge waren auf dem Boden verstreut. Gemeinsam machten sie sich daran, die Sachen einzusammeln. Als sie gerade fertig waren, erbebte plötzlich die Erde. „Uah! Was ist das?“, fragte die Blondhaarige. „Keine Ahnung, aber irgendwie gefällt es mir ganz und gar nicht!“ Sie hatten aber nicht viel Zeit, um weiter darüber nachzudenken, denn eine gigantische Wolke aus Schnee bewegte sich genau auf sie zu. Dann löste sich ein Schatten und wurde schnell größer. „Was...was ist das?“ Alexis starrte gebannt auf den Schatten, der sich ihnen näherte und immer größer wurde. Dann plötzlich durchbrach er die Schneewolke und ein riesiges Tier kam zum Vorschein. Es hatte zwei lange, gebogene Stoßzähne und ein zotteliges Fell. „I-ist das ein Mammut?“ Alexis Stimme überschlug sich regelrecht. Sie konnte ihren Augen einfach nicht trauen und blickte weiterhin auf das Mammut, dass sich mit rasender Geschwindigkeit in ihre Richtung bewegte. „Vorsicht, Lex! Weg da! Ich glaube nicht, dass es einen Bogen um dich macht!“ Jaden warf seinen Rucksack über den Rücken und fasste Alexis Handgelenk. Dann rannte er mit ihr so schnell wie möglich in eine andere Richtung, wobei das Vorwärtskommen in dem meterhohen Schnee alles andere als einfach war. Immer wieder sanken sie ein und mussten sich erst wieder aufrappeln, während das Mammut immer näher kam. „Es hat uns gleich eingeholt! Es wird uns zerquetschen!“, schrie Alexis panisch. Jaden versuchte, das Urzeitungetüm durch einen Richtungswechsel abzuhängen, aber es folgte ihnen. „Da vorne ist eine Schlucht! Wenn wir Glück haben, können wir uns da in irgendeiner Felsspalte in Sicherheit bringen!“, rief Jaden und beschleunigte seine Schritte noch etwas. Endlich hatten sie die Schlucht erreicht. Und das auch keinen Moment zu früh, wie sich herausstellte, denn als Jaden Alexis schnell hinter einen Felsen zog, stürmte das Mammut auch schon an ihnen vorbei. Es kam allerdings nicht viel weiter, da plötzlich der Boden unter ihm nachgab und es in einer Art Fallgrube landete, die vorher nur versteckt gewesen war. Die darin aufgestellten Pfähle durchbohrten seinen Körper. Die beiden Studenten lugten vorsichtig hinter dem Stein hervor und beobachteten die Szene, die sich nun abspielte. Einige Schatten erschienen plötzlich aus Felsnischen und gingen auf die Grube zu. Die Gestalten waren mit Fellen bekleidet und trugen Speere mit sich. „Wo sind wir hier nur gelandet?“, flüsterte Alexis, die ihre Augen nicht von dem Geschehen abwenden konnte. „Also auf der Insel der Akademie sind wir auf jeden Fall nicht mehr. Ich kann mich nicht erinnern, dort jemals ein Mammut gesehen zu haben.“, meinte Jaden. „Aber die letzten Mammuts sind Forschern zufolge 8000 v. Chr. Ausgestorben!“, widersprach die Blondhaarige. „Ich weiß, aber ich hab noch nie einen Elefanten mit Fell in einer Winterlandschaft gesehen und außerdem war es bei uns eben noch Sommer!“ Alexis wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Jaden ihr die Hand auf den Mund drückte und auf die Gruppe von Personen deutete, die inzwischen das riesige Tier aus der Grube geborgen hatten. Sie standen zusammen und diskutierten angeregt, als eine Person mit einem Speer in ihre Richtung deutete. Auch die Anderen wandten die Köpfe und schauten sie an. „Nichts wie weg hier!“ Jaden sprang über den Felsen, während Alexis auf der anderen Seite versuchte, aus der Schlucht zu entkommen. Hinter ihnen wurde wütendes Gebrüll laut und als sie sich umwandten sahen sie, dass die Gruppe ihre Verfolgung aufgenommen hatte. So schnell sie konnten liefen sie durch den engen Ausgang des Tals, aber da versperrten ihnen plötzlich weitere Gestalten den Weg, die die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen hatten. Sie richteten ihre Speere auf die Eindringlinge. Jaden schob Alexis hinter sich und hob die Arme um zu signalisieren, dass er ihnen nichts tun wollte. Schon hatten auch ihre Verfolger sie eingeholt und sie waren umzingelt. „Hast du einen Plan, wie wir hier wieder rauskommen?“, fragte Alexis, die die Gestalten misstrauisch musterte. „Nein, ich hab keine Ahnung.“, gab der junge Slyfer zu. „Wo bin ich hier?“ Syrus war mitten in einem kleinen Wald zu sich gekommen. Zitternd setzte er sich auf und bemerkte das Buch, das wenige Meter von ihm entfernt lag. Schnell nahm er es an sich und befreite es vom Schnee. , dachte der kleine Türkishaarige, als er sich umschaute. Wäre er gegen einen dieser Bäume geknallt, hätte er jetzt mehr als nur ein paar kleine Schrammen. Suchend sah er sich um. Keiner der anderen war zu entdecken. , schoss es ihm durch den Kopf und er machte sich auf den Weg durch den Wald. Er hatte keine Ahnung, wo er die Anderen suchen sollte. „Atticus? Atticus! Wach auf, Mann!“ „Was ist denn?“, murrte der Angesprochene und setzte sich auf. „Chazz? Wo sind wir hier? Waren wir nicht eben noch beim Zelten?“ Atticus war auf einen Schlag hellwach. „Ja, aber jetzt sind wir hier und von den anderen ist keine Spur zu sehen!“ Chazz saß auf einem Stein, den er halb von Schnee befreit hatte und blickte sich um. „Wir müssen Alexis finden!“ „Alexis? Und was ist mit den anderen?“ Atticus hatte eine Augenbraue hochgezogen und schaute den Jüngeren an. „Na die dann auch, aber Alexis geht vor. Sie ist ja schließlich deine Schwester, oder?“, murmelte Chazz und blickte zu Boden, während ein Rotschimmer seine Wangen zierte. „Na dann, gehen wir!“ Der Braunhaarige wollte sich gerade aufrichten, als ein stechender Schmerz ihn wieder zurücksinken ließ. „Ah! Mein Knie! Ich muss beim Sturz auf einem Stein gelandet sein!“ Chazz hielt ihm eine Hand hin und half ihm hoch. Dann stützte er den Älteren, während sie sich auf den Weg machten. Bastion schritt ganz alleine durch den dichten Wald. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Sein Gepäck trug er auf dem Rücken. Dann stoppte er plötzlich. Wieder knackte ein Ast und Bastion versteckte sich schnell hinter einem Baum. Zuerst erkannte er nur eine Silhouette, die sich durch den Wald bewegte. Dann trat die Gestalt auf eine Lichtung. Bastion war erleichtert. Rasch verließ er sein Versteck. „Hey Zane! Bin ich froh, wenigstens ein bekanntes Gesicht hier zu sehen!“ Zane würdigte ihn keines Blickes. „Psst.“ „Hm? Warum?“ „Psst.“ Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen legte er einen Finger auf die Lippen und deutete in eine bestimmte Richtung. Bastion folgte seinem Blick und entdeckte durch die Bäume hindurch eine Gruppe von Personen, die sich anscheinend um ein Lagerfeuer scharrten. „Aua!“ Alexis wurde unsanft auf den Höhlenboden gestoßen und landete gleich neben Jaden. Sie blickte sich um. Die Höhle war vielleicht so groß wie ihr Klassenraum, aber es roch modrig und die einzige Lichtquelle war ein Lagerfeuer in der Mitte. „Sind das Steinzeitmenschen?“, fragte sie leise, weil sie nicht wusste, was ihre „Gastgeber“ von Gesprächen hielten. „Ich weiß nicht.“, flüsterte Jaden. Die Blondhaarige musterte die Menschen, wenn es denn welche waren, argwöhnisch. Ihre Stirn war auf jeden Fall flacher als die der heutigen Menschen und ihre Zähne waren stärker ausgeprägt. Außerdem liefen sie noch etwas gebückt. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, wir sind in der Vergangenheit gelandet.“, meinte sie schließlich. „Ich hab auch fast das Gefühl.“, gab der Braunhaarige zu. „Sag mal, kommst du irgendwie an meine Fesseln ran? Wenn sie schlafen könnten wir vielleicht abhauen.“ Alexis besah sich die Fesseln, die aus irgendwelchen Sehnen gearbeitet worden waren. „Ich weiß nicht. Die sind ziemlich fest zugezogen!“ Sie rutschte etwas herum, so dass sie Rücken an Rücken saßen und versuchte, die Knoten zu lösen. „Und?“, fragte der junge Slyfer nach einer Weile. „Keine Chance!“, seufzte die Blondhaarige und rutschte wieder nach vorne. Jaden versuchte, in der Dunkelheit etwas von der Umgebung zu erkennen. Die Feuerstelle verbreitete nicht gerade viel Licht, aber er konnte mehrere verschiedene Herdstellen ausmachen, in denen die Glut noch glimmte. Um diese herum lagen jeweils ein paar Felle. Das schienen als so etwas wie Familieneinteilungen zu sein. Die Gruppe hatte sich um einen etwas größer gewachsenen Mann gescharrt, der einen langen schwarzen Bart hatte und eine Narbe über dem Auge trug. Sie schien schon etwas älter zu sein und war vernarbt Die Männer standen um diesen herum, während die Frauen an der Seite hockten und sich mit den Kindern beschäftigten. Er war wahrscheinlich der Anführer. Fast schien es, als würden die Neandertaler, als welche die beiden Studenten die Wesen inzwischen identifiziert hatten, miteinander sprechen. „Sag mal, Lex, hast du schon mal davon gehört, dass Neandertaler so was wie eine Sprache entwickelt haben?“ Jaden schaute sie fragend an und blickte dann wieder zu der Menschenansammlung hinüber. Die Debatte schien hitziger geworden zu sein. „Nein.“, musste sie zugeben, aber ich hab auch noch nie gehört, dass im 21. Jahrhundert Mammuts leben.“ „Vielleicht sind wir aber gar nicht mehr im 21. Jahrhundert…“, nahm Jaden den Faden von vorhin wieder auf. „Quatsch! Wie sollen wir denn in eine andere Zeit gekommen sein?“, fragte die Blondhaarige und musterte Jaden von der Seite. Bevor dieser jedoch antworten konnte, kamen die Neandertaler zu ihnen hinüber, postierten sich vor ihnen und besahen sie von oben bis unten. Noch immer kämpften sich Chazz und Atticus den Berghang hinab, was sich bei den gegebenen Witterungsverhältnissen nicht gerade als einfach herausstellte. Es war inzwischen dunkel geworden und ein heftiger Schneesturm hatte eingesetzt. „Wir sollten die Suche für heute wohl besser aufgeben!“, meinte der Braunhaarige und schaute sich um. „Schau mal, hier ist es halbwegs eben und wir könnten ein Zelt aufstellen.“ Zum Glück war ihnen noch eins geblieben. Das Reservezelt, dass Atticus noch in seinem Rucksack verstaut hatte, tat nun wirklich seinen Dienst und die Beiden bemühten sich, es einigermaßen gut aufzustellen- kein leichtes Unterfangen bei dem heulenden Wind. Schließlich krochen sie ins Innere. Chazz setzte sich Atticus gegenüber, zog die Beine an und starrte vor sich hin ins Leere. „Du machst dir wirklich Sorgen um sie, oder?“, fragte Atticus nach einer Weile. „Ja.“, gab Chazz zu, ohne aufzublicken. „Mit Lexi wird schon alles okay sein! Keine Sorge! Jaden ist doch bei ihr! Also ich fand das richtig ergreifend, als er mitten im Tornado ihre Hand…“, fing der Ältere an, wurde jedoch sofort unterbrochen. „Gerade weil sie wahrscheinlich mit diesem Chaoten unterwegs ist, mache ich mir ja Sorgen!“, fauchte Chazz. Die Beiden schwiegen und legten sich schließlich schlafen. Syrus stiefelte noch immer alleine durch den Wald. Das Buch presste er fest an sich. Auf einmal hörte er nicht weit von sich entfernt Stimmen und glaubte, den Lichtschein eines Feuers zu erkennen. , fuhr es ihm durch den Kopf und er wollte gerade in die Richtung rennen, in der er sie vermutete, als sich eine Hand von hinten um ihn legte und ihn festhielt. Er wollte schreien, aber eine zweite Hand legte sich schneller auf seinen Mund, als er diesen öffnen konnte. Er trat wild um sich, doch es half nichts. Der Angreifer war einfach zu stark. Eine bedrohliche Stille hatte sich in der Höhle ausgebreitet. Der Anführer der Neandertaler musterte die beiden Gefangenen mit unverhohlener Neugierde. Auch Jaden und Alexis hielten den zahlreichen Blicken, die auf sie gerichtet waren tapfer stand. „Ihr habt das Mammut in unsere Falle gelockt.“, begann der Anführer schließlich das Gespräch. Alexis stieß erschrocken die Luft aus. Wieso konnte sie diese Sprache verstehen? Der Anführer beachtete sie gar nicht und wandte sich weiter an Jaden. „Deshalb haben wir euch nicht getötet. Woher kommt ihr, Fremde?“ „Ähm…von der Insel der Duellakademie.“, antwortete dieser schließlich. Auch der Braunhaarige schien völlig überrascht zu sein, dass er diese Menschen verstehen konnte. „Duellakademie?“ Der ziemlich kräftig aussehende Anführer zuckte mit den Achseln. „Egal. Wir wollen euch etwas vorschlagen. Vor einiger Zeit sind bei einem Erdrutsch einige Leute unserer Gruppe gestorben. Wir haben nun zu wenig Jäger und auch zu wenige junge Frauen. Wollt ihr euch uns anschließen, Fremde?“ „Tolles Angebot, Kumpel, aber eigentlich müssen wir wieder nach Hause.“, meinte Jaden grinsend. Das Gesicht des Anführers verfinsterte sich. „Das war keine Bitte, sondern die einzige Möglichkeit für euch zu überleben!“, sagte er dann in scharfem Ton. „Du hast gezeigt, dass du schnell laufen kannst und würdest uns sicher gut helfen können und sie…“, er zeigte auf Alexis, „wird meinem Sohn zur Braut gegeben. Wir brauchen dringend Nachwuchs in der Gruppe. Sie ist ab sofort seine Verlobte und ab den morgigen Vermählungsriten seine 3. Frau!“ „Mo-moment mal! Werde ich hier vielleicht auch noch gefragt?“, erklang nun zum ersten Mal in dieser Unterhaltung Alexis Stimme. Der Anführer warf ihr einen missbilligenden Blick zu, den sie aber ignorierte. „Ich werde ganz bestimmt nicht die 3. Frau von deinem Sohn und ich werde mich hier auch ganz bestimmt nicht um den nötigen Nachwuchs kümmern!“ So, das war es erst mal wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi.^^ Ich freu mich schon drauf^^ Was die Neandertaler von Widerspruch halten, erfahrt ihr dann beim nächsten Mal. ^^ Heal Eure Asuka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)