I can't help falling in love with you von abgemeldet (Chap 8 on! - ZoSa - was sonst ^^) ================================================================================ Kapitel 3: Drifting ------------------- Erst Mal viel lieben Dank für die lieben Kommis. Bin tierisch froh, dass es euch gefällt^^ 3.Kapitel: Drifting Der dumpfe Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen. Bunte Sterne durchbrachen die einheitliche Schwärze hinter seinen Lidern, als die Spritzen unter ihm zersplitterten und sich tiefer in sein Fleisch bohrten. Das Brechen seiner Knochen dröhnte wie Donnerhall in seinen Ohren. Zorro würgte, als sich sein Mund mit Blut füllte. Wellen des Schmerzes brandeten durch seinen Körper, während er versuchte sich auf die Seite zu drehen, um nicht zu ersticken. Doch es gelang ihm nicht wirklich. Das Gewicht Sanjis presste ihn unbarmherzig zu Boden. Er fluchte innerlich. Verfluchte seinen schwachen Körper der nicht seinen Befehlen gehorchte sondern einfach liegen blieb. Es gelang ihm nicht einmal die Augen zu öffnen. Wozu hatte er Tag für Tag trainiert, wenn ihn schon solch ein popliger Sturz auf die Bretter schickte. Verdammt! Auch der Koch rührte sich keinen Millimeter. Das Atmen wurde zunehmend schwieriger. So langsam ging ihm die Luft aus. Wieder würgte er und spuckte Blut. Gebrochene Rippen. Shit. Nicht mal seine Beine konnte er spüren. Wenn er sich richtig an Choppers Ausführungen erinnerte, war das ein verflucht schlechtes Zeichen. Er lauschte angestrengt in sich hinein, auf der Suche nach tief in ihm schlummernden Kräften die er mobilisieren konnte. Tatsächlich gelang es ihm nach einigen Anstrengungen den rechten Arm zu bewegen. Dieser rutschte förmlich vom Rücken des Smutje und landete mit einem Platschen auf dem Boden. Nass. Es war nass. Blut? Er zerrieb die Flüssigkeit zwischen den Fingern. Nein. Blut war dicker. Wasser? Hier unten?! Erst jetzt drang ein leises Rauschen an sein Ohr, das er zuvor unter dem hämmern seines eigenen Pulses nicht wahrgenommen hatte. Hier war Wasser. Besser noch. Sie schienen sich auf dem Wasser zu befinden. Seine Finger strichen über unebene Holzplanken. Ein Floß!? Wie hatte das ihren Aufprall überstanden? Scheiße! Es tat weh zu denken. Und er spürte, dass auch seine Kraftreserven sich erschöpft hatten. Außer seinem Arm konnte er nichts bewegen. Keine Chance also von hier weg zu kommen. Verdammt! Kam es ihm nur so vor oder wurde der Kartoffelschäler immer schwerer?! Der andere gab keinen laut von sich. Konnte es sein, dass… Blut quoll aus Mund und Ohren, als er seine letzten verbliebenen Kräfte darauf verwandte den Arm zu heben und nach Sanjis Puls tastete. Nichts. Fuck! Bitte nicht! Das würden die anderen ihm nie verzeihen… vor allem Luffy nicht. Sein Essen war ihm heilig. Der Blöde koch konnte doch nicht so einfach den Löffel abgeben und ihn damit in die Scheiße reiten. Wäre ja nichts Neues. Dodum. Das war doch… Stille… Hatte er sich das nur eingebildet? Dodum. Nein! Da war es schon wieder. Dodum. Dodum. Zoro fiel ein Stein vom Herzen, als er Sanjis langsamen aber stetigen Puls wahrnahm. Er keuchte vor Schmerz auf, als das Floß sich mit einem Ruck in Bewegung setzte. War das jetzt gut oder schlecht? Allem Anschein nach befanden sie sich auf einem Fluss der wer weiß wo hin führte. Es machte keinen Sinn sich darüber das Hirn zu zermatern, ändern konnte er ohnehin nichts an ihrer momentanen Situation, ob er wollte oder nicht. Nicht in seinem Zustand. Und der bewusstlose Löffelschwinger war da auch keine sonderliche Hilfe. Das einzige was der konnte, war ihm die Luft abzuschnüren und das besonders nachhaltig. Wen interessierte schon, ob sie hinter der nächsten Flussbiegung einen reißenden Wasserfall hinunter stürzten. Hauptsache weg von diesen beschissenen Marinesoldaten mit ihren dämlichen Waffen. Jetzt gab es nur noch eines was er tun konnte… Kurze Zeit später gesellte sich zu dem leisen Rauschen der Wellen ein gleichmäßiges Schnarchen. Sanji wurde vom unliebsamen Knurren seines Magens geweckt. Begleitet wurde es von quälenden Kopfschmerzen und einem dumpfen Pochen in seinen Ohren. Fluchend versuchte er sich aufzurichten, scheiterte jedoch kläglich, weil ihn irgendetwas umfangen hielt. Er öffnete die Augen. Schloss sie aber laut stöhnend sofort wieder, als ihn das grelle Sonnenlicht schmerzhaft blendete. Er versuchte es erneut. Ganz langsam. Es funktionierte. Seine Augen weiteten sich überrascht, als sein Blick auf den grünhaarigen Schwertkämpfer viel. Was zum Teufel machte der Marimo hier? Er sah sich um. Und was tat er selbst hier? Wo waren sie? Alles woran er sich erinnerte, war dieses hübsche Mädchen in das er hinein gerannt war und an den Schmerz der ihn plötzlich durchzuckte… dann nur noch Schwärze. Vorsichtig zog er einen Arm aus der Umklammerung Zoros. Das leise Schnarchen ließ ihn die Augen verdrehen. Typisch Schwertfuchtler. Der Kerl konnte echt in jeder Situation pennen wie ein Toter. Beim Anblick des anderen lief ihm ein Schauer über den Rücken. Überall Blut. Zoros Shirt hatte sich dunkel verfärbt und noch immer sickert der rote Lebenssaft aus unzähligen Wunden. Was hatte der Idiot schon wieder angestellt? Neue Erinnerungsfetzen flammten vor seinem geistigen Auge auf. Waffen. Marine… Marine? Natürlich! All diese Schönheiten waren Marinesoldatinnen gewesen, die auf ihn geschossen und vor allem getroffen hatten. Die Situation war aussichtslos gewesen. Wie war er da raus gekommen? Gedankenverloren blickte er wieder zu dem schlafenden Schwertkämpfer der noch immer keine Anstalten machte ihn aus seinem Klammergriff zu entlassen. Nein! Das konnte doch nicht… hatte der dämliche Moosschädel ihn etwa… Plötzlich begann der Schwertkämpfer unkontrolliert zu würgen und hustete Blut. Sanji war frei. Er rutschte rasch aus den zitternden Armen und drehte seine Nakama auf die Seite, damit dieser nicht an seinem eigenen Blut erstickte. Mit klammen Fingern fuhr er Zoro durch das Blutverkrustete Haar, in der Hoffnung, dass diese Geste den anderen beruhigte. Tatsächlich flaute das Husten ab und machte einer beinahen Unheimlichen Stille platz. Erst jetzt wurde er des Rauschens des Flusses gewahr auf dem sie dahin trieben. „Scheiße!“ entfuhr es ihm. Knurrend ob der Störung öffnete auch Zoro seine Augen und starrte verwirrt in die Runde. „Was soll dieses Gesicht, Kochlöffel? Ist dir was angebrannt?!“ Schweigend deutete Sanji nach rechts. Zoros Augen folgten dem ausgestreckten Arm und weiteten sich entsetzt. „Shit!“ Sanji zuckte mit den Achseln. „Meine Rede.“ Mühsam und mit Sanjis Hilfe, brachte sich der Schwertkämpfer in eine sitzende Position. Er sog scharf die Luft ein, als seine gebrochenen Rippen aneinander entlang schabten. „Was ist?“ Die ungewohnte Besorgnis in der Stimme des anderen ließ ihn aufblicken. Er setzte sein selbstgefälliges Grinsen auf und winkte ab. „Nichts. Was sollte sein? Bin halt noch nicht richtig wach.“ Der Blick des Kochs verriet, dass er ihm kein Wort glaubte. Zoro sah wieder aufs Wasser. Wie lange hatte er verdammt noch mal gepennt? Das beschissene Flüsschen hatte sich von einem Moment auf den anderen in den verdammten Ozean verwandelt. Zumindest saß er nicht mit einem der Nichtschwimmer seiner Crew auf diesem Stückchen Holz, das nicht einmal den Bezeichnung ‚Floß’ verdiente, fest. Das waren aber auch schon alle Vorteile die er der Anwesenheit des Smutjes abgewinnen konnte. Warum ausgerechnet er? Sie bekamen sich doch schon in die Wolle, wenn sie sich nur fünf Minuten im gleichen Raum aufhielten. Wie, in Gottes Namen, sollten sie einen Aufenthalt, der mehr als nur ein kurzer zu werden versprach, auf diesem schwimmenden Bretterhaufen in ständiger Gegenwart des anderen überleben?! Sie saßen sich eine geraume Weile schweigend gegenüber bis Zoros Magen zu knurren begann. Verlegen rutschte er ein wenig hin und her als der Smutje ihn verwundert anblickte. „Warst du das gerade?“ Der Schwertkämpfer drehte sich mit gespielter Überraschung einmal nach links und rechts. Dann legte er den Kopf schief und zuckte mit den Achseln. „Was?!“ fragte er mit Unschuldsmiene. Wieder meldete sich sein Magen, diesmal mit mehr Nachdruck. Sanjis Augen verengten sich zu Schlitzen. „Sag mal, willst du mich verarschen, Marimo?“ „Nope, wieso? Kannst du doch auch ganz gut allein!“ Mit einem Schrei stürzte sich der Smutje auf ihn. Entsetzt hielt Zoro die Luft an als der andere plötzlich über ihm war und ihn mit seinem ganzen Gewicht belastete. Er biss die Zähne zusammen, um nicht vor Schmerz aufzubrüllen als Sanji nun auch noch seine Fäuste auf seine Brust hernieder fahren ließ. Seine gebrochenen Rippen protestierten. Schon spürte er wie sich sein Mund wieder mit Blut zu füllen begann Bestimmt ergriff er die Handgelenke des vor Wut kochenden Smutje und schob ihn von sich. Energisch versuchte dieser sich zu befreien, um erneut auf ihn loszugehen, doch Zoros Griff festigte sich. „Es reicht!“ knurrte dieser mit einem Blick der keine Widerworte duldete. Zoro ließ den anderen los und wandte sich von ihm ab. Möglichst unauffällig fuhr er sich mit tastenden Fingern über den schmerzenden Brustkorb. Der rostige Kupfergeschmack im Mund ließ seinen Magen rebellieren. Vor seinen Augen begannen bunte Sterne zu tanzen; ihm wurde schwindelig. Auch Sanji hatte sich abgewandt. Nun fuhr er erschrocken zusammen als ein lautes Platschen erklang. Leer! Dieser Idiot! Er hastete ans andere Ende des Floßes und ließ sich auf den Bauch fallen, um über den Rand zu spähen. Zoro sank wie ein Stein. Wieder versagte ihm sein Körper den Dienst. Die Luft in seinen Lungen wurde immer knapper. Das war’s dann wohl… Plötzlich umschlangen zwei Arme seine Taille. Er spürte wie sich ein anderer Körper von hinten an ihn presste und ihn nach oben zog. Dann nichts mehr… Nach Atem ringend kletterte der Smutje zurück aufs Floß. Leise Fluchend drehte er seinen reglosen Nakama auf den Rücken und begann damit ihm das Wasser aus den Lungen zu pumpen. Er hielt jedoch sofort wieder inne als seine Hände die gebrochenen Rippen ertasteten. „Scheiße.“ entfuhr es ihm. Und er Idiot hatte auch noch auf ihn eingeprügelt. Wieso bewegte der Kerl sich nicht? Er schloss kurz die Augen. Dann eben anders. Mit zitternden Fingern legte er Zoros Kopf in den Nacken, hielt ihm mit der Linken die Nase zu und die Rechte unters Kinn. Sanji holte tief Luft und presste seinen Mund auf den des anderen, um frische Luft in seine Lungen zu blasen. Dabei verschwendete er keinen Gedanken an das seltsame Gefühl das sich in seinem Bauch breit machte. Nach scheinbar endlosen Minuten kam Zoro laut stöhnend zu sich. Ein dünnes Rinnsal aus Blut und Wasser zeichnete sich in seinen Mundwinkeln ab. Sanji war entsetz wie schnell sich der Zustand des Schwertkämpfers verschlechtert hatte. Er war aschfahl und wirkte ungewöhnlich müde, völlig ungewohnt. Sanji zog seine klatschnasse Jacke aus. Vorsichtig hob er Zoros Kopf an und legte sie ihm in den Nacken. Der andere blickte ihn verwirrt an. „Kein Wort.“ brummte der Smutje. „Sonst schubse ich dich wieder ins Wasser. Klar?!“ Der Schwertkämpfer schloss leise stöhnend die Augen. Wieder durchbrach Zoros knurrender Magen das Schweigen. Der Smutje legte ihm eine Hand auf die Stirn. „Sorry.“ murmelte er während er begann durch das nasse Haar zu streicheln. „Wir müssen warten.“ Sein Blick schweifte suchend über den Horizont. „Hoffentlich nicht zu lang.“ So des war's erst mal wieder diesmal ohne fiesen Cliffhanger^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)