Meine Vergangenheit von shinsou (Das Labyrinth eines Todesengels ist auswegslos...) ================================================================================ Kapitel 3: Aufträge ------------------- Das letzte Kapitel… Ich hoffe, ich habe eure Vorstellungen von Takutos Vergangenheit erfüllt und diejenigen, die Fullmoon nicht kenne, ermuntert, mal einen Blick in den Manga zu werfen! Er ist toll! Aufträge Es ist soweit! Ich soll die erste Seele abholen und ins Totenreich begleiten! Was würde ein lebender Mensch jetzt wohl verspüren? Aufregung? So nennt man das doch, oder? Ich empfinde eigentlich nichts, ich bin nur etwas ungeduldig. Das ist eines der wenigen Gefühle, die ich spüre. Ungeduld. Trauer. Schmerz. Verzweiflung. Hass. Alles Sünden. „Takuto. Dein erster Auftrag: Es gab ein Unglück, ein Flugzeug ist über dem Atlantik abgestürzt. Ein 14 jähriger Junge kam dabei ums Leben, und du sollst jetzt seine Seele holen.“ “In Ordnung, Chef!“ “Sein Name ist Eichi Sakurai.“ Eichi. Komischer Name. Ich fliege zum ersten Mal in der Welt der Menschen. Unter mir das weite Meer. Ein Rauschen ist zu hören- angenehm! Die Sonne wirft unverändert einen glitzernden Schein auf das Wasser. Ihr Licht tanzt in den Wellen. Wie schon immer. Da ist es! Ein zerschelltes Flugzeug… Trümmer treiben im Wasser. Tod. Ich verspüre plötzlich einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Es tut so weh! Aber jetzt darf ich nicht zögern! Ich habe den Jungen gefunden und schwebe mit ihm ein Stück in die Luft. Er schaut mich an. „Wer…bist du?“ “Ich bin ein Todesengel und ich bin hier, um deine Seele zu nehmen.“ Ich habe es gesagt! Ohne zu Zögern. Jetzt muss ich den Jungen etwas beruhigen und dann mit seiner Seele in den Himmel steigen. Sein Körper bleibt hier auf der Erde. „Du willst meine Seele nehmen?“ Er hat eine ruhige, entschlossene Stimme, wenn auch etwas schwach. „Ja. Aber es wird dir gut gehen, du kommst in den Himmel! Ich nehme dich mit!“ “Tut mir leid. Aber ich…kann dir meine Seele nicht geben.“ “?!?“ “Mein Herz gehört meiner Geliebten. Lass mich los.“ “AHHHHH!“ Diese sanften Augen. Diese traurige Stimme. Es bohrt sich in mein Herz. Er stürzt hinab. Zurück ins Meer. Ich habe ihn losgelassen, ich konnte ihn nicht mehr festhalten. Doch es tut alles so weh! Er hat mich verflucht! Und jetzt ist er verschwunden. Mist. Mein erster Auftrag und ich habe ihn vermasselt. Doch das Bild in meinem Kopf verschwindet einfach nicht! Diese sanften Augen haben sich tief in mein Gedächtnis gebrannt. „Takuto, alles in Ordnung?“ Meroko versucht, mich aufzuheitern. Sie merkt es immer, wenn es mir nicht so gut geht. „Hm, ja, alles in Ordnung…“ Ich will nicht darüber reden. Ich will vergessen. So wie ich schon einmal alles vergessen habe. „Bist du sicher? Seit deinem Auftrag bist du so still!“ „…Meroko, gibt es eine Möglichkeit, noch einmal alles zu vergessen?“ “Was? Du willst…“ “Ich frag ja nur!“ “Hm, nein, ich denke nicht!“ “Aber wir haben doch schon einmal alles vergessen! Das ist nicht gerecht!“ „Wir sollen uns einfach nicht an unser Leben erinnern, sondern hier unseren Job erledigen, auch wenn das nicht allzu schön ist…“ “Ein Strafe, meinst du…“ “Hör auf so zu reden! Du klingst wie Izumi-kun! Sieh das ganze nicht so pessimistisch!“ “Hm…“ So ganz stimme ich mit ihr da nicht überein. Meroko seufzt und meint schließlich: “Hör mal, Izumi-kun ist nun einmal so. Angeblich soll er nicht alles vergessen aus seinem Leben vergessen haben und eh ein pessimistischer…“ “Na, du musst das doch wissen, du hast doch mal mit ihm gearbeitet!“, fahre ich sie an. „Wie? Woher weißt du das?“ “Das…äh…weiß ich nicht mehr…“ Sie schaut mich mit einem durchbohrenden Blick an. „Egal, also, jedenfalls solltest du dir nicht so viele Gedanken machen!“ Sie will mich aufmuntern. “Ja, schon gut!“ “DAS ist der alte Takuto! Bestimmt kommt bald ein neuer Auftrag, bei dem alles klappt!“ Zuversichtlich wie immer. „Ja, bestimmt…“ Diese weiße Welt um mich herum macht mich einfach verrückt. Ich frage mich, wie Meroko das so lange ausgehalten hat. Sie ist jetzt ein vollwertiger Todesengel und kann versuchen, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern. Genau wie Izumi. Ich bin noch kein echter Todesengel. Ich habe falsche Flügel und falsche Katzenohren. (die mir eh peinlich sind) In diesem Zustand ist es zu gefährlich, sich an seine Vergangenheit erinnern zu wollen, denn wenn ich mich jetzt erinnere, verwandle ich mich in einen körperlosen Geist, das Schlimmste was einem passieren kann. Aber wie lange muss ich warten, bis ich mich erinnern darf? Ich will endlich wissen, wer ich war und was passiert ist. Ist das denn schlimm? Ist das zuviel verlangt? Habe ich als Todesengel denn gar keine Ansprüche? Ich will ja nur wissen, Warum ich hier Tag für Tag diese Schmerzen in mir erleiden muss. Warum ich nicht als schöner Engel über Menschen wachen darf. Was habe ich denn verbrochen? Selbstmord? Aber das verstehe ich nicht. So ein Typ bin ich doch gar nicht. Aber warum bin ich dann hier? “Takuto! Ein neuer Auftrag!“ Der Chef gibt mir also noch eine Chance. „Diesmal wirst du zusammen mit Meroko arbeiten, damit nichts schief geht.“ Ups. Mein letzter Auftrag ist also noch nicht vergessen. Meroko ist schon ganz aufgeregt: “Waaah, das wird bestimmt toll, Takuto! Wir 2 bilden ein super Team! Nicht wahr?“ “Ja, ja…“ „Ich freue mich ja so! was müssen wir denn machen?“ Der Chef schaut auf seine Liste und meint: “Ein Mädchen, 12 Jahre alt, wird in einem Jahr sterben. Aber heute soll jemand bei ihr auftauchen, der versuchen wird, ihren Tod zu verhindern. Findet heraus, wer das ist!“ „In Ordnung, Chef, das schaffen wir!“ Sie strahlt mich verliebt an. Ich nicke dem Chef nur zu. „Gut. Dann viel Erfolg, ihr 2.“ “Danke!“ Wir machen uns zum Aufbruch bereit, der Chef öffnet das Tor zur Menschenwelt. „Also, geht jetzt zu diesem Kind. Ihr Name ist Mitsuki Kouyama.“ ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)