Geliebter?Partner?Sklave?Liebe oder Hass? von LindenRathan (Eine alte Wette mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 20: Resigniert? ----------------------- Resigniert? Kenny arbeitete unterdessen seine Liste ab. Er kontaktierte die Blader in der Nähe von Berlin, Rom, Paris, Tokio, London, Los Angeles und New York. Mit Rick, der direkt in New York lebte, unterhielt sich Kenny länger. Nach einiger Zeit und langen Drumherumgerede, gestand der Amerikaner, dass er ebenfalls genau diesen Club aufsuchte. Er war sogar Stammgast im Sunshine. Dort kannte er auch einige der Master und Sklaven sehr gut. Kenny freute sich. „Rick, vielleicht kannst du etwas erfahren. Ich weiß, dass sie ihre Sklaven auch manchmal von einem Club zum anderen ausleihen. Wenn ein besonderer gewünscht wird und der Master, der ihn haben will gut bezahlt, dann bekommt er ihn. Egal ob der Sklave jetzt in London, Paris oder Los Angeles ist. Er wird in den Club gebracht in dem er gewünscht wird. Gib die genaue Beschreibung von Kai durch. Das beste Kennzeichen ist sein Tattoo. Sag, du hast diesen Jungen gesehen und willst ihn unbedingt für 1 Monat buchen. Man hätte dir gesagt, dass er Balkovic gehört. Das wäre dir 30 000 Dollar wert. Dieser Anreiz sollte genügen. Ich schick dir noch ein Foto von Kai und ein Bild von diesem Dimitri. Das war bei der Personalakte in Balkovic PC. Kais Bilder habe ich auf Yuris PC gefunden, den ich mal kurz mituntersucht habe. Sogar mit einem super Foto von dem Tattoo. Du hast Kai lange nicht gesehen. Schau dir mal die Fotos von ihm an, dann verstehst du, warum Yuri so an Kai hängt. Es sind sogar einige dabei, die ihn neben Yuri kniend zeigen. Solltest du Kai finden, dann lass die Finger von ihm. Er ist zwar jetzt ein Sklave, aber er gehört nicht dir. Verstanden?“ Kenny schickte die Fotos, die teilweise sehr erotisch waren, zu Rick. Der schaute sie sich an und pfiff leise durch die Zähne. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet. „Wau, Kenny, das ist Kai Hiwatari? Der ist wirklich süß. Er war ja früher schon recht hübsch, doch er hat sich zu einer Schönheit entwickelt. Als Sklave ist er fast unwiderstehlich.“ Kenny seufzte auf. „Ich habe doch gesagt, Finger weg. Dass du auf diese Spielchen stehst stört mich nicht im Geringsten, aber Kai gehört nicht dir, verstanden? Er braucht Hilfe. Er ist nicht freiwillig in diesem SM Club, wenn er dort wirklich sein sollte.“ Rick bedauerte es. „Ja, ja, schon gut. Vielleicht lässt mich Yuri später Mal mit ihm spielen. Ich melde mich, wenn ich etwas über Kai erfahren habe.“ Rick brach die Verbindung ab. Kenny war skeptisch. >Na hoffentlich geht das gut< Der Amerikaner hatte sowieso vor am Abend den Club aufzusuchen. Er war dort mit Freunden verabredet. Da Rick bald Geburtstag hatte wollte er im Club mal seinen Geburtstagswunsch äußern. Einen Sklaven zum Spielen, mit einer ungewöhnlichen Haarfarbe und einem Wahnsinns Tattoo, den er vor einiger Zeit mal in Russland gesehen hatte und der jetzt angeblich Balkovic gehörte. Hoffentlich glaubte man ihm das. Mal sehen, ob ihm jemand weiter helfen würde. Vielleicht Jim der Vertreter des Clubmanagers, oder Karim, ein langjähriger Freund. Der Amerikaner wollte den kleinen Russen unbedingt in natura sehen. Die Bilder von ihm waren richtig heiß. Offenbar wurden sie heimlich aufgenommen. Zumindest Kai schien nicht zu wissen, dass es sie gab. Niemals würde sich der kleine Russe so vor einer Kamera verhalten. Nackt, vor Yuri kniend und doch wirkte er frei und vollkommen losgelöst. Offenbar hatte er seine Umwelt vollkommen ausgeblendet. Rick bereitete sich vor. Er ging duschen und zog sich an. Eine hautenge Lederhose und eine Lederweste die seine muskulöse Brust zeigte. Endlich war es soweit. Er setzte sich in seinen roten Sportwagen und fuhr zum Club. Dort traf er auch gleich auf Karim, mit dem er verabredet war. Der kleine Sklave Karims, kniete mit gesenktem Kopf, neben ihm. Der Araber schimpfte vor sich hin. Dieser neue Clubmanager gefiel ihm nicht sonderlich. Die Art, wie er seinen Sklaven behandelte, war nicht in Ordnung. Gut, auch sein Schatz war nicht von Anfang an freiwillig bei ihm. Jetzt war das anders. Es hatte viel Mühe gekostet ihn zu erziehen. Erst nach einem Jahr vertraute der Kleine ihm richtig. Aber es hatte sich gelohnt. Dieser Dimitri wollte alles sofort, hatte keine Geduld. „Hey Karim, schlechte Laune? Was ist denn passiert, das du hier so vor dich hin schimpfst?“ Rick war neugierig und ließ sich neben Karim in einen der bequemen Clubsessel fallen. Dieses Geschimpfe war eigentlich nicht seine Art. „Ach dieser neue Geschäftsführer ist ein Schwachkopf. Er hat keine Ahnung wie man mit Menschen umgeht. Man kann nicht immer mit dem Kopf durch die Wand. Er hat einen süßen kleinen Sklaven. Der ist aber noch nicht richtig ausgebildet. Ihm geht es auch nicht sonderlich gut. Dieser Dummkopf wird ihn zerbrechen. Ein guter Sklave wird auch mit Liebe und Zuneigung erzogen und nicht nur mit der Gerte. Gut ich kann da leider nichts tun. Der Kleine gehört nicht mir.“ Karim seufzte auf und streichelte immer wieder über den Kopf des Jungen, der neben ihm kniete. „Ich bin froh, dass du nicht in seine Hände geraten bist, mein Schatz.“ Er sah seinen Sklaven liebevoll an und küsste ihn. „Lass uns über erfreulichere Dinge reden Rick. Du hast doch nächste Woche Geburtstag und du wolltest mir heute sagen, was du dir wünschst.“ Rick überlegte kurz. „Ich wünsche mir einen Sklaven für einen Monat. Bisher hatte ich immer nur einen für ein bis zwei Tage. Ich will sehen, wie es ist, wenn ich einen über einen längeren Zeitraum habe und für ihn sorgen muss. Wenn es mir gefällt werde ich mir einen eigenen zulegen. Für die Kosten komme ich natürlich selbst auf. Ich wünsche mir nur, dass du mir einen bestimmten Sklaven besorgst. Er hat verstrubbeltes graublaues Haar, und im Nacken ist es schwarz. Er ist mit seinen ca. 1,70 relativ klein und hat ein großes auffälliges Tattoo auf dem Rücken, außerdem Brustwarzenpiercings. Das Tattoo besteht aus einem Phönix und einem Eiswolf. Ich habe ihn schon mal gesehen und er hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich weiß außerdem, das er Balkovic gehört.“ Karim sah ihn erstaunt an. >Rick mein Freund, das kannst du nicht wissen. Du bringst dich in Teufels Küche. Dimitri hat gesagt, dass er ihn erst entführt hat und mit ihm direkt hierher geflogen ist. Den Kleinen hat noch keiner der normalen Clubbesucher gesehen<. „Hör mal Rick, warum glaubst du, dass der Kleine Balkovic gehört? Ich habe so einen Sklaven noch nie gesehen und ich kenne alle aus den verschiedenen Clubs, da ich mir öfter die Fotos zeigen lasse und auch mal einen aus den anderen Clubs anfordere, für Spiele zu dritt.“ Rick war enttäuscht. „Das ist schade, ich fand ihn wahnsinnig süß. Das ist mein einzigster Geburtstagswunsch.“ Karim hörte die Enttäuschung in der Stimme. „Ich werde mich mal umhören, vielleicht gibt es diesen Sklaven doch bei Balkovic im Angebot. Wie viel würdest du denn für diesen Monat investieren?“ Rick strahlte wieder. „Das währe mir 30 000 Dollar wert. Selbst wenn es nur für einen Monat ist.“ Karim pfiff durch die Zähne. Er bekam einen besorgten Gesichtsausdruck. „Hör mal Rick, ich kenne dich jetzt schon sehr lange und wir sind gute Freunde. 30 000 Dollar würdest du niemals dafür ausgeben, nicht für nur einen Monat.“ Rick zuckte zusammen. Er merkte, dass er einen Fehler gemacht hatte. Allerdings hatte Karim Recht, sie waren Freunde, doch konnte er dem anderen in diesem Fall vertrauen? Rick zögerte. „Ich kenne den Jungen. Er ist mit einem russischen Master verheiratet und wurde entführt. Man hat mich gebeten bei der Suche zu helfen.“ Karim stand auf und drückte Rick fest an sich. „Danke für dein Vertrauen. Vielleicht bekommst du dein Geburtstagsgeschenk, mal sehen. Ich werde auch keinem etwas sagen.“ Rick schöpfte wieder Hoffnung. In einer Woche würde er es wissen. „Danke, das währe super. Der Junge hatte bisher kein besonders tolles Leben. Ich hoffe seine Zukunft wird besser aussehen als seine Vergangenheit.“ Karim und Rick unterhielten sich noch eine ganze Weile über alltägliche Dinge. Dann verabschiedete sich der Amerikaner und ging nach Hause. Er war ziemlich müde, doch er konnte noch lange nicht schlafen. Immer wieder dachte er an die Bilder von Kai. An seine Erinnerungen, die er von früher an ihn hatte. Im Prinzip mochte er den eigenwilligen kleinen Russen schon immer. Er konnte es früher nur nicht so zeigen. Nach einiger Zeit schlief er dann doch ein und träumte von einem kleinen nackten Sklaven mit einem wunderschönem Tattoo und schönem weichen Haar, das eine ungewöhnliche Farbe hatte. Am nächsten Morgen wurde Kai von Dimitri geweckt. „Hallo, aufwachen mein Schatz.“ Kai wollte nicht und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Dimitri zog sie wieder weg und gab ihm einen Kuss. Dimitri hatte seinen kleinen Sklaven am Vorabend noch nach oben in sein Schlafzimmer getragen. Kai hatte davon nichts gemerkt, so tief hatte er vor Erschöpfung geschlafen. Dem kleinen Russen taten alle Knochen weh. Er mochte sich nicht bewegen. „Ren kommt gleich und er wird dich vorsichtig waschen und deine Wunden versorgen. Dann wird er dich spülen und dir die Tablette geben. Gehorche, sonst wird Ren wieder bestraft. Gestern hat Jim ihm noch die Schläge mit der Peitsche gegeben, da du dazu nicht in der Lage warst. Das nächste Mal wirst du das tun.“ Kai zuckte bei diesen Worten zusammen. Er hatte gehofft, dass Ren verschont wurde. Er rutschte vom Bett auf den Fußboden, senkte den Kopf und kniete sich hin. „Ich habe verstanden Master Dimitri. Ich werde gehorchen.“ Dimitri lächelte und streichelte über seine weichen Haare. „So ist es gut, mein kleiner Sklave. Gehorche und dir wird es gut gehen. Ren wird dann auch nicht mehr bestraft.“ Die Tür ging auf und Ren betrat den Raum. Er kniete sich neben Kai. „Guten Morgen Master Dimitri.“ "Ren, du kennst deine Aufgaben. Wenn du fertig bist, dann kommt Beide zum Frühstück. Die Kleidung meines Sklaven liegt im Bad. Ich gehe schon mal vor.“ Dimitri verließ den Raum, um seine Aufgaben als Geschäftsführer zu erledigen. Ren betrachtete sich Kai. „Na da hast du aber ganz schön was abbekommen. Hab keine Angst, ich bin ganz vorsichtig. Hier schluck zuerst mal die Tablette. Dann hast du es hinter dir. Mund auf.“ Der kleine Japaner steckte sie Kai in den Mund, reichte ihm ein Glas Wasser dazu und der schluckte alles brav. Ihm war es egal, ob sie ihm schadete oder nicht; er hatte aufgegeben. „Gut so, wehr dich nicht, dann ist das Ganze hier erträglich.“ Kai antwortete nicht. Ren erledigte seine Aufgaben und nachdem er Kai angezogen hatte, führte er ihn wieder zu Dimitri. Der stellte wieder die obligatorische Frage. „Hat er gehorcht?“ „Ja, ihr Sklave war gehorsam.“ Dimitri war zufrieden. Er drückte Kai neben sich auf die Knie, zog seine Arme nach hinten und befestigte kurze Ketten an den Hand- und Fußgelenksfesseln. Danach verband er diese mit einem Karabinerhaken, so dass Kai neben ihm kniete und nicht aufstehen konnte. „So, mein Hübscher, jetzt wird gefrühstückt.“ Dimitri hielt ihm ein Brötchen mit Schokocreme vor die Lippen und Kai drehte den Kopf zur Seite. Er hatte zwar großen Hunger, doch er wollte nichts Essen. „Oh, du willst immer noch nichts Essen?“ Dimitri wurde wieder wütend. „Dann werde ich dich dazu zwingen. Jim, bring mir etwas von dieser Aufbaunahrung, von der du mir erzählt hast.“ Der andere Master erhob sich um das gewünschte zu holen. „Du hast in der letzten Zeit sehr wenig gegessen. Man kann schon fast alle Rippen zählen. Das werden wir jetzt ändern.“ Dimitri holte einen Ringknebel. „Mach deinen Mund auf Sklave!“ Kai drehte wieder sein Gesicht weg und presste die Zähne aufeinander. Dimitri hielt ihm die Nase zu und als Kai nach Luft schnappte, setzte er den Knebel ein, ohne dass der kleine Russe die geringste Chance zur Gegenwehr hatte. „So mein Schatz, jetzt bekommst du was Leckeres zu essen. Der Brei schmeckt gar nicht so schlecht. Schokogeschmack. Ich würde dir raten zu schlucken, sonst erstickst du daran. Glaub mir, das ist keine schöne Art zu sterben.“ Dimitri nahm einen kleinen Löffel und schob damit den Brei in Kais Mund. Der schluckte erst einmal nicht. Dimitri trat hinter den kleinen Russen und zog den Kopf nach hinten in den Nacken, so dass die Kehle gestreckt wurde. Kais Haltung war sehr unbequem. Dimitri griff nach einem Glas Wasser und kippte es vorsichtig durch den Knebel in den weit geöffneten Mund. Jetzt musste Kai schlucken, er bekam sonst keine Luft mehr. Ihm liefen die Tränen über sein Gesicht. „Kleiner, warum musst du es dir so schwer machen? Komm, ess freiwillig.“ Kai schüttelte den Kopf. >Ich werde nichts freiwillig essen. Du hast mir nichts zu sagen< Kai wollte nicht. Dimitri hauchte ihn ins Ohr. „Vergiss nicht du gehörst jetzt mir. Ich ganz allein habe die Macht über dich. Ich entscheide, ob du lebst oder stirbst.“ Dimitri küsste ihm die Tränen weg und fütterte den Kleinen Russen weiter auf diese Art. Ein Löffel Brei, hinuntergespült mit etwas Wasser. Es dauerte eine halbe Stunde bis Dimitri Kai alles eingetrichtert hatte. Er musste ja immer zwischendurch dafür sorgen, dass sein Sklave durch die Nase Luft bekam. Danach kniete er sich vor ihn, löste den Knebel und nahm den kleinen Russen in den Arm. Kai konnte sich durch die Ketten nicht dagegen wehren. „Warum willst du zu diesem Yuri zurück? Er ist Schuld, dass du blind bist, er hat dich ohne dein Wissen tatooviert, er hat ohne dein Wissen Piercings machen lassen.“ Kai schrie auf. „Das ist gelogen. Ich bin nur blind, weil mich ein Skater angefahren hat und ich auf den Kopf gefallen bin. Das andere wurde doch lange vorher gemacht." Dimitri grinste teuflisch. „Du irrst dich, mein Hübscher. Ich habe fast alles gesehen. Dir wurde eine Spritze verpasst, dann wurdest du in das Krankenhaus gebracht. Zu diesem Zeitpunkt warst du nicht blind und hattest kein Tattoo. Als ich dich im Krankenhaus -besucht- habe warst du blind, hattest das tolle Tattoo und die Piercings. Yuri Iwanov hat dich belogen.“ Kai fing unkontrolliert an zu zittern. „Das ist nicht wahr, du lügst doch.“ Kais Stimme klang leise und verzweifelt, dass man sie kaum noch verstehen konnte. Tränen liefen über sein Gesicht, ohne dass er sie zurückhalten konnte. Alles drehte sich. Kai schwankte und wäre fast zur Seite umgekippt, wenn ihn Dimitri nicht festgehalten hätte. Jim, der die ganze Sache beobachtet hatte schickte Ren fort um den Arzt des Clubs zu holen. Der kam auch ein paar Minuten später. Er löste sofort die Ketten mit denen Kai gefesselt war, legte ihn gerade auf den Fußboden und untersuchte den kleinen Sklaven kurz. Er blickte Dimitri strafend an. Der Arzt zog stillschweigend eine Spritze auf und injizierte sie Kai. „Was hast du mit dem Kleinen gemacht? Er hat einen Nervenzusammenbruch.“ Dimitri war im Grunde mit sich zufrieden. „Er beruhigt sich schon wieder. Der Junge hat die Wahrheit über seinen Geliebten nicht so ganz vertragen. Sie wird ihm helfen sich mit der jetzigen Situation abzufinden. Der Kleine wird ihn sowieso nie wieder sehen“. Der Arzt schüttelte den Kopf. „Pass bloß gut auf deinen Sklaven auf. Halte ihn warm, gib ihm Nähe und Sicherheit und lass ihn auf keinen Fall auch nur eine Minute alleine.“ Kai bekam von all dem nichts mehr mit. Nachdem er die Spritze bekommen hatte, schlief er sofort ein. Dimitri wickelte ihn in eine dicke Decke, die Ren vorsorglich geholt hatte, und nahm Kai und den kleinen Japaner mit in sein Büro. Dort legte er seinen Sklaven auf das breite Sofa. Dimitri schickte Ren noch mal los um eine Federdecke, eine Wärmflasche und ein Kissen zu holen. Er sah, dass Kai immer noch fror. Als Ren alles besorgt hatte, wickelte er ihn fest in die Bettdecke und legte die Wärmflasche an seine Füße. „Ren, bitte leg dich neben meinen Sklaven und halte ihn ein wenig. Du kannst dich ruhig mit unter die Decke kuscheln. Er mag dich und er braucht jetzt die Nähe eines Freundes.“ Dimitri wollte Kai vollkommen zerbrechen um ihn dann wieder aufzubauen. Er wollte ihn auf sich prägen, so dass er nur auf ihn hören würde. Selbst wenn ihn dieser Yuri finden würde sollte das Vertrauen so zerstört sein, dass sein kleiner Sklave freiwillig bei ihm blieb. Er sollte ihm mehr vertrauen als seinem alten Master. Er wollte immer ehrlich mit ihm sein. Der Kleine sollte wissen, was ihn hier erwartete. Dimitri setzte sich an den PC und schickte einen Bericht an Balkovic. Kenny, der permanent den PC von Bakovic überwachte, freute sich. Er konnte zurückverfolgen von wo die Nachrichten, die Dimitri gesendet hatte, herkamen. Man konnte doch immer auf die Dummheit anderer vertrauen. Dimitri rechnete sicher nicht damit, dass jemand seine Mails an Balkovic zurückverfolgen konnte. Sofort richtete Kenny eine Konferenzschaltung zwischen ihm, Rick und Yuri ein. Dann informierte er alle, dass er diesen Dimitri in New York gefunden hatte. Kai war offenbar bei ihm. Doch es schien den kleinen Russen nicht sehr gut zu gehen. Das war aus dem Bericht Dimitris zu entnehmen. Yuri war vollkommen aus dem Häuschen. Er wies Bryan, Spencer, Ian, Alexej und Mischa an, ihre Sachen zu packen. Gregor und die anderen sollten in der Villa bleiben. Ray schaute ihn wütend an. „Wir kommen auch mit. Du wirst uns nicht mehr los.“ Yuri seufzte auf. „Das habe ich befürchtet." Schnell beauftragte er Rick drei Doppelzimmer und vier Einzelzimmer in einem Hotel zu buchen. Tyson überlegte kurz. „Drei Doppelzimmer und vier Einzelzimmer?“ Yuri war genervt. „Klar Einzelzimmer für dich, Max, Ray und Ian. Doppelzimmer für Bryan und Spencer, Alexej und Mischa und für Sanja und mich ebenfalls. Er wird sich erst einmal etwas erholen müssen, wenn ich ihn wieder habe.“ Ray war gleich auf 180. „Er heißt nicht Sanja, er heißt Kai. Vergiss das Doppelzimmer. Du rührst ihn nie wieder an.“ Gregor seufzte auf. „Ihr vergesst schon wieder Sanja. Lasst doch den Süßen entscheiden, was er will. Haltet jetzt Frieden und schlagt euch nicht gegenseitig eure Köpfe ein. Es wird für alle noch furchtbar genug, wenn Yuri ihm sagen muss, was er getan hat. Nein, nicht nur er getan hat, sondern wir alle getan haben. Er muss sich vorkommen, als wenn jeder ihn auf irgendeine Art und Weise verraten hat. Dann braucht der Kleine alle Liebe und Fürsorge die er bekommen kann. Sonst zerbricht er. Habt ihr das kapiert? Verdammt Yuri nicht für das was er getan hat. Er hat wirklich alles aus Liebe getan. Er hat diesen Weg gewählt, weil er nicht fähig war eine andere Lösung zu finden. Denkt mal darüber nach. Seine Freunde haben ihm geholfen, weil jeder hoffte, dass Beide auf diese Weise glücklich werden. Der Kleine braucht jemanden, der ihn liebt und Halt gibt. Diese Liebe und den Halt kann ihm nur Yuri geben. Es gibt niemanden, der Sanja so gut verstehen und trösten kann, wie unser Rothaariger Freund. Der Süße hat ihm so vertraut. Yuri hat im Keller eine Kamera installiert, die in regelmäßigen Abständen Bilder von den Menschen im Raum macht. Wollt ihr sie sehen? Wollt ihr das Vertrauen Sanjas in Yuri sehen? Wollt ihr sehen, wie liebevoll Yuri mit ihm umgeht? Ich druck euch die Bilder aus, dann könnt ihr sie mitnehmen. Jetzt solltet ihr euch allerdings beeilen und eure Sachen packen. Eure Streitereien helfen hier niemanden, am wenigsten Sanja.“ Ray, Tyson und Max, sagten kein Wort mehr, sondern packten schnell ihre Sachen zusammen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Keiner der Drei akzeptierte Yuris Handlungsweise. Doch Gregor hatte Recht. Kai musste über seine Zukunft entscheiden und niemand anders. Doch noch war es nicht soweit. Zuerst mussten sie Kai befreien. Gregor managte den Flug, den Transport des Gepäcks und der Personen zum Flughafen. Die Limousine war für so viele Personen mit Gepäck viel zu klein. Er hatte Glück und konnte einen Bus mit Fahrer mieten, der alle in zwei Stunden zum Flughafen bringen würde. Bis dahin sollte Yuris Privatflugzeug startklar sein. Für Yuri verging die Zeit viel zu langsam. Er war als erster mit dem Packen fertig und lief in der Empfangshalle auf und ab. „Hör mal, jetzt beruhige dich etwas. Du machst hier alle nervös. Bald hast du ihn wieder.“ Gregor nahm Yuri in den Arm und hielt ihn fest. „Was ist, wenn er nicht versteht, warum ich es gemacht habe? Was ist, wenn er mich nie wieder sehen will? Warum musste das jetzt passieren? Es lief alles so gut. Was ist, wenn er seine Tabletten nicht bekommen hat? Ich wollte ihm doch niemals schaden. Ich will nicht, dass er wirklich blind wird.“ Yuri war vollkommen fertig. Gregor schaute ihm in die Augen. „Grübeln bringt jetzt nichts, mein Freund. Du warst immer stark. Gerade jetzt darfst du nicht zusammenbrechen. Hol ihn dir zurück und dann klärt die Sache. Ich werde euch dabei helfen.“ Gregor spürte, dass die Beiden zusammengehörten. Er war breit alles zu tun, was nötig war um die Beiden dazu zu bringen zusammen zu bleiben. Rick buchte in New York die Zimmer in einem Hotel in der Nähe seiner Eigentumswohnung. So vie Platz, um alle unterzubringen, hatte er leider nicht. Yuri und seine Leute würden frühestens am nächsten Tag da sein. Rick nahm sich vor, einfach den Club etwas zu beobachten. Wenn Kenny sagte, Kai ist dort, dann ist Kai da. Der Computerfreak hatte sich noch nie geirrt. Jetzt musste er dafür sorgen, dass der kleine Russe nicht weggeschafft wurde. Alleine konnte er ihn dort nicht herausholen. Selbst wenn er mit seinen Freunden den Club stürmen würde konnte man nicht sagen, ob er Kai befreien konnte. Sollte dabei etwas schief gehen, würde Yuri ihn umbringen. Der Amerikaner zog sich an und ging in den Club. Er hoffte etwas über Kai zu erfahren. Vielleicht war Karim da. Der konnte ihm vielleicht helfen herauszufinden, wo der kleine Russe untergebracht war. Eventuell konnte man Kai einfach ohne großes Aufsehen herausholen. Vielen Dank an alle meine treuen Leser. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Meinen besonderer Dank gilt wieder Ssylka_Volkov für das Koregieren. Die blöden Fehler übersehe ich immer, auch wenn es nicht so viele sind. Ich kann es gar nicht glauben 72 Leute auf der Faforitenliste? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)