Geliebter?Partner?Sklave?Liebe oder Hass? von LindenRathan (Eine alte Wette mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 17: Die Entführung -------------------------- Vielen Dank für eure Kommentare. Ich freue mich wahnsinnig darüber. Ich bedanke mich besonders bei Ssylka_Volkov für das Nachlesen und die Korektur. Die Entführung >Jetzt hätte ich doch bald einen bedeutenden Fehler gemacht. In den Akten im Krankenhaus stand der Name Kai Alexander Hiwatari. Dann hat dieser rothaarige Bastard ihn an sich gebunden, sonst hieß er jetzt nicht Iwanov. Das spielt aber keine Rolle, ich werde ihn mitnehmen. Iwanov wird ihn für immer verlieren<. Dimitri Tarassow, der sich als Taxifahrer verkleidet hatte, rannte die Treppe hoch und schaute vorsichtig in jeden Raum. Er wusste, dass der Junge, den er entführen sollte, im ersten Stock schlief, aber nicht wo genau sich das Schlafzimmer befand. Außer Iwan war sonst noch keiner der Angestellten anwesend. So konnte Dimitri in Ruhe überall nachsehen. Vor neun Uhr würde keiner mehr kommen, das hatte er durch die Beobachtung der Villa herausgefunden. Nachdem er vier Räume geöffnet hatte, fand er Kai im fünften, friedlich schlafend, vor. Er nahm einen Lappen und träufelte etwas Chloroform darauf, dann drückte er dem Jungen den Lappen auf Mund und Nase. Kai wachte kurz auf und versank gleich darauf in tiefer Bewusstlosigkeit. Dimitri nahm die Bettdecke weg und betrachtete sich den kleinen Russen noch mal in Ruhe, strich mit der Hand sanft über den Körper des Jungen. Die Haut fühlte sich wie Samt an. Dimitri küsste ihn auf den Mund, dann versenkte er sein Gesicht in den weichen Haaren und genoss den wunderbaren Geruch. Er lächelte in sich hinein, wickelte den wunderschönen nackten Körper des kleinen Russen fest in die Bettdecke, brachte ihn zum Taxi und legte ihn auf die Rückbank. Dann ging er noch mal zurück und durchsuchte das Zimmer. Dabei fand er die Tabletten für Kai mit der Anweisung von Alexej. Dimitri steckte sie ein. Scheinbar brauchte der Junge die Tabletten, also würde er sie ihm geben. Er sollte schließlich nicht krank werden. Dimitri nahm eine Tasche, schmiss einige der Anziehsachen des kleinen Russen hinein und nahm sie mit zum Taxi. Anschließend stieg er ein und fuhr fort. Kurze Zeit später erreichte er die Villa von Balkovic. Er trug Kai hinein und legte ihn in ein Bett, das in einem der vielen Gästezimmer stand. „Ich habe einen Krankenwagen für den Liegendtransport bis zum Flugzeug bestellt. Er kommt in 15 Minuten. Das Flugzeug hat bereits eine Starterlaubnis in 2 Stunden. Bis dahin seid ihr im Flugzeug. Dann geht es ab nach New York. Ich habe eure Ankunft bereits bekannt gegeben. Ein Mitarbeiter des Sunshine Clubs wird dich und deinen neuen Sklaven abholen. Du hast im Club eine Wohnung. Herzlichen Glückwunsch, ab jetzt bist du der neue Geschäftsführer des SM Clubs Sunshine in New York. Enttäusche mich nicht.“ Balkovic reichte Dimitri die Hand. Der nahm sie, und strahlte über das ganze Gesicht. „Das werde ich nicht. Danke für den Jungen. Ich habe ihn damals im Krankenhaus gesehen und konnte mich da schon kaum zurückhalten. Ich werde ihn gut als meinen Sklaven erziehen. Besser als dieser Iwanov. Er wird ein gehorsamer Sklave werden und alles tun, was ich ihm sage, dafür sorge ich.“ Balkovic grinste dreckig. „Ich werde bestimmt mal vorbei kommen und mir persönlich anschauen, wie du mit dem Club und mit ihm zurechtkommst.“ Dimitris Gesicht verzog sich. „Sie werden ihn nicht anfassen, das haben sie mir zugesichert. Er gehört mir und ich teile mit niemanden.“ Balkovic lachte auf. „Natürlich teilst du ihn nicht. Das habe ich auch nicht erwartet.“ In diesem Augenblick kam der Krankenwagen an. Sie holten Kai, schnallten ihn auf der Bahre fest und trugen ihn in den Krankenwagen. Dimitri nahm das Gepäck und verstaute es in dem geborgten Taxi. Das musste er wie vereinbart am Flughafen wieder übergeben. Nach einer reibungslosen Fahrt wurde der kleine Russe in das Flugzeug gebracht und gesichert. Dimitri übergab das Taxi, bezahlte die vereinbarte Summe und stieg ebenfalls, ohne Probleme, in das Privatflugzeug. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle und in New York wurden sie wie vereinbart abgeholt. Dimitri trug Kai, der immer noch nur in Decken gewickelt war, in die bereits wartende Limousine und sie fuhren auf direkten Weg in den Club. Dort brachte er ihn in seine Wohnung. Er wickelte ihn aus, befestigte eine Kette an Kais Halsband und dem Bettgestell. Die Kette sicherte er noch mit einem kleinen Schloss am Bett. So konnte sich der kleine Russe nicht selbst befreien. Erstaunlicherweise konnte Dimitri das Halsband und die Manschetten, die Kai trug, nicht öffnen. Er betrachtete sich den schlanken Körper des Jungen. Dimitri drehte ihn auf den Bauch und fuhr sanft über das wunderschöne Tattoo. „Es ist wirklich ein Meisterwerk.“ Jim, der Dimitri vom Flughafen abgeholt hatte, blieb der Mund offen stehen. „Das ist wunderschön. Wie lange haben sie den Sklaven schon? Wollen sie ihn im Club einsetzen, oder gehört er ihnen persönlich?“ Dimitri grinste gehässig. „Finger weg, er gehört mir und ich teile nicht. Ich habe ihn noch nicht lange und er ist noch nicht erzogen, doch das werde ich hier ganz sicher tun. Er wird ein perfekter Sklave. Sollte ihn jemand anfassen, ohne meine Erlaubnis, dann kann er sein Testament machen, verstanden?“ Jim grinste. „Das kann ich verstehen; den würde ich auch nicht teilen. Sie müssen es nur offiziell bekannt geben, damit es jeder weiß. Er ist ja eindeutig gekennzeichnet. Wenn sie alle informieren, dass der Sklave mit dem Tattoo des Eiswolfes und des Phönix ihnen persönlich gehört, wird ihn niemand anrühren. Sollte es doch jemand versuchen, dann werden es die Mitarbeiter des Clubs und der Sicherheitsdienst verhindern. Brauchen sie noch etwas, oder soll ich sie jetzt allein lassen?“ Dimitri war erschöpft und wollte sich nur noch neben den Jungen legen und entspannen. „Danke im Moment brauche ich nichts. Du brauchst aber nicht 'Sie' zu mir zu sagen. Ich heiße Dimitri. So viel ich gehört habe duzen sich alle hier im Club. Das werde ich nicht ändern. Für die Sklaven hier im Club, Master Dimitri. Für alle anderen Dimitri. Mein Sklave heißt Kai. Er ist blind. Er darf das Zimmer nur in Begleitung verlassen. Ich will nicht, dass er irgendwo allein herumstolpert. Er braucht Hilfe beim Essen, Trinken, der Körperpflege, bei der Analreinigung und beim Anziehen. Er wird nur Kleidung tragen, die ich ihm rauslege. Sollte ich keine rauslegen, bekommt er auch keine. Außerdem braucht er einmal am Tag eine Tablette. Am besten soll er sie vor dem Frühstück nehmen. Es muss darauf geachtet werden, dass er sie bekommt und vor allen Dingen muss kontrolliert werden, ob er sie auch schluckt. Bestimme einen Sklaven, der ihm dabei hilft und bei ihm bleibt, wenn ich nicht da bin. So, das wäre es. Ich werde mich erst einmal erholen. Mein Sklave wird vermutlich noch einige Zeit schlafen. Er hat von mir vor einer Stunde noch mal ein Schlafmittel eingeflößt bekommen. Dann auf gute Zusammenarbeit, Jim.“ Dimitri reicht ihm die Hand und Jim schlug ein. Er war froh, dass ihm der neue Chef so sympathisch war. Nachdem Jim das Zimmer verlassen hatte, zog sich Dimitri aus und legte sich zu Kai in das große, gemütliche Bett. Er zog den kleinen Russen an sich und genoss die Wärme, die der Körper ausstrahlte. Sanft strich er mit seiner Hand über Kais Körper, spielte ein wenig mit den Brustwarzenpiercings. Im Schlaf keuchte Kai kurz auf. „Siehst du, jetzt gehörst du mir. Dein Master hatte dich einfach nicht verdient. Ich werde auf dich aufpassen und dich nicht einfach so alleine lassen. Du wirst niemals ohne Bewachung sein. Keiner wird dich mir wegnehmen, dafür bist du viel zu kostbar.“ Dimitri genoss den Körperkontakt und schlief kurze Zeit später glücklich und mit sich zufrieden ein. Eine Stunde nach Kais Entführung war Gregor wieder in der Villa und fand Iwan im Eingangsbereich. Er rief sofort einen Krankenwagen und rannte die Treppe hoch in das Schlafzimmer. Geschockt starrte er auf das leere Bett und den offenstehenden leeren Schrank. Schnell benachrichtigte er Yuri, der sich von seinem Steuerberater sofort zur Villa fahren ließ. Unterwegs benachrichtigte er die Polizei von der Entführung Kais und dass einer seiner Angestellten niedergeschlagen wurde. Alle trafen fast zeitgleich bei der Villa ein. Da Iwan immer noch bewusstlos war und der Krankenwagen ihn sofort mitnahm, bekamen sie noch keine Auskunft über die Geschehnisse des Morgens. Die Polizisten stellten nur fest, dass Iwan die Tür geöffnet hatte und dann offensichtlich niedergeschlagen wurde. Im Schlafzimmer wurden Fingerabdrücke gesucht, doch man fand nichts. Nur die von den Angestellten, Yuri und Kais. Der Rothaarige war verzweifelt. Er konnte nichts tun. Gregor drückte ihn in einen Sessel und reicht ihm ein Glas Wodka. „Hier, ich glaube, das brauchst du jetzt. Wir finden ihn wieder, glaub mir.“ Gregor hatte sich auf die Armlehne des Sessels gesetzt und streichelte beruhigend über Yuris Arm. „Sie haben ihn bestimmt nur Entführt um dich zu erpressen, du hast schließlich viel Geld.“ Yuri war verzweifelt. „Warum er? Ihm darf nichts geschehen. Wenn es wirklich um Geld geht, dann hätten sie mich entführen müssen. Warum Sanja? Er ist das Liebste und Wertvollste, was ich besitze. Alles würde ich hergeben, damit ich ihn wieder bekomme. Selbst mein Leben. Das ist ohne ihn nichts wert. Nichts ist so wichtig wie er. Ich muss ihn finden.“ Plötzlich klingelte es. Yuri sprang auf und öffnete die Tür, in der aberwitzigen Hoffnung, dass es jemand war, der ihn Nachricht von Kai brachte. Er erstarrte, riss die Augen auf und brach zusammen. Gregor, der gerade per SMS Bryan, Ian, Spencer, Alexej und Mischa über die Ereignisse in Kurzform informiert hatte, hörte, wie Yuri an der Tür auf den Boden krachte. Er rannte zu ihm, hob ihn hoch, brachte ihn in sein Schlafzimmer und legte ihn auf das Bett. „Hey, nun mach mal nicht schlapp! Dein Süßer braucht dich jetzt, du musst ihn suchen.“ Gregor hörte wie mehrere Leute das Schlafzimmer betraten, hob den Kopf und wollte sie schon wieder rausschmeißen. Doch auch er wurde blass und musste sich erst einmal setzen. Damit hatte er nicht gerechnet. Vor ihm standen Ray, Tyson und Max. Sie schauten verständnislos auf den Rothaarigen, der kreidebleich im Bett lag. „Was ist denn hier los? Yuri bricht bei unserem Anblick zusammen, sie wechseln die Gesichtsfarbe. Welcher Süßer braucht Yuri jetzt? Was soll dass alles bedeuten? Wir wollten mit ihm über Kai sprechen. An seiner Geschichte damals kam uns einiges komisch vor. Dann habe ich hier angerufen und hatte den Eindruck, Yuri ist bereits mit jemand anderem zusammen. Wir wollen jetzt Antworten und zwar sofort.“ Ray war furchtbar wütend. „Gaaaaaanz schlechtes Timing Leute. Ihr seht doch, dass ihr hier fehl am Platz seid, also verschwindet wieder. Ihr könnt später wieder kommen“ >so in etwa 100 Jahren <. Gregor versuchte die Drei Neuankömmlinge rauszudrücken. Die ließen das aber nicht zu. „Wir gehen hier erst wieder weg, wenn wir einige Antworten auf unsere Fragen bekommen haben.“ Tyson wollte sich nicht abweisen lassen, auch wenn es Yuri im Moment wirklich nicht sehr gut zu gehen schien. Gerade rechtzeitig trafen Bryan, Spencer, Ian, Alexej und Mischa ein. Alexej lief sofort zum Bett und untersuchte Yuri. „Mischa gib mir bitte meine Arzttasche.“ Mischa reichte sie ihm. Er kniete sich auch sofort neben seinen Master und ihm liefen die Tränen über sein schmales Gesicht. „Ich habe es gleich gesagt, das geht nicht gut“, schluchzte der kleine Sklave. „Jetzt ist Sanja weg und Yuri hat einen Zusammenbruch. Sanja braucht doch die Medikamente, sonst wird er für immer Blind.“ Alexej küsste seinen Sklaven kurz auf die Stirn. „Süßer, es bring überhaupt nichts, wenn wir uns jetzt verrückt machen. Zuerst müssen wir Yuri verarzten, dann mit Iwan sprechen, wenn der wieder aufgewacht ist. Danach wissen wir, was passiert ist. Vielleicht hat der Kleine die Tabletten bei sich und kann sie nehmen. Die Tabletten sind zumindest nicht mehr da, wo ich sie hingelegt habe.“ Alexej hoffte es sehr. Ohne die Tabletten würde es nur noch 3 Wochen dauern, bis Kai wirklich Blind währe, ohne die geringste Chance auf Heilung. Ihm lief ein leichter Schauer über den Rücken. >Was habe ich nur getan? Ich habe niemals damit gerechnet, das der Junge die Tabletten vielleicht nicht bekommen könnte, wenn er sie braucht<. Bryan räusperte sich und sah die drei Besucher an. „Ehm, wie groß ist die Chance, dass ihr jetzt einfach wieder geht und zu einem günstigeren Zeitpunkt wieder kommt?“ Tyson musterte den Russen von oben bis unten. „Die Chance liegt bei 0 %.“ Bryan seufzte auf. „Habe ich mir fast gedacht. Kommt mit nach unten in das Kaminzimmer. Mal sehen ob ich euch ein paar Fragen beantworten kann.“ Alexej und Mischa blieben bei Yuri und der Rest begab sich in das Kaminzimmer. Gregor holte noch einige Gläser und zwei Flaschen Wodka. Er befürchtete die würden sie brauchen. Lügen und Ausreden brachten jetzt nichts mehr. Jetzt gab es nur eins. Die absolute Wahrheit. Vielleicht konnten die drei Fremden ihnen bei der Suche von Sanja helfen. Gregor war sich im Klaren drüber, dass der kleine Sklave von Yuri den drei Besuchern etwas bedeutet hatte. Deshalb wurde ja auch die Beerdigung inszeniert. Der Rothaarige wollte seinen Süßen mit niemanden teilen. Im Kaminzimmer reichte Gregor erst einmal jeden ein Glas Wodka. Ray wollte schon ablehnen, doch Gregor drückte ihm ein Glas in die Hand. „Glaub mir, du wirst ihn brauchen.“ Ray schaute irritiert zu Gregor. „Warum?“ Gregor grinste. „Lasst euch das von diesen Spezialisten hier erzählen.“ Gregor nickte in Richtung der drei Russen. "Ich halt mich da raus.“ Er hatte die Befürchtung, dass die Erklärungen nicht so einfach hingenommen wurden. Bryan, Spencer und Ian rutschten unruhig auf ihren Sesseln hin und her. Tyson, Max und Ray sahen ihnen an, dass etwas nicht stimmte. „Jetzt aber raus mit der Sprache. Wir wollen wissen, was hier gespielt wird. Was ist mit Kai passiert? Hat Yuri etwas mit seinem Tod zu tun? Jetzt redet schon!“ Tyson wurde immer lauter. Er brüllte fast. Ian fasste sich ein Herz und begann mit der Erklärung. „Kai ist nicht Tod.“ Einen Augenblick war es still und dann redeten alle durcheinander. „Ruhe!!“ Brüllte Gregor. „So bringt das keinem was. Die Geschichte ist kompliziert genug. Wenn ihr Yuri dann umbringen wollt, dann kann ich das gut verstehen, aber jetzt hört erst einmal zu und trinkt etwas Wodka zur Beruhigung, deshalb habt ihr ihn schließlich in der Hand. Fallt ja nicht über jemanden her während er erzählt, habt ihr gehört,“ Gregor schaute dabei Tyson, Max und Ray mit einem drohenden Blick an "Sonst schmeiß ich euch alle Mann raus. Kai und Yuri brauchen dringend Hilfe und zwar jetzt, da haben wir keine Zeit uns gegenseitig die Hölle heiß zu machen, wegen der Fehler in der Vergangenheit. Dazu ist später noch Zeit.“ Bryan holte tief Luft und begann zu erzählen. Von Anfang an. Er berichtete von ihrer Vergangenheit und der Wette von Yuri und Kai. Von der tiefen Liebe Yuris und Kais Probleme mit dem Vertrauen. Als er dann erzählte was Yuri geplant und getan hatte, sprangen Ray, Max und Tyson auf und stürzten sich auf die drei Russen. Gregor ging dazwischen und trennte sie wieder. „Wenn ihr alles hören wollt, gebt jetzt Ruhe, sonst fliegt ihr hier raus. Es kommt nämlich noch schlimmer.“ Max riss die Augen auf. „Was?! Noch Schlimmer. Das Geht doch nicht. Yuri hat Kai zu seinem Sklaven gemacht, hat ihm seine Freunde genommen, hat ihn tatovieren und piercen lassen, ohne dass er seine Zustimmung gegeben hat. Er ist Blind und hilflos. Er ist jetzt auch noch mit diesem Monster verheiratet, was bitte ist noch schlimmer?“ Gregor holte tief Luft. „Kai wurde entführt. Außerdem muss er bestimmte Tabletten nehmen, damit er nicht wirklich sein Augenlicht verliert und das geschieht, wenn er sie jetzt nicht regelmäßig bekommt. Wir wissen nicht, ob er sie dabei hat und wenn er sie hat, ist die Frage, ob er sie auch bekommt.“ Alle waren geschockt. „Das bedeutet, wenn Kai die Tabletten nicht bekommt wird er nie wieder sehen können. Dieser Arzt, der das veranlasst hat, dürfte nie wieder praktizieren. Das ist vollkommen verantwortungslos.“ Tyson würde ihn am liebsten in der Luft zerreißen. „Wie kann man so ein Risiko eingehen? Wer hat das gemacht?“ Ray war entsetzt. „Das war ich!“ Alexej betrat gerade den Raum und hatte den letzten Satz mitbekommen. Ray sprang auf und wollten sich auf ihn stürzen. „Schluss jetzt!“ Brüllte Gregor. Alexej ließ sich erschöpft in den nächsten Sessel fallen und zog Mischa, der ihm gefolgt war auf seinen Schoß und drückte ihn an sich. Er brauchte jetzt die Nähe seines Sklaven. „Ich mach mir die schlimmsten Vorwürfe. Es ist alles aus dem Ruder gelaufen. Jetzt wird der Süße vielleicht wirklich Blind. Wie soll er das Verkraften. Hoffentlich finden wir ihn schnell. Wir müssen aber erst einmal mit Iwan sprechen und mit Yuri. Vielleicht hat einer der Beiden eine Vermutung, wer Sanja entführt haben könnte. Ach ja, Yuri geht es wieder etwas besser." Tyson, Ray und Max sahen sich irritiert an. „Wer ist Sanja?“ Jetzt verstand Alexej nicht. „Sanja, der Süße von Yuri.“ Bryan klärte die Drei auf. Kai wurde hier nur Sanja genannt. Das ist der Kosename von Alexander, Kais zweiten Vornamen. Das hatte mehrere Gründe. Ihr solltet denken, Kai ist tot. Yuri wollte sicher gehen, das niemand aus Versehen Kais Namen hört und weiß, dass er lebt. Kais Name ist jetzt, ganz offiziell, auf dem Papier, Kai, Alexander Iwanov, genannt Sanja.“ Max schüttelte den Kopf. „Dieser Bastard hat wirklich an alles gedacht. Es ist nur ein Zufall, dass wir hier sind. Von Anfang an hatten wir bei der Version von Kais Tod, ein komisches Gefühl und als Ray bei einem Telefonat glaubte, dass Yuri jemand anderes hatte, wollten wir ihn zur Rede stellen. Deshalb sind wir hier. Aber jetzt versteh ich warum er vorhin zusammengeklappt ist. Kai entführt, die Gefahr, dass er blind wird und dann noch wir. Er wusste, dass wir nicht ohne weiteres wieder gehen würden. Das war wohl selbst für einen Yuri Iwanov zu viel. Wir werden euch bei der Suche von Kai helfen, aber wenn wir ihn gefunden haben, nehmen wir ihn mit zurück nach Japan. Wir lassen ihn ganz bestimmt nicht hier.“ Gregor schüttelte den Kopf. „Ihr seid auch nicht besser als Yuri. Lasst den Jungen doch einmal selbst entscheiden was er will. Immer wird über seinen Kopf hinweg bestimmt, was geschieht. Wenn er die Wahrheit hört, dann will er wahrscheinlich sowieso nicht hier bleiben. Das wird Yuri das Herz brechen und ob Kai die Wahrheit verkraftet, weiß ich auch nicht. Doch das ist im Moment alles nicht wichtig. Wir müssen ihn erst einmal finden. Wir haben momentan nicht die geringste Idee, wo er sein könnte.“ Plötzlich klingelte das Telefon in der Villa. Gregor nahm ab. Das Gespräch war sehr kurz. Als Gregor wieder aufgelegt hatte, berichtete er sofort. „Iwan ist wieder wach und er berichtete, dass ein Taxifahrer Sanja abholen wollte um ihn zu Alexej zu einer Untersuchung zu bringen. Als er nachfragen wollte, ob das stimmt, wurde er niedergeschlagen. Die Beschreibung des Mannes passt zu einem von Balkovic Mitarbeitern. Er heißt Dimitri Tarassow. Einige Krankenschwestern und Pfleger hatten ihn öfter im Krankenhaus gesehen, als Kai dort war. Ein Pfleger hatte ihn sogar einmal aus Kais Zimmer rausgeschmissen. Dieser Dimitri hatte den Kleinen wohl angefasst.“ Yuri, der seit kurzer Zeit an der Tür stand und unbemerkt zuhörte, brüllte dazwischen. „Was? Warum weiß ich davon nichts?!“ „Das hab ich auch gefragt. Sanja wollte dich nicht beunruhigen und hat dem Pfleger verboten etwas zu sagen. Er dachte, wenn er das Krankenhaus verlässt ist die Sache aus der Welt.“ Ray, Max und Tyson funkelten Yuri wütend an. „Wie kannst du Kai nur so hintergehen und uns auch?“ Yuri sank in sich zusammen. „Ihr habt ja irgendwie Recht. Aber ich liebe ihn eben und ich dachte es ist die einzige Möglichkeit ihm zu zeigen, dass er mir vollkommen Vertrauen kann. Ich dachte wenn er blind ist und nur noch die Menschen in seiner Umgebung hat, die ihm wirklich viel bedeuten, muss er ihnen Vertauen. Alle mögen ihn und haben es ihn fühlen lassen. Ich habe versucht ihm meine Liebe zu zeigen, ihm zu sagen was er mir bedeutet. Er bedeutet mir wirklich mehr als mein eigenes Leben. Für ihn würde ich alles tun. Ich würde alles geben, um ihn zurück zu bekommen. Geld bedeutet mir nichts, diese Villa bedeutet mir nichts, meine Firmen bedeuten mir nichts, nur er bedeutet mir alles. Er ist meine Liebe, mein Leben, mein Ein und Alles. Ohne ihn kann und will ich nicht leben. Ich weiß, dass er mich auch liebt, doch ob er mir vergeben kann, wenn er jemals erfährt, was ich getan habe, weiß ich nicht. Ob er dann in der Lage währe einfach so, allein, ohne mich, weiter zu leben weiß ich auch nicht. Er braucht jemanden, den er liebt, vertraut, mit dem er sein Leben verbringen kann, der ihm seine Albträume nimmt. Ich will ihn jetzt einfach nur finden und wissen, dass er in Sicherheit ist. Dass er sein Augenlicht nicht verliert, dass ihm niemand weh tut. Mir ist egal was später mit mir geschieht. Nur mein Süßer ist jetzt wichtig, nichts anderes. Alles andere wird sich später ergeben. Bitte, ich flehe euch an, helft mir ihn zu finden. Ich tu dafür auch alles, was ihr wollt, nur helft mir meinen Schatz heil zurück zu bringen.“ Tyson, Ray und Max schauten sich an. „Klar helfen wir Kai zu finden, aber glaub ja nicht, dass dann alles wieder in Ordnung ist. Hast du verstanden?“ Tyson schaute Yuri fest in die Augen. Der Rothaarige senkte den Blick und nickte. „Ja ich habe verstanden.“ -- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)