Geliebter?Partner?Sklave?Liebe oder Hass? von LindenRathan (Eine alte Wette mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 6: Vernichtung von Kais Vergangenheit 1 ----------------------------------------------- So, endlich ein neues Kapitel. Es hat etwas länger gedauert, da mein Laptop Schrott war. Hab jetzt einen neuen und es kann wieder weiter gehen. Viel Spaß beim Lesen. Ich danke euch jetzt erst einmal, für eure zahlreichen Kommentare. Ich freue mich über jeden einzelnen. Vernichtung von Kais Vergangenheit 1 Kai = Sanja Langsam tauchte Kai aus seiner Bewusstlosigkeit auf. Es drehte sich alles und ihm war schlecht. Er schlug die Augen auf und wunderte sich, das alles dunkel war. Dann hörte er eine Stimme. „Sanja, Gott sei Dank du bist wieder wach. Dieser blöde Skater, er hätte wirklich besser aufpassen müssen.“ Der Rothaarige war gespannt wie Kai reagieren würde und schaute ihn erwartungsvoll an. „Yuri, bist du das? Warum sitzt du im Dunkeln? Seit wann sagst du Sanja zu mir? So hat mich früher meine Mutter genannt.“ Kais Stimme war kaum zu hören. Er war völlig verwirrt. „Mein Süßer, es ist taghell, es ist nicht dunkel. Sanja sag ich zu dir seit du bei mir bist. Was ist mit dir?“ Yuri streichelte beruhigend über Kais Kopf. Der hatte das Gefühl, als wenn er alles durch Watte hören würde. Langsam drang das Gesagte zu ihm durch. „Das kann doch nicht sein, es ist doch dunkel. Ich sehe nichts.“ Kai setzte sich auf und hielt seine Hand dicht vor sein Gesicht. Er konnte sie nicht sehen, nicht mal einen Schatten, alles war völlig dunkel. Langsam stieg Panik in ihm hoch. „Kai, ich hole Alexej. Keine Panik, es wird alles wieder gut. Yuri ging kurz raus und rief nach Alexej. „Er ist jetzt wach und hat gemerkt das er nichts sieht. Mein Kleiner bekommt Panik. Bitte gib ihm noch ein Beruhigungsmittel.“ Yuri ging sofort wieder zu Kai und nahm ihn in den Arm. Kai hatte ein Krankenhaushemd an, das hinten offen war. Yuri strich ihm sanft über den Rücken mit dem wundervollen Tattoo. „Komm halt dich an mir fest. Das kommt bestimmt von deinem Sturz. Ich bin bei dir. Alles wird gut.“ Der Rothaarige hielt seinen Liebsten fest an sich gedrückt, um ihn zu trösten. Kai hatte das Gefühl als wenn ihm einer die Kehle zuschnürt. Der kleine Russe versuchte tief ein und aus zu atmen, um seine Angst in den Griff zu bekommen. Er war kaum in der Lage etwas zu sagen. Kai klammerte sich an seinen Geliebten und zitterte unkontrolliert. „Bitte..................das kann doch nicht sein. Ich will nicht blind sein. Was soll ich denn dann machen. Wie soll ich so leben. Das geht doch nicht.“ Kai war völlig verwirrt. Er fühlte sich so hilflos, wie noch nie in seinem ganzen Leben. Alexej, der den beiden noch etwas Zeit für sich gegeben hatte betrat den Raum. „Wie geht es dir Sanja? Yuri sagt, das du nichts siehst? Lass mich mal sehen. Alexej nahm eine kleine Lampe und leuchtete Kai in die Augen. Er war zufrieden. Alles war in Ordnung, nur der Sehnerv gelähmt, ohne sonstige Beeinträchtigungen der Augenfunktion. „Sanja, du bist schwer gestürzt und bist mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen. Du hattest eine schwere Gehirnerschütterung. Ich befürchte, dein Sehnerv wurde gequetscht, deshalb siehst du jetzt nichts. Das braucht Zeit. Der Sehnerv wird sich mit der Zeit regenerieren.“ Alexej hatte seine Untersuchung abgeschlossen. Mit Kai war so weit alles in Ordnung. „Wie lange wird das dauern? Wie lange kann ich nichts sehen.“ Kai liefen die Tränen über das Gesicht. „Das kann ich leider nicht sagen. Vielleicht in einer Woche, vielleicht aber auch erst in einem Jahr. Das kommt darauf an, wie schwer die Quetschung ist.“ Alexej sah Kai mitleidig an. „Nein!!!!! Bitte nicht. Kann man da nichts machen?“ Kai war verzweifelt. Yuri hielt ihn immer noch fest. Kai versuchte sich los zu machen, doch Yuri war stärker. „Scht......mein Kleiner, ganz ruhig. Nicht aufregen.“ „Nicht aufregen, bist du irre, ich soll mich nicht aufregen? Hast du es nicht verstanden, ich kann nichts mehr sehen. Ich bin hilflos und auf andere Leute und ihr Mitleid angewiesen.“ Kai brüllte Yuri mit seiner ganzen Kraft an. Etwas schlimmeres konnte sich Kai nicht vorstellen. Er hasste Hilflosigkeit, konnte damit nicht umgehen. Alexej gab Kai eine Beruhigungsspritze. Die wirkte auch sofort und Kai schlief wieder ein. Alexej schaute Yuri ins Gesicht und grinste. „Na, die erste Runde hast du hinter dir. Bereite dich auf die zweite vor. Ich denke dein Süßer schafft das. Er ist ein Kämpfer und hat einen starken Willen. Mal sehen was er sagt, wenn er erst die Brustwarzenpiercings, das Halsband und die Fuß und Handgelenksmanschetten bemerkt. Ich denke da kannst du noch was erleben. Kai muss noch eine Woche zur Sicherheit hier bleiben. Er sollte sich erst an die neue Situation gewöhnen. “ Das war nach Meinung des rothaarigen Russen gar nicht schlecht. „Dann kann ich ja Kais Beerdigung organisieren.“ Yuri wollte unbedingt den Kontakt mit den Bladebreakers für immer zerstören und das ging am besten, in dem er Tyson und den anderen erzählen würde, das Kai tot ist. Auf eine Lüge mehr oder weniger kam es jetzt auch nicht mehr an. „Ich rufe am besten heute nachmittag in Japan an und lade sie für übermorgen zur Beerdigung ein, dann ist alles erledigt.“ Yuri wollte es hinter sich bringen. Alexej war skeptisch. „Man, muss das auch noch sein. Wenn das rauskommt, dann weis ich nicht wie du es erklären willst.“ >Das ganze kann er sowieso nicht erklären<. „Ja das muss sein. Was glaubst du passiert, wenn die hier auftauchen und sehen was mit Kai los ist. Die schnappen ihn sich und nehmen ihn mit zurück nach Japan. Nein, das Risiko gehe ich nicht ein. Er gehört mir.“ Yuri wollte das ein für alle mal beenden. Er nahm sein Handy und sprach mit einem Bestattungsunternehmer, der die Beerdigung in zwei Tagen durchführen sollte. Es gab immer Obdachlose, die einen Unfall hatten oder einfach so an Krankheiten starben. Das Leben auf der Straße war nicht leicht. Yuri wollte einen, der armen Teufel, eine schöne Beerdigung bescheren. Er musste nur im Leichenschauhaus nachfragen und dann angeben, das einer der Unbekannten sein Freund sei und er die Beerdigung übernehme. Das stellte kein Problem da. Jetzt musste er nur noch Tyson benachrichtigen. Er ging in die Eingangshalle des Krankenhauses und setzte sich auf einen der bequemen Besuchersessel. Immer wieder kamen Durchsagen für Ärzte. Genau das sollte Tyson hören, damit er bemerkte, das er, Yuri, aus einem Krankenhaus anrief. Das machte die Sache glaubhafter. Er wählte die Nummer und nach kurzer Zeit hatte er Tysons Opa am Telefon. „Herr Granger, hier ist Yuri Iwanov, könnte ich bitte Tyson sprechen?“ Yuri verstellte seine Stimme, so das sie richtig weinerlich klang. „Yuri? Du hörst dich nicht gut an, mein Junge. Ist was passiert.“ Tysons Opa war sofort aufgefallen, das etwas nicht in Ordnung ist. „Bitte geben sie mir Tyson, der kann ihnen dann alles erzählen.“ Yuri hörte im Hintergrund wie Tyson an das Telefon gerufen wurde. „Hey Yuri wie geht es euch? Schön das du anrufst.“ Der Japaner freute sich etwas von dem Russen zu hören und hofft auch mit Kai sprechen zu können. „Tyson hör zu, es ist etwas schreckliches passiert.“ Yuri schniefte zwischendurch, so das es sich anhörte als wenn er weinte. Im Krankenhaus wurde wieder ein Arzt in die Notaufnahme gerufen. Tyson hörte es im Hintergrund und ihm wurde eiskalt. „Ist etwas mit Kai?“ Tyson hatte so ein komisches Gefühl in der Magengegend. „Kai..........., er hatte einen Unfall. Ein Auto hat ihn erfasst, als er über einen Zebrastreifen ging. Der Fahrer war betrunken und.....jetzt...... Yuri sprach nicht weiter. „Jetzt sag schon, ist Kai schwer verletzt?“ Der Japaner brüllte ins Telephon, er wollte wissen, was mit seinem Freund los war. „Er.......Tyson Kai hat es nicht geschafft. Er ist tot. Er hat zuviel Blut verloren, obwohl sofort der Notarzt da war. Die inneren Verletzungen waren zu schwer. Es konnte ihm keiner mehr helfen.“ Tyson liefen die Tränen über das Gesicht. Er konnte es nicht fassen. Kai gab es nicht mehr, der große Kai war tot. „Tyson, wenn du, Max und Ray zur Beerdigung kommen wollt, würde ich mich freuen. Die Beerdigung ist übermorgen. Wenn ihr kommen wollt, buch ich euch die Flüge für morgen und ein Hotelzimmer für drei Tage.“ >Dann bin ich euch nach drei Tagen wieder los und kann mich wieder um meinen Süßen kümmern<. „Danke Yuri, das ist sehr nett. Ich werde Ray und Max bescheid sagen. Die werden bestimmt mitkommen. Kai war unser Freund und wir wollen ihm alle die letzte Ehre erweisen.“ Tyson konnte kaum sprechen. Immer wieder versagte seine Stimme. „Bitte Tyson tu mir einen Gefallen und sage es keinen anderen. Ich könnte den Rummel, der dann entsteht nicht ertragen. Kai hätte auch nicht gewollt, das jeder Unbekannte an seiner Beerdigung teilnimmt, nur weil er ein berühmter Blader war. Kannst du das verstehen?“ „Ja, ist schon klar. Nur Ray, Max und ich.“ Tyson war fix und fertig, aber er konnte Yuri verstehen. Er wollte sicher in Ruhe von Kai Abschied nehmen, zusammen mit seinen engsten Freunden. Tyson legte den Telefonhörer auf und blieb wie erstarrt stehen. „Tyson, was ist mit dir?“ Tyron, Tysons Opa merkte sofort das mit Tyson etwas nicht stimmte. Plötzlich liefen dem Jungen wieder Tränen über das Gesicht. „Kai.......er ist........tot.“ Tyron stand das Entsetzen im Gesicht geschrieben. „Was ist passiert? Das kann doch nicht sein.“ Der alte Mann konnte es nicht glauben. Kai war fast wie ein Enkel für ihn. „Yuri hat gesagt, das er von einem Betrunkenen angefahren wurde und an inneren Verletzungen starb. Ray, Max und Ich, wir sollen zur Beerdigung nach Moskau kommen. Yuri bucht uns einen Flug und ein Hotelzimmer für 3 Tage. Es soll sonst keiner wissen. Ich muss Max und Ray informieren.“ Tyson war völlig fertig. Als die beiden Freunde zusammen im Dojo auftauchten, überfiel Tyson sie sofort mit der traurigen Nachricht. Die beiden wollten es zuerst auch nicht glauben. Kai war tot. Nie wieder würden sie ihren Freund sehen. Max und Ray setzten sich auf die Erde und auch ihnen kamen die Tränen. So lange waren sie zusammen, hatten viel erlebt. Gutes und Schlechtes. Lange hatte es gedauert, bis Kai ihnen etwas vertraut hatte und jetzt war alles vorbei? Jetzt, wo es Kai endlich gut ging? Wo er sein eigenes Leben, leben konnte, so wie er es wollte. Keiner konnte das fassen. Alle drei packten ihre Sachen. Morgen würden sie nach Moskau fliegen, um ihren Freund die letzte Ehre zu erweisen. Yuri war mit sich zufrieden. Er hatte alles super geregelt. Ja, alles zu managen, das hatte er in den vergangenen 2 Jahren gelernt. Am nächsten Tag holte er Tyson, Max und Ray am Flughafen ab. Als Ray, Yuri sah, ging er auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich kann mir vorstellen wie es dir geht. Es tut mir ja so leid. Kai war auch unser Freund. Wir können es immer noch nicht glauben, das er tot ist.“ Yuri drückte Ray etwas fort und sah ihn an. „Ich kann es auch nicht glauben. Es ist so schrecklich“ , mit Gewalt drückte der Rothaarige ein paar Tränen aus den Augen, er stellte sich vor, das Kai wirklich tot währe. Auch Tyson und Max umarmten den Russen. Nach der Begrüßung fuhr Yuri die Drei in das Hotel. „Verzeiht mir, das ich euch nicht zu mir in die Villa einlade, aber das kann ich im Moment nicht ertragen. Ich will allein sein. Ich vermisse Kai so sehr. Es ist als wenn ein Teil von mir fehlt. Ich liebe ihn so sehr. Bitte, Ich muss jetzt allein sein, wir treffen uns heute Abend an der Hotelbar wieder, dann können wir noch etwas reden.“ Die drei Freunde hatten dafür Verständnis, brachten erst mal das Gepäck auf ihr Zimmer und gingen erst mal unter die Dusche. Keiner der Drei fühlte sich wohl. Sie hatten das Gefühl, als wenn sie jederzeit auf Kai treffen würden, der sich unheimlich freut, weil sie so überraschend zu Besuch kamen. Es war merkwürdig, keiner der Freunde hatte wirklich das Gefühl das Kai tot ist. Yuri besuchte in der Zwischenzeit Kai im Krankenhaus. Der wachte gerade auf, als der Rothaarige das Zimmer betrat. Er ging sofort auf Kai zu und umarmte ihn. „Sanja, wie geht es dir? Alexej meint, das du auf alle Fälle wieder sehen wirst, auch wenn es etwas dauern kann, das hast du doch gehört. Bitte akzeptiere das und sehe die jetzige Situation einfach als neue Erfahrung. Ich helfe dir dabei, dich zurecht zu finden.“ Kai drückte sich noch etwas mehr an Yuri und zitterte unkontrolliert. „Ich habe solche Angst, ich habe die Dunkelheit immer gehasst. Bitte lass mich jetzt nicht los.“ Kai war noch völlig fertig. Er konnte sich noch immer nicht damit abfinden, das er nichts sah. „Nein, ich lass dich jetzt nicht los. Komm rück mal ein Stück zur Seite.“ Kai machte etwas Platz und Yuri legte sich neben ihn und zog Kai halb auf sich. Der kleine Russe, der sich so hilflos fühlte, bettete seinen Kopf auf Yuris Brust. Er konnte den Herzschlag des Rothaarigen deutlich spüren. Das beruhigte ihn sehr. „Yuri, du wirst mir jetzt wohl viel helfen müssen, wenn ich erst mal nichts sehe. Ich komme alleine nicht zurecht. Aber vielleicht sollte ich auch lieber zurück nach Japan, dann hast du wieder deine Freiheit und musst dich nicht mit so einem Klotz am Bein herumplagen.“ Kai war unsicher. Er währe für seinen Freund, in dieser Lage, nur eine Last. Vielleicht wollte Yuri ihn auch gar nicht mehr. „Bitte Sanja, denke nicht so etwas. Was glaubst du denn von mir? Das ich dich fallen lasse, weil es jetzt mal eine schwierige, harte Zeit für uns gibt. Was währe ich denn für ein Mensch, wenn ich das tun würde? Vertraue mir, wir schaffen das schon.“ Jetzt fiel es Kai erst richtig auf, das Yuri immer nur Sanja zu ihm sagte. „Warum nennst du mich immer Sanja?“ Kai verstand es nicht. „Kannst du dich denn nicht daran erinnern? Ich wollte einen Kosenamen für dich und nannte dich immer Kai-chan. Das konntest du aber auf den Tod nicht ausstehen. Dann haben wir uns auf Sanja geeinigt. Du weist doch die Koseform von Alexander. Deine Mutter hat dich früher immer so genannt. Kai, Alexander Hiwatari, mein Sanja, mein Juwel, mein Geliebter, mein Partner, mein Sklave. Jetzt zuckte Kai zusammen. >Was soll denn das heißen. Ich habe mich wohl verhört. Sklave? Yuri ist wohl nicht ganz bei Verstand