Regen, Tränen... ein neues Leben von SilverSerenity (Paring:Setzuna/Bunny) ================================================================================ Kapitel 5: Bunnys einziges Geheimnis! ------------------------------------- Bunnys einziges Geheimnis! „Ich konnte mich nicht einmal von ihr verabschieden!“, das war das letzte was Bunny sagte und es sollte der Gedanke sein, den Bunny ihr lebenlang mit sich tragen sollte. Endlich war es Mamoru und ihren Freundinnen gelungen, sie von dem leblosen Körpers Setzunas zu trennen. Mamoru hatte es alleine nicht geschafft. Angesichts der Umstände hatte er alle anderen informiert. Auch um Setsunas Willen. Alle waren betroffen. Niemand wollte Mamorus Worten glauben schenken bis zu dem Moment, als sie den leblosen Körper der Freundin mit ihren eigenen Augen erblickten. Ab diesen Moment sprach niemand auch nur ein Wort. Es war Michiru, die sie zu Mamoru in die Wohnung brachte. Haruka war bei Setsuna geblieben. Sie hatte am wenigsten gesprochen und einfach nur dagesessen. Erst als Michiru fragte, ob sie mitkomme, hatte sie darauf bestanden auf den Leichenbestatter zu warten. Bunny war tief in ihrer Trauer versunken. So entging ihr auch, wie Michiru neben ihr stumme Tränen weinte. Alles war so unwirklich. Es schien so, als sei Bunny in eine andere Dimension gefallen. Alles um sie herum erschien unwirklich. Nein es wirkte tot und sinnlos. Die Stimmen der anderen, selbst Mamorus Zimmer, selbst er war nicht wirklich. Erst als Bunny endlich die Müdigkeit übermannte und sie einschlief, beruhigte sich ihr Körper. Der schmerz in ihren Herzen verschwand für eine kurze Weile. Doch am Tag der Beerdigung war er wieder da. Stärker als je zuvor brannte er in jeder Ader ihres Körpers. Es war ein sonniger freundlicher Tag. Glitzernd brach sich sie Sonne auf dem fernen Meer. Dieses unpassende Wetter zu diesem Anlass machte das ganze für die junge Frau jedoch nicht unwirklicher. Sie stand wirklich vor dem Sarg ihrer Freundin. Bunny umklammerte eine weiße Rose. Den Blick stur auf den noch nicht zugeschütteten Sarg gerichtet. Die Stimme des Fahrers ging in ihren Gedanken und in ihren Schuldgefühlen unter. Nur der Wind schien längst vergangene Worte an ihr Ohr zu tragen: „Ich.. liebe dich. Ich weiß, es ist eine unerwiderte Liebe, eine verbotene Liebe. Aber ich liebe dich, mit jeder Faser meiner Seele. Ich wünschte ich könnte dich nur einmal berühren nur einmal Küssen, auch wenn ich dafür Verbrennen müsste. Ich …“ Die junge Frau schluchzte auf und wich der Berührung von Mamoru aus. Nur für diesen Augenblick wollte Bunny alleine sein. Wollte sie nur Setsuna gehören. Als sich die Freundinnen von einander verabschiedeten, stand Bunny immer noch an den mittlerweile versiegeltem Grab von Setsuna. Besorgt schaute Minako zu ihrer Freundin, doch Mamoru schüttelte den Kopf. „Das Beste wird sein, wir lassen sie alleine. Ich glaube sie möchte sich verabschieden.“, sprach er sanft und ging mit den anderen. Bunny blieb zurück. Endlich war sie alleine. Langsam ging sie in die Knie. Nicht einmal die Schrift auf den Grabstein konnte sie lesen, zu sehr waren ihre Augen verweint. Bunny legte die weiße Rose nieder und umklammerte ihre Beine. Nach einer langen Weile schluchzte sie leise: „Ich konnte mich nicht einmal von dir verabschieden. Du fehlst mir so! Das hast du nicht verdient…. „ sie vergrub ihren Kopf nun ganz in ihren verschränkten Armen und schluchzte bitter weiter: „Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen. Wie soll ich nur ohne dich. ….? Setsuna-San….?“ Doch sie wusste, sie würde nie eine Antwort bekommen. Es dauerte lange bis Bunny sich von dem Grab trennte und den Friedhof verlies, wo Mamoru wortlos auf sie wartete. Auch in Zukunft fragte er nie wenn Bunny zu ihren Grab ging. Über Setsuna sprach Bunny mit niemand, nicht ein Wort. Es war ihr einziges und tiefstes Geheimnis. Sie wollte es bei sich tragen, so wie Setsuna einst ihre Liebe zu ihr bei sich getragen hatte. Chibi Usa hatte ihre Nase tief in ein Buch vergraben. So bemerkte sie auch nicht die Marmorsäule vor ihr. Mit einen dumpfen klatschen lag die mittlerweile junge Frau am Boden und rieb sich die Stirn. //Wenn das Helios gesehen hätte, er würde…//, doch der Gedanke verstummte, als sie ihre Mutter sah, wie sie auf der anderen Seite des Schlosses mit einer weißen Rose in der Hand zu den Gräbern ging. Die junge Frau mit den rosa Haaren lies ihr Buch sinken und schaute traurig ihrer Mutter nach. Jede Woche besuchte Königin Serenity das Grab der verstorbenen Kriegerin Sailor Pluto. Chibi Usa erinnerte sich, wie sie als Kind einmal ihrer Mama nach lief. Sie war ihr in der Absicht gefolgt sie zu trösten. Denn sie sah immer so traurig aus, wenn sie das Grab von Setsuna besuchte. Aber ihr Vater hielt sie in letzter Sekunde fest. Liebvoll erklärte er ihr, dass Mama alleine sein müsse. Bis heute war sie ihrer Mutter nie wieder gefolgt und auch an diesen Herbstsommer Tag wandte sich Chibi Usa um und ging zu den kleinen Gärten. Nie hatte sie ihrer Mutter von dem Ausflug zum Tor der Zeit erzählt. Sie hatte sie gesehen. Sie lebte. Wenn man das Leben nennen mochte. Chibi Usa fühlte einen kleinen Stich im Herzen. Setsuna hatte ihr erklärt, dass sie dazu bestimmt war, für immer über das Tor zu wachen. Die kleine Lady musste schören, nichts von ihrer Begegnung zu erzählen. Königin Serenity ging wie am ersten Tag in die Knie und schaute auf das Grab ihrer Freundin. Der Schmerz war mit keinen Tag vergangen. Er war zu einer Gewohnheit geworden und schlug stumm mit ihrem Herzen. Sie brauchte ihn, wenn er fort wäre, so glaubte Serenity, würde sie nicht mehr fühlen. Wortlos tauschte sie die Rose aus. Erst nach einer Weile sprach sie leise: „Hast du Chibi Usa gesehen?? Sie ist mittlerweile eine Frau. Helios hat um ihre Hand angehalten. Ich wünschte du könntest sie sehn! Du wärst stolz auf sie. Im Grunde... brauch sie mich nicht mehr. Niemand braucht mich mehr. Sie wird gut über das Reich herrschen. Ich bin müde.. Setsuna.“ Im Palast wehte kein Wind, nur das Licht der Sonne suchte sich seinen Weg durch das Kristalldach. Es war Still, unerträglich Still. Jedes Mal wenn Bunny hier war, war es Still. Nie bekam sie eine Antwort auf ihre Geschichten und Fragen. Ungewollt sammelten sich Tränen in den Augen der müden Königin. „Ich würde dich so gerne noch einmal sehn. Dir sagen wie sehr ich dich liebe. Ich liebe dich Setsuna-San! Jeden Tag meines langen Lebens habe ich an dich gedacht… Ich hätte dich nie los lassen können...“ Lautlos tropften die heißen Tränen auf die weiße Rose. „Ich wünschte du wüsstest es!“, schluchzte Serenity nun weinerlich und vergrub ihr Gesicht. Sie fühlte sich wieder wie ein verletztes und angreifbares Kind. „Ich weiß es!“, unverkennbar drang die Stimme ihrer Freundin an Serenitys Ohr. Sie wandte sich geschwind um. Um sie herum war ein ihr bekannter Nebel. In der Ferne waren die Umrisse eines großen Tores zu sehen und da stand sie. Genauso schön wie immer. Königin Serenity stand auf. Ihre Beine zitterten genau so wie ihre Hände, die sie ungläubig vor ihren Mund schlug. „Setzuna-San!“, hauchte sie ganz leise durch ihre zitternden Hände. So leise, wie sie nur konnte, aus Angst sie würde aufwachen. Die junge Frau vor ihr lächelte sanft wie am ersten Tag. „Bunny.“, antwortet sie ihr. Sie antwortet. Bunny konnte ihre süße Stimme in ihren Ohren hören. Ganz langsam ging sie auf die schöne Frau zu. „Bitte lass mich nicht aufwachen, ich wollte dich so oft im Traum sehen.“, flehte sie immer noch leise und versuchte nicht einmal die Tränen zu unterdrücken. Sie wagte nicht einmal zu blinzeln. „Bunny, mein Engel du träumst nicht!“, lächelte Setsuna ihr zu und hob ihre Arme. Wie in trance lief Bunny los und lies sich in Setsunas Arme fallen. Doch sie wachte nicht wie erwartet auf, sondern fühlte wie sich Setzunas Arme um sie legten. “Setsuna, du bist es wirklich!“, schluchzte die müde Königin und schmiegte sich fest an den Körper ihrer Freundin. Weinend sank sie mit Setsuna zu Boden und wie in einem Traum waren sie wieder in dem Flur von Setsunas Wohnung. Diese streichelte ihr durch das Blonde Haar. „Oh mein Engel, es tut mir leid. Immer habe ich dich gehört, doch ich konnte nicht antworten. Meine Bunny!“, flüsterte nun Setsuna in ihr Ohr. Bunny konnte nicht einer der Fragen stellen, die ihr durch den Kopf schwirrten. Lächelnd und kopfschüttelnd schmiegte sie sich weiter an Setsuna. „Nein, entschuldige dich nicht! Es ist alles egal. Jetzt wo du da bist! Für diesen Moment hätte ich weitere 100Jahre gewartet.“, sagte Bunny und wagte sich endlich auf zu sehn. Sie schaute in Setsunas dunkle Augen. Die Wächterin der Zeit lächelte nun etwas gezwungener. "Ich hab mehr als einen Grund mich zu entschuldigen...." Sie zögerte und fuhr dann leise fort "Als ich damals starb, bin ich meinem zukünftigen ich begegnet. Sie hatte mich aus dem Leben gerissen. Ich selber habe mich getötet. Das klingt absurd. Aber die Zukunft war so wichtig, dass ich mich gegen dich entschieden habe. Nein... nicht gegen dich. Ich hätte mich immer nur für dich entschieden. Darum hat wohl eine vernünftige Zukunft von mir... das einzig logische entschieden. Ich wollte so gerne bei dir sein. Die letzen Jahrhunderte am Tor, das ..." Bunny legte ihre Finger auf Setsunas Lippen. "Bitte... entschuldige dich dafür nicht. Ich habe die kleine Lady aufwachsen sehen. Das Opfer war es wert. Aber ich glaube, du hast weit aus mehr gelitten als ich. Ich hatte Mamoru, meine Freund und du? Du ..." Doch diesmal hatte Setsuna die Finger auf Bunnys Lippen gelegt und lächelte. "Ich hatte den Gedanken an dich und an unsere gemeinsame Nacht. Das war erfüllend genug." Bunny konnte nicht anders, als vor Rührung zu weinen. Lange sprach nun keine von beiden ein Wort. Es war Bunny, die ihre Hand hob und über Setsunas Wange strich. Diese schloss ihre Augen und genoss die zärtliche Berührung. Lächelnd nährte sie sich der blonden Frau und endlich berührten sich ihre Lippen. Es war wie am ersten Tag. Der Kuss dauerte lang und war voller Leidenschaft. Bunny traute sich nach einer kleinen Ewigkeit den Kuss zu lösen. „Bitte sag, dass ich diesmal bei dir bleiben darf!“, wie damals schaute sie voller Hoffnung in die Augen ihrer Freundin. Diese lächelte und nickte. „Wir haben unsere Pflicht getan. Das Reich hat einen Erben und wir sind frei und können hin, wo immer du willst!“ Glücklich schmiegte sich Bunny an ihre Freundin: „Überallhin, ich möchte überallhin, so lange du da bist!“ Ende! ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Erstmal, danke für die lieben Kommis, ich hab mich total gefreut ^.^y Ich habe es geschafft o.0 und viel Schneller als ich dachte. Ich wollte schon lange eine Geschichte zwischen Bunny und Setsuna schreiben. Aber schon lange wusste ich, dass ich ihr kein Happy End gebe. Das eigentliche Ende wäre nach der Beerdigung gewesen. Darum widme ich das „Happy End“, meiner lieben Freundin Kurai. Ich würde mich freuen, wenn ihr bis hier hin gelesen habt, wenn ihr mir ein kleines Kommi da lasst ^.^"" Bunny/ SilverSerenity Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)