Regennacht und Zitroneneis von FalonDin (..oder: wenn Reno ein Kind groß ziehen soll ^^ (Rude x Reno)) ================================================================================ Prolog: Das Mädchen mit den roten Haaren ---------------------------------------- Mal eine neue Story von mir. meine erst Final Fantasy FanFiction. Ich hoffe sehr sie gefällt euch ^^ Würde mich sehr über Kommis und eure meinung freuen ^^ ********************* Prolog: Das Mädchen mit den roten Haaren Es war ein verregneter Nachmittag in Midgar. Es kam in letzter zeit häufiger vor, dass es so mieses Wetter war. Seufzend verließ ich die Wohnung meines Partners. Da wir in letzter Zeit von Aufträgen nur so überhäuft wurden, habe ich mich einfach bei ihm einquartiert. Er hatte sein Apartment in derselben Straßen wie die Shin-Ra. Somit hatten wir es nicht immer so weit. Da es auf Wochenende zuging, habe ich mir vorgenommen, vom Wall Market nach Hause zu gehen. Ich musste dort noch nach Don Corneo. Man sagte mir, dass dieser ein Mädchen von Avalanche bei sich haben sollte. Da Avalanche uns in letzter Zeit ein Dorn im Auge war, sollte ich dieser Sache nachgehen. Rude, mein Partner, sollte zur Kirche in Sektor 5(?) um dort nach einem Mädchen, die angeblich die letzte überlebende der Cetra sein soll, zu suchen. Ich blickte in den trüb-grauen Nachmittaghimmel. Da es bereits Herbst wurde, wurde es schon allmählich dunkel. „Ok, ich werde noch unseren Don Corneo einen Besuch abstatten und dann wird ich mich mal auf den Weg nach Hause machen. Meine Katze kriegt sonst nen Anfall.“ Auch wenn sie es gewohnt war, allein zu sein. Noch nie hatte ich sie eine Woche ihrem Schicksal überlassen. „Warum musstest du dir auch ne Katze zulegen? Sie sind schmutzig, zerkratzen die Möbel und tun eh nur dass was sie wollen.“ Warf mir Rude vor. Ich steckte ihn die Zunge leicht heraus. „Ganz einfach, es war Liebe auf den ersten Blick“ er zuckte nur mit den Schultern und wand sich dann ab. „Dann bis Montag, Reno.“ und schon war er verschwunden. Mit schiefgelegten Kopf sah ich ihm nach. So war er, unser Rude. Gefühlsneutral und ruhig. Es war jedes Mal ein Wunder, wenn er mehr als 3 zusammenhängende Sätze sprach. Rude sagte sonst nur etwas, wenn man es von ihm verlangte. Manchmal fragte sich jeder, was in seinem Kopf vorging. Einige hielten ihn für dumm, andere für ziemlich Intelligent. Mich eingeschlossen. Auch wenn er sehr ruhig war, wenn er etwas sagte, war es meist immer etwas intelligentes. Kurz fuhr ich mir durch die Haare. Ich sollte nicht dauernd über ihn nachdenken. Außerdem war ich noch im Dienst. Um unter die Platte zu kommen, musste ich den Zug nehmen, nur dieser verband beide Teile zusammen. Langsam ging ich zum nächsten Bahnhof und fuhr von dort hinab in den Slums von Sektor 6. Der Zug hatte, wegen der Sicherheitskontrolle ein paar Minuten Verspätung. Dies kam in letzter Zeit aber sehr oft vor. Seitdem Avalanche vor einigen Tagen den Reaktor in die Luft gejagt hatte, war es sowieso etwas unruhig. Ich lehnte mich mit den Rücken gegen das Fenster des Waggons. Da es Feierabendverkehr war, war der Zug ziemlich überfüllt. Ich schnappte hier und dort ein paar Gesprächsfetzen auf. „.....ich habe gehört, dass Avalanche weitere Anschläge auf Reaktoren plant.“ Na klar, so was wusste man auch so. Zumindest die, die Avalanche kannten. Avalanche war eine Rebellentruppe und versuchte alles, um Shin-Ra zu stürzen. Mein Blick glitt aus dem Fenster. Wir waren nun bereits kurz vor der Endstation. Hier unten gab es nicht sehr viel Licht. Die meisten Menschen hatten das Schicksal, nie an die Oberfläche zu kommen. Nur mit einem gültigen Ausweis konnte man auf die Platte komme. Aber die meisten hier in den Slums konnten sich so etwas nicht leisten. Manchmal fragte ich mich, wie diese ohne Sonnenlicht überhaupt leben konnten. Es muss doch deprimierend sein, nie den azurblauen Himmel, sondern immer nur diesen riesigen Stahlkoloss zusehen. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Eine Computerstimme sagte uns, dass wir jeden Augenblick die Endstation erreichten. Ich blieb jedoch auf meinen Platz. Das Gedränge war nichts für mich. Nachdem der grossteil draußen war, stieß ich mich mit dem Fuß von der Wand ab und ging aus dem Zug. Hier unten war es etwas kälter als oben, was wohl an dem Sonnenlicht lag, dass hier unten fehlte. Sofort machte ich mich zum Wall Market auf. Einen Einkaufsparadies (für die Leute hier unten). Ohne weitere Umwege machte ich mich zu Don Corneo auf. Vor der Tür hielt mich ein Türsteher (dass ich nicht lache. Corneo sollte sich was besseres einfallen lassen, als ein Möchtegern Türsteher.) auf. „Was willst du?“ fragte er nur. „ich habe gehört, Corneo hält ein Mädchen von Avalanche hier fest. Ich würde gerne mit ihr reden.“ Der Türsteher sah mich von oben an. „Corneo hat ein paar neue Mädchen, ja, aber ich glaube nicht, dass er sie mit dir teilt.“ Das war zuviel für mich. Mit einem gezielten Schlag, schlug ich ihn in die Magengrube und packte ihn am Kragen. „Red ich so undeutlich? ICH WILL SIE SEHEN!“ zischte ich. Notgedrungen ließ er mich herein. Was für ein bescheidenes Heim. Es war im Chinesischen Look eingerichtet. Niemand war zu sehen, aber ich hörte Stimmen aus dem oberen Geschoss. Dort war nämlich eine große Flügeltür geöffnete. Als ich diese betrat, sah ich dass von dort noch eine Tür ins Hinterzimmer führte (1). Ich hörte gerade nur noch ein höhnisches Lachen. Meine Schritte beschleunigend, ging ich in dieses Zimmer und sah Don Corneo lachend auf seinem Bett knien. Vor dem Bett, ging gerade eine Luke zu. Upps da kam ich wohl zu spät. „Corneo.. ich habe gehört, dass du hier ein Mädchen von Avalanche hast.“ Der Dicke Kerl auf dem Bett sah nur grinsend auf. „Ja, ja ich HATTE. Sie und ihre Freunde, werden sich gerade mit meinem Haustier amüsieren.“ Haustier? Ich verstand nun gar nichts mehr. „Mein kleiner Raps hatte schon ewig nichts anständiges mehr zu knabbern.“ Lachte er. Verdammt, sie war also weg. . „Aber, was willst du hier?“ fragte er nun. Mein blick schweifte erneut zu ihn. „Ich wollte mit ihr reden oder besser sie verhaften lassen, aber nun gut....“ sagte ich nur und verließ das Zimmer. „Hey.........“ rief er mir noch nach. Was er noch sagte, bekam ich schon gar nicht mehr mit. Na klasse, Reno du hast es vermasselt. Brummte es in meinem Kopf. Na ja er sagte ja, dass sie jemanden bei sich hatte. Aber man sagte mir doch, dass nur sie zu Don Corneo gebracht wurde. Was ist in der Zeit zwischen ihrer Abfuhr und der Begegnung mit ihr passiert? Ich fuhr zurück auf die Platte. Meine Gedanken hingen immer noch bei dem Don und dem Mädchen. ~Reno, du machst dir zu viele Gedanken. Du hast jetzt Wochenende.~ Das sagte man so einfach. Obwohl ich wirklich froh war, endlich mal frei zu haben. Endlich mal wieder ausspannen und nichts tun. Diesen Vorsatz hielt ich meist eh nie ein. Meist hing ich am Wochenende vor dem Computer und holte mir weitere Informationen über Avalanche und ähnliches. Ich war froh, endlich wieder daheim zu sein. Langsam ging ich durch den langen Flur zu meinem Apartment. In meiner Hosetasche suchte ich nach meinem Schlüssel. Als ich vor meiner Tür stand, bemerkte ich, dass jemand davor stand und mich ansah. Es war ein kleines Mädchen. Ich schätzte sie auf 6-7 Jahre. Sie trug einen beigefarbenen und nassen Umhang. Einige rote Haarsträhne traten nass aus der Kapuze hervor. Ihre blauen Augen sahen mich funkelnd an. „Ähm....hallo...wo kommst du denn her Kleine?“ Stand zu antworten steckte sie mir einen Brief entgegen, auf den in fein leserlichen Buchstaben „An Reno“ stand. Ich nahm diesen entgegen und schloss die Tür auf. „komm rein.“ sagte ich nur schnell und ließ sie herein. Unschlüssig blieb sie dann in dem kleinen Flur stehen. Ich öffnete mit einem Schlüssel den Umschlag und las erst mal in Ruhe den Brief, den mir dass Mädchen gab. Lieber Reno, du wunderst dich bestimmt warum dieses Mädchen vor deiner Tür steht, aber wenn du diesen Brief weiter verfolgst, wirst du Antwort finden. Dieses Mädchen ist Amaya und sie ist deine Nichte. Ich möchte dich bitten, sich um sie zu kümmern. Mein Mann und ich haben in der letzten Zeit viele Probleme und möchten Amaya da raus halten. Ich weiß es kommt sehr plötzlich, aber trotzdem bitte ich dich darum. Sie wird dir sicherlich behilflich sein. Und vielleicht wirst du auch endlich ein Mädchen finden, denn immerhin sind alleinerziehende Männer doch extrem beliebt, bei den Frauen. Amaya ist leicht erziehbar, vielleicht etwas launisch, aber sonst ganz Ok. In diesem Brief liegen ihre Papiere drin, falls du noch irgendetwas beantragen musst. Wir werden uns melden und nochmals vielen Dank Dein Schwester Sachiko Je weiter ich den Brief las, desto größer wurden meine Augen. Hallo? Hatte ich vielleicht auch noch etwas zu sagen? Ich bin froh, mein Katze so über die Runden zu bekommen, aber ein KIND? Ich bin ein viel beschäftigter Mann, wie soll ich da verdammt noch mal ein Kind unterbringen? Erneut fuhr ich mir seufzend durchs Haar. „Hmm du bist also meine Nicht Amaya. Freut mich sehr. Du solltest dich vielleicht ausziehen. Sag wie lange stehst du schon vor der Tür?“ Insgeheim hoffte ich, dass es nicht allzu lange war. Immerhin war ich ja einige Tage bei Rude. Während Amaya ihren Umhang auszog, antwortete sie mir auf die Frage. „Nicht lange. Höchstens 5 Stunden“ murmelte sie und reichte mir den Umhang. Was 5 Stunden? Na gut immerhin besser als 5 Tage. „Oh, tut mir leid ich musste arbeiten. Wie bist du denn hergekommen. Hast du Hunger?“ ich nahm den nassen Umhang entgegen und stopfte sie zu den anderen Sachen in die Maschine. Schnell stellte ich diese an und ging zu ihr zurück. Sie hatte unter den Umhang ein blaues Kleid an, was ihr gut stand. Die haare waren etwas hochgesteckt, aber vorne hingen ein paar Haarsträhnen unbändig im Gesicht. Sie saß nun auf der Couch, neben meine ganzen Akten und schaute sich um. „Hmm...na ja zu Fuß.. mit Mama, aber sie konnte nicht bleiben, deswegen habe ich allein hier gewartet.“ Sie legte den Kopf schief. „Von Ordnung hältst du nicht sehr viel, oder Onkel Reno?“ „Oh nein bitte, lass das Onkel Reno weg. So alt bin ich ja nun auch nicht.“ Verlegen kratzte ich mich an der Wange. „Na ja ich war seit einigen Tagen nicht Zuhause, außerdem ist es ja nur das Sofa.“ Bevor ich nämlich zu Rude gegangen bin, habe ich noch etwas gesucht, deswegen lagen die Akten etwas verstreut auf dem Sofa. „Und hast du nun Hunger?“ Ein Griff zu den Akten. Immerhin möchte ich ja, dass sich mein kleiner Gast wohlfühlt. Schnell brachte ich diese in mein Schlafzimmer, auf den verkramten Schreibtisch (das einzigste was wirklich unordentlich ist) und ging zurück. „Nein ich hab noch was dabei gehabt und gegessen.“ Aus der Ecke hörte man nun auch das kleine Glöckchen von dem Halsband von Yukiko. Dieser kam dann mit ihrem Köpfchen aus dem kleinen Katzenkorb und sah sich neugierig um. Amaya sprang quietschend auf und ging zu ihr. „Eine Katze, wie toll.“Sofort nahm sie diese in den Arm und schmuste sie. Ein etwas feindseliges knurrend entrann aus der Kehle des Tieres und ehe ich bis drei zählen konnte, kratzte sie das Mädchen und verschwand. Seufzend ging ich zu ihr und kniete mich nieder. „Tja das kommt davon, wenn man so mit einer Katze umgeht.“ Grummelte ich und nahm ein Taschentuch um das Blut von ihrer hand zu tupfen. Na dass kann ja noch ein Spaß werden........ ***TBC*** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)