Aishiteiru Kaoru... von abgemeldet (Kaoru x ???) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Dies hier ist meine erste eigene FF^^ ich hoffe, euch gefällt das erste Kapi >.< über Kommis würde ich mich natürlich suuuper freuen *-* ’n guter Titel für das Kapitel ist mir natürlich nicht eingefallen xD also belass ich es bei dem sehr orginellen Titel „Kapitel 1“ lol^^ Bai bai eure KaoChan Kapitel 1: Kaoru sah sich nervös um. Wieder mal hatten seine Eltern auf einen Umzug bestanden, wieder eine neue Stadt, ein neues Umfeld.. und wieder eine neue Klasse. Er hasste es. Wie oft würde er dieses ständige Abbrechen eines gewohnten Lebens noch ertragen müssen? Er spürte die abweisenden Blicke der anderen Schüler auf sich ruhen, vor allem auf seinen violetten Haaren. Einige tuschelten angeregt miteinander. „Schau mal, die Haare..“ „Mit der Schminke und allem sieht er fast aus wie ein Mädchen...“ >Irgendwann gewöhnt man sich daran..<, dachte er und seufzte innerlich. Er gehörte nicht zu jenen, die beim Umzug ihren Freundeskreis zurückließen, denn bisher hatte er so gut wie keinen gehabt. Kaoru, der Außenseiter. Ewiger Außenseiter.. egal, in welcher Stadt, es war ja doch immer dasselbe. Warum sollte es hier anders sein? „Das ist Kaoru Niikura. Er wird ab heute in der Klasse sein, seid nett zu ihm.“, spulte der Klassenlehrer hinunter und wies Kaoru an, sich auf den letzten freien Platz in der Mitte der Klasse zu setzen. Den Blick gesengt, trottete der Violetthaarige zu dem Tisch und setzte sich neben einen Rothaarigen, der ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Verwundert über diese Geste lächelte Kaoru scheu zurück. „Ich bin Daisuke Andou. Aber die meisten nennen mich Die“, flüsterte er immer noch lächelnd. +*+*+*+*+*+ Die darauffolgende Mathestunde zog sich in die Länge wie ein Stück Kaugummi. Nicht, dass sich Kaoru auf die Pause gefreut hätte... er war nicht besonders scharf darauf, wieder alleine in irgendeiner Ecke zu stehen, den Blicken der anderen ausgeliefert. „Kaoru?“ In Gedanken bemerkte Kaoru zunächst nicht, dass der Unterricht beendet war und somit auch nicht, wie er von der Seite unentwegt angesprochen wurde. „Hey Kaoru.“ Die sah seinen neuen Mitschüler erstaunt an. Immer noch keine Reaktion. „KAORU!“ Der Violetthaarige zuckte erschrocken zusammen und blickte Die verblüfft an. „Na endlich XD“, lachte dieser. „Ähh.. gomen nasai, Andou-san..”, stammelte Kaoru. „Nenn mich lieber Die^^ so wie alle andren auch. Andou-san klingt zu geschwollen, find ich. Kommst du mit raus? Wir haben Pause, falls du das noch nicht bemerkt hast.“ „Äh ja klar natürlich..“ Immer noch etwas fahrig stand Kaoru auf und folgte Die nach draußen. >>Das ist das erste Mal, das mich jemand fragt, ob ich mit ihm nach draußen gehe..<< Kaorus Blick folgte dem Großen, der gerade in sein Butterbrot biss. „Hi Die!“, ertönte eine sanfte Stimme hinter den beiden, die sich nach dem Dazugekommenen umdrehten. Kaoru blickte in ruhige, braune Augen, die von längeren blonden Haaren umgeben waren. Der Junge war etwas kleiner und zierlich, fast anmutig. „Moin Shin.“, begrüßte Die den anderen. „Shin, das ist Kaoru. Er ist heute neu in die Klasse gekommen.“, schob er noch hinterher. „Freut mich^^ ich bin Shinya aus der Parallelklasse.“, sagte Shinya lächelnd. „Wo hastn Totchi gelassen?“, fragte Die. „Er ist krank. Liegt zu Hause im Bett und hat Fieber.“, meinte Shinya besorgt. „Oha, übel. Der Arme ist auch wirklich ständig krank.“ „Ja... ich wollte nach der Schule bei ihm vorbeischauen, um zu schauen, wie es ihm geht.“ Kaoru verfolgte das Gespräch der beiden schweigend. Er wollte sie nicht unterbrechen. „Hey Kao du sagst ja nix.“ Die schaute sich zu dem Violetthaarigen um. >Kann er Gedanken lesen?<, fragte sich der Angesprochene augenblicklich. „Ich wollte euch nicht stören...“ „Ach was. Komm doch nach der Schule mit, dann stellen wir dir Toshiya vor, wenn du Lust hast^^.“, bot Die ihm an. Shinya warf Die einen fragenden Blick zu. >Was ist denn mit dem los?< Er bemerkte, wie Die seinen Blick nicht erwiderte sondern stattdessen Kaoru mit einem sonderbaren Lächeln auf den Lippen anschaute. Leicht beleidigt zog Shinya eine Schnute. „Ich gehe wieder zurück in die Klasse, die Pause ist gleich um.“ „Okay mach das.“, sagte Die ohne ihn anzuschauen. Das trug nicht gerade dazu bei, Shinyas Laune wieder anzuheben und er machte sich auf den Weg zurück zu seinem Klassenraum. >Ach Die.. du Idiot..< Sofort erschrak Shinya über sich selbst. War er etwa eifersüchtig? Auf einen, den Die gerade mal einen halben Tag kannte? Verärgert über sich selbst schüttelte der Blonde den Kopf. +*+*+*+*+*+ Es war Nachmittag und die Sonne schien auf das herabgefallene Laub der Bäume. Bald würde es Winter werden, man merkte es schon an der immer stärker werdenden Kälte. Kaoru zog den Mantel enger um sich, während er neben Die stand. Sie warteten darauf, dass Shinya zu ihnen kam, damit sie zu diesem Toshiya gehen konnten. „Ist das eigentlich okay, wenn ich mitkomme? Ich meine.. ich kenne Toshiya doch gar nicht.. und euch beide auch nicht so richtig..“, murmelte er. „Dann wirst du uns eben alle kennenlernen.“, antwortete Die. „oder magst du nicht mitkommen?“ „Doch,doch. So hab ich das nicht gemeint. Ich möchte nur nicht stören.“ „Tust du schon nicht, Kaoru.“, sagte Die leise. Dankbar blickte Kaoru ihn an. Es war schön, einmal das Gefühl zu haben, aufgenommen worden zu sein, wenigstens von einer Person. „Können wir gehen?“ Shinyas Stimme ließ Kaoru aufmerken. Er hatte gar nicht bemerkt, wie sich der Blonde zu ihnen gesellte hatte. Die aber scheinbar auch nicht. Der Rothaarige blickte den Kleineren verwundert an, dann nickte er. Shinya ging langsam an Kaoru vorbei und für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke. Aus Shinyas Augen blitzte es förmlich, was Kaoru erstaunte. >Warum schaut er mich so feindselig an?< Auf einmal fühlte sich Kaoru doch wie ein Eindringling. Eingedrungen in die Welt von Shinya und Die. Traurig ließ er den Kopf hängen. Auf einmal spürte er, wie sich ein Arm um seine Schulter legte. „Alles in Ordnung?“, fragte Die besorgt. „Ja, sicher.“, erwiderte Kaoru und setzte sogleich eine fröhlichere Miene auf. Die nahm den Arm nicht von seinen Schultern. Kaoru fühlte die Wärme und Geborgenheit, die von dem Rotschopf ausgingen und genoss dieses Gefühl. >Warum fühlt es sich so gut an, wenn er mir so nahe ist? Ich kenne ihn doch kaum... ist es, weil ich bisher so einsam war und dieses Gefühl nicht kenne..? Oder..< Kaoru kniff die Lippen aufeinander. >An was denkst du da Kaoru =.= du Trottel, er hat nur den Arm um dich gelegt, krieg dich wieder ein.< Weiter vorne ballte Shinya seine Hand in der Jackentasche zu einer Faust und bog in die Straße ein, in der Toshiya wohnte. Er ging zur Haustür und klingelte. Die nahm den Arm von Kaorus Schultern und die beiden folgten dem Blonden. Ein paar Sekungen später wurde die Tür aufgemacht und ein kleineres Mädchen stand vor ihnen. Ihre dunklen Haare waren hinten zu einem Zopf geflochten und in dem Kleid, das sie trug, sah sie unbestreitbar niedlich aus. „Hallo, Ayame. Wir möchten Toshiya besuchen.“, sagte Shinya und lächelte die Kleine an. „Er ist oben auf seinem Zimmer, Terachi-san.“, sagte sie schüchtern und trat zur Seite, um sie reinzulassen. „Toshi’s kleine Schwester.“, sagte Die erklärend zu Kaoru. „Ayame Hara.“ Kaoru folgte den beiden ins Haus und schließlich die Treppe hoch zu Toshiyas Zimmer. Die Wohnung wirkte irgendwie kalt und verlassen. Außer Ayame und ihrem Bruder schien niemand hier zu sein. Kaoru fröstelte und kam sich einmal mehr wie ein Eindringling vor, als Shinya die Tür zu Toshiyas Zimmer aufmachte und sie eintraten. Kaoru schloss als Letzter die Tür. Die und Shinya waren schon zu dem Jungen im Bett gegangen. Er sah wirklich kränklich aus. Die blauen Haare lagen schlaff um sein schmales Gesicht mit den feinen Zügen herum. Nacheinander schaute er sie aus müde wirkenden Augen an. „Shinya, Die.. ich bin froh, dass ihr da seid.“, sagte er langsam. „Ach Totchi, du hast auch wirklich jede Woche was Anderes.. wie geht’s dir?“, fragte Die. „Hmm na ja.. geht so.“ Toshiyas Blick fiel auf den Violetthaarigen, der am anderen Ende des Zimmers immer noch an der Tür stand. „Wer ist-?“, begann er. „Das ist Kaoru. Er ist neu in meine Klasse gekommen und ich hab gedacht, wir bringen ihn einfach mal mit, weißt du. Ich hoffe, dass ist nicht schlimm.“, erklärte Die. „Nein, nein.“ Toshiya lächelte schwach zu Kaoru, der erleichtert zurück lächelte. „Freut mich, dich kennenzulernen, Kaoru.“ +*+*+*+*+*+ 23:49Uhr. Kaoru blickte auf die Uhr. Immer noch war er hellwach und dachte an den Besuch bei Toshiya zurück. Sie waren noch bis zum Abend bei ihm geblieben, hatten viel geredet und gelacht. Alle drei schienen ihn akzeptiert und aufgenommen zu haben in ihrer Mitte. Es war schon lange her, seit er so mit anderen geredet hatte und er war glücklich darüber, hier in der neuen Stadt Freunde gefunden zu haben. Nur über Shinya machte er sich Gedanken. Er war zwar nett, doch Kaoru hatte die Blicke bemerkt, die er Die und ihm manchmal zuwarf. Was hatte das zu bedeuten? >Er mag es nicht, dass Die und ich uns so gut verstehen. Aber warum?< Diese Frage quälte ihn und ließ ihn auch viele Stunden später nicht einschlafen. „Na klasse.“ Mehr brachte Kaoru nicht raus, als er am nächsten Morgen vorm Spiegel stand. Er hatte das Gefühl, nicht eine Minute geschlafen zu haben und so sah er auch aus. Das Haar hing ihm völlig formlos herunter, seine Augen waren glasig und unter diesen hatte sich eine hübsche Anzahl von Ringen gebildet. Er schlurfte in sein Zimmer, kramte wie üblich schwarze Klamotten aus dem Schrank und werkelte dann im Bad herum. Mit Mühe versuchte er, seine Haare wenigstens ein bisschen nach einer Frisur aussehen zu lassen und schminkte sich, so gut es ging, denn er drohte jeden Augenblick überm Waschbecken einzuschlafen. Wieder halb im Tiefschlaf setzte er sich an den Frühstückstisch zu seinen Eltern. Sein Vater las gerade, mit einer Kaffeetasse in der Hand, die Zeitung. „Hast du das gehört? In der Stadt treibt eine Schlägerbande ihr Unwesen.. gestern Nacht haben sie schon wieder jemanden überfallen..“, grummelte Niikura-san. „Kaoru? Du musst langsam zur Schule.“, sagte seine Mutter und nahm ihrem Mann die Kaffeetasse ab, da der Inhalt schon bedrohlich über den Tassenrand schwappte. „Hmmm.. =.=“ Kaoru stand widerwillig auf, griff nach seiner Tasche und machte sich auf den Weg Richtung Schule. Er war kaum in die nächste Straße eingebogen, da fing es an zu regnen. „Na toll, das auch noch.“, murmelte der Violetthaarige und beschleunigte seine Schritte. Plötzlich schoss eine kleine Gestalt um die Ecke und lief in Kaoru hinein, der sich gerade noch vor einem Sturz abfangen konnte. Überrascht schaute er auf einen schächtigen Jungen mit blonden Haaren. Seine katzenartigen Augen starrten ihn trotzig an. In den Händen hielt er eine Tasche umklammert. „Hey! Warte gefälligst, du kleiner Mistkerl!“, brüllte jemand. Der Blonde schaute sich verächtlich zu der Richtung um, aus der er gekommen war und lief, ohne Kaoru noch einmal anzuschauen, weiter die Straße hinunter. Verwundert schaute Kaoru ihm nach, während er immer noch an der Ecke im Regen stand. +*+*+*+*+*+ So, des war das 1. Kapi^^ Wer der kleine Blonde am Schluss ist, ist ja eigentlich klar oder XD? Schreibt mir bittöö Kommis und sagt mir, wie’s euch gefällt^^. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Hier ist auch direkt Kapitel 2^^ konnt einfach nit aufhörn zu schreiben Oo Kapitel 2: „Mensch Kaoru, du bist ja völlig durchnässt O,o“, sagte Die und musterte den gerade angekommenen Kaoru. Das Wetter hatte lediglich dazu beigetragen, Kaoru hellwach zu bekommen, leider war seine Kleidung durchnässt und die improvisierte Frisur war nun wieder zerstört. Der Violetthaarige ließ sich seufzend auf den Stuhl neben Die fallen und kramte seine Bücher hervor. Missmutig klappte er das Französischbuch auf. „Jetzt sind die Seiten wellig.. x_X ich hasse dieses Wetter.“, sagte Kaoru. „Pass auf, dass du dich nicht erkältest.“, sagte Die besorgt. „Ach, mach dir da mal keine Sorgen. Wird schon nicht so schlimm sein.“, antwortete Kaoru zurück, doch insgeheim fühlte er sich wohl bei dem Gedanken, dass sich jemand um ihn sorgte.. „Ist Toshiya heute wieder in der Schule?“, wechselte er das Thema. „Keine Ahnung.. hab weder ihn noch Shin-chan gesehn.“ Die zuckte mit den Schultern und fing an, einen Papierflieger zu basteln. Kaoru beschloss, nicht weiter darauf einzugehen. Toshiya lächelte schwach, als er Kaoru und Die auf sich zukommen sah. Er und Shinya lehnten an einer Mauer. „Morgen^^.“, sagte Toshiya. „Hi ihr beiden.“, sagte Kaoru. „Geht’s dir wieder besser?“ „Ja, denk schon.“ Toshiya ließ seinen Blick über Kaoru wandern. >Was für ein schönes Gesicht er hat... <, dachte er verträumt und stellte sich vor, wie Kaorus Haut sich wohl unter seinen Fingern anfühlen würde. Kaoru bemerkte Toshiyas Blick und schaute den Blauhaarigen neugierig an, der augenblicklich errötete und wegschaute. >Beobachtet er mich..?< Kaoru verfiel in stilles Schweigen, während sich Shinya und Die ausgelassen unterhielten. Toshiya hielt sich auffällig im Hintergrund und mied von da an den Blick zu Kaoru. +*+*+*+*+*+ Kaoru war immer noch in Gedanken versunken, als die Pause endete und Die ihn zurück zum Klassenzimmer zog. „Was ist denn los mit dir, Kao-chan?“, fragte er, während er Kaoru am Handgelenk hinter sich herzog, da dieser immer wieder stehenblieb. „Wie bitte?“, gab Kaoru leicht verwirrt zurück, bis ihm bewusst wurde, dass Dies Hand weiter runter gerutscht war und nun seine Hand umklammerte. Kaoru errötete bei diesem Anblick, doch er ließ sich willig weiterziehen. Die schien nicht bemerkt zu haben, dass er ihn an der Hand führte. Dafür bemerkten es die Mitschüler, als die beiden den Klassenraum betraten. Der Violetthaarige konnte die Sticheleien und den ungläubigen Spott der anderen schon fast spüren, als er sich auf seinen Stuhl fallen ließ und senkte den Blick. Die taxierte ihn von der Seite. „Was ist los, Kaoru?“ „Nichts.“ Die schnaubte. Das war das unglaubwürdigste „Nichts“ das er je gehört hatte, aber er wollte seinen Freund nicht mit Fragen durchlöchern, also ließ er ihn in Ruhe. >Ist er jetzt sauer auf mich >.Und was war vorhin mit Toshiya? Ich habe mir doch nicht eingebildet, dass er mich die ganze Zeit über angestarrt hat..? Was wäre, wenn es stimmt?< Er bemerkte nicht, wie Die ihn von Zeit zu Zeit verstohlen anschaute. >Was ist nur los mit mir? Seit er da ist, denke ich nur an ihn.. dabei kennen wir uns nicht mal so lange.. aber es ist, als würde.. als würde er mich nahezu anziehen. Sein Gesicht, sein schmaler Körper.. ich glaube ich verliere langsam die Kontrolle über meine Gefühle...Ich werde mich doch nicht in ihn verliebt haben?!< Die beiden schwiegen sich den Rest des Schultages an. Es war fast zum Greifen nahe, vor allem, als die Schule beendet war. Die schluckte schwer, als er Kaoru in die andere Richtung nach Hause gehen sah. Er wollte ihm hinterher, irgendetwas sagen.. egal was.. ihn von hinten umarmen, nur noch einmal seine Stimme hören. Er schüttelte den Kopf. >Die, du wirst verrückt...< +*+*+*+*+*+ Toshiyas schmale Hände glitten über sein E-Bass, das in seinem Schoß lag und spielte ein paar Töne. Er hatte das Instrument vor ein paar Wochen bekommen und er brachte es sich, so gut es ging, selbst bei zu spielen. Verträumt ließ er die Finger über die Seiten gleiten. Seine Gedanken kreisten... und landeten bei Kaoru. Die violetten Haare. Diese unergründlichen Augen... Die Tür flog auf und er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen. „Telefon für dich.“, sagte Ayame. „Oh. Wer ist es?“, fragte Toshiya und folgte seiner Schwester die Treppe runter. „Terachi-san.“ Toshiya nahm den Hörer. „Hallo?“ „Totchi? Ich bins, Shinya.“, meldete sich Shinya zu Wort. „Hi, Shin. Was gibt’s?“ „Kann ich kurz vorbeikommen, bitte?“ In seiner Stimme lag etwas Flehendes. Erschrocken über Shinyas traurigen Tonfall sagte Toshiya: „Ja natürlich!“ „Danke.. ich komm dann gleich.. bye.“ „Sayonara.“, sagte Toshiya und legte auf. Was war denn mit Shinya los? Sonst hörte sich der Blonde doch auch nicht so traurig an? Ungefähr 10 Minuten waren vergangen, als es an der Tür klingelte. Toshiya machte sie auf und nahm den hereinkommenen Shinya mit zu sich aufs Zimmer. Dort setzte sich Shinya langsam auf das Bett und blickte Toshiya traurig an. Dieser Anblick berührte den Blauhaarigen, so hatte er seinen Freund noch nie erlebt. „Was ist denn los, Shinya?“, fragte er besorgt, ging zu ihm hin und und legte den Arm um ihn. „Ach Toto..“, schluchzte Shinya und fiel in Toshiyas Arme, der daraufhin ein wenig errötete. >Seid wann macht mir das so viel aus?< Verwirrung machte sich in Toshiya breit. Warum löste diese schlichte Umarmung so viel bei ihm aus wo er vorhin noch sehnlichst an Kaoru gedacht hatte? „Geht es um Die?“, flüsterte er schließlich. „J-Ja.. Kaoru ist jetzt gut zwei Wochen hier und.. und.. ach ich weiß nicht. Er ist ja nett und ich mag ihn auch, aber für Die scheint es nur noch ihn zu geben! Wir haben fast gar nichts mehr unternommen, ständig redet er nur mit seinem Kaoru und scheint überhaupt nur Augen und Ohren für ihn zu haben..“ Toshiya tätschelte beruhigend Shinyas Rücken. Er schluckte.. war Die in Kaoru verliebt? „Hast du schon mal mit Die geredet?“ „Nein... ich weiß nicht mal, wie er reagieren würde, wenn er wüsste, was ich für ihn fühle.. Wir sind jetzt schon Jahre befreundet und jetzt wo ich merke, dass er mir so viel mehr bedeutet.. kommt Kaoru und schon bin ich unwichtig für ihn..“, weinte Shinya. Toshiya wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er fühlte sich so hilflos seinem Freund nicht helfen zu können. Plötzlich richtete sich Shinya auf und sah Toshiya mit ungewöhnlich klaren Augen an. „Ich weiß was.“, hauchte er. „A-Ach ja?“ „Du magst doch Kaoru sehr gern, nicht wahr?“ „Woher-?“ „Halt mich nicht für blöd, Totchi. Ich habs bemerkt. Hör zu, ich hab einen Plan.“ Leise begann Shinya zu erklären. +*+*+*+*+*+ Es war nicht mehr zum Aushalten. Egal, was er machte, Kaoru schien langsam an sich selbst zu zweifeln. Warum dachte er immer an Die? Und warum beschlich ihn ein wohliges Gefühl, wenn er dem gegenüber an Toshiya dachte? Kaoru lehnte an der Wand und starrte die Decke seines Zimmers an. Je mehr er überlegte, desto unsicherer wurde er. Er hatte sich verliebt, das hatten ihm zwei schlaflose Nächte hintereinander gezeigt (ein Glück war Wochenede.. =.=). Aber in wen? Die? Oder Toshiya? „Ich weiß es nicht.. ich weiß es nicht...“, flüsterte er und verbarg sein Gesicht in den Händen. Was er tun sollte wusste er genauso wenig. +*+*+*+*+*+ Ich bitte um Kommis, wer das hier liest^^ wär echt total nett wüsst gerne, was ihr davon haltet^^ Jah, armer Kao. In zwei Personen verliebt.. das ist ne schwierige Situation =.= Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hio^^ Hier ist Kapitel 3^^ vielen vielen Dank erstmal an die, die mir zu den ersten beiden so liebe Kommis geschrieben haben -^,^- *alle umknuddelz* ich geb mir Mühe so schnell Neues zu schreiben wie's geht *schreibsüchtig desu..* Na ja viel Spaß mit dem Kapi ich hoffe es gefällt euch auch^^. Wird zwar verwirrend aber legt sich späte rnoch (hoff ich, denk ich xD) Kapitel 3: Sonntag. Als wäre es eigentlich nicht schlimm genug, an den Wochentage das Schulgebäude zu sehen, war Kaoru nun doch zum Schulhof gegangen. Warum wusste er selbst nicht.. seine Füße hatten ihn hierher getragen. Er ging über das Laub, das schon fast den gesamten Hof bedeckte und setzte sich auf eine Bank. Die frische Luft tat ihm gut.. doch er war immer noch nicht sicher, wie er sich nun sowohl zu Toshiya als auch zu Die verhalten sollte. >Ganz ruhig.. immerhin weiß keiner, was du fühlst.< Wusste das überhaupt je einer..? Kaorus Blick schweifte über das verlassende Schulgelände und blieben an einer Gestalt hängen. Sie stand an einer der Eingangstüren und schien beschäftigt. Kaoru merkte auf und beobachtete die kleine Gestalt. Sie hatte blonde Haare. Wieso kam sie ihm so bekannt vor? Dann erinnerte er sich wieder. Das war der Junge, der in ihn reingelaufen war vor zwei Wochen... Was machte er hier? Er ging nicht auf diese Schule, das war Kaoru klar, denn so jemand wäre ihm bestimmt aufgefallen. Er stand auf und näherte sich dem Jungen unauffällig. Schließlich wurde ihm klar, dass der Blonde das Schloss aufbrechen wollte. Doch gerade, als Kaoru etwas unternehmen oder gar denken konnte, legte sich von hinten eine Hand auf seinen Mund. Er zuckte zusammen, dann sah er zwei weitere Personen auf sich zukommen. Sie waren schwarz gekleidet, Masken bedeckten ihre Gesichter. Angst durchflutete den Violetthaarigen. Der, der ihn von hinten nun umklammert hielt, war bestimmt auch einer von ihnen. „Was haben wir denn hier? Wir können keinen gebrauchen, der uns hier zusieht..“, flüsterte eine Stimme an seinem Ohr. „Ich hab das Schloss auf.“, sagte der Blonde und drehte sich um. Er riss die Augen auf, als er einen violetthaarigen Jungen gefangen in der Mitte seiner drei Bandenmitglieder sah. >In diesen Kerl bin ich doch reingelaufen, oder?!< „Komm her, Kyo.“, tönte es von einem. Kyo trat zu den vieren und blickte sie missmutig an. „Was hast du denn, Kleiner? Schau uns nicht so an.“, murrte einer. „Los, geh schon mal vor, während wir uns um den hier kümmern.“ Kyo regte sich zunächst nicht. „Mach schon, du kleine Kröte!“, sagte der, der Kaoru festhielt, barsch. Der Blonde senkte den Blick, warf einen letzten Blick auf Kaoru und machte wieder kehrt zum Gebäude. Kaoru sah ihm nach. >Dieser Blick.. war es Mitleid?< „Na bitte.“, knurrte der andere verächtlich. Was war hier los? Der Kleiner hatte nicht gerade den Eindruck eines gleichwertigen Bandenmitglieds gemacht.. eher wie ein Untergebener. Ein beißender Schmerz fraß sich durch seinen Körper, als eine harte Faust in seinem Magen landete. Er sah etwas Silbernes aufblitzen und näher kommen.... Die Hände in den Taschen vergraben ging Die die schmale Straße entlang. Kaoru.... Kaoru.... Alles drehte sich um ihn... er wurde ihn nicht mehr los. Was er wohl gerade machte? Ein plötzliches Geräusch ließ ihn zusammenfahren. Er schaute zum Schulgebäude, das gerade vor ihm aufgetaucht war. Mehrere Gestalten standen auf dem Schulhof.. nein.. da war einer, der lag auf dem Boden. Violette Haare blitzten im Sonnenlicht.... >KAORU!< Die’s Atem stockte. Er rannte über den Schulhof. Auf Kaoru und seine Peiniger zu.... +*+*+*+*+*+ Langsam öffnete Kaoru die Augen. Helles Sonnenlicht flutete in das Zimmer und er musste blinzeln, bevor er etwas Genaues sehen konnte. Er lag in einem Bett in Dies Zimmer, wie er gerade feststellte. Sein Kopf dröhnte. Was war nur passiert...? Zäh flossen die Erinnerungen zurück... der Schulhof.. Schläge, Tritte, Hohngelächter.. der kleine Blonde, der teilnahmslos und doch mit diesem hilflosen Ausdruck an der Seite stand..bis er fortgeschickt worden war und dann.. was war dann? Es hatte aufgehört, der Schmerz hatte aufgehört. Die Tür öffnete sich und Die kam rein, ein Tablett tragend. „Die?“ „Kaoru, du bist wach!“, sagte Die erleichtert und stellte das Tablett auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Darauf standen ein teller mit Miso-Suppe und Tee. Kaoru richtete sich langsam auf. „Oh Kao!“ Die umarmte seinen Freund und hielt ihn fest umklammert. Verblüfft hob dieser zögernd die Arme, dann erwiderte er die stürmische Umarmung. Es war so ein schönes Gefühl in Dies Armen zu liegen... Kaoru fühlte sich beschützt und geborgen.. am liebsten hätte er Die nie mehr losgelassen. Doch er wollte ihn noch etwas fragen und löste sich aus der Umarmung. „Die? Was ist passiert?“ Die schaute ihn zerknirscht an. „Ich bin am Schulhof vorbei gekommen und hab gesehen, wie dich so ein paar Typen verprügelt haben.. und na ja..“ „Hast du mich..?“ Die nickte. „Ich konnte doch nicht zulassen, dass dir jemand weh tut.“ Die schaute Kaoru direkt in die Augen, dem der Atem stockte. >Die..< Die legte einen Finger unter Kaorus Kinn und hob es sanft an. Auf einmal verspürte Kaoru Angst. Die kam immer näher.... aber wollte er das nicht? Warum hatte er auf einmal Angst? Kaoru stieß den Rothaarigen von sich weg, sprang aus dem Bett und hastete aus dem Haus. Gelähmt saß Die auf dem Bett, bis er realisiert hatte, was gerade passiert war. Dann sank er zusammen und spürte, wie Tränen seine Wangen hinunter liefen. Kaoru wusste nicht, wie lange er nun schon so lief. Außer Atem machte er in einer Straße Halt, ohne zu wissen, warum sie ihm bekannt vorkam. >Was sollte das? Was ist los mit mir? Ich liebe Die doch, oder etwa nicht? Warum habe ich mich gewehrt...< Fragen über Fragen quälten Kaoru. „Was er nur jetzt von mir denkt...“, hauchte er. Leichte Tropfen fielen auf den Violetthaarigen. Er bemerkte es nicht. Schluchzend und immer noch verwirrt stand er da. „Kaoru?“, fragte eine Stimme unweit von ihm besorgt. Kaoru blickte auf. Er stand vor Toshiyas Haus. Daher war es ihm so bekannt vorgekommen... Toshiya hatte die Tür geöffnet und als er seinen Freund erkannte, stürzte er nach draußen in den Regen. „Kao! Was machst du denn hier? Komm rein, du wirst ja ganz nass.“, sagte Toshiya und schob ihn vor sich her ins Haus hinein. Toshiya drückte Kaoru an sich, als sie auf seinem Zimmer waren. Dieser hatte sich wieder beruhigt. Er fühlte sich leer.. >Ich fühle nichts.. bei Toshiya fühle ich nichts.. oder bilde ich mir das nur ein? Bin ich im Moment zu aufgewühlt um etwas zu fühlen?< Vor einigen Stunden hatte er mit sich gerungen, weil er sich nicht zwischen Die und Toshiya entscheiden konnte. Warum beruhigte es nicht, nun bei Toshiya in den Armen zu liegen? „Was ist passiert, Kaoru?“, fragte Toshiya. Kaoru anwortete nicht. Toshiya streichelte sanft Kaorus Haare. Dabei fiel sein Blick auf die Uhr. Es war schon nach elf Uhr abends. „Du Toto?“ „Hm?“ „Kann ich heute bei dir übernachten?“, fragte Kaoru zögernd. „Sicher Kao-chan...“ Toshiya fand in dieser Nacht so gut wie keinen Schlaf. Ständig betrachtete er das ruhige Gesicht Kaorus, während er schlief. Gleichzeitig dachte er nach... über den morgigen Tag... +*+*+*+*+*+ Kaoru sah Die schon von Weitem. Bedrückt trottete er neben Toshiya her, der auch auf eine Weise nicht recht glücklich schien. Shinya grinste die beiden an als sie sich zu ihnen gesellten. „Ohayou!“ Kaoru schaute zu Die, der jedoch augenblicklich wegsah. >Er hasst mich... na ja kein Wunder eigentlich.. nach dem was gestern passiert ist. Was soll ich denn nun tun? Unsre Freundschaft ist so gut wie zerstört..< Weder Die noch Kaoru bemerkten den Blick, den Shinya Toshiya zuwarf und wie dieser daraufhin leicht nickte... Der Schulschluss war eine Befreiung für Kaoru. Die ganze Zeit über hatte Die kein Wort gesagt und Kaoru traute sich nicht, ein Gespräch anzufangen. Somit sprang er vom Stuhl auf und ging aus dem Klassenraum. Die seufzte. >Kaoru... ist doch klar, dass er nicht mehr in meiner Nähe sein will nach gestern.. oh kami-sama was hab ich nur getan.. ich hab alles kaputt gemacht.< Die stand langsam auf und schlurfte nach draußen. Nicht weit sah er Toshiya und Kaoru auf dem Hof sehen. Er wusste nicht warum, doch er versteckte sich hinter der Mauerecke, an der Toshiya und Shinya einst gelehnt hatten. „Hey Kao! Hast du nicht Lust, heute zu mir zu kommen?“, fragte Toshiya. Die bemerkte ein Zittern in der Stimme des Blauhaarigen. >Was ist denn mit Toto? Seit wann ist er so nervös bei Kaoru?< Kaoru schaute Toshiya verwundert an, dann nickte er. „Ja okay, ich komme später vorbei.“ „Gut.“ Toshiya lächelte scheu und die beiden gingen in verschiedene Richtungen davon. >Wie aufgeregt der Kleine war.. was sollte das denn?< Die’s Verwirrung wurde immer größer. >Da stimmt doch was nicht... was wenn..? Toshiya in Kaoru.. oh nein..< Kaum war Die zu Hause angekommen, klingelte das Telefon. „Moshi moshi?“ „Hallo, Daidai. Hier ist Shinya.“ „Ohh hallooooh. Was gibt’s?“ „Wie wärs, wenn wir zu Toshiya gehen?“ „Kaoru ist schon bei ihm.“, murrte Die. „Wirklich? Na, ist doch egal. Ich hab Toto angerufen, er meint, wir können auch kommen.“ „Hmm.“ „Kommst du nun?“ „Na von mir aus..“ „Okay, dann bis gleich.“ Shinya legte auf. Die seufzte, zog sich dann wieder seine Jacke an und ging zu Toshiya. Shinya lächelte. Wenn alles nach Plan lief.... Zugleich fühlte er sich ziemlich dreckig und sein Verhalten abscheulich. Aber manchmal musste man eben Opfer bringen. +*+*+*+*+*+ Ich glaube ich lass Shinya hier gerade als einen ziemlich gemeinen Chara rüberkommen.. sry sry sry!! Is nit bös gemeint, Shinyaa *-* Bis zum nächsten Kapi dann hoff ihr lest weiter^^ KaoChan Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4: Die schaute auf. Er hatte Toshiyas Haus erreicht. Ayame öffnete die Tür, als er geklingelt hatte. „Toshiya und Kaoru sind oben im Zimmer.“, sagte sie leise. Die dankte ihr und ging die Treppe hoch zu Toshiyas Zimmer... Eine Anspannung lag im Raum. Sie war fast zum greifen nahe. Die letzte Stunde hatten sich er und Toshiya ganz normal unterhalten, aber nun lastete ein unangenehmes Schweigen über ihnen. Toshiya schaute Kaoru aufmerksam an, dann setzte er sich neben ihn auf’s Bett. „Kaoru?“ „Ja?“ Kaoru wandte den Kopf, sodass sie sich direkt anblickten. >Was ist los? War ich nicht in Toshiya verliebt?< Die Gefühle für Toshiya schienen verschwunden. Es blieb Freundschaft.. ja.. Freundschaft. >Ich möchte nur mit ihm befreundet sein.. wieso fiel mir das nie früher auf?< Kaoru hasste sich selbst. Er hatte Die einen Korb gegeben, hatte ihre Freundschaft zerstört. Und nun merkte er, dass seine Liebe zu Toshiya nichts Ernstes war.. Die legte die Hand auf die Klinke und drückte sie runter. Toshiya starrte zur Tür, die gerade auf ging. Kaoru schien es nicht zu bemerken, er wirkte abwesend. Die betrat den Raum und erstarrte. >Ich muss es jetzt tun!< dachte Toshiya, beugte sich blitzschnell vor und küsste Kaoru auf die weichen Lippen. Kaoru riss die Augen auf, zu verwirrt und überrascht, irgendetwas dagegen zu unternehmen. Toshiya löste sich von Kaoru, der nun bemerkt hatte, dass noch jemand im Raum war. „D-Die.“ Doch der Rothaarige war bereits zur Tür hinaus verschwunden. „DIE!“ Kaoru sprang auf und rannte zur offenen Tür hinter Die her. Es war schon spät am Abend, als Kaoru nach Hause zurückkehrte. Erschöpft sich ließ der Violetthaarige auf sein Bett fallen. Überall hatte er nach Die gesucht.. vergebens. „Die...“ +*+*+*+*+*+ Von den dreien sagte keiner ein Wort. Gerade war die Schule zu Ende und Kaoru, Toshiya und Shinya standen zusammen in einer Ecke auf dem Schulhof. Kaorus Augen waren geschwollen; man sah ihm an, dass er so gut wie keinen Schlaf und viel geweint hatte. Toshiya blickte zu Boden. Shinya betrachtete Kaoru die ganze Zeit über, der es nicht bemerkte. Die fehlte nun schon seit drei Tagen in der Schule. „Die ist wieder bei sich zu Hause“, sagte Shinya zaghaft. Kaoru hob den Kopf. „Wirklich?“ Der Blonde nickte. „Vielleicht solltest du zu ihm gehen?“ „Wozu...“ „Um mit ihm zu reden natürlich.“ „Ich glaube nicht, dass-“ fing der Violetthaarige an, doch Shinya unterbrach ihn. „Nur so kannst du das aus der Welt schaffen!“, sagte er barsch. Kaoru zuckte zusammen, dann drehte er sich um und lief die Straße entlang Richung Dies Haus. Verwundert blickte Toshiya Shinya an. „Was war das denn?“ „Hm?“ „Tu nicht so, Shin. Du weißt genau, warum ich das gerade merkwürdig fand.“, sagte Toshiya und musterte seinen Freund prüfend. „Ach.. ich weiß auch nicht.. aber ich halts nicht mehr aus, die beiden so leiden zu sehen.“ Shinyas Augen folgten ein paar Blättern, die vom Wind aufgewirbelt wurden. Was hatte er nur wieder angestellt? Verdammt, er war so ein Idiot. „Die beiden? Hast du schon mit Die geredet?“ „Nein. Aber ich kann es spüren.“, sagte Shinya traurig. „Die?“, rief Kaoru, während er Sturm klingelte. Keine Reaktion. „Die! Mach die Tür auf, bitte!“ Wieder nichts. „Die...! Bitte! Ich muss mit dir reden!“ Verzweifelt klingelte Kaoru noch mal. Doch wieder rührte sich nichts. Mit hängendem Kopf machte er sich auf den Heimweg. „Hallo, Niikura-san. Ist Kaoru da? Ich möchte mit ihm reden, bitte.“ „Aber sicher. Er ist oben in seinem Zimmer. Er kommt seit Stunden nicht mehr raus..“, sagte Frau Niikura und trat beiseite, um den Blonden ins Haus zu lassen. „Danke, ich werd mal nach ihm sehen.“ Kaoru lag auf seinem Bett und sah aus, als würde er schlafen. Das Gesicht gen Decke gerichtet, hatte er die Augen geschlossen. Shinya schloss leise die Tür und ging zu seinem Freund. „Kao?“ Kaoru schreckte auf. „S-Shinya?“ „Keine Panik.. ich bin nur hier, um mit dir zu reden.“ Kaoru nickte. „Okay.“ „Ich weiß, was zwischen dir, Toshiya und Die vorgefallen ist.“, begann er ohne Umschweife. „Woher weißt du das?“, fragte Kaoru verblüfft. „Weil ich dran schuld bin.“ „Was-?“ „Hör mir zu, bitte. Danach kannst du auch machen was du willst. Mir eine runterhauen, mich hassen..“ Shinya senkte den Blick. Kaoru sagte nichts, sondern wartete ab. „Ich bin mit Die nun schon einige Jahre befreundet. Bisher habe ich nie bemerkt, wie wichtig er mir ist, bis du aufgetaucht bist.“ „Wie meinst du das?“ „Seitdem du an unsrer Schule bist, hat Die nur noch dich im Kopf. Ich war eifersüchtig.. und schließlich habe ich mir einen Plan überlegt, um einen Keil zwischen euch zu treiben.“ Der Blonde holte Luft und erzählte weiter. „Toto war ziemlich von dir ähm angetan, wie du vielleicht bemerkt hast. Also dachte ich er sollte.. er sollte >.< dich vor Die’s Augen..“ Die Stimme versagte ihm. „Du hast Toshiya gesagt, er solle mich küssen? Vor Die?“ Der Violetthaarige starrte seinen Freund fassunglos an. „Ich wollte Die wieder für mich haben.. so wie früher.“, flüsterte Shinya. Kaoru fühlte eine gähnende Leere in sich aufsteigen. Shinya.. „Aber seitdem ist Die nicht mehr er selbst. Er redet nicht, isst nicht, ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Es ist sozusagen nach hinten losgegangen und ich sehe, was für einen Fehler ich gemacht habe.“, sprach Shinya weiter. „Ich habe gemerkt, dass ich sein Glück zerstört habe und ich kann ihn nicht so leiden sehen.“ Immer noch sagte Kaoru nichts dazu. Er verstand Shinya. Aber musste er es so weit kommen lassen? „Kaoru?“ Shinya schaute auf und Kaoru ins Gesicht. „Kannst du.. kannst du mir verzeihen?“ Die Trauer und Schuld in Shinyas Augen rührte Kaoru. Dann beugte er sich vor und schloss den Blonden in die Arme. Shinya erwiderte die Umarmung. „Gomen nasai.. Kao-chan.“ +*+*+*+*+*+ Kaoru fröstelte. Mit zögernden Schritten ging er auf das Lokal zu, das Shinya ihm zugewiesen hatte. „Da geht Die immer rein. Kann sein, dass er heute dort wieder ist..“ Diese Worte hallten Kaoru durch den Kopf. Zu Hause schien Die nicht gewesen zu sein. Das Lokal war der einer der letzten Anhaltspunkte, die ihm geblieben waren. >Die, wo steckst du nur?< Der Türsteher bedachte ihn mit einem misstrauischen Blick, dass ihn fast noch mehr zusammenschrumpfen ließ. „Ähm.. ist da drin zufällig ein ziemlich großer Rothaarige?“, fragte Kaoru zögernd. „Hm.“ Der Mann überlegte kurz, dann schüttelte er mit dem Kopf. „Nein. Er war hier vor ein paar Stunden, ist aber schnell wieder gegangen.“ „Oh.. danke trotzdem.“ Kaoru machte kehrt und entfernte sich von dem Lokal. >Verdammt.< Etwas Weißes schwebte sanft auf Kaorus Arm. Verwirrt blickte er nach oben. Kein Zweifel, es fing an zu schneien. Na super, das auch noch. Kaoru ging traurig die Straßen entlang, Richtung Schulgelände. Hier hatte Die ihn aufgegabelt, als die Bande ihn zusammen geschlagen hatte. Vielleicht war er wieder hier? Das Schultor knirschte leise, als Kaoru es aufschob und über den Hof ging. Eisiger Wind peitschte ihm ins Gesicht und der Atem bildete kleine Wolken vor ihm. Er setzte sich wieder auf eine der Bänke und wartete stumm. >Als ob Die hier auftauchen würde.. das war einmal. Ein Zufall.< dachte er verbittert. Glaubte er wiriklich, der Rothaarige käme gleich um die Ecke? „Wenn du deinen Freund suchst, der ist nicht mehr hier.“ Die Stimme ließ Kaoru zusammenfahren. „Sei doch nicht so schreckhaft“, sagte der Junge höhnisch. Kaoru wandte den Kopf und sah den kleinen Blonden neben der Bank stehen. >Kyo?< „War er denn hier?“ Kyo nickte. „Vorhin.“ „Was machst du hier?“ „Geht dich nichts an, klar? Wegen deinem Freund sind die anderen aus meiner Bande von den Bullen eingesackt worden. Ich war zum Glück im Gebäude, als der Rote die gerufen hat. Während die Trottel jetzt im Knast sitzen, kann ich immer noch tun was ich will.“ Kyo hatte einen leichten triumphierenden Ton in der Stimme. „Es scheint dich ja nicht besonders zu stören, dass die anderen weg sind, oder?“, fragte Kaoru. Der Blonde zuckte mit den Schultern. „Mir egal, was aus denen wird, solang ich nicht geschnappt werde.“ „Ich könnte dich anzeigen.“ Kyo sah ihn an. „Bevor du das machst...“ „Was denn? Willst du mich vorher zum Schweigen bringen?“ >Du redest dich hier um Kopf und Kragen Kaoru @-@ ... andererseits, warum plaudert der Kleine hier alles aus? Er ist ein Verbrecher und liefert mir hier Beweise, ihn anzuzeigen.< Kyo sagte nichts. „Ich bin froh, dass sie alle weg sind. Zeig mich ruhig an, ich bin verschwunden, bis hier die Polizei antanzt.“ „Froh, dass deine Bande im Gefängnis ist? Nicht gerade üblich.“ „Denk was du willst, mir egal.“ „Dachte ich mir.“ Ein Schweigen trat ein, während Kaoru Kyo musterte. Was machte er überhaupt hier? Wieso unterhielt er sich mit ihm, wo er doch nie zuvor was mit ihm zu tun hatte? „Und was machst du jetzt?“ „Wie?“ „Na wegen deinem rothaarigen Freund.“ Der Violetthaarige blickte zu Boden. „Ich weiß nicht mal, wo er ist.“ Kyo stand auf. „Ich schon.“ Kaoru sah ihn an. „Wo? Wo ist er?“ Ein hämisches Grinsen erschien auf Kyos Gesicht. „Hmm.“ „Sag schon, bitte!“ „Überleg doch.“ Kyo drehte sich um und schneller, als Kaoru etwas sagen konnte, war er in der hereinbrechenden Nacht verschwunden. „Kyooo! Warte!“, rief Kaoru, der aufsprang und hinter dem Kleinen herlief. Es hatte zwar keinen sonderlich großen Sinn, aber da sah er, wie Kyo von jemanden gepackt wurde. Kaoru versteckte sich hinter einem Baum, als die beiden zu reden anfingen. „Was zum-?“, setzte der Blonde an. „Kyo! Endlich hab ich dich gefunden, du kleiner Bastard!“ Endlich konnte Kyo in das Gesicht des Anderen sehen und traute seinen Augen kaum. „Reita?“, fragte er ungläubig. Der Andere schnaubte. „Wer sonst?“ „Was machst du hier?“ Reita schenkte dem Kleineren einen zornigen Blick. „Das sollte ich dich wohl besser fragen! Als hätte ich nichts Besseres zu tun, als fast jeden Abend durch die Straßen zu rennen, um meinen kleinen Bruder zu suchen.“ „Ich habe dich nicht darum gebeten“, erwiderte dieser. Wut kochte in ihm hoch. Warum wurde er nicht einfach mal in Ruhe gelassen? „Red keinen Blödsinn daher. Als ich von dieser Bande hier gehört habe, hätt ich mir gleich denken können, dass du darin verwickelt bist!“, sagte der Ältere. „Ich wollte das nicht, klar? Und jetzt hau ab!“, fauchte Kyo. Reita lachte leise auf. „Du bist ja mal wieder nett wie immer.“ Wütend spuckte Kyo auf den Boden. „Hau ab, Reita! Ich werde nicht zurückkommen!“ >Worum geht’s da eigentlich?< dachte Kaoru, während er die beiden belauschte. Das sah ihm zwar gar nicht ähnlich, aber er musste mit Kyo reden. Der Ältere, der einen Verband um das Gesicht und ebenfalls blonde Haare hatte, fing wieder an zu reden. „Ich habe keine Lust, mich jetzt stundenlang mit dir zu streiten. Ich sag dir eins: Überleg es dir gut.“ „Brauch ich nicht.“ Reitas Blick schien Kyo festzunageln, dann jedoch machte er einen Schritt auf Kyo zu und ging betont langsam an ihm vorbei. Der Kleine sah ihm kurz nach, doch bevor er weitergehen konnte, wurde er ein zweites Mal von hinten gepackt und am Weggehen gehindert. „Verdammt noch mal!“, fluchte er laut. „Bitte, Kyo, sag mir, wo Die ist.“, sagte Kaoru und drehte Kyo um, sodass er ihm ins Gesicht blicken konnte. „Du schon wieder?“, sagte Kyo. „Tja. Also? Wo ist er?“ „Woher soll ich das wissen?“ In Kyos Augen lag pure Gleichgültigkeit. „Du hast doch vorhin gesagt, du wüsstest wo er ist!“, sagte Kaoru aufbrausend. „Ach.. hab ich das?“ „ -.- Kyo.“ „Du hast das Gespräch belauscht, stimmts?“, wechselte Kyo die Spur. Kaoru sah ihn verblüfft an. „Woher-?“ „Ach komm. Denk bloß nicht, ich wär ein Idiot.“, antwortete Kyo. „Ja, hab ich. Wohin sollst du zurückkommen?“ „Geht dich nichts an.“ „Hör zu.“, sagte Kaoru mit wachsendem Ärger. „Sag mir, wo Die ist und ich verrate niemandem was. Dass du bei der Bande Mitglied warst oder das gerade.“ >Seit wann fange ich denn an, Leute zu erpressen =.=? Als ob der darauf eingehen würde...< Kyo sah ihn an. „Meinst du etwa, ich verhandel mit DIR?“ „Meinst du, ich mache nicht ernst?“ „Nö.“ „Schön.“ Kaoru kramte mit einer Hand sein Handy aus der Tasche. „Warte!“, sagte Kyo plötzlich. „Na schön ich sags dir, Idiot.“ Kaoru ließ das Handy wieder in die Tasche gleiten und beobachtete Kyo aufmerksam. „Und?“ Der Blonde seufzte. „Er war hier. Vor gut einer Stunde. Saß auf einer der Bänke und hat Löcher in die Luft gestarrt. Ich hab ihn dabei beobachtet, mir war halt öde..“ „Und dann?“ „Tja dann ist er nach ner Zeit aufgestanden und nach Hause gegangen. Kaum zehn Minuten später kamst du.“, endete Kyo. Bei diesen Worten merkte Kaoru einmal mehr auf. „Nach Hause? Woher weißt du wo er wohnt?“ „Ich kenne ihn und weiß wo er wohnt.“ „Du kennst ihn?“ „Hai. Schon länger.“, meinte Kyo gelangweilt. Kaoru blickte ihn forsch an. „Guck nicht so. Er war mal mit meinem Bruder befreundet, Reita.“, erzählte der Kleine mit einem gewissen Trotz in der Stimme. „War?“ „Sag mal, willst du nicht gleich die gesamte Lebensgeschichte von uns hören? Was geht dich das an?“, fauchte Kyo. Der Violetthaarige sagte nichts. So jemanden wie Kyo hatte er echt noch nie kennen gelernt. Frech, vorlaut, trotzig. Sein Aussehen passte auch noch dazu. Klein, blonde widerspenstige Haare, schwarz umrandete Augen, die stets seinen frechen Charakter widerspiegelten. >Irgendwie ist er schon faszinierend. Auf eine sture, irritierende Weise..< schoss es ihm durch den Kopf. >Kami, was glotzt der mich so an =.=< dachte Kyo. >Dieser erleuchtete Blick, als wolle er mich gleich abknutschen...ekelhaft..< „Wolltest du nicht zu dem Rothaarigen oder was?“, fuhr Kyo Kaoru an, der erschrocken aus seinen Gedanken fuhr. „Oh sch****“, sagte Kaoru und rannte an Kyo vorbei in Richtung Die’s Wohnung. „Arigatou, Kyo.“, rief er über die Schulter zurück. Missmutig blieb der Kleine zurück. „Pff.. Trottel.“ Dann entspannte sich sein Gesicht, als er dem Älteren hinterherschaute. >Er ist zwar ein Trottel.. aber..< +*+*+*+*+*+ Ende des 4. Kapis^^ Hier hab ich Kyo mal etwas mehr auftreten lassen, ich bekam schon Panik, ich würd des nit hinbekommen, weil ich nit wusste, wie ich ihn einbringen sollte.. XD Auch ist hier erstmals Reita als Kyos älterer Bruder aufgetaucht^^ (Sry an alle Gazette-Fans aber ich hab leider keine Ahnung, wie sich Reita verhält.. also wenn sein Chara was komisch is, nich wundern^^““). Das Gespräch zwischen den Beiden ist total unaufklärend, es kommt aber später alles raus. Bai bai hoffentlich bis Kapitel 5, eure KaoruChan Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Konnichi-wa^^ Eigentlich sollte das hier mein letztes Kapi werden, aber ich glaube ich schreib doch noch ein bisschen weiter^^ Arigatouuuu an die lieben Kommus, die mir schon geschrieben wurden^^ *alle knuddelt* *sich riesig freut* Ich dachte schon, niemand würde das lesen^^"" Also bai bai, viel Spaß mit dem Kapi, eure KaoruChan Kapitel 5: Schweigend ging Reita die dunklen, verlassenen Straßen entlang. Sanft fiel der Schnee vom Himmel und färbte den Asphalt langsam weiß. >Das ist ja klasse gelaufen. Was soll ich nur mit dem Kleinen anfangen?< Reita lebte nun schon seit fast einem Jahr in dieser Stadt, allein in einer kleineren Wohnung. Er hatte es damals zu Hause einfach nicht mehr ausgehalten, ständig hatten seine Eltern irgendwelche Gründe, um mit ihm zu streiten. Kontakt hatte er zu ihnen seitdem nicht mehr. Bis vor einem Monat der Anruf der Polizei kam, in dem es hieß, seine Eltern wären von einer Verbrecherbande zuerst ausgeraubt, dann umgebracht worden. Kyo war zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause gewesen. Somit war Reita gebeten worden, Kyo aufzunehmen. Gerade mal zwei Tage war sein kleiner Bruder bei ihm gewesen, bis er abgehauen war. >Warum habe ich eigentlich fast jeden Tag nach ihm gesucht? Ein gutes Verhältnis hatte ich eh nicht zu dem. Einziger Verwandter in der Nähe.. na toll, womit bin ich nur wieder gestraft? Soll er doch gucken, wo er bleibt.. wenn er nicht freiwillig zurückkommt.<, dachte Reita. >Wenigstens ist diese Bande hinter Gittern. Die kann ihm nun nicht mehr schaden.< Vielleicht sollte er morgen noch mal seine alten Freunde anrufen... er hatte schon lange nichts mehr mit ihnen unternommen geschweige denn geredet.. die meiste Freizeit hatte er für Kyos Suche aufgebraucht. >Wäre schon kein Wunder, wenn sie nicht mal mehr wüssten, wer ich bin.< Reita beschloss, zu seinem alten Freund Die zu gehen. Vielleicht war er ja zu Hause und weit war es nicht von hier. +*+*+*+*+*+ Wieder einmal stand Kaoru vor der Haustür Die’s. Und immer noch wurde die Tür nicht geöffnet, nach dem dritten Klingeln sank der Violetthaarige an der Wand herunter und beobachtete die tanzenden Schneeflocken. >Sind eigentlich seine Eltern nie zu Hause?< Kaum ein paar Minuten waren vergangen als eine große, blonde Gestalt mit Gesichtsverband auf ihn zukam. Kaoru blickte auf. >Das ist doch Kyos Bruder? Was will der denn hier?< „Ist Daisuke nicht zu Hause?“, fragte Reita im Näherkommen und musterte den Violetthaarigen, der da auf den Stufen zur Haustür an der Wand hockte. „Ich weiß nicht. Er macht die Tür nicht auf und seine Eltern scheinen auch nicht da zu sein.“, gab er zurück. „Die’s Eltern sind so gut wie nie da. Das ist nichts Neues.“ „Wieso nicht?“, fragte Kaoru verwundert. „Geschäftsreisen. Meistens ist Die alleine.“ Reita kam näher und setzte sich neben Kaoru. Nach Hause gehen wollte er nicht, da konnte er sich auch mit dem hier unterhalten. „Wer bist du, Kleiner?“ „Kaoru Niikura. Ich wollte.. ich wollte mit Die reden.“ Kaoru stockte der Atem. „Ich bin Reita.“ „Ich weiß“, rutschte es Kaoru aus. >Mist O,o< dachte er, als Reita ihn überrascht von der Seite anschaute. „Woher kennst du meinen Namen?“ „Ich kenne Kyo.“, sagte Kaoru schlicht. Lieber das sagen, als zugeben zu müssen, dass er gelauscht hatte. Obwohl.. spielte das noch eine Rolle? „Ahja? So wie ich den kenne, redet er nicht gerne von mir.“, sagte Reita. „Ich würd gerne mal wissen, was in dem vorgeht.“ Kaoru sagte nichts. „Unsre Alten sind gestorben und ich soll jetzt auf Kyo aufpassen. Ließ sich kein Verwandter hier in der Nähe finden. So’n Pech, ehrlich.“ „Er ist doch dein Bruder.“, meinte Kaoru. „Na und? Ne Nervensäge ist das. Kaum war er bei mir, ist er abgehauen und in diese Bande da geraten. Du weißt, welche ich meine. Die letztens verhaftet worden ist.“, sagte Reita. Kaoru nickte. „Na ja gut.. eigentlich kann er da nichts für.“, räumte Reita ein. „Wieso nicht?“ „Mein Vater war auch da drin. Ich glaube, da ist irgendwas vorgefallen, denn umsonst bringen die nicht mal eben ein Mitglied um.“ „Wohl kaum.“, sagte Kaoru leise. >Kyos Vater war in dieser Verbrecherbande?< Da konnte er sich gut vorstellen, dass Kyo vielleicht das Ventil für Wutausbrüche gewesen war. Er fröstelte. Lag es an der Kälte oder an der Vergangenheit des kleinen Blonden? „Und Kyo sollte den Platz von seinem Vater in der Bande einnehmen?“, fragte Kaoru. „Nehm ich mal an. Aber die sind ja jetzt im Gefängnis. Leider streunt Kyo immer noch irgendwo rum und weigert sich, wieder zu mir zurückzukommen. Nicht, dass mir das viel ausmacht, aber ich kann meinen kleinen Bruder nicht hier alleine rumlaufen lassen.“, sagte Reita nachdenklich. „Jah.“ Langsam tat Kyo ihm Leid. Wie konnte man ihm bloß helfen? Ein jähes Poltern riss beide aus den Gedanken. Kaoru sprang sofort auf die Füße. „Das kam aus dem Haus! Die!“, rief er ängstlich. Reita stand nun auch auf. Er kramte kurz in der Tasche, dann zog er einen kleinen Schlüssel hervor und reichte ihn Kaoru. „Ich weiß nicht, in welcher Beziehung du zu ihm stehst.. aber ich denke mal, es ist besser, dir den hier zu geben.“, sagte er. „Woher-?“ „Die und ich waren einst.. mehr als Freunde. Er gab mir den. Geh rein und seh nach dem Rechten, Kleiner. Ich suche Kyo.“ Reita zwinkerte, dann drehte er Kaoru den Rücken zu und ging davon. >Mehr als nur Freunde...< Kaoru lächelte. „Arigatou.“ Er hob den Schlüssel, steckte ihn ins Schloss und öffnete schnell die Tür. Drinnen war es stockdunkel. Kaoru ließ die Tür ins Schloss fallen und schlich langsam durch den Flur. „D-Die?“, sagte er zaghaft. >Was ist nur passiert? Was war dieses Poltern vorhin?< Panik machte sich in ihm breit. Was ist, wenn ihm was zugestoßen ist? Kaoru beschloss, in Die’s Zimmer zu gehen. Es dauerte keine Minute, bis er vor der Tür stand. Sein Herz klopfte so stark, dass es fast wehtat. >Die.< Das war das Einzige, an das er denken konnte. Seine zitternde Hand legte sich auf die Klinke, dann machte er die Tür auf und trat ein. +*+*+*+*+*+ Die saß auf dem Boden vor seinem Bett und schreckte hoch, als Kaoru die Tür wieder zumachte. Er sah furchtbar übermüdet aus, seine Augen hatten seinen Glanz verloren. Selbst das intensive Rot seines Haars schien verblasst. „Kaoru?“, seine Stimme klang ungläubig. Kaoru nickte leicht und ging auf ihn zu. Er hockte sich vor seinen Freund hin und umarmte ihn. „Die >.<.. Endlich habe ich dich gefunden..“, flüsterte Kaoru und spürte, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. Die stockte der Atem. Schließlich ließ Kaoru ihn wieder los und sah ihn an. „Was machst du hier, Kao?“ Der stumpfe Ausdruck kehrte in Die’s Augen zurück. „Ich bin hier, um dir endlich zu sagen, was ich dir schon sehr lange hätte sagen sollen.“ Der Violetthaarige holte tief Luft. „Ich bin so froh, dass ich dich endlich gefunden habe.. dass ich endlich bei dir sein kann. Ich hatte so Angst, dich zu verlieren, nach der Sache mit Toshiya.“ Die drehte den Kopf weg. „Jaahh.. Toshiya.“ Doch Kaoru hob die Hand und zog Die’s Gesicht wieder zu sich her. „Zwischen uns beiden war nichts, ehrlich. Es tut ihm Leid und mir auch...“ „Hm.“ „Aishiteru.“, sagte Kaoru leise. Die sah ihn vollkommen perplex an. „N-Nani?“ Anstatt es zu wiederholen, beugte sich Kaoru vor und küsste Die sanft auf die Lippen. Der Rothaarige war zunächst immer noch wie gelähmt, doch dann gab er sich der Berührung hin und erwiderte sie freudig. Dann hob er Kaoru auf seinen Schoß und umschloss seinen schmächtigen Körper mit seinen Armen. „Aishiteru Kaoru...“ Die senkte den Kopf und küsste Kaoru auf den Hals, während er mit der rechten Hand unter seinen Pulli fuhr. Kaoru umschlang Die noch fester und wünschte sich, ihn nie mehr loslassen zu müssen.. +*+*+*+*+*+ >Was zum Teufel ist das denn jetzt für ein Idiot =.=< dachte Kaoru, als zwei Tage später (es war Wochenende xD) jemand unten an der Haustür Sturm klingelte. Behutsam löste er sich aus der Umarmung mit Die und bedachte seinen Koi mit einem liebevollen Blick. >Wie süß er aussieht, wenn er schläft..< Ein weiteres Klingeln holte Kaoru wieder auf den Boden der Wirklichkeit zurück. Verärgert und übermüdet trottete er schließlich nach unten und öffnete schwerfällig die Tür. „Na endlich, Idiot.“ Mit einem Schlag war der Violetthaarige hellwach. Vor ihm stand Kyo, dessen katzenartige Augen ihn frech anschauten. „Kyo? Was treibst du denn hier so früh..?“, fragte Kaoru verwirrt. „So früh“, spottete Kyo. „Es ist fast Mittag. Ach ich wollte dir nur sagen, dass du bitte wieder den Schlüssel von Reita rausrücken sollst.“ „Woher weißt du, dass er mir den Schlüssel gegeben hat?“ „Weißt du eigentlich immer noch nicht, wie ich ticke? Ich war hier und hab euch beobachtet.“, sagte Kyo genervt. „Aha.. na dann. Warum kommt Reita nicht selbst?“ „Der ist arbeiten. Ich hol ihn einfach für ihn ab.“ „Arbeiten? Am Sonntag?“, Kaoru schaute den Kleinen misstrauisch an. „Frag nicht, klar?“ „Na schön. Aber ich dachte, du hasst Reita?“ „Wann hab ich das gesagt? Ich hab keinen Bock mehr, durch die Straßen zu ziehen und hab mir gedacht, ich bleib ’n bisschen bei meinem Bruder. Brauchte einen Ort zum Pennen usw.“, sagte Kyo leicht gelangweilt. „Wird das heut noch was mit dem Schlüssel?“ Kaoru langte hinter sich auf die Kommode und gab Kyo den Schlüssel, immer noch mit einem misstrauischen Blick. „Freu dich ruhig auf morgen.“, meinte der Blonde noch, eher er ohne ein „Danke“ aber dafür mit einem höhnischen Grinsen wegging. Kaoru schloss wieder die Haustür. >Oh Mann.. was sollte das jetzt nun wieder.. zieht nach zwei Tagen wieder bei Reita an, obwohl er doch meinte, er würd das auf keinen Fall machen.. den versteh einer..< „Ohayou.“ Die umarmte ihn von hinten und drückte ihm einen Kuss auf den Hals. „Ohayou, Daidai -^,^-“, antwortete Kaoru und ließ sich willig von seinem Koi zurück in sein Zimmer führen. „Meinst du, wir sollten die andren beiden mal anrufen? Vielleicht können wir ja heute was zusammen unternehmen...“, begann Die und schnappte sich das Telefon. Kaoru sagte lieber nichts. Er hatte ein bisschen Angst davor, Shinya und Toshiya wieder zu treffen. Shinya tat es zwar Leid, aber letztendlich war er doch immer noch in Die verliebt, oder? Er zweifelte daran, auf viel Begeisterung zu treffen, wenn rauskam, dass er und Die zusammen waren. Es dauerte keine zwei Minuten, ehe Die das Telefon wieder weglegte. „Schade. Toshiya ist mit Ayame weg und Shinya trifft sich heute mit Reita O,o“, verkündete er. „Shinya und Reita kennen sich?“, Kaoru drehte sich um; er hatte sich in einen Sessel im Wohnzimmer gesetzt. „Hai. Shin, Toto, Reita und ich waren mal vor kurzer Zeit noch gute Freunde. Find’s nur komisch, dass er jetzt wieder was von sich hören lässt...“ „Er hatte keine Zeit, weil er seinen kleinen Bruder suchen musste.“, sagte Kaoru wie aus der Pistole geschossen. Die blickte ihn prüfend an. „Kennst du die beiden?“ „Ja.“ Kaoru setzte einen Unschuldsblick auf, der seine Wirkung nicht verfehlte. Dem Rothaarigen wurde fast augenblicklich die Knie weich. >Das ist unfair, Kao XD< dachte er, dann setzte er sich zu seinem Koi in den Sessel und schloss ihn in die Arme. +*+*+*+*+*+ Toshiya und Shinya warteten bereits auf sie, als Die und Kaoru am nächsten Morgen auf den Schulhof gingen. Kaoru hatte die letzten beiden Nächte bei Die übernachtet. „Ohayou.“, sagte Toshiya lächelnd. Kaorus Blick fiel auf Shinya, der wider seinen Erwartungen ebenfalls happy schien. >Macht es ihm nichts aus?< schoss es Kaoru durch den Kopf und er dachte dabei daran, dass Die seine Hand umklammert hielt. Doch Shinya ließ sich nichts anmerken. Tatsächlich unterhielt er sich mit Kaoru und Die genauso fröhlich, als wäre nie etwas vorgefallen. „Der Unterricht fängt gleich an.“, bemerkte Die. „Ahja.. ich geh nur noch kur zum Schließfach, was rausholen. Wir treffen uns im Klassenraum, Toto.“ Damit ging Shinya schon mal vor ins Schulgebäude. Kaoru ließ Die’s Hand los, schnappte sich Toshiya bei der Schulter und führte ihn von dem verwirrten Die fort. „Das würd ich auch mal gerne wissen...“, antwortete der Blauhaarige. „Hat schon den ganzen Morgen über ne super Laune.“ „Hmm..“ Kaoru sagte nichts. „Wir sollten auch reingehen, meinst du nicht? Die guckt schon ganz komisch.. XD“, sagte Toshiya, schnappte sich Kaoru am Arm und führte ihn zu Die zurück, der sich mit beinahe olympiareifen Reflexen bei dem Violetthaarigen einhakte. Toshiya musste unwillkürlich lächeln, als Kaoru von Die in einem wahnsinnigen Tempo zum Gebäude gezogen wurde. >Typisch Die.< Dann seufzte er. >Pass mir nur gut auf Kaoru auf.< +*+*+*+*+*+ „Was wollte Toto eigentlich?“, fragte Die in einem beiläufigen Ton, der trotz allem durchschimmern ließ, dass er mit dem Gespräch vorhin nicht ganz zufrieden war. „Wieso meinst du?“, erwiderte Kaoru. „Ach, war nichts Wichtiges, keine Sorge^^.“ Wie zur Bestätigung küsste Kaoru Die kurz und schob sich an ihm vorbei ins Klassenzimmer. „Na dann^^.“, seufzte dieser und folgte seinem Koi in den Raum. Kaoru wollte sich gerade in seine bevorzugte „Mit-offenen-Augen-im-Unterricht-einpenn“-Haltung übergehen, als er wie vom Donner gerührt zur Tür starrte. „Was hast du?“, fragte Die nervös, dem das natürlich sofort aufgefallen war. Nachdem Kaoru jedoch keine Antwort gab, schaute er selbst zur Tür. Dem Klassenlehrer in leichtem Schlurftempo gefolgt, kam ein kleiner Blonder in die Klasse und schmiss auch sogleich die Tür hinter sich zu, was die meisten Schüler aufschrecken ließ. „Ähm.. das hier ist Tooru Nishimura.“, sagte der Lehrer und musterte den neuen Schüler etwas nervös, dann räusperte er sich und zeigte auf einen Platz weiter vorne am Fenster. „Setz dich doch bitte dahin.“ Ohne etwas zu sagen trottete Kyo an ihm vorbei. Sein Blick schweifte gelangweilt und angeödet über die Klasse, als er an Kaoru hängen blieb, der fast auf seinem Stuhl zusammenschrumpfte. >Was zum Teufel macht Kyo bitte hier? Der wird doch wohl nicht hier bleiben?!< schoss es Kaoru durch den Kopf, während er immer noch von dem kleinen Japaner taxiert wurde. >Da ist ja dieser Trottel... na das wird ja super.. < dachte Kyo. „Tooru? Würdest du dich bitte hinsetzen?“, die Stimme des Lehrers wehte scheinbar von weit her zu Kyo, der dann jedoch den Blick von Kaoru abwandte und sich auf den Stuhl niederließ. Kaoru konnte nicht anders; die meiste Zeit des Unterrichts verbrachte er damit, Kyos Hinterkopf stumm anzustarren. >Was ist los mit ihm? Warum starrt er diesen Kyo die ganze Zeit an?< Die wurde zunehmend unruhig. >Was ist eigentlich zwischen den beiden vorgefallen?< Er mochte es nicht, wenn Kaoru sich mit solcher Aufmerksamkeit jemand anderem widmete. Doch darauf ansprechen traute er natürlich nicht. Somit wartete er ab. Es schien fast, als hätte Kaoru auf den Pausengong gewartet. Als hätte der Stuhl ihm einen elektrischen Schlag verpasst, sprang er auf, ging im Laufschritt zu dem kleinen Blonden, schnappte seinen Arm und zog ihn mit sich nach draußen. Das alles geschah kaum in ein paar Sekunden, so schien es dem Rothaarigen. Er senkte den Blick, stand dann selbst auf und trottete nach draußen. Die merkte auf, denn er sah Kaoru mit Kyo im Gang stehen. Verblüfft blieb er stehen. „Was machst du denn hier?“ „Darf ich das nicht?“, fauchte Kyo. Kaoru holte tief Luft. „Du bist ein Verbr-“ „Ruhe!“ Kyos Hand schnellte auf Kaorus Mund und hinderte ihn am Sprechen. „Ich hab dir doch gesagt, das weiß niemand. Ich bin da raus, verstanden?“ Er nahm die Hand wieder runter. „Reita hat mich hier angemeldet. Er meinte, er kann nicht arbeiten, wenn er weiß, dass ich alleine in seiner Wohnung bin. Tze.“ „Hört sich nicht grad glaubwürdig an, wenn du mich fragst.“ „Dich fragt aber keiner, Trottel. Ich soll mal ‚unter Menschen kommen’“, ahmte Kyo verächtlich die Stimme seines Bruders nach. „Na mir egal, Hauptsache ich hab was zu tun..“ Kaoru zog die Augenbrauen hoch. „Guck nicht so. Meinst du etwa, ich wär freiwillig zu dir in die Klasse gekommen? Da hast du dich aber getäuscht.“, sagte Kyo und legte all seinen Hohn in diesen Blick, mit dem er den Violetthaarigen bedachte. „Wie käme ich denn darauf?“ Kaoru drehte sich um und bemerkte, dass Die ein paar Meter weiter stand. „Ich geh nach draußen.“ Kaoru wandte sich noch einmal um. „Schön. Ich halte dich nicht auf.“ „ -.-“ >Warum geb ich mir eigentlich solche Mühe mit ihm zu reden? Es bringt ja doch nichts.< Kaoru drehte kyo den Rücken zu, ging zu Die und dann mit ihm auf den Hof. Die sagte nichts. Eine lästige Anspannung lag zwischen den Beiden und Kaoru spürte, wie seinem Koi ein paar Fragen auf der Zunge brannten. „Ich habe ihn nur gefragt, warum er hier ist.“, versuchte sich Kaoru zu rechtfertigen. „Und nicht-“ „Schon gut, Kao.“, unterbrach Die ihn und lehnte sich an die Mauer, an der sie angekommen waren. „Aber mit Kyo ist nicht gut zu reden. Ich kenne ihn. Du kannst genauso gut eine Wand was fragen.“ „Ich weiß, hab ich auch schon bemerkt.“, erwiderte Kaoru. „Aber ich denke, er braucht nur...“ Er brach ab. Kyo war auch inzwischen auf dem Hof. Alleine stand er in einer Ecke, die meisten Schüler machten einen Bogen um ihn. Den Blick gesenkt, nur hin und wieder böse aufschauend, wirkte der Kleine auf einmal sehr einsam. „Was?“, fragte Die. „Freunde.“ Nun schaute auch Die zu Kyo und nickte dann. „Der Kleine hatte es eigentlich immer recht schwer, hat mir Reita mal gesagt. Mich wunderts nicht, wenn ihn alle meiden. Er ist nun mal.. ein Einzelgänger, irgendwie.“ „Hm.“ Die zog Kaoru an sich und legte ihm die Arme um die Schultern. „Der kommt schon zurecht.“, lächelte der Rothaarige. Kaoru ließ sich willig von ihm zu sich heran ziehen und erwiderte die Umarmung. Sie tat ihm gut und er genoss Die’s Wärme und den Trost, den er ihm gab. >Ich würde Kyo gerne helfen.. er erinnert mich an mich selbst, als ich neu hier war. Alleine. Das ist schrecklich. Immer nur alleine sein.. aber er will nicht, dass man ihm hilft.< dachte Kaoru traurig und schmiegte sein Gesicht an Die’s Brust. Kyo musterte die beiden, die da an der Mauer lehnten und sich umarmt hielten. Verbittert spuckte der Blonde auf den Boden und wandte den Blick ab. >Wie sie da alle miteinander glücklich sind. Tze, ich kanns nicht mehr sehen.< Der Wind fuhr scharf durch Kyos blonde Haarmähne. Zwei Schülerinnen kamen an ihm vorbei und er merkte, wie sie ihn anstarrten. Kyo hob den Kopf und starrte kurz zurück, was die beiden veranlasste, sich schleunigst wegzubegeben. >Wie immer.< +*+*+*+*+*+ Jetzt kann ich Kyo wieder ein bisschen mehr einbringen^^ wo er in Kaorus Klasse ist XD. Aber mit dem 6. Kapi wirds wahrscheinlich noch drei Wochen oder so dauern.. fahr jetzt in Urlaub und hab kein PC T__T *dann eben auf Block kritzelt* Also bis dann sayonara eure KaoruChan Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Hiooo, hier ist wieder mal KaoChan^^ erstmal vielen Dank an all die Leute, die meine FF gelesen und Kommis geschrieben haben, während ich weg war^^ hier ist nun Kapitel 6, hab im Urlaub was auf nem Block rumgekritzelt XD ich hoff, es gefällt euch^^ Baibai, eure KaoruChan Kapitel 6: Zwei Tage waren nun vergangen. Eine weiße Schneedecke hatte sich über alle Straßen, Häuser und Gärten gelegt, und es herrschte schon etwas vorweihnachtliche Stimmung. Doch der Anblick Kyo’s, der Tag für Tag alleine war, betrübte Kaoru zusehends. Er seufzte gerade zum wiederholten Male, als er zusammen mit Die, Shinya und Toshiya auf dem Schulhof stand und einen Blick zu dem Kleinen geworfen hatte. „Dann geh doch hin und frag ihn, ob er nicht herkommen will.“, sagte Shinya. „Ich glaub nicht, dass er auf mich hören wird.“, gab Kaoru zu Bedenken. Er zog seinen Schal fester um den Hals. „Hat er halt Pech gehabt.“, meinte Toshiya. „Mehr als dich abweisen kann er nicht.“ Die sagte nichts dazu. „Du hast Recht.“ Der Violetthaarige stapfte durch den Schnee auf den Blonden zu. „Hey.“ Kyo blickte auf. Er sah einen in einen schwarzen Wintermantel eingepackten Kaoru, mit Schal und Handschuhen bewaffnet. „Hey.“ „Das ist doch blöd, immer alleine rumzustehen, oder?“, meinte Kaoru. „Bin’s gewöhnt.“ „Magst du nicht mitkommen? Zu mir und den anderen?“, bot Kaoru ihm an. Er konnte sich die Antwort schon denken. >WAS? Zu dir? Spinnst du, Trottel?.. genau das wird seine Antwort sein.< Doch Kyo zuckte nur mit den Schultern. „Von mir aus.“ Kaoru schaute ihn verblüfft an, dann lächelte er. „Okay^^ komm mit.“ Er führte den kleinen Japaner zurück zu den anderen dreien. „Hallo, Kyo-kun^^.“, begrüßte Toshiya ihn freundlich. Shinya lächelte. „Hi, Kyo-san.“ Der Rothaarige murmelte etwas, dass sich so anhörte wie „Hi“. Kaoru runzelte die Stirn, sagte aber nichts dazu. >Was hat Die denn auf einmal?< Auch Kaoru konnte nicht anders, als Kyo anzulächeln. Der kleine Blonde sah aus wie ein Kind; durch den Mantel, der so lang war, dass man die Füße nicht sehen konnte, sah er richtig pummelig aus. Auf seinen blonden Haaren thronte eine Mütze und die Hälfte seines Gesichtes war unter einem Schal verborgen, sodass nur die Augen als freche Schlitze verengt hervorstachen (jaaah stellt euch Kyo mal in solchen Sachen vor *-* oiiii kaw- nein ich sag jetzt nicht dieses K-Wort xD). Kyo fühlte sich nicht gerade sehr wohl in seiner Haut. Während er beobachtete, wie sich die anderen munter unterhielten, sagte er nichts dazu. >Komisch, wie es ist, bei anderen zu sein. Wieso nehmen sie mich wie selbstverständlich auf?< Er dachte an vergangene Schuljahre zurück.. +*+*+*+*+*+ Die anderen Kinder tobten über den Schulhof, lachend und machten sich über nichts anderes Gedanken, als ihr Spiel, was sie gerade beschäftigte. Wie konnten sie sich nur bei diesem heißen Wetter nur so auslassen? Kyo stand in einer schattigen Ecke und folgte den anderen mit seinen Blicken. „Magst du nicht mitspielen^^?`“ Ein Mädchen war an ihn herangetreten. Sie lächelte. Einer aus seiner Klasse. Verblüfft und zeitgleich erfreut über dieses Angebot schaute Kyo sie an. Er mochte es nicht, in der Sonne zu toben. Aber er war auch noch nie zum Mitspielen aufgefordert worden... Er wollte schon „Ja“ sagen, als plötzlich zwei Jungen, ebenfalls aus seiner Klasse, hinter das Mädchen traten und sie mitzerrten. „Lass den, Mizuki! Der spielt nicht mit.“, sagte einer von ihnen barsch. „Nein. Besser, dieser komische Kyo bleibt wo er ist, bevor er uns noch mit seinem Aussehen die Augen verätzt.“, fügte der Andere hinzu. Beide lachten gehässig und bösartig. Kyo senkte den Kopf... und Tränen stiegen in seine Augen. +*+*+*+*+*+ „Kyo?“ Der Blonde merkte auf. Er sah das besorgt wirkende Gesicht Kaorus. „Alles in Ordnung? Du wirkst irgendwie...“ „Ist nichts.“, sagte Kyo stumpf. „Ah.. okay.“ Kaoru wandte sich wieder an Toshiya, der ihn etwas gefragt hatte. Kyo schaute in den Kreis, den die fünf gebildet hatten. Kaoru, Shinya und Toshiya redeten angeregt miteinander. Ihre Worte schienen nur so an ihm herabzutröpfeln. Doch dann merkte er, dass der Fünfte, Die, sich nicht am Gespräch beteiligte. Mit glasigem Blick schaute er an Kaoru vorbei. >Der scheint auch nicht besonders glücklich zu sein.< Als Die bemerkte, wie er von dem kleinen Japaner unentwegt beobachtet wurde, schenkte er diesem einen verwunderten Blick, worauf sich Kyo’s Blick sofort senkte. >Hmmm.. Kyo.. was ist da nur zwischen dir und Kaoru? Ich hab so ein komisches Gefühl..< Die schüttelte leicht den Kopf, wie um seine Gedanken zu vertreiben. Das war doch Blödsinn. Was sollte schon sein? „Sollen wir uns nicht noch einmal treffen?“, fragte Toshiya, als die fünf nach Schulende vor dem kahlen Gebäude standen, „Gerne^^“, antwortete Kaoru sofort, gefolgt von der Zustimmung seines Koi, der die Arme von hinten um Kaorus schmale Hüfte geschlungen hatte. Kyo brummte etwas Unverständliches, doch Shinya schüttelte den Kopf. „Heute geht bei mir leider nicht. Reita und ich wollten uns schon treffen.. gomen nasai..“ Je mehr sich der Satz dem Ende neigte, desto leiser wurde der Blonde und ein Hauch Rot färbte seine Wangen. „Wie, schon wieder?“, fragte Die verblüfft und hob den Kopf von Kaorus Schulter. „So oft wie ihr euch in letzter Zeit trefft, könnt ihr ja bald zusammen ziehen.“ Shinya schaute verlegen zu Boden. „Ach was.. Ist immerhin noch nicht so schlimm wie bei dir und Kao-chan.“, versuchte er sich zu verteidigen. Empört öffnete der Rothaarige den Mund, um etwas zu erwidern, doch Kaoru schob ihn mit sanfter Gewalt weg. „Wir müssen auch langsam gehen, nicht wahr, Daidai?“, sagte Kaoru hastig, es klang mehr nach einem Befehl als nach einer Frage. „Sayonara, bis morgen^^.“ „Ich verschwinde auch.“, sagte Kyo und trottete in die andere Richtung davon. „Was sollte das denn, Kao?“, fragte Die leicht beleidigt, als die beiden um die Ecke gebogen waren. Kaoru lächelte. „Lass unsren Shin doch einfach. Ist doch schön, wenn er und Reita sich so gut verstehen, oder?“ „Hmm ich weiß nicht. Vielleicht interpretierst du da zu viel rein?“, entgegnete Die, der den Faden aufgenommen hatte und bedachte den Kleineren dabei mit dem Blick: „>______>“ „Werden wir ja sehen XD.“ Es war Abend, als Reita mit hängenden Schultern die Tür zu seiner Wohnung aufschloss und sich sogleich aufs Sofa im Wohnzimmer fallen ließ. Er seufzte. „Mal wieder den ganzen Tag bei Shinya gewesen?“ Reita drehte sich um. Am Türrahmen gelehnt stand Kyo, mit einem gleichgültigen Blick und einer Dose Cola in der Hand. Reita seufzte erneut und wandte den Blick von seinem kleinen Bruder ab. Dieser trat zu ihm und setzte sich neben ihn. „Nun geh schon zurück.“ „Wie bitte?“, fragte Reita verdutzt und sah Kyo an. „Zurück zu Shinya, natürlich.“ „Warum?“ „Damit du ihm endlich deine Liebe gestehst, du Idiot.“, sagte Kyo ungerührt und nahm einen Schluck aus der Dose. „.....“ „Komm, ist doch total offensichtlich. Ist ja fast unerträglich mit dir. Also mach, dass du wegkommst.“ „Aber-“, setzte Reita an, doch Kyo unterbrach ihn unwirsch. „Nix aber. Es macht mich wahnsinnig mit einem liebeskranken Trottel, der nur rumseufzt, hier rumzusitzen.“ Kyo stand auf, packte Reitas Arm und zog ihn mit sich, was relativ einfach war, da dieser keinerlei Gegenwehr leistete. Schließlich öffnete der kleine Blonde die Haustür und schob den älteren Bruder hinaus in die Nacht. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, knallte Kyo die Tür zu. Sprachlos starrte Reita diese an, dann lächelte er. >Eigentlich ist er ganz in Ordnung.. er hat schon eine seltsame Art, jemandem zu helfen..<. dachte Reita, während er die dunklen Straßen entlang ging, auf ein bestimmtes Ziel zu. Shinya. +*+*+*+*+ Er kam sich so bescheuert vor wie noch nie zuvor in seinem Leben. Eine einzelne rote Rose in der Hand, die er aus einem Vorgarten hatte (zwar nicht gerade berauschend, aber die Wahrscheinlichkeit einen um 21.16Uhr geöffneten Blumenladen zu finden war nicht sehr hoch..), stand Reita nun vor Shinyas Haus. Er fröstelte. Bestimmt würde Shinya ihn auslachen, sprachlos anstarren, die Tür direkt wieder zumachen oder nie mehr mit ihm reden. Aber Kyo hatte leider Recht... er musste es ihm sagen. Mit zitternder Hand klingelte er. Es dauerte ein paar Minuten als ein ziemlich verpennter Shinya die Haustür öffnete und verwundert den späten Besucher anstarrte. Reita brachte gerade noch ein nervöses Lächeln zustande und hätte bei Shinyas Anblick beinahe den Grund seines Kommens vergessen. Wie Shinya dastand in dem rot-weiß gemusterten Schlafanzug und den rosafarbenen Pantoffeln, die blonden Haare leicht zerzaust. „R-Reita? Was ist los?“, fragte Shinya und gähnte. „Ähm.. ah.. also...“, stotterte Reita und lief sofort rot an. >Scheiße... wie soll ich das nur sagen?< Shinya war mit einem Schlag hellwach und sah Reita neugierig an. „Ja?“ >Los, bring es hinter dich!< „Ich.. äh..>_< ich liebe dich, Shinya.“ Stille. >Oh nein.. wie er mich anstarrt, als wär er zu einer Statue erstarrt.< Reita biss sich auf die Lippe, dann drehte er sich um und ging. >So ein Mist.... jetzt ist alles verloren ._.< „Reita!“ Shinyas Stimme hallte ihm nach, doch Reita blieb nicht stehen. Shinya stürzte aus der Tür und dem Älteren hinterher. Zuerst vorbei, dann stand er vor ihm und versperrte ihm den Weg. Energisch packte er Reita an beiden Schultern, sein Blick schien ihn förmlich zu durchbohren. „Ich liebe dich auch.“, flüsterte er, dann zog er den überrumpelten Reita zu sich herunter und küsste ihn sanft. Dieser legte Shinya beide Arme um seinen Körper und zog ihn eng an sich. Wie lange sie schon so standen, konnte Reita nicht sagen. Schließlich lösten sie sich voneinander und Reita hielt dem Kleineren zögerlich die Rose entgegen. Shinya nahm sie behutsam und lächelte. +*+*+*+*+ Das aufdringliche Klingeln des Handys, welches durch Die’s Wohnung schnellte, zerriss die wohlige Stille im Haus. „Lass es klingeln, Kao..“, murmelte Die, dessen Kopf auf Kaorus nackter Brust ruhte. Beide lagen in Die’s Bett, der Rothaarige halb auf dem Kleineren. Kaoru lächelte und strich sanft über die Haare seines Koi, der entspannt die Augen schloss. Der Violetthaarige verbrachte nun fast jeden Tag und auch öfters eine Nacht bei Die. Viel machte es nicht aus, denn Die’s Eltern waren nie zu Hause. Nur einmal vor etwa zwei Wochen hatte Kaoru sie gesehen. Vollkommen in Eile waren sie so schnell wieder aufgebrochen, wie sie gekommen waren. Die schien es nicht zu kümmern. Erneut klingelte Kaorus Handy mit einem nervtötenden Ton. „x_x oh neee... soll er doch später anrufen.”, seufzte Kaoru, doch nach einem dritten Klingeln befreite er sich stöhnend aus Die’s Umarmung, ging aus dem Zimmer und hinunter ins Wohnzimmer, wo er das lästige kleine Ding vermutete. Auch Die stand nun auf und folgte Kaoru nach unten, der gerade sein Handy zu seinem Ohr hob. „Hallo?“, sagte er nicht gerade freundlich. Dann wich seine verärgerte einer verblüfften Miene. „Mum? Was gibt’s?“ Nach einigen Minuten legte er auf und ließ sich in den Sessel fallen. Die trat zu ihm und setzte sich auf die Lehne. „Was ist?“, fragte er behutsam und legte Kaoru einen Arm um die Schulter. „Meine Eltern wollen, dass ich nach Hause komme.“ „Jetzt?!“ „Ja =.= frag mich, was das soll. Meinten, es wär dringend..“, brummte Kaoru missmutig. „Na ja, kannst ja später wiederkommen, oder?“, fragte Die hoffnungsvoll. Kaoru, der gerade aufgestanden war, drehte sich noch einmal zu Die um, beugte sich zu ihm und küsste ihn ausgiebig. „Sicher^^.“ Er sammelte seine Sachen in Windeseile zusammen, dann verließ es Die’s Haus. >Was ist denn nun schon wieder?< schoss es dem Violetthaarigen gereizt durch den Kopf. Ohne zu wissen warum hatte er ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Nun mehr nervös hob er nach ein paar Minuten den Hausschlüssel und schloss die Tür auf. Unruhig ging Die im Wohnzimmer auf und ab, Schon dreieinhalb Stunden waren nach Kaorus Aufbruch vergangen. Wollte er danach nicht wiederkommen? Wenn er nun nicht durfte, hätte er doch bestimmt angerufen oder eine SMS geschickt? Wenn er nun nicht durfte.... Nicht durfte... Diese Worte hallten in Die’s Kopf wider. Kaoru lebte praktisch fast bei ihm. Meist kam er von der Schule direkt zu ihm und ging, wenn überhaupt, nur abends nach Hause. Er konnte es fast verstehen, wenn seine Eltern nun genug davon hatten, ihren Sohn so wenig zu Gesicht zu bekommen. >Ach was.. er wird bald 18! Da kann er wohl machen, was er will....< Klar hatte der Rothaarige seinen Freund darauf angesprochen, doch dieser hatte nur gelächelt und gemeint, er würde lieber Die Gesellschaft leisten. Ein Lächeln stahl sich nun auch auf Die’s Gesicht. Ohne Kaoru wäre er außerhalb der Schule doch sehr einsam. Da seine Eltern aufgrund der gemeinsamen Firma ständig auf irgendwelchen Geschäftsreisen waren, war er des Öfteren alleine im Haus und mehr als froh, Kaoru an seiner Seite zu haben. Kaoru.... was würde er nun noch ohne ihn tun? Die wartete und wartete, doch der Anruf oder Kaoru höchstpersönlich kam nicht. Dabei sah das dem Violetthaarigen gar nicht ähnlich. Erleichtert beschleunigte Die seine Schritte, als er Kaoru am nächsten Morgen auf dem Schulhof stehen sah, umringt von Shinya, Toshiya und Kyo. Dass Kyo übelst gelaunt und abweisend aussah, überraschte ihn nicht im Geringsten. Doch auch die anderen drei ebenso vorzufinden, machte ihn stutzig. „Ohayou.“, begrüßte er sie. Die anderen erwiderten den Morgengruß zögernd. Toshiya zog schweigend eine Packung Taschentücher aus der Jackentasche und schnäuzte sich die ohnehin schon leuchtend rote Nase. „Bist du sicher, dass du nicht doch nach Hause gehen willst?“, fragte Shinya besorgt. „Ist nur ’ne Erkältung, Shin, ich werds überleben.“; erwiderte der Blauhaarige dumpf. Dann nichts mehr. Verwirrt sah Die seine Freunde an, dann blieb sein Blick an dem Violetthaarigen kleben. Kaoru sah bedrückt zu Boden und mied seinen Blick. Schweigen. >Was ist los? Die scheinen alle Bescheid über irgendwas zu wissen.. warum sagen sie nichts?< schoss es Die durch den Kopf. Viel geredet wurde an diesem Schultag nicht. Eine Stille, völlig unnatürlich und bedrückend in ihrer Mitte, hatte sich ausgebreitet. Nachdenklich versuchte Die den Grund für die allgemeine Niedergeschlagenheit herauszufinden, doch er kam auf kein logisches Ergebnis. Nach und nach floss der Unterricht an dem Rothaarigen vorbei und er fühlte sich wie auf heißen Kohlen zu sitzen. Mit dem Schlussgong folgte er Kaoru nach draußen, der schon in die Straße einbiegen wollte als Die ihn am Handgelenk packte und ihn wieder zu sich herzog. „Was ist los, Kao?“, fragte er. Kaoru sagte nichts. „Kannst du es mir nicht sagen? Die anderen wissen Bescheid, hab ich Recht?“, er nickte zu Shinya, Toshiya und Kyo, die sich gerade dazugesellt hatten. Shinya und Toshiya tauschten einen beunruhigten Blick und Kyo starrte auf den Boden. „Ja.“, hauchte Kaoru nun. „Und? Was ist los?“, hakte sein Koi nach, dann stockte ihm der Atem. „Geht es um uns?“, setzte er flüsternd hinzu. Kaoru sah die anderen drei an. „Ähm.. würdet ihr uns vielleicht kurz alleine lassen?“ Shinya und Toshiya nickten sofort, schnappten sich den reglosen Kyo und zogen ihn mit sich. „Arigatou.“, sagte Kaoru, dann holte er tief Luft. Die spürte, wie ihm der Schweiß ausbrach, trotz der schneidenden Kälte. Alleine lassen? Was war los? >Also geht es wirklich um uns.< Kaoru schaute zu Boden. Ihm fiel es sichtlich schwer, zu reden. Dann, nach ein paar qualvollen Sekunden, kniff er die Augen zusammen und brachte mühsam drei Wörter hervor. „Ich muss umziehen.“ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Hio, ich bins mal wieder^^ Dieses kapi ist etwas kurz geraten^^" aber auf Mexx sinds am Ende noch weniger Seiten. Das letzte Kapi war eig. 6 Seiten lang und hier grad mal 2 ^^" naja^^ vielen Dank an alle Leser und für die lieben Kommis, hab mich beeilt mit der Fortsetzung^^, also hier ist sie. KaoChan^^ Kapitel 7: „Du.. du musst was?“ Die’s Mund wurde mit einem Schlag ganz trocken und er fing an zu zittern, aber nicht wegen der Kälte. Sein Herzschlag pochte unerträglich laut in seinen Ohren. Er musste sich verhört haben. Das konnte.. das durfte nicht wahr sein! Sein Kao.. sollte weg? Kaoru schluckte. „Sie habens mir gestern Abend gesagt. Meinem Vater wurde in einer anderen Stadt ein paar hundert Kilometer von hier einen besseren Job angeboten. Ohne mir davon zu erzählen, um mich nicht zu belasten, haben sie schon eine neue Wohnung gemietet, damit nicht mehr zu viel Stress ansteht.. sie wollten es mir nicht früher sagen.“ „Wann.“, brachte Die hervor. „Wir werden am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien fahren....“, Kaoru machte eine kurze Pause. „also morgen.“ Es war, als würde ein schwerer Schlag Die brutal treffen. Heute war sein letzter Tag mit Kaoru? „Werden wir uns trotzdem sehen können?“, Die’s Stimme kam einem Krächzen gleich. Wieder schwieg Kaoru. Das war schon Antwort genug. Der Rothaarige ließ Kaoru’s Handgelenk los und rannte wie vom Blitz getroffen an ihm vorbei die Straße hinunter. Erstarrt blieb Kaoru zurück. Wind peitschte einige Schneeflocken in sein Gesicht, doch er merkte es nicht. Die kahlen Äste eines Baumes erzitterten, als ein paar Vögel erschreckt aufflogen. Sanft fielen Schneeflocken auf die Stelle, auf der wenige Minuten zuvor ein violetthaariger Junge gestanden hatte. +*+*+*+*+*+ Die letzten Minuten hatte keiner der drei etwas gesagt. „Hm.. dann bis morgen.“, sagte Toshiya zögerlich. Shinya nickte und folgte Kyo in eine andere Straße hinein. „Verfolgst du mich?“, fragte der Kleine mit einem gereizten Unterton. „Ich komme mit. Reita besuchen.“, gab Shinya knapp zurück. Beinahe wäre er gegen Kyo geprallt, als dieser sich abrupt umdrehte. Seine frechen Augen schienen sich in Shinya’s hineinzubohren. „Was war eigentlich mit Kaoru?“, fragte er. Er war nur kurz vor Die angekommen und hatte das Gespräch von Kaoru, Toshiya und Shinya nicht mitbekommen. Der Ältere sah betreten zu Boden. „Sag schon.“, drängte Kyo. „Kaoru’s Eltern wollen wieder umziehen und er soll natürlich mit. Ich weiß nicht, wie oft er schon umgezogen ist, doch hier ist es besonders schwer, alles wieder zurückzulassen. Er hat uns alle und vor allem Die..“, sagte Shinya langsam. „Umziehen? Warum bleibt er nicht hier?“, unterbrach Kyo ihn unwirsch. „Wie stellst du dir das denn vor?“ „Kami-sama, der wird bald 18! In einem halben Jahr kann er hier ’nen Schulabschluss hinlegen. Meinste nicht, er ist alt genug, um alleine klar zu kommen? Er muss sich doch nicht alles gefallen lassen.“, brauste Kyo auf. Shinya starrte ihn verwundert an. So aufgebracht und redselig hatte er den Kleinen noch nie erlebt. „Und wo soll er wohnen?“ „Bei Die zum Beispiel? Der wohnt so gut wie alleine in dem Klotzhaus. Abgesehen davon wohnt Kaoru doch sowieso fast bei dem.“ Shinya runzelte die Stirn. Kyo hatte Recht, das wäre wirklich eine gute Lösung. „Sie fahren morgen. Ich suche Die und rede mit ihm, er macht das bestimmt.“, sagte Shinya, der nun voller Zuversicht war. Auch Kyo’s Augen leuchteten auf. „Und ich suche den Trottel.“ „o_ô Eh?“ „Kaoru.“, setzte der Kleine nach und verschwand sogleich um die Ecke. +*+*+*+*+*+ Wo konnte er nur sein? Nach vergeblichem Klingeln und Rufen war Shinya zum Entschluss gekommen, dass Die nicht zu Hause war. In den Straßen herrschte reger Betrieb. Übermorgen war Heiligabend und die meisten waren auf der Suche nach letzten Geschenken. >Himmel, wie soll ich den in der Menge nur finden?<, dachte Shinya verzweifelt, als er sich zwischen zwei etwas korpulenteren Frauen hindurchquetschte, die ihn sogleich empört anstarrten. Dann hatte er eine Idee und bog zielstrebig in eine weniger belebte Straße ein. Leere. Mehr verspürte der Rothaarige nicht, als seine Beine ihn fast automatisch durch die überfüllten Straßen trugen. Die Welt um ihn herum erstrahlte voller Farben und Lichter, einige Kinder lachten vergnügt. Die Geschäfte und Fenster waren bunt geschmückt, die meisten Menschen trugen mehrere Taschen mit sich herum, von denen Die ab und zu gestreift wurde; er nahm es kaum wahr. Plötzlich hielt ihm eine junge Frau ein Flugblatt entgegen, das er abwesend annahm. Die betrachtete es kurz. Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz. >Hm... Weihnachten...< dachte Die und ihm wurde schwer ums Herz. >Kaoru.< Bei dem Gedanken, den Menschen, den er am meisten liebte und brauchte, zu verlieren, ließ ihn beinahe in dem Menschenmeer laut aufschreien. Seine Füße trugen ihn weiter... raus aus der Menge und auf einmal fand er sich vor seiner früheren Stammkneipe wieder. Stöhnend schob er die Tür auf. Warum auch nicht. Beklommen sah Shinya sich einige Minuten später imselben Lokal um. Hier war Die früher oft gewesen. Er wurde rot, als er die neugierigen Blickle der anderen Gäste auf sich spürte. Dann seufzte er erleichtert auf, als er den Rotschopf in einer Ecke sitzen und trüb in sein Glas blicken sah. Verdutzt hob Die den Kopf, als sich Shinya zu ihm durchkämpfte. „Shin? Was machstn du hier..“, murmelte er. „Dich suchen.“ Shinya nahm ihm das Glas aus der Hand und stellte es weg. „Wir müssen reden. Sofort.“ Die’s Augen wurden immer größer, je mehr Shinya ihm daraufhin erzählte. Lange dauerte es nicht, da verließen die beiden das Lokal jedoch jeder in eine andere Richtung. Die wollte direkt nach seinem Koi suchen, Shinya ging in Richtung Toshiya’s Haus, um diesen abzuholen. Das Rauschen der Bäume, das Plätschern des kleinen Baches, an dem Kaoru saß. Der Stadtgarten war zwar nicht gerade einer seiner Lieblingsorte, doch der Violetthaarige hatte es in der Stadt unter den Menschen nicht mehr ausgehalten. Er bevorzugte schon immer die Ruhe. Wäre ja auch zu schön gewesen... >Wäre ein schöner Zufall gewesen, wenn wir endgültig hier geblieben wären..<, dachte Kaoru mit einem Hauch von Bitterkeit und Ironie. Aber warum gerade jetzt? Zum ersten Mal hatte er in einer Stadt gute Freunde gefunden... Und Die... was würde er nur ohne den Rotschopf tun? Du wirst ihn nie mehr wieder sehen. Eine Stimme, eiskalt und erbarmungslos, flüsterte seinem Bewusstsein diesen Satz zu. Tränen mischten sich in das Wasser des Baches. „Wieder am Flennen?“ Kaoru sprang erschrocken auf die Füße und sah Kyo, der sich auf einen Stein am Ufer setzte. >Wieso taucht der immer dort auf, wo ich bin?< schoss es Kaoru durch den Kopf. „Bist nun erstarrt, du Trottel?“, spottete der kleine Blonde und schaute Kaoru frech an. „Na ja, Hauptsache, ich habe dich gefunden.“ „Du hast nach mir gesucht?“, fragte Kaoru ungläubig. „Jop.“ „Wieso das?“ Kyo nahm sich lange Zeit für seine Antwort. „Shinya hat mir das mit dem Umzug erzählt.“, begann er schließlich. Kaoru’s Miene wurde wieder traurig und verschlossen. „Und dazu sag ich dir nur Folgendes: Nur ein wahrer Trottel lässt sich so etwas gefallen.“ Kyo fixierte Kaoru nun ganz genau, der nun mit den Schultern zuckte. „Für dich bin ich doch einer, nicht wahr?“, gab er gleichmütig zurück. Langsam und wie eine Katze genau jede Bewegung des Anderen verfolgend, richtete sich Kyo auf und kam auf Kaoru zu. Nicht einmal ein halber Meter trennten die Beiden nun voneinander. Allein Kyo’s Blick fuhr das feine Gesicht des Violetthaarigen ab. Dann blitzte es förmlich in seinen Augen, als er Kaoru direkt ansah, der leicht erschauderte. Noch bevor Kaoru den Mund geöffnet hatte, um etwas zu sagen, packten die Hände des Blonden Kaoru’s Gesicht und Kyo presste seine Lippen auf den nun leicht geöffneten Mund Kaoru’s. Augenblicklich erstarrte dieser und verharrte reglos auf der Stelle, zu überrascht, auch nur irgendetwas zu tun, bis sich Kyo von ihm löste. In dem sonst so gleichgültigen und verächtlichen Blick Kyo’s lag nun ein ganz anderer Ausdruck, völlig ungewohnt. Wärme. „Lass uns zusammen abhauen.“ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Erstmal ein DANKE an alle lieben Kommis und alle, die das hier lesen XD Arigatouuuu! Sry, dass das letzte Kapi so kurz war Oo (im Block sieht das immer nach mehr aus.. wenn ichs dann abtipp ist es weniger =.=). Also hier ist Kapi 8^^ eure KaoChan Kapitel 8: Der kleine Blinde ließ von Kaoru ab und betrachtete ihn aufmerksam. Schließlich kam auch dieser wieder zur Besinnung. >Kyo hat mich gerade geküsst!< Da standen sie nun. Auf einer kleinen Lichtung, kaum einen Meter voneinander entfernt. „Komm einfach mit mir.“ Dieser schlichte Satz hallte in Kaoru’s Kopf wider. „Ich dachte eh schon daran, wieder abzuhauen.. was hält mich hier? Eigentlich nichts. Und du.. du müsstest nicht mit deinen Alten weg, sondern kannst dein eigenes Leben führen.“, setzte Kyo hinzu. Kaoru wusste nicht, was er sagen sollte. Kyo hatte Recht, er wollte nicht wieder mit seinen Eltern gehen. Aber das gerade der launische, freche und vorlaute Kyo verlangte, mit ihm zu gehen.. War das ein Flehen in Kyo’s Augen? >Er will nicht mehr alleine sein..< dachte Kaoru und Mitleid rührte sich in ihm. >Er ist so lange alleine gewesen..< Nein, alleine lassen wollte er den Blonden nicht. Aber... Ein Klicken ließ beide herumfahren. Ein paar Meter von Kaoru entfernt stand ein blonder Japaner. Er trug schwarze Sachen, hatte eine abgerissene Tasche umgehangen und mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck richtete er die Pistole auf den Kopf des Violetthaarigen. In Kyo’s Blick lag augenblicklich blanker Hass. „Uruha.“ Dieses Wort spuckte er in den hereinbrechenden Abend. Nun umspielte ein höhnisches Lächeln die Lippen des Dazugekommenen. „Freu dich doch ein bisschen, mich wieder zu sehen, mein lieber Kyo.“, sagte er mit einer sanften Stimme. Kaoru schwieg. Nervös sah er auf Uruha. Wer war der Kerl? Etwa einer aus Kyo’s alter Bande? „Ich habe zwischen den Bäumen gestanden und alles mit angehört.“ Das Lächeln wurde breiter. „Wie niedlich. Der kleine Kyo hat sich offenbar verliebt?“ Kyo sah aus, als würde er Uruha am liebsten an den Kragen gehen. „Wie kommst du hierher?“, fauchte er. „Ausgebrochen, was denkst du denn? Ich wusste, dass sie dich als Einzigen nicht geschnappt hatten, also habe ich dich gesucht. Und in einer höchst interessanten Lage wiedergefunden.“ Die Waffe immer noch auf Kaoru gerichtet, lächelte Uruha nun ihm kalt zu. >Der würde mich ohne zu Zögern abknallen.< Diese Tatsache war unumstritten, das wusste Kaoru. Kyo scheinbar auch. „Was willst du?“ „Ich möchte, dass du mir hilfst, die anderen rauszuholen. Du warst schon immer sehr geschickt, wenn es darum ging, irgendwo einzubrechen.“, sagte Uruha gelassen. „Vergiss es! Aus dem Geschäft bin ich raus und diese Trottel sollen im Knast verrotten!“, erwiderte Kyo ungehalten. „Wirklich?“ Das Lächeln war erloschen. Uruha drückte ab. „Was war das?“, fragte Toshiya entsetzt. „Ein Schuss, denk ich mal.“ Auch Shinya blickte sich alarmiert um. Er, Toshiya, Reita und Die waren auf gemeinsamer Suche nach Kaoru und Kyo. Shinya hatte neben Toshiya auch noch seinen Koi geholt. „Meinst du, Kyo hat Kao gefunden?“, wandte sich Shinya an Reita, der ihn bei der Hand weiterzog, um Die und Toshiya nicht zu verlieren. Der Rothaarige legte ein Wahnsinnstempo durch die vollen Straßen der Innenstadt vor. „Denk mal schon. Kyo ist wie ’ne Katze. So schnell wie er irgendwo hinkommt, kann ich nicht mal gucken. Er wird ihn bestimmt schon gefunden haben.“, antwortete Reita und schenkte Shinya ein aufmunterndes Lächeln. Die beruhigte diese Antwort keineswegs. Kyo und Kaoru alleine. Diese Vorstellung mochte ihm nicht gerade gefallen. Verärgert schüttelte er den Kopf und blieb auf einmal abrupt an einer Kreuzung stehen. „Wartet.“ Die anderen Drei kamen hinter ihm zum Stehen. „Die, was-“, setzte Shinya an, doch Die unterbrach ihn. „Hört mal.“ Jetzt hörten die anderen es auch. Durch das laute Durcheinander der Menschenmassen tönte eine näherkommende Polizeisirene und kurz darauf jagten zwei Streifenwagen über die Straße vor ihnen. „Polizei?“, fragte Toshiya verwirrt. „Wundert mich auch. Anscheinend ist was passiert.“, mutmaßte Reita. „Kommt schon, Leute.“, sagte Shinya nun. „Zielloses Rumrennen bringt nichts. Hat keiner eine Idee, wo die beiden sein könnten?“ „Nicht direkt, aber lasst uns mal in den Stadtgarten gehen, oder? Da waren wir noch nicht und Kaoru sucht gerne ruhige Orte auf.“, sagte Die und sein Blick schweifte abwartend über die drei. Dann nickten sie. „Gut, versuchen wir’s.“ Der Schock ließ seine Beine erzittern und sein Atem ging schneller. Uruha hatte knapp an Kaoru’s Kopf vorbei auf einen Baum geschossen. Panisch stoben ein paar Vögel aus den Ästen. „Du Dreckskerl.“, fluchte Kyo laut und trat einen Schritt auf sein altes Bandenmitglied zu. Doch dieser schenkte ihm einen Blick, der ebenso kalt war wie der Schnee, der noch vereinzelt herum lag. „Ich glaube, ich habe eine Schwäche an dir gefunden, Kyo-chan.“, sagte Uruha langsam und ein Glimmen trat in seine Augen, als er diesen wieder zu Kaoru lenkte, der immer noch wie angewurzelt dastand. Kaoru schaute angespannt zu Kyo, der ihn eindringlich anschaute mit einer unheimlichen Festigkeit. „Wenn sich dir die Gelegenheit bietet, dann hau ab!“, schien er sagen zu wollen. >Was hat er vor?< dachte Kaoru ängstlich, dann sah er, dass Kyo’s Hand langsam in seine Tasche fuhr... Ein wohliges Gefühl packte ihn, als sich seine Finger um den kühlen Griff des Messers schlangen. Ein Glück, dass er es immer dabei hatte. Dieser gottverdammte Mistkerl Uruha. Ausgerechnet jetzt. Und ausgerechnet Kaoru zu bedrohen, um ihn damit zu erpressen. Der Hass wallte in ihm hoch und loderte wie ein Feuer in seinem Inneren. Wie sehr er sich gewünscht hatte, mit diesem Teil der Vergangenheit abschließen zu können... Doch vielleicht konnte er Kaoru noch eine letzte Hilfe sein. >Das tu ich für dich, du Trottel.< dachte Kyo. +*+*+*+*+*+ Die Geräusche der Stadt fielen hinter ihnen zurück, als sie durch das knarrende Gitter in den Stadtgarten gingen. Abweisend und dunkel ragten die Bäume vor ihnen auf, der breite Weg war unter einer dünnen Schneedecke begraben. Shinya zog den Kopf ein. „Abends in den Stadtgarten...“ Reita musste grinsenden und legte einen Arm um seinen fröstelnden und missmutig umherblickenden Koi. „Angst XD?“ Der Blonde zog es vor, darauf nicht zu antworten. Vor ihnen starrten Die und Toshiya aufmerksam zwischen die Baumreihen. „Ich hoffe, sie sind hier irgendwo. Sonst weiß ich nicht, wo wir noch suchen sollen.“, sagte Toshiya leise. „Hey.. war der Schuss vorhin nicht hier raus oder in der Nähe?“, meinte Reita dazwischen, der augenblicklich von allen Seiten einen finsteren Blick zugeworfen bekam. „Was’n =.=“, brummte er. „Verschlechtere unser Gefühl nur noch weiter, arigatou!“, sagte Shinya aufgebracht. „...“ Kyo’s Hand schnellte blitzschnell aus der Tasche und kaum zwei Sekunden später holte er aus und schleuderte das Messer auf Uruha. Ein Fluch glitt über Kyo’s Lippen. Die Klinge jagte scharf an Uruha vorbei und schlug in einen Stamm ein. Verblüfft wandte dieser den Kopf und sag den Messergriff noch vom Einschlag zittern. Doch dieser Reflex Uruha’s wurde sofort bestraft. Der kleine Blonde sprang den Größeren an und durch die unvermittelte Wucht wurde der überrumpelte Uruha von den Füßen gerissen. Er kam auf dem Rücken auf, mit Kyo auf ihm sitzend, der auf sein rechtes Handgelenk trag. Uruha schrie auf. Mit einem Zornesschrei packte Kyo die Waffe und ehe Uruha den Kleinen abwerfen konnte, richtete er die Mündung auf Uruha’s Stirn. Die Hand, zum Schlag erhoben, fiel schlaff zurück in den Schnee. „Na, willst du mich erschießen?“ Die Stimme wehte eisig wie ein Windstoß durch die Luft. Uruha lächelte. Wie gebannt starrte Kaoru auf die Beiden. Die Szene hatte sich rasant vor seinen Augen abgespielt. Kyo schien über Uruha „triumphiert“ zu haben. Doch warum war dieser so gelassen, ja lächelte auch noch? War ihm nicht klar, dass Kyo seinen Tod in den Händen hielt? ... Außer... „Kyo, halt!“, rief Kaoru und wollte auf ihn zurennen, doch Kyo hatte abgedrückt. Stille. Die Waffe klickte, Kyo drückte den Abzug mehrmals hinter einander, doch nichts geschah. Mit einem Ruck warf Uruha den Kleinen von sich und ehe dieser überhaupt das Geschehene registrieren konnte oder Kaoru ganz zu ihnen rennen konnte, schlang Uruha Kyo von hinten den Arm um dessen Hals. „Damit hast du wohl nicht gerechnet, was?“, sagte der Größere, jedoch leicht erschöpft. Kyo kniff die Augen zusammen. >Verdammt.. verzeih mir, Kaoru.< Das Atmen fiel ihm jetzt schon immer schwerer. „KYO!“, schrie Kaoru auf und machte einen Satz auf die Beiden zu, doch Uruha hielt Kyo wie einen Schild vor sich. „Komm her und ich erwürg ihn.“ „Das war doch Kaoru’s Stimme?!“, rief Die aufgeregt. „Ja ohne Zweifel und Kyo ist bei ihm... doch da muss was passiert sein!“, fügte Shinya nervös hinzu. Reita zeigte zwischen die Bäume. „Los, es kam von da!“ Sie hasteten durch den Schnee, der ringsum aufgewirbelt wurde. Das Herz schlug Die immer höher. >Ich komme, Kaoru – warte auf mich< Die kahlen Stämme der Bäume verringerten sich und eine kleine Lichtung kam in Sicht. „Da sind sie!“, rief Toshiya freudig aus. „Ach du Scheiße!“, schob Reita hinten an. Die beiden waren nicht alleine. Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9: Wenn Blicke töten könnten... Kaoru wünschte sich, dass es nur einmal zutreffen möge, während er Uruha hasserfüllt anstarrte. Die Sekunden, dann Minuten, verstrichen qualvoll. Was sollte er nur tun? Uruha besaß wohl genug Kraft, um den kleinen Blonden von hinten lahm zu legen, sollte der Violetthaarige eingreifen. Auf einmal merkte Uruha auf und auch Kaoru hörte das Geräusch. Polizeisirenen. Jedoch noch weit entfernt. „Anscheinend haben sie mein Fehlen bemerkt..“, murmelte Uruha. „Schade, Kyo, ich hatte so sehr gehofft, du würdest mir helfen, aber ich kann nicht ewig in dieser Situation hier bleiben.“, hauchte er dem Kleinen ins Ohr. Dieser hörte die verhasst säuselnde Stimme wie von weit. Verzweifelt kämpfte er gegen die aufkommende Ohnmacht an, die ihn zu überwältigen drohte. Wenn doch nur der Druck auf seinen Hals nachlassen würde.. „Sag Sayonara zu dem Kleinen.“, sagte Uruha langsam zu Kaoru, der erbleichte. „Halt, Halt!“, rief Reita und packte den schon auf die Lichtung zustürmenden Die an der Schulter, der zornig herumwirbelte. Auch Shinya und Toshiya blieben verwundert stehen. „Was?!“, fauchte Die; seine Augen blitzten angriffslustig. „Wir können da nicht einfach auf die Lichtung stürmen.“, sagte Reita, der tatsächlich ziemlich gelassen wirkte. „Ja, aber-“ „Schaut euch das mal an.“ Reita nickte zu den Dreien. „Dieser große Blinde hat Kyo von hinten gepackt, wahrscheinlich als Bedrohung für Kaoru. Wenn wir da einfach reinplatzen, wird er sich bedrängt fühlen und tut Kyo womöglich etwas an.“ „Du hast Recht.“, sagte Shinya. „Hast du denn einen Plan?“ „Offen gestanden.“, setzte Reita an. „Nein.“ „Das da hinten kann die ganze Zeit eskalieren! Willst du deinen eigenen Bruder etwas diesem Irren da ausgesetzt lassen, bis wir einen Plan haben?“, wandte sich Die aufbrausend an Reita. „Also, ich hol die beiden da jetzt raus, verdammt noch mal!“ Mit diesen Worten wirbelte der Rothaarige herum und jagte auf die drei zu. Reita’s Blick war unergründlich. „Trottel.“, flüsterte er, worauf Shinya und Toshiya ihn unbewusst belustigt anschauten. „Was ist?“ „Ach nichts. Wir mussten nur gerade an jemanden denken, der dieses Wort ständig benutzt.“, sagte Shinya, zwinkerte seinem Koi zu und folgte zusammen mit Toshiya Die auf die Lichtung. Langsam zog Reita ein Handy aus seiner Tasche und wählte schnell eine Nummer. Es dauerte keine drei Sekunden, bis abgehoben wurde und sich einen Frauenstimme meldete. Nach dem kurzen Gespräch verstaute er das Handy wieder. Alles, was er nun tun konnte war, seinen Freunden zu helfen und auf die Schnelligkeit der hiesigen Polizei zu hoffen... Dann trat auch er auf die Lichtung. „Sag Sayonara zu dem Kleinen.“, sagte Uruha langsam zu Kaoru, der erbleichte. Uruha grinste. >Verdammt! Kyo..!< schoss es Kaoru durch den Kopf, doch dann wurden seine Gedanken schlagartig abgelenkt. Hinter Uruha und Kyo sprang auf einmal ein großer, rothaariger Junge zwischen den Bäumen hervor und stürzte Uruha in den Rücken. „Die!“, rief Kaoru und ein Gefühl des Glücks und Erleichterung überkam ihn. Uruha wollte just in dem Moment herumwirbeln, doch Kyo hatte seine Chance gewittert und biss in Uruha’s Arm, der sich immer noch atemraubend um seinen Hals schlang. Der große Blonde schrie auf und ließ Kyo endlich los, der kurz taumelte und beinahe den Halt verlor. Kaoru hastete mit ein paar Sätzen auf ihn zu und packte ihn, bevor er auf den Boden aufschlug. Nun lag er neben ihm, ganz reglos. Auch Die ließ sich die Chance nicht nehmen und packte nun seinerseits den abgelenkten Uruha von hinten. Nun kamen auch Shinya, Toshiya und Reita auf die Lichtung gestürmt und schlossen eine Art Kreis um sie. „Helft mir mal!“, rief Die gepresst, denn Uruha versuchte sich verbissen zu befreien. Eine Polizeisirene näherte sich, was Uruha offenbar bestärkte. Noch bevor die anderen eingreifen konnten, befreite er sich, stieß den Rotschopf von sich und stürmte davon. Kyo röchelte kurz, als er neben Kaoru auf dem Boden lag und fasste sich an den Hals. Unangenehm pochte er und Kyo rang nach Luft. Der Druck verschwand zwar, doch Kyo war immer noch am Rande einer Ohnmacht. „Kyo...“, flüsterte Kaoru. Doch dieser hörte es nicht mehr und verlor das Bewusstsein.. Reita kam nun auf die Beiden zu und sank neben ihnen auf den Boden. >Wie ein kleines Kind..< dachte Kaoru, als er in Kyo’s Gesicht schaute. „Kaoru.“ Kaoru blickte auf. Vor ihm standen Toshiya und Shinya, ein paar Meter hinter ihnen Die. Ersteren beiden gingen nun auch in die Hocke, während der Violetthaarige sich aufrichtete. Er schluckte. Auf einmal traf ihn alles. Der Umzug. Er hatte ihn völlig vergessen. Die rannte mehr als zu gehen auf Kaoru zu und schloss ihn stürmisch in die Arme. „Oh, Kao ich hab mir solche Sorgen gemacht!“, hauchte der Rotschopf mit zittriger Stimme. Genau in diesem Moment jagte ein Streifenwagen auf die Lichtung genau auf die zu und kam mit quietschenden Reifen zum Stehen. Aus ihm sprangen augenblicklich zwei Polizisten. Reita erhob sich und trat auf die beiden zu. Rasch schilderte er, was geschehen war und die Polizisten nickten. „Arigatou.. wir werden ihn umgehend weiter verfolgen.“, sagte einer von ihnen und nickte dann zu Kyo. „Sie sollten ihn besser in ein Krankenhaus bringen, um sicherzugehen, dass auch alles in Ordnung ist.“ Reita nickte. „Hai.. das hatten wir eh vor.“ Die beiden Polizisten verabschiedeten sich und fuhren dann wieder davon. „Das Krankenhaus liegt gleich am Südausgang des Stadtgartens, nicht weit weg von hier. Ich bringe Kyo dorthin.“, verkündete Reita und hob seinen kleinen Bruder langsam und behutsam auf. „Ich komme mit.“, sagte Shinya und auch Toshiya schloss sich an. Als auch Kaoru dazutrat, schüttelte Reita den Kopf. „Ich weiß, dass ihr beide zusammen gerade viel durchgemacht habt, aber es wäre besser, wenn du jetzt erst mal bei Die bleibst. Du kannst Kyo ja später besuchen. Er wird es dir schon nicht übel nehmen, wenn du jetzt nicht mitkommst.“ „Ja, aber ich-“ „Kein Aber. Komm morgen vorbei oder so.“ Mit diesen Worten wandte sich Reita um und ging, gefolgt von Shinya und Toshiya, in Richtung Südausgang. Kaoru drehte sich wieder zu Die. Ihn dastehen zu sehen, lächelnd und erleichtert, versetzte ihm einen Stich. „Die, ich-“ „Schon gut, Kao.“ Die kam auf ihn zu und umarmte ihn erneut. Während der Rothaarige seinen Koi eng an sich drückte, konnte Kaoru nicht mehr an sich halten und fing an, leise zu schluchzen. „Schhh.. ist doch gut.“, flüsterte Die und drückte den Kleineren noch fester, sodass er seinen schneller gehenden Herzschlag spüren konnte. „Nein, gar nichts ist gut!“, sagte Kaoru aufgebracht. Er verstand es nicht. Wie konnte Die nur so.. so.. gelassen sein? „Hey.“ Die löste sich leicht und strich mit der Hand eine Träne in Kaoru’s Gesicht weg. „Hör mir zu..“ Dann begann Die in beruhigendem Ton auf Kaoru einzureden. +*+*+*+*+*+ Vollkommen übermüdet setzte sich Die auf seinen Platz. Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien. Und morgen auch noch Heiligabend. Der Rothaarige seufzte, angesichts des leeren Platzes an seiner Seite. Seine Gedanken schweiften zurück... Er hatte Kaoru angeboten, bei ihm zu wohnen... für immer bei ihm zu bleiben.. voller Zuversicht hatte sein Koi versprochen, mit seinen Eltern zu reden.. Kyo fehlte auch. Natürlich. „Wo ist Toshiya? Doch nicht etwa schon wieder krank?“, fragte Die Shinya, als die beiden später auf dem Hof standen. „Nee, der wollte bei Kyo bleiben.“, winkte Shinya ab. „Achja, was war jetzt eigentlich?“ „Wir haben ihn ins Krankenhaus gebracht und sie haben ihn untersucht.“, erzählte der Blonde. „Er sollte solange noch da bleiben, bis er wieder aufwacht. Da es aber nichts Ernstes war, sind Reita und ich nach ungefähr einer Stunde wieder gegangen. Nur Toto wollte bei Kyo bleiben, bis er aufwacht. Damit er nicht alleine sei...“ „Hm^^.“ Die musste unwillkürlich lächeln. „Und Kao-chan?“ „Er.. wollte mit seinen Eltern reden..“, meinte Die langsam. Er schaute auf den Boden. Heute sollte sein Koi eigentlich fahren. Ob ich auch einen Weihnachtswunsch frei habe? Während Die wieder in die Klasse ging, wünschte er sich sehnlichst, Kaoru nicht verlieren zu müssen.. Der Tag verging. Das monotone Ticken des Sekundenzeigers der großen Wohnzimmeruhr hallte unnatürlich laut in Die’s Kopf wider. 14.15 Uhr. 15.35 Uhr. 17.47 Uhr. Ohne groß etwas zu tun, verstrichen die Stunden um Die herum. Der Rothaarige rief sich einen von Kaoru’s letzten Sätzen in Erinnerung. „Ich komme vorbei, egal, wie das Gespräch ausfällt.“ Wenn sein Kaoru das sagte, dann meinte er das auch so. Nur warum kam er dann nicht? Was, wenn er fuhr und Die sah ihn nicht mehr? 20.19 Uhr. Eine wachsende Ungeduld nagte entsetzlich an Die. Er konnte weder ruhig sitzen noch liegen, wurde aber auch durch sein Hin und Herlaufen immer nervöser. Fast hätte er vor Schreck einen Luftsprung gemacht, als um 21.13 Uhr die Klingel durch das Haus schrillte. Mit ein paar Sprüngen war er an der Haustür. Sein Herz pochte so laut und schmerzhaft, als würde es gleich zerspringen. Zitternd öffnete er die Tür. Draußen stand, mit zwei Koffern, einer Reisetasche und einem Rucksack bepackt – - ein strahlender Kaoru. „Ka-Kaoru?“ Die traute seinen Augen kaum. Doch anstatt zu antworten, kam Kaoru auf ihn zu, schlang blitzschnell seine Arme um Die und küsste ihn. Die erwiderte den Kuss und presste seinen Koi ganz fest an sich. Er kämpfte mit den Tränen während er Kaoru leidenschaftlich küsste. Der Violetthaarige schaute Die mit seinen leuchtenden Augen an. „Lass dir gesagt sein, ich bin manchmal kein einfacher Mitbewohner.“ Die musste auflachen, dann hob er Kaoru übermütig vor Freude in die Luft und küsste ihn noch einmal. Liebevoll und zugleich beschützend hielt Die seinen schlafenden Koi in den Armen, als beide zusammen in seinem Bett lagen. Es war schon fast Morgen. Ein unbändiges Glücksgefühl durchströmte Die’s Körper. Nie hatte er sich glücklicher und zufriedener gefühlt. Endlich... er drückte Kaoru noch enger an sich. „Dich lasse ich nun nie mehr los..“, flüsterte er. „Aishiteru.“ +*+*+*+*+*+ Blinzelnd öffnete Kyo die Augen. Erste Sonnenstrahlen stahlen sich in das völlig weiße Zimmer. Er lag in einem ebenso weißen Bett und er erkannte, dass er im Krankenhaus lag. >Wie lange bin ich schon hier?< Plötzlich bemerkte Kyo den blauhaarigen Jungen, der mit dem Rücken zu ihm am Fenster stand. Er blinzelte noch einmal und erkannte. „Toshiya?“ Lächelnd drehte sich Toshiya um und setzte sich neben Kyo auf die Bettkante. „Ah^^ Ohayou, Kyo! Du hast seit zwei Nächten nur geschlafen.”, sagte Toshiya und strich dem Kleinen behutsam eine Strähne aus dem Gesicht. Kyo schaute dem lauhaarigen direkt in die Augen. „Warst du etwa die ganze Zeit bei mir?“ „Ja. Die anderen waren auch mal hier, aber du hast davon nichts mitbekommen.“ Wieder lächelte Toshiya. Die Sonnenstrahlen hinter ich ließen ihn fast aufleuchten. Noch nie war jemand so lange bei ihm gewesen, schon gar nicht, wenn es ihm schlecht ging.. der Anblick Toshiyas rief in Kyo ein ungewohntes Gefühl der Wärme hervor, das er nie zuvor so stark empfunden hatte. Dann geschah etwas, das nach Kyo’s Ansicht seit Jahren nicht passiert war; Er lächelte. +*+*+*+*+*+ Ende +*+*+*+*+*+ Was jetzt nun mit Toshiya und Kyo passiert, dürft ihr euch selbst ausdenken^^ Die und Kaoru sind nun auch endlich wieder glücklich vereint -^,^- Schreibt mir bitte Kommis wie ihr das Ende der FF fandet, ich freu mich über jeden^^ Das ich Uruha nun als „Bösewicht“ abgestempelt habe, tut mir leid, dabei mag ich ihn doch selbst Oo *mich selbst in Ecke schmeiß*. Naja, ich hoff, euch hat die Fanfiktion gefallen^^ bai bai Eure KaoruChan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)