Der Tod ist kein Ende - Er ist eine Chance von abgemeldet (Versuche diese Chance zu nutzen...) ================================================================================ Kapitel 17: Don't it feel like sunshine after rain? --------------------------------------------------- Hey. Sorry, dass es schon wieder so lange gedauert hat. Also meine Gründe: 1.Schreibblockade (vllt merkt man, dass ich mich am Anfang zum Schreiben zwingen musste *hust*) 2.Schule (-.-'') 3.Kreativphase erst ab 9 Uhr abends.(*gähn*) Soo und nun gehts auch schon wieder los ;) Ahh... Betitelt ist das Kap übrigens nach einer Textstelle in dem Lied: Jimmy Eat World_The World You Love (gab schon mal was daraus *lach* Ich bleib ihnen treu ;)) Kap 17 *Don’t it feel like sunshine after all?* Ι One step closer Rin lief schnaufend neben Sesshoumaru her. Der Wind blies rau durch die Bäume und machte deutlich, dass Herbst war. Herbst. Der Sommer schien ewig weit weg zu sein. Unerreichbar. Eine Erinnerung. Mehr nicht. Die Zeit mit Kagome. Eine Erinnerung. Mehr nicht. Doch Rin wollte, dass es wieder mehr wurde. Dass ein Leben daraus wurde. Eine Erfahrung. Ein Lebensabschnitt. Eine Ewigkeit. Sie vermisste Kagome und mit jedem Schritt, den sie in Richtung Brunnen schritt, wurde ihr mehr und mehr bewusst, wie viel Zeit vergangen war. Sie sah die bunten raschelnden Blätter der nun fast kahlen Bäume auf dem Weg liegen. Sah das Herbstland. Der Sommer war vergangen. Ja, es war viel Zeit vergangen. Vielleicht zu viel? Hatte Kagome sich verändert? Hatte sie sie vielleicht vergessen? Jeder Schritt wurde schwerer. Sie hatte Angst. Angst, vor dem was kommen würde. Kommen könnte. Sie hätte sich am liebsten heulend im Bett vergraben, aber dann sah sie wieder Kagome vor sich. Verschwommen zwar, aber sie sah die liebevoll und doch unendlich traurige Frau, die sie sofort ins Herz geschlossen hatte. Die von ihr sofort ins Herz geschlossen worden war. Kagome. Sie brauchte sie. Sie würde nicht aufgeben. Sie würde sich von ihren Zweifeln, ihren Ängsten nicht unterkriegen lassen. Niemals. ΙΙ Goodbye my friend Kagome lag auf dem Bett. Lauschte den sanften Klängen von James Blunts ‚Goodbye my lover’, die durch ihr Zimmer hallten. Goodbye my lover. Goodbye my friend. You have been the one. You have been the one for me Es war an der Zeit ‘Lebewohl’ zu sagen. Ein für alle mal. Inu Yasha gehörte der Vergangenheit an. Sie musste es endlich kapieren. Er würde immer Platz in ihrem Herzen haben, immer ein wenig Schmerz bereiten, aber es war Zeit damit abzuschließen. Davon kam er auch nicht wieder. Und Sesshoumaru… Nun, er hatte seinen Standpunkt deutlich gemacht. Und wenn sie ehrlich war, so verstand sie ihn sogar. Sie würde einen Feind auch nicht einfach auf Bitten eines Menschenmädchens wieder beleben. Dennoch war er so nett gewesen, sie konnte es kaum glauben. Diese Erinnerung, sie wirkte so surreal. Sie konnte doch nicht wahr sein, oder? Vielleicht sollte sie wieder ins alte Japan zurückkehren. Zu Rin. Zu Sesshoumaru. Zu Sango. Und dann konnte sie herausfinden, wie sie leben wollte. Wo sie leben wollte. Sie legte den Kopf leicht schief. Sesshoumaru. Ja, dann konnte sie auch herausfinden, warum er so nett gewesen war. Und warum er überhaupt so war, wie er war. Aber war es nicht besser, wenn man an die Orte, an denen es einem gut gefallen hatte, nicht zweimal ging? Die Orte gut in Erinnerung behalten? Wer weiß, was sich in all den Monaten verändert hatte. Rin. Sie hatte sich sicher verändert. Kinder veränderten sich ja laufend. Aber sie wollte Rin wieder sehen, und wenn es ihr nicht gefiel… Nun, sie konnte ja immer noch gehen. So wie sie es schon einmal getan hatte. Noch ein paar Tage. Ein paar Tage noch, dann würde sie es versuchen. Im Mittelalter versuchen. Versuchen dort zu leben. Dort glücklich zu werden. Die letzten Klänge des Refrains hallten noch einmal durchs Zimmer. Ein letztes Mal „Goodbye, my friend“ sagen. Ein letztes Lebewohl. Ein letztes Abschließen. Goodbye my lover. Goodbye my friend. You have been the one. You have been the one for me //You have been the one for me. Ja, du warst die Nummer Eins für mich. Aber jetzt ist es vorbei. Jetzt bist du in meinem Herzen, in meiner Seele, aber nicht mehr in meinem Leben. Lebewohl, Inu Yasha. Ich liebe dich. (¹// (¹ Achtung: Das ‚Ich liebe dich’ ist freundschaftlich gemeint. Nicht zu verwechseln mit dem ‚Ich liebe dich’, dass Kagome hoffentlich irgendwann zu Sesshoumaru sagen wird *lach* ΙΙΙ Mein Weg zu dir… „Sesshoumaru-sama, was ist eigentlich, wenn Kagome-chan sich total verändert hat?“, sprach Rin ihre, und auch unbewusst Sesshoumarus, Ängste aus. Dabei schaute sie ihren Ziehvater mit großen erwartungsvollen Kulleraugen an. „Nun, ich nehme an, dann müssen wir sie neben wie sie ist“, meinte Sesshoumaru gelassen. Doch in seinem Inneren spürte er die gleiche Aufregung, welche von Rin Besitz ergriffen hatte. Das gleiche erwartungsvolle Zittern, das gleiche Bangen. Kagome. Wenn sie sich wirklich verändert hatte, war das dann positiv oder negativ? Und käme er dann noch mit ihr klar? Käme Rin dann noch mit ihr klar? Würde es ihnen nicht schaden? „Meinst Ihr, sie hat sich verändert?“ „Ich kann es nicht sagen.“ „Aber Sesshoumaru-sama, was meint ihr?“ „Nun, ein Sommer ist eine lange Zeit...“, meinte er wage. Den weiteren Weg legten sie in Schweigen gehüllt zurück. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Die Gedanken, die um Kagome kreisten. Sesshoumaru war sich nicht einmal sicher, dass sie sie finden würden. Wenn sie in einer anderen Zeit war…. Es würde beachtliche Hindernisse geben, sie zu finden und auch danach. Kagome hatte eine schwere Zeit hinter sich, doch sie hatte selbst gewählt sie alleine in ihrer Zeit zu verbringen. Sesshoumaru spürte einen Stich im Herzen, den er nicht zu deuten vermochte. ΙV Hold on – it gets better than you know. Rin hatte Angst. Große Angst. Angst vor dem, was kommen würde. Angst vor dem, was vielleicht auch nicht kommen würde. Kagome. Würden sie sie wieder sehen? Sie versuchte positiv zu denken. Es würde alles so klappen, wie sie es sich vorgestellt hatte. Es würde alles gut gehen. Sie würde Kagome wieder sehen. Würde sie umarmen. Kagome wäre so wie immer. Liebevoll. Zärtlich. Freundschaftlich. Kagome, ihre Freundin. Ihre einzige Freundin. Sie würde die Hoffnung nicht aufgeben. Nein, das würde sie nicht tun. Krampfhaft versuchte sich das die kleine Rin einzureden, aber ein ungutes Gefühl blieb. Unsicherheit. Sie hatte keine Ahnung, was kommen würde. Was kommen könnte. Was das Schlimmste wäre. Wäre es am schlimmsten, wenn sie Kagome erst gar nicht finden würden oder wenn Kagome komplett anders wäre? In einem Fall würde sie weiter in Ungewissheit leben, im anderen Fall wäre sie sehr enttäuscht. Was war schlimmer? Verlust wäre es in beiden Fällen. V Do you know that I’m thinking of you? Kagome stopfte ein paar T-Shirts in ihren Rucksack. Pullover. Hosen. Essen. Schokolade. Ihren MP3-Player. Schmuck. Sie machte sich mehr Gedanken, als nötig gewesen wären, über ihr Gepäck. Sie wollte nicht darüber nachdenken, wie es werden würde. Die positiven Gedanken würden sowieso nicht eintreten. Die negativen Vorstellungen würden sie nur runterziehen. Also konzentrierte sie sich genau auf ihre T-Shirts. Blau-weiß gestreift. Weiß mit Muster. Schwarz mit weiß. Orange. Doch es half nichts. Immer wieder dachte sie über das Mittelalter nach. Ob ihre Freunde sie wohl schon vergessen hatten? Sango. Miroku. Shippou. Kaede. Rin. Rin, die liebe kleine Rin. Sehnsucht suchte ihr Herz heim. Sie fühlte sich glücklich. Glücklich an den Gedanken, dass Rin ihre Freundin war. Aber sie war auch traurig. Traurig, dass sie Rin so lange alleine gelassen hatte. Traurig, weil sie nicht wusste, ob Rin noch ihre Freundin war. Traurig, weil sie sie so vermisste. Sango. Auch sie vermisste Kagome sehr. Sango war immer für sie da gewesen. Ihr war der Tod von Inu Yasha auch nahe gegangen. Aber hatte sie nicht deswegen nicht mehr bei Sango leben können? Weil sie Schuld war und Sango trauerte? Sie hätten sich Halt geben können, doch daran hatte Kagome kein Stück gedacht. Aber es war vielleicht auch gut so gewesen. Sie hatte Rin kennen gelernt. Und Sesshoumaru. Und sie war endlich über Inu Yasha hinweg. Wer weiß, ob sie sich nicht noch weiter in die Trauer geritten hätten. Miroku. Ob er und Sango zu einander gefunden hatten? Hatten sie sich Halt gegeben? Besser verstanden? Er war Inu Yashas engster Freund gewesen, wenn man es so sagen konnte. Der perverse Mönch. Sie musste grinsen, als sie an die Streitereien von Sango und Miroku dachte. An Mirokus Frage nach Kindern, die er an jede junge Frau richtete, die ihm begegnete. An die Ohrfeige, die er danach kassierte. An seine Spannerei. Seine Grabschversuche. Und trotzdem war er liebenswert. Sie lächelte. Kaede. Ein schrecklicher Gedanke kam Kagome. Was, wenn sie schon gestorben war. Die gute Kaede. Sie schluckte. Die große Schwester von Kikyo. Kikyo. Sie trauerte sich auch. Immer noch. Kagome hatte ihr schließlich das genommen, was sie am meisten liebte. Aber sie konnte Kikyo nicht einschätzen. Wusste nicht, ob sie sie mögen sollte oder nicht. Sie war immer ein wenig eifersüchtig auf Kikyo gewesen, aber nun war Inu Yasha tot. Da spielte es doch keine Rolle mehr. Wenn sie sie treffen würde, nun dann wäre sie auf jeden Fall freundlich. Sehr freundlich. Mitfühlend. Aber würde Kikyo sie nicht beschimpfen? Ihr Vorwürfe machen? Wie würde sie darauf reagieren? Würde sie es verkraften? Sie musste. Das Mittelalter. Sie liebte die Zeit dort irgendwie. Mit den Dämonen. Ohne Autos. Ohne Hochhäuser. Leider auch ohne ihrer Familie, aber das würde sie überleben. Sie konnte ja hin und wieder in ihre Zeit. Ja, das Mittelalter. Ihr Schicksal hatte sie dort hingeführt und nun zog es sie magisch an. Schnell packte sie ihren Rucksack fertig. Es wurde Zeit, dass sie ins Mittelalter zurückkam. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Ob die anderen wussten, dass sie an sie dachte? VΙ Ein Geständnis, oder wie soll man erklären, was man selbst nicht versteht? „Sesshoumaru-sama, sollen wir wieder gehen? Einfach wieder zum Schloss zurück?“ Rin wusste nicht, wieso sie es gesagt hatte. Sie wusste nicht, warum sie plötzlich weglaufen wollte. Aber nun war es raus. Sesshoumaru würde schon irgendwie antworten. Das Richtige antworten. Sesshoumaru blieb abrupt stehen. Sie wollte wieder gehen? Weglaufen? Ungläubig drehte er sich zu ihr um und zog fragend eine Augenbraue hoch. „Wieso?“, fragte er knapp. Rin zog den Kopf ein. Mit dieser Frage hätte sie zwar rechnen müssen, hatte sie aber nicht. „Ähm… ich weiß nicht.“ Konnte sie sagen, dass sie Angst hatte? Konnte sie das vor Sesshoumaru zugeben, obwohl er sie gelehrt hatte, dass sie vor nichts Angst haben musste? „Hast du Angst?“, fragte Sesshoumaru dann plötzlich sanft und hob sie auf seine Arme, um sie umarmen zu können. Rin nickte leicht. Sie genoss die Wärme, die seltene Liebe, die Sesshoumaru ihr gab. Es war ein wunderschöner Augenblick für sie. Sie war so nah bei Sesshoumaru, dass sie sein Herz pochen hören konnte. Vertrauensvoll schmiegte sie sich an ihn. Auch Sesshoumaru genoss diesen Moment. Es tat gut, Rin Liebe zu geben. Sie ihr zu zeigen. Und es tat gut zu wissen, dass Rin ihn liebte. Ihn immer liebte, egal was er tat. Ihn liebte wie ein Kind seinen Vater. „Möchtest du wirklich umkehren?“, fragte Sesshoumaru nach einer Weile und fuhr Rin mit seinen Fingern durch die Haare. Seine Stimme war weich, sein Gesichtsausdruck liebevoll. Rin hätte ihn stundenlang so angucken können. Er sah so wunderschön aus. „Ich weiß nicht. Ich habe so Angst. Was ist, wenn Kagome nichts mehr von uns wissen will? Wenn sie uns vergessen hat?“ Sie kuschelte sich wieder näher an ihren Ziehvater. Dieser stand vor einem Rätsel: Wie sollte man etwas erklären, was man selbst nicht verstand? Wie sollte man eine Frage beantworten, die man sich selbst ebenfalls stellte? Er wusste ja selber nicht, ob es nicht besser wäre wieder umzukehren. Er wusste ja selber nicht, ob Kagome sie vergessen hatte. Und er hatte ja selber Angst. Eine Sache, die er normalerweise vor niemandem zu geben würde. Aber die Dinge waren anders… Rin war seine Tochter. Vor ihr wollte er ehrlich sein. „Ich habe auch Angst, Rin“, gestand der starke Daiyoukai nun einem kleinen Menschenmädchen. Jeder Zuschauer hätte die Situation bizarr gefunden. Ein Youkai, der ein Menschenmädchen auf dem Arm hat, gesteht, dass er Angst vor dem hat, was eine Menschenfrau ihm rein emotional antun könnte. Ja, die Situation war verrückt und unnormal. Aber für diese zwei Personen bedeutete das Eingeständnis von Angst Zusammengeschweißtheit, Halt, Vertrauen. In diesem Moment war es ein wichtiges, intensives Gefühl, dass ihnen beiden Mut gab, weiter zu gehen. Komme was mag, sie waren immerhin zu zweit. VΙΙ One Moment Kagome lief die Treppe herunter zu ihrer Mutter in die Küche, welche am Herd stand und Nudeln für die ganze Familie kochte. Der Großvater erzählte dem Enkel gerade irgendwelche Dämonengeschichten, die wie Kagome festgestellt hatte, größtenteils Ammenmärchen waren. Aber ihrem Opa machte es Spaß sie zu erzählen und so ließ Kagome ihn gewähren. „Mum, ich gehe wieder ins Mittelalter“, fiel sie mit der Tür ins Haus. Frau Higurashi drehte sich überrascht um und guckte ihre Tochter fragend an. Dass es dieser besser ging hatte sie zwar wahrgenommen, hatte aber angenommen, dass Kagome trotz alledem nicht so schnell wieder ins Mittelalter verschwinden würde. Immerhin hatte sie gerade ihren besten Freund verloren. Und im alten Japan müsste sie doch alles an diesen schrecklichen Verlust erinnern, oder?! „Mach dir keine Sorgen, mir geht’s wieder besser“, versuchte Kagome ihre Mutter zu beschwichtigen. „Und außerdem vermisse ich meine anderen Freunde im Mittelalter und überhaupt das Mittelalter.“ Frau Higurashi war noch immer nicht überzeugt. Sie hielt es für keine gute Idee, was sie auch ihrer Tochter mitteilte. „Ich gehe einfach mal hin und wenn ich’s nicht verkraften kann, dann komm ich wieder“, meinte Kagome und zuckte mit den Schultern. Sie liebte ihre Mutter und konnte auch verstehen, dass diese sich Sorgen machte, aber manchmal nervte es einfach. Liebevoll trat sie an die ältere Frau heran, um diese zu umarmen. „Ich komme wirklich wieder, wenn es mir nicht gut geht, versprochen“, sprach sie zärtlich und legte ihre Stirn gegen die der Mutter. „Ich liebe dich.“ „Ach Kagome, ich mache mir doch nur Sorgen. Du hast soviel durchgemacht. Im Mittelalter. Mit Inu Yasha. Und sein Tod hat dich sehr mitgenommen. Auch weil du gedacht hast, dass du Schuld trägst. Und wenn du nun wieder im alten Japan bist, stürzt alles wieder auf dich ein. Ich mache mir wirklich nur Sorgen. Was ist, wenn du es nicht verkraften kannst und alles wieder so wird wie vor ein paar Monaten?“ Sie erwiderte die Umarmung ihrer Tochter fest. Wollte sie am liebsten nicht gehen lassen. Aber andererseits wusste sie auch, dass ihre Tochter ihre Trauer auf ihre Weise verarbeiten sollte und wenn es nun mal verlangte, dass sie wieder an den Ort des Geschehens zurück kehrte, so würde Frau Higurashi Kagome nicht im Weg stehen. „Ich weiß, Mum. Ich weiß.“ Noch minutenlang standen sie so in der Küche herum und genossen die Nähe, die Liebe des anderen. „Ich habe meine Sachen schon gepackt. Ich werde morgen früh gehen.“ „Okay.“ Kagomes Mutter blinzelte die Tränen weg. Es tat wie immer weh zu sehen, wie die Tochter in eine andere Zeit verschwand. Mutter und Tochter entfernten sich immer mehr ohne es zu wollen. „Ich hab dich lieb, Mum.“ Lang saßen sie am Abendessens Tisch zusammen. Redeten über diese und jene Dinge. Über Kagomes Reise. Über Inu Yasha. Es tat gut darüber zu reden. Erinnerungen zu teilen. Erinnerungen an die süßen Ohren. Erinnerungen an seine Lieblingsspeise. Es tat gut, Geschichten zu erzählen. Die anderen in Staunen zu versetzen. Und es tat gut, dass Gefühl der familiären Zusammengehörigkeit zu spüren. Wie sehr Kagome das doch vermissen würde. Aber vielleicht würde sie ja irgendwann ihre eigene Familie haben. VΙΙΙ Heimkommen… Die Nacht kam und ging und machte Platz für den Morgen. Die Sonne durchbrach nur leicht die tiefhängende Wolkenschicht. Gähnend streckte sich Kagome. Heute. Heute würde sie ins Mittelalter zurückgehen. Endlich. Vor Aufregung konnte sie kaum klar denken. Heute. Heute würde sie ihre Freunde wieder sehen. Endlich. Wie es wohl sein würde? Heute. Heute würde ein neuer Lebensabschnitt für sie beginnen. Endlich. Ein Leben ohne Trauer. Ein Leben voller Glück. Und hoffentlich voller Liebe. Sie sehnte sich nach einem Freund, den sie lieben konnte. Der sie liebte. Sie sehnte sich nach Zärtlichkeiten. Nach Unterstützung. Nach Familie. Vielleicht würde sie dies im Mittelalter finden. Und wenn nicht, würde sie halt wieder nach Tokio zurückkehren. Nur wenige Zeit später stand sie schließlich vor dem Brunnen. Der Brunnen, der ins Mittelalter führte. Der Brunnen, in dem Schrein vor ihrem Haus. Sie zögerte kurz. Sie konnte ja immer noch zurück. Schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und sprang in die andere Welt. Die Sonne schien nun in der Wärme vom Himmel, die sie im Herbst noch zustande bringen konnte. Kagome reckte sich der Sonne dankbar entgegen. Das würde das Mittelalter noch schöner machen. Zögerlich öffnete sie die Augen. Ihr Herz machte einen Satz. Es fühlte sich an wie Heimkommen. Ohne Vorwarnung fing sie an zu lachen. Schallend. Befreiend. Unendlich glücklich. Dann rannte sie so schnell sie konnte in Richtung Dorf. Ihre Freunde warteten auf sie. „Sango! Miroku! Ich bin wieder da“, rief sie schon aus einiger Entfernung und stürzte in Kaedes Hütte. „Kaede! Shippou! Huhu!“ „Kagome!“ Sango schaute sie an, als hätte sie einen Geist gesehen. Kagome. Langsam ging sie auf diese zu und fasste sie vorsichtig an, als müsse sie sich erst überzeugen, dass Kagome real war. Dass sie wirklich hier war. „Du bist wirklich wieder hier. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet.“ Tränen der Freude flossen über ihre Wangen. „Ach, ich bin so froh.“ Lachend fiel sie ihrer Freundin um den Hals und drückte ihr einen großen Schmatzer auf die Backe. „Es tut mir Leid, dass ich so lange weg war“, murmelte Kagome in Sangos Schulter. „Es tut mir so wahnsinnig Leid. Ich habe euch so vermisst.“ „Wir dich auch“, meinte Miroku, welcher still heran getreten war, zu Kagome. Er hatte sich, wie auch Sango kaum verändert. Nur sein Windloch war verschwunden. Kagome musste lächeln und gab ihm feierlich die Hand. „Du hast kein Windloch mehr“, meinte sie freudig und umarmte ihn schließlich ganz. Sog seinen männlichen Geruch ein… und spürte eine Hand an ihrem Hintern. „Miroku!“ „Tut mir Leid“, druckste Miroku. „Aber du hast dich sehr zum Positiven geändert. Sieh nur wie hübsch du bist…!“ Auch Sango schaute ihre Freundin nun zweimal an und wirklich Kagome sah einfach klasse aus. Die Wangen vom Rennen gerötet, die Augen strahlend, die Haare locker über die Schulter. Kagome war wirklich hübsch! „Wow, Kagome wirklich“, staunte sie. Kagome lachte. „Das macht eure Nähe. „Durch das ständige Lachen wurden auch andere Dorfbewohner, unter anderem Shippou und Kaede angelockte. Shippou flitzte natürlich sofort auf Kagome zu. Ihm ging es relativ gut, seit Inu Yasha tot war. Aber trotzdem vermisste er diesen. Auf eine ganz besondere Art hatte er ihn lieb gehabt. „Kagome!“ Der kleine Fuchs klammerte sich in Kagomes Arme. „Ich habe dich so vermisst.“ „Ich dich auch, mein Kleiner.“ Voller Freunde drückte sie ihn an sich. Ihre Freunde. Ihre Familie. Wie sehr hatte sie sie vermisst. Wie hatte sie sie nur verlassen können? Aber immerhin, so hatte sie Sesshoumaru und Rin näher kennen gelernt. Kagome wollte nur noch positiv denken, die Zeit des Trübsal blasen war vorbei. Endgültig. „Kagome, mein Kind.“ Auch Kaede war hinzu getreten und Kagome wurde nun von allen Seiten umarmt und über ihre Gefühle, über ihr Leben, ihre Erlebnisse ausgefragt. Kagome fühlte sich richtig wohl. Hier war sie zu Hause. Ja, hier war sie richtig zu Hause. Lächelnd stürzte sie sich in die Gespräche und blühte richtig auf. ΙΧ Wenn unsere Wege sich kreuzen… In der Nähe vom Brunnen hielten sich auch Sesshoumaru und Rin auf, um hoffentlich bald auf Kagome zu treffen. Sie hatten lange Gespräche geführt und waren schließlich zu dem Schluss gekommen, dass sie es zusammen durchstehen würden. Also hatten sie sich wieder auf den Weg gemacht. Beide zitterten innerlich vor Aufregung, aber die Nähe des anderen gab ihnen die Kraft, die sie brauchten, um alles zu schaffen. Nach einer Weile nahm Sesshoumaru Kagomes Geruch war. Ein leichter Hauch, aber so vertraut. Himbeere. Wie das blühende Leben. Süßlich. Einfach wunderbar, wie Sesshoumaru fand. Eilig nahm er die Witterung auf und führte Rin und ihn schon bald in das nahe liegende Dorf, wo er auch Kagome lachen hörte. Rin quietschte freudig auf. „Kagome.“ Sesshoumaru musste lächeln, als er sah, wie sehr sich Rin freute, allerdings nicht ohne ihn fortlaufen wollte. Also liefen sie einträchtig zu der Stelle, wo sie Kagome vermuteten. „Kagome“, rief Rin erneut, diesmal lauter. „Kagome, du bist wieder hier.“ Die Dorfbewohner drehten sich neugierig um und erstarrten. Ein Dämon. Und sie hatten es nicht bemerkt. Und wie ähnlich er Inu Yasha sah. Das musste sein Halbbruder sein, von dem schon oft gesprochen worden war. Bösartig. Menschen hassend. Brutal. Gnadenlos. Die Tatsache, dass er ein junges Menschenmädchen dabei hatte, welches Kagome sogar zu kennen schien, ließen sie außer Acht. Schnell stürmten sie in ihre Häuser, um Waffen zu holen. „Sesshoumaru“, stieß Kaede zwischen den Zähnen heraus. „Was willst du hier? Inu Yasha ist tot. Tessaiga bei Totosai.“ Doch Sesshoumaru beachtete sie nicht, sondern lief auf Kagome zu. Ein Lächeln hatte sich auf ihren Zügen gebildet und nun stürmte sie auf den mächtigen Daiyoukai zu und umarmte ihn lachend. „Sesshoumaru, ich habe dich so vermisst.“ Sanft schlang Sesshoumaru seine Arme um die Menschenfrau und nickte nur leicht, doch Kagome verstand, dass auch er sie vermisst hatte. Ihr Lächeln wurde breiter und sie schmiegte sich voller Vertrauen an ihn. „Kagome-chan!“ Eine empörte Rin zog an ihrem Ärmel. „Rin-chan!“ Jubelnd hob sie die Kleine hoch und ließ sie in der Luft kreisen. „Rin-chan, meine Liebe.“ Noch immer lachend drückte sie Rin kleine Küsse auf das ganze Gesicht. „Ach Rin-chan, tut mir so unendlich Leid!“ „Hattest du uns vergessen?“, fragte Rin vorsichtig. „Nein! Natürlich nicht. Wie könnte ich euch je vergessen? Ihr seid einmalig. Einfach wunderbar“, rief Kagome aus. Vergessen? Nein, das hatte sie ganz bestimmt nicht. Dazu waren ihr die Beiden zu wichtig. Auch Rin war glücklich. Kagome war immer noch die Kagome, die sie kannte. Und sie war noch fröhlicher als sonst. Und sie hatte sie nicht vergessen. Das Leben war einfach nur toll, oder?! Sesshoumaru beobachtete das Schauspiel erfreut. So stellte er sich später mal seine Familie vor. So glücklich. So offen. So liebevoll. So vertrauensvoll. So… perfekt. Er schmunzelte. Soo.. ich hoffe ihr sagt mir Bescheid, wenn irgendwelche Rechtschreib bzw Logikfehler enthalten sind.. Ist schon halb 11 und ich hab morgen 7 Std Schule also Verzeihung ;) An dieser Stelle möchte ich auch um ein Kommi bitten und folgenden Leuten für ihr Kommi danken: @Somi: Vielen Dank. Ich werd mich bemühen. @Schnullibacke: Joa, die Drei sehen sich wieder. Mal sehen, was noch so passiert *lol* Ich hab ehrlich gesagt auch keine Idee mehr, also wenn du nen Vorschlag hast: Immer her damit. Ach und was deine Story angeht: Ich hab angefangen zu lesen und dann vergessen weiterzulesen, weil ich off gehen musste, also ich hols auf jeden Fall nach und dann kriegst du dein Kommi *versprochen* @laura-chan93: Joa, also was sie sich gewünscht hat.. ka das sollte eigentlich nur ein wenige mehr Text sein *lach* aber natürlich sollte es auch zeigen, wie unsicher Kagome noch ist *genialer Einfall auf die Schnelle* *grins* Auf jeden Fall vielen vielen Dank für dien Kommi *knuddel* @Kagome-chan17:Durch den Brunnen mussten sie ja Gott sei Dank nicht ;) Wär auch glaub ich net gegangen, sonst würde unsere Zeit ja vor Dämonen wimmelnd *lach* Ich danke auch dir für dien Kommi =) @kikotoshiyama: Schnell.. hm na ja net ganz ;) Danke für dein Kommi :) @Ginns: Hm.. ja ob ich länger schreibe, hängt auch immer davon ab, wie viel mir einfällt und na ja das ist momentan leider begrenzt. aber ich werd mich bemühen! @Göttin Isis: Über deine Kommis freu ich mich immer besonders, keine Ahnung wieso *Schulter zuck* also vielen Dank *knuff* @Sabrina15:Danke für dein Interesse an meiner bescheidenen Fanfick *lach* Freut mich immer wenn es Leuten gefällt ;) @vampire_girl: Gelle der Sessi kann manchmal richtig niedlich sein ;) Aber leider nicht immer, aber wir mögen ihn ja auch weil er so cool ist (nicht dass das in meiner ff rauskommen würde, aber wir kennen ihn ja ;)) @Schalmali: Joa, über das Problem Brunnen hab ich echt lange nachgedacht, bis ich dann auf die Idee kam, dass er gar net durch den Brunnen muss, wenn Kagome auch ins Mittelalter kommt. Zum Glcük haben sich die Zwei nicht verpasst(hatt ich mir mal in ner langweiligen Schulstunde überlegt, als ich sadistische Gedanken hatte ;)) @Blu3ros3: ENS ist immer drin;) Will ja die Kommis ham *hähä* Freut mich dass dir meine FF immer noch gefällt ;) @Inu-Girl19364 : Soo das ist wieder etwas länger. ICh hoffe es entspricht eher deinem Geschmack :) @kagome-san: Tataa dein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Sie sehen sich wieder ;) @Lionness: Ja ich hatte irgendwann auch Mitleid mit den Beiden (und mit den Lesern, weil ich euch so lange hingehalten habe..) aber na ja ging nciht anders, ich wollte dass kagome auch wirklich über INu hinweg ist damit die geschichte besser vorstellbar und logischer ist.. hoffe es ist mir geklappt.. weil ich denke nicht, dass man den Tod eines geliebten Menschens einfach wegstecken kann... @shippou21: huhu shippou kommt auch vor.. *lach* vllt kommt er mal öfter vor *grins* aber ich verspreche nichts.. habe mich sehr über dein Kommi gefreut :) und länger geht immer (na ja sagen me fast^^) @rayanne: Joa ist jetzt natürlich noch ein weiter weg (ich hoffe nicht) bis Sess und Kag zusammen kommen aber immerhin sind die drei schon mal wieder zusammen.. aber ich hab keine Ahnugn vllt möchte Kagome ja uahc noch bei Sango und so bleiben.. man weiß ja nie..(wie sadistisch ich mal wieder denke^^) @marron1990: vielen dank für dein kommi... =) joa ich hab momentan null bock auf die ff *verlegen lach* hab nämlich ne idee im kopf rumschwirren für ne ownfic und dnan noch ideen für andere ffs und na ja mein interesse an inu yasha ist momentan auch net soo doll.. aber ich beend die ff so gut ich kann ! Sooo das woltle ich immer schon mal machen *lach* aber ich glaub das war das erste und letzte mal ist sooo lang (wegen den vielen schönen netten lieben kommis, über die ich mich sehr gefreut habe, und die auch nicht weniger werden sollen) also lange rede kurzer Sinn: Danke schön!! *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)