Der Tod ist kein Ende - Er ist eine Chance von abgemeldet (Versuche diese Chance zu nutzen...) ================================================================================ Kapitel 2: Auf der Suche nach Gründen zum Leben... -------------------------------------------------- Legende „…“ jemand sagt etwas //…// jemand denkt etwas Kap 2 *Auf der Suche nach Gründen zum Leben* Kagome war in ihrer Zeit angelangt. Alles schien ihr unwirklich. Die Autos, die Häuser, die Menschen. Es stimmte nicht. Diese Leere. Sie war nicht aufgrund eines Streites mit Inu Yasha hier. Sie war nicht hier, weil sie Arbeiten schreiben musste. Sie war nicht hier, weil sie Verbandszeug oder ähnliches holen musste. Und ihr saß auch kein Inu Yasha im Rücken, der darauf bestand, dass sie sich beeilte. Nein, das würde nie wieder geschehen. Inu Yasha war fort. Und sie würde sich von dem Leben trennen, dass sie geführt hatte. „Kagome-Schatz, was ist los? Was ist passiert?“ Ihrer Familie würde sie nichts vormachen können, aber dem Rest der Welt schon. Niemand würde merken, welche Last auf ihren Schultern lag. Niemand würde merken, dass sie, Kagome, eine Mörderin war. „Ich…ich… ich habe“, sie konnte es nicht sagen. Sie konnte nicht sage: Ich habe Inu Yasha umgebracht. Sie fing an zu schluchzen. Zärtlich strich ihre Mutter ihr über den Rücken. „Sch…sch…Erzähl ruhig, was ist passiert? Hast du dich mit Inu Yasha gestritten?“ Inu Yasha. Kagome spürte diesen Stich im Herzen und fing an, noch lauter zu weinen. „Nein, ich werde mich nie wieder mit ihm streiten können“, wimmerte sie stockend. „Ich bin schuld. Ich bin schuld.“ „Woran bist du schuld?“ „Ich hab ihn … umgebracht.“ Sie konnte nicht mehr weinen. Sie konnte nicht mehr schreien. „Beruhige dich, Kagome, und dann erzähl mir was genau passiert ist.“ „Es war der finale Kampf gegen Naraku. Inu Yasha wollte ihn gerade töten, als mein Pfeil sein Ziel verfehlte… und… mitten in… sein Herz ging….“ „Das war doch ein Unfall, Kagome, dafür kannst du nichts.“ „Ich war abgelenkt, ich war unkonzentriert. Ich bin schuld!“ Noch lange saßen die beiden auf dem Boden, eng umschlungen. Das Schluchzen setzte nach und nach aus. Kagome zitterte. Sie war so verzweifelt. Was sollte sie machen? Wofür sollte sie leben? Sie wollte zu ihm. Kagome lag auf ihrem Bett. Ihre Mutter hatte sie nur ungern alleine gelassen, aber sie hatte gesehen, dass sie Kagome nicht helfen konnte. Die Wunde war noch zu frisch. Sie lag einfach nur da. Keine Reaktion. Keine Bewegungen. Nichts. Sie dachte an Inu Yasha, an seine letzten Worte, an die ersten Worte, die an sie gerichtet gewesen waren, an Kikyo, an das Mittelalter. Sie vermisste das alles. Sie konnte nicht mehr. Sie konnte ihren Freunden nicht entgegentreten. Sie war schuld an seinem Tod und da konnte ihr keiner was anderes erzählen. Ja, es war ein Unfall, aber sie trug die Schuld für diesen Unfall, der Inu Yasha das Leben kostete. Nichts würde ihn wieder lebendig machen. Moment mal, Tensaiga. Hm, damit müsste es gehen. Aber ob Sesshoumaru ihr helfen würde? Nun, ein Versuch war es wert. „Mama, ich habe vielleicht eine Lösung gefunden“, meinte sie leise. „Inu Yasha“. Noch immer stockte sie bei dem Namen. „Er hatte einen Halbbruder, der ein Schwert besitzt, welches Menschen wieder lebendig machen kann… vielleicht kann es ja auch Inu Yasha wieder beleben….“ Frau Higurashi schaute ihre Tochter leicht zweifelnd an. Sie konnte nicht glauben, dass es so etwas geben sollte, aber andererseits gab es dort auch Youkais mit Hundeohren. Sie würde alles dafür geben, dass es Kagome wieder gut ging. Wenn dies der richtige Weg war, sollte Kagome ihn gehen. Sie trat auf ihre Tochter zu. Liebevoll nahm sie sie in die Arme, drückte sie fest an sich. „Kagome, du hast erzählt, dass dieser Sesshoumaru sehr menschenverachtend ist, also sei vorsichtig. Wie gut er auch aussehen mag“, fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu. Eines Tages war Kagome nach Hause gekommen. Ein breites Lächeln, fast schon ein Grinsen auf dem Gesicht. Die ganze Zeit hatte sie vor sich hingeträumt. „Boah, Mama, ich habe heute Inu Yashas Halbbruder gesehen. Der sieht vielleicht gut aus, und was der für Muskeln hat…“ Sie war aus dem Schwärmen gar nicht mehr hinausgekommen, bis sie irgendwann berichtet hatte, wobei sie ihn kennen gelernt hatte. „Nun ja, er hat mit Inu Yasha gekämpft und wollte mich auch töten…“ Frau Higurashi war besorgt gewesen. Solche Familien gab es dort? Und ihre Kagome war mittendrin in diesen Familienestreitereien? Auch jetzt war Frau Higurashi nicht wohl dabei, ihre Tochter gehen zu lassen. Wer weiß, was passieren würde? Aber noch schlimmer würde es für Kagome sein, wenn sie diese Chance ungenutzt ließe. „Kagome, pass auf dich auf und komm wieder, sobald du bei ihm warst. Ich liebe dich.“ Sie presste ihre Tochter regelrecht an sich. Sie hatte solche Angst, aber dies zu zeigen, würde Kagome nicht helfen. „Ich dich auch, Mama.“ //Und so schlimm wäre es nicht, wenn ich sterben würde, dann wäre ich bei ihm. Dann wäre ich bei meinem Inu Yasha. Ach Inu Yasha, ich vermisse dich. Ich vermisse dich, obwohl du erst heute von uns gegangen bist. Ich möchte zu dir. Ich möchte dich bei mir haben. Dich in den Arm nehmen. Mich an deine Brust lehnen und deinem regelmäßigen Herzschlag lauschen.// Schnell rannte Kagome in den Brunnen und sprang hinein. Sie hatte die Hoffnung, dass es klappen würde. Sie vermutete zwar, dass es nicht klappen würde, aber daran sollte sie jetzt nicht denken. Einfach nach vorne blicken. Es würde klappen. Es musste klappen. Es musste einfach klappen. Dann wäre ihr Leben wieder fast perfekt. Dann musste Inu Yasha ihr nur noch verzeihen. Fast hätte sie lächeln können, aber es waren wieder diese Schuldgefühle da. Selbst wenn Inu Yasha wieder leben würde, würde er ihr verzeihen? Sie hatte ihn schließlich umgebracht. Eine vereinzelte Träne lief ihr über die Wange, als sie wieder an den Moment dachte, in dem Inu Yasha durch ihren Pfeil gestorben war. In Zeitlupe lief die Szene vor ihr ab. Der Pfeil, der die falsche Richtung gehabt hatte. Sie hatte noch rufen wollen, sie hatte ihn noch warnen wollen, doch es war schon zu spät gewesen. Mit hoher Geschwindigkeit hatte der Pfeil Inu Yasha getroffen, welcher auch sofort zusammen gebrochen war. Nun rannen noch mehr Tränen über ihr Gesicht, doch sie wischte sie sofort wieder weg. Nein, es würde weder ihr noch Inu Yasha helfen, wenn sie jetzt weinen würde. Sie musste Sesshoumaru finden. Doch wie? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)