Verloren und vergessen? von Illuna (HP/ DM) ================================================================================ Kapitel 13: Im "Drei Besen" --------------------------- Hallu! Vielen, vielen Dank für eure Kommis! :D Und dann nach langer, langer Zeit.. *** Kapitel 13: Im „Drei Besen“ Der kleine Raum war überfüllt mit Schülern, die lauthals lachten und miteinander sprachen. In einer der hinteren Ecken des „Drei Besen“ hatten es sich auch die fünf Slytherin gemütlich gemacht. Vor jedem stand ein halb ausgetrunkenes Butterbier. Das brünette Mädchen erzählte gerade den neuesten Klatsch und Tratsch und drängte sich immer mehr auf den Blonden neben sich. Dieser starrte nur etwas missgelaunt in das gelbliche Getränk vor sich und bemerkte das aufdringliche Mädchen kaum. Seine Gedanken waren ganz woanders. Hatte er es richtig gemacht? Es war gerade eine Situation wie jede andere gewesen, solche würden noch das ganze nächste Jahr und den Rest des jetzigen Jahres auftauchen, aber würde er es dann immer noch so locker wegstecken? Denn tief in seinem Innern hatte es ihn wieder verletzt.. Dieses abwertende ‚Malfoy’ aus seinem Mund. Würde er das solange überhaupt aushalten können? Hätte er vielleicht doch anders reagieren sollen? Hätte er Harry vor ein paar Tagen im Krankenflügel die Wahrheit sagen sollen, dass sie sich geliebt hatten? Das alles waren Fragen, die nicht nur jetzt durch seinen Kopf spukten. Schon seit Harry wieder da war, hatte er mit ihnen zu kämpfen. Und hatte jedes Mal aufs Neue den Kampf um die Antworten verloren, schließlich beantwortete sie niemand. Aber es gab nun einmal kein ‚Was wäre gewesen, wenn..’ oder ‚Hätte ich vielleicht..?’! Es gab nur ein ‚Ich habe..’ und ‚Es ist nun einmal so, dass..’, das war das Einzige, was zählte. Er sollte aufhören, sich andauernd solche Dinge zu fragen. Das Mädchen neben ihm schaute ihn auffordernd an, woraus er schloss, dass seine Meinung gefragt war. Um sich keine Blöße zu geben, sah er sie nur mit einem Blick an, der jedes weitere Wort erübrigte. Sofort wandte sie sich wieder ihrem Gesprächspartner zu, beachtete ihn vorerst nicht. Draco zwang sich, wenigstens mit einem Ohr ihren Ausführungen zu folgen. Nicht, dass sie später noch einmal auf die Idee kommen würde, ihn etwas zu fragen. „Und dann hat mir letztens Millicent erzählt, dass Potter..“ Weiter kam sie nicht, denn die Wirtin des „Drei Besen“ kam auf sie zugerauscht und fragte nach weiteren Wünschen. Zabini bestellte sich noch ein weiteres Butterbier und Pansy ein stilles Wasser. Schweigend blickte Draco wieder in das trübe Glas. „Also.. Wo war ich? Ach ja, also, Millicent meinte, dass Potter aus seiner Depression wieder raus gefunden hat. Du weißt ja, das letzte halbe Jahr schien ihm ja nicht so gut bekommen zu sein. Na ja, und jetzt gehen eben die Gerüchte um, dass er in diesen zwei Wochen in einer Spezialklinik gewesen ist..“ Draco warf seiner Sitznachbarin einen prüfenden Blick zu. War Harry wirklich depressiv gewesen in der Zeit, in der er nicht da gewesen war? Hatte es dem Gryffindor wirklich so sehr zugesetzt? Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, stand er auf und drängte sich an Pansy vorbei. Diese schaute verwirrt auf. „Wo willst du hin, Draco?“, rief sie ihm hinterher, als er schon an ihrem Tisch vorbei war. „Raus!“, gab er nur knapp zurück und schlängelte sich durch die Gäste hinaus. Draußen vor der Tür atmete er erst einmal tief durch. Vielleicht bekam ihm die Enge in dem Pub nicht, dass er auf einmal das dringende Bedürfnis gehabt hatte, raus zu gehen. Aber vielleicht lag es auch an der Erkenntnis, dass es Harry viel schlechter gegangen war, als er vermutet hatte. Meldete sich da etwa sein schlechtes Gewissen? Natürlich hätte er seine Aufträge immer ausführen müssen, doch hätte er ihn nicht doch ein wenig öfter besuchen können? „Nein, das hättest du nicht.“, sagte eine Stimme hinter ihm. Draco ging ein paar Schritte in eine Seitengasse hinein, so dass niemand sein Gespräch mitbekam. Er wusste, dass die Person, zu der die Stimme gehörte, ihm folgen würde. „Ich weiß..“, sagte er dann matt, jedoch konnte er seinen Worten keinen Glauben schenken. Die Person stand im Schatten der Mauer, man konnte nur die Beine genau erkennen. „Du hast alles richtig gemacht. Potter ist wieder der, der er sein sollte und du genauso. Wir werden es ihm noch heimzahlen, dass er dir so wehgetan hat!“, zischte sie. Draco schloss müde die Augen. Das alles erschöpfte ihn so, er wusste nicht genau, warum. „Was hat er mir denn angetan, dass ich mich dafür rächen müsste?“, wollte er wissen, denn seiner Meinung nach hatte Harry nichts getan, wofür man ihn hätte bestrafen müssen. Er selbst war doch derjenige, der sich ein halbes Jahr nicht blicken ließ und jetzt dafür zahlen musste. „Weißt du es etwa nicht mehr, Dray? Er hat dich betrogen, dich benutzt!“ „Wann?“, fragte er noch schwach, ließ sich dann an der Mauer hinunter gleiten, an der er zuvor noch gelehnt hatte. Ihm war so schwummrig, er hatte das Gefühl, dass sich alles um ihn drehte. Jetzt schien sich wohl der andauernde Schlafmangel und das ständige Grübeln bemerkbar zu machen. „Die ganze Zeit, Dray, die ganze Zeit über. Ich wusste, dass du es nicht bemerken würdest.. Deshalb bin ich hier. Ich helfe dir.“ Die Stimme wurde leiser, sprach beschwörend auf ihn ein. „Wirklich die ganze Zeit?“, hauchte der Slytherin noch, kämpfte gegen das Gefühl der Ohnmacht an. „Ja, die ganze Zeit..“, war das Letzte, was Draco noch wahrnahm, dann umfing ihn eine willkommene Schwärze, die ihn von seiner Verwirrung und seiner Ratlosigkeit für Augenblicke erlöste. Ende Kap 13 *** Ich weiß, herrlich uninformativ und kurz. Eben nur ein Übergangskapitel.. <.<" *knuddl euch* Eure Luna Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)