Verloren und vergessen? von Illuna (HP/ DM) ================================================================================ Kapitel 5: Geständnis? ---------------------- Hey ho! Alle wieder beisammen?? *umschau* Subba!! X3 Dann geht's gleich ma weida mit Kappi 5!^^ Viel Spaß! ****************** Kap 5: Geständnis? Alles war schwarz um ihn herum. Er wusste, dass er die Augen auf hatte und trotzdem konnte er nichts sehen. Bilder des vergangenen Ereignisses schwirrten in seinem Kopf herum, so dass er beinahe Kopfschmerzen davon bekam. Was nur hatte der Blonde mit ihm gemacht? Wo war er hier? Und vor allem: Warum hatte er das nur getan? Aus welchem Grund? Diese Fragen bereiteten ihm Kopfzerbrechen und das schon seit geraumer Zeit. Er wusste nicht, wie lange er hier schon in dieser Finsternis war, er wusste auch nicht, wie lange er hier noch bleiben würde, doch seit er aufgewacht war, hatte er nichts anderes getan, als sich darüber Gedanken zu machen. War es denn falsch, sich all das zu fragen? Sollte er das ‚Vergangene’ lieber ruhen lassen und sich seiner Situation zuwenden? Heftig schüttelte er den Kopf. Nein, es war richtig, was er tat. Nichts geschah, ohne dass es einen Grund dafür gab, das hatte er mittlerweile gelernt. Eine Weile noch dachte er weiter darüber nach, bis er auf einmal in einen merkwürdigen Dämmerschlaf verfiel.. Fröhliches Gelächter drang an sein Ohr. Kurz schaute er auf. Es waren nur ein paar 2.Klässler, die an diesem Tag hinausgegangen waren, um das schöne Sommerwetter zu genießen. Der Blonde wandte sich wieder ab, lehnte sich gegen einen Baum, der in der Nähe des Sees stand. Wie gern hatte er hier mit Harry gesessen, nachts, wenn niemand gewusst hatte, dass sie hier waren und sie einfach in Ruhe gelassen hatte. Doch es gab kein Zurück mehr, er hatte diesen Weg eingeschlagen, also musste er ihn auch zu Ende gehen, wie sehr er seinen Beschluss nun auch bereute. Seine Reue würde Harry nicht wieder zurückholen. Niemand konnte das. Langsam ließ er sich an dem Baum hinunter gleiten, bis er auf dem weichen Gras saß und das trübe Gewässer des Sees betrachtete. Er bemerkte nicht, dass jemand von hinten auf den Baum zu kam, und er zuckte erschrocken zusammen, als ihn dieser Jemand auf die Schulter tippte. „Was willst du denn hier?“, giftete er, als er die Person erkannt hatte. Es war das Mädchen mit den hellbraunen Locken, das ihre Haare in einem Pferdeschwanz gebändigt hatte. „Kann ich mich zu dir setzen?“, fragte es leise. Unwillig musterte Draco sie. Auf eine gewisse Art sah sie mitgenommen aus, doch genauer konnte er es in ihrem Gesicht nicht lesen, also ließ er nur ein undefinierbares Murren hören. Sofort ließ sich das Mädchen neben ihm nieder, knetete nervös ihre Hände in ihrem Schoß. „Du bist ja wohl nicht hier, um einfach nur da zu sitzen, oder Granger?“, fuhr er sie barsch an, als sie nach fünf vergangenen Minuten immer noch nichts gesagt hatte. „Nein.“, meinte sie darauf gedehnt. „Natürlich nicht, du hast Recht.“ „Wann habe ich das denn nicht?“, gab der Junge nur patzig zurück. Hermine Granger strich sich die Falten aus dem Rock, bevor sie stockend fragte: „Weißt du, wo Harry ist? Er ist schließlich schon einer Woche verschwunden.“ Ängstlich kniff sie die Augen zusammen, darauf vorbereitet irgendeine Beleidigung an den Kopf geworfen zu bekommen. Doch es kam nichts, keine Beleidigung, kein Gelächter, nichts. Nach einer kurzen Weile öffnete sie die Augen und schaute in ein betrübtes Gesicht. „Du weißt es, stimmt’s?“, fragte Draco, rappelte sich hoch. „I- ich denke schon..“, murmelte sie verlegen, schaute dem Jungen hinterher, wie er einige Schritte auf den See zumachte. „Ich hoffe für dich, dass wir von derselben Sache reden.“, sagte er, schlenderte ein paar Schritte auf und wieder ab, die Arme vor der Brust verschränkt. „Wenn du dein Verhältnis mit Harry meinst, dann reden wir von der gleichen Sache.“, nuschelte sie, doch innerlich gewann sie wieder an Mut. Draco würde sie nicht mehr offen angreifen, sie hatte seinen Schwachpunkt entdeckt. Kurz nachdem sie dies gesagt hatte, war der Junge stehen geblieben, den Blick starr auf irgendeinen Punkt auf der Wasseroberfläche gerichtet. „Wir waren glücklich. Niemand hätte uns auseinander reißen können..“, murmelte er, strich sich mit der Linken über das müde Gesicht. „Niemand, außer einer von euch.“, schlussfolgerte sie aus seiner Bemerkung. „Wer hat dich denn gefragt?!“, zischte er, hatte ihr immer noch den Rücken zugewandt. Ohne darauf einzugehen stand sie auf, machte einige Schritte auf ihn zu. „Jeden Tag hat er auf dich gewartet, hat nachts nicht geschlafen, in der Hoffnung dich zu sehen.“, sagte sie leise. Er spürte ihren Blick auf seinem Rücken ruhen, doch er wagte es nicht sie anzusehen. „Ich weiß..“ „Wenn du es wusstest, warum hast du ihn dann so leiden lassen?!“, fragte sie laut, starrte ihn wütend an. Behandelte man denn etwa so jemanden, den man liebte? Unbeeindruckt ging der Junge in die Hocke, stützte die Hände auf die Knie. Sein Blick glitt über den See, dahinter erstreckte sich der verbotene Wald. Schatten huschten zwischen den Bäumen hindurch, waren jedoch zu schnell, um etwas Genaueres zu erkennen. Der sanfte Wind, der mittlerweile über den See blies, strich ihm über die Wangen und es kam ihm so vor, als könnte er jetzt in diesem Moment alles vergessen. Sogar Harry. „Antworte mir gefälligst!“, riss ihn die schrille Stimme des Mädchens aus seinen Gedanken. Er schaute kurz über die Schulter, sah, dass Hermine die Hände zu Fäusten geballt hatte und vor Zorn sprühte. „Ich habe dir nichts mehr zu sagen. Geh und vergiss das alles hier. Es würde ja nur deine kleine Welt zerstören.“, antwortete er darauf kühl, sah wieder hinaus auf den See. So leicht ließ sich Hermine jedoch nicht abschütteln. „Er ist mein Freund! Auch wenn es das Ende ‚meiner kleinen Welt’ bedeuten würde, ich will wissen, wo er ist!!“, fauchte sie. Ihre Wangen waren vor Wut gerötet. Dieser Draco Malfoy widerte sie an, für jedes Wort, das er ausgesprochen hatte. Doch jetzt war dieser Ekel noch weitaus größer geworden. „Wie kann man nur so sein wie du und dann auch noch behaupten, jemanden wie Harry zu lieben?“ Voller Abscheu schaute sie noch eine Weile auf den Rücken des Jungen, dann drehte sie sich auf dem Absatz um und schritt mit wehendem Umhang auf das Schloss zu. Nachdem er sicher war, dass sie ihn nicht mehr hören konnte, stand er auf. „Weißt du was, Granger? Das frage ich mich auch..“ Damit wandte auch er sich um, ging langsamen Schrittes in die Richtung der Schule. Ende Kap 5 ******************** Das war's auch schon wieder! *verbeug* Bis zum nächsten Kap! *wink* *knuddel euch* Dat Illuna Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)