Wounded soul von kikotoshiyama ================================================================================ Kapitel 16: Das Feuerwerk und andere Highlights ----------------------------------------------- 16. Das Feuerwerk und andere Highlights Am nächsten Tag standen alle erst sehr spät auf, denn der letzte Tag hatte sie sichtlich geschafft. Chiara fühlte sich etwas besser, was Seto sehr freute. Beim Frühstück gab es wieder das übliche Chaos: Joey und Tristan schaufelten alles in sich rein, was sie finden konnten. Serenity zog es jetzt vor, in Chiaras Nähe zu sein, da sie für Tristan sehr abschreckend war. (Chiara selbst nicht, aber ihre Blicke ^^) Mai zog Joey mit jedem Typen auf den sie gerade sah, aber am liebsten nahm sie Seto her, und Pegasus hatte sich hinter einem Manga vergraben. Hie und da hörte man ihn lachen – ehrlich gesagt, auf jeder Seite – bis er es schließlich schaffte, seinen Kaffe zu schütten, weil er nicht darauf geachtet hatte, dass seine Tasse so voll war und Mokuba versuchte, mit zu lesen, was auch nicht gerade leicht war. Nach dem Frühstück kam die Gastwirtin und sagte: „Ich hoffe sehr, dass Sie heute auf unser Frühlingsfest kommen. Es gibt sehr viele Attraktionen und ein Feuerwerk.“ „Ein Fest? Hört sich gut an. Wollen wir hingehen?“, fragte Tea in die Runde, wo sie zustimmendes Nicken erhielt. „Haben die Herrschaften auch Ihre Kimonos mitgenommen? Ansonsten können Sie sich welche im Ort besorgen.“ Pegasus sah auf: „A Kimono? Das sind doch diese japanischen Morgenmäntel, die man auch unter Tags tragen kann, oder?“ „Ja mein Herr. Sie sehen so ähnlich aus, sind aber noch immer die traditionelle japanische Kleidung. Viele tragen sie auch im Alltag.“ Tja, da war nun ein Fest, aber keiner hatte einen Kimono. Da gab es nur eins: „Shoppen bis der Arzt kommt“, war Mais Kommentar und die Mädels, Mokuba und Pegasus waren sofort Feuer und Flamme. „Ich liebe shoppen, vor allem, weil es hier auch so niedliche kleine Souvenirläden geben soll.“, kam es von Tea. Anders bei Seto, Joey, Tristan und Yugi, die wussten was auf sie zukam und sie waren auch nicht unbedingt vom Kimono begeistert. „Entweder gehen wir alle mit einem Kimono oder gar keiner.“, sagte Chiara hart und erzwang sich so ein „Na gut, wenn es sein muss.“ von den Spielverderbern. Damit verging auch nun der ganze Vormittag, bis jeder einen passenden hatte. Am frühen Nachmittag waren dann alle startklar und machten sich auf den Weg zum Fest: Chiara trug einen weißen Kimono mit kleinen zartblauen Blumen und sie hatte sich ihren Zopf aufgemacht, wodurch ihre schneeweißen Haare nun sanft im warmen Frühlingswind wehten. (Was Seto natürlich sehr gefiel, da er es liebte, wenn ihre Haare offen waren.) Auf dem Fest angekommen, verloren sie sich bald aus den Augen, weil jeder woanders hin wollte. Zum Feuerwerk wollten sie sich wieder treffen. Seto und Chiara hatten nach einer Weile beschlossen, sich Früchtespieße zu kaufen und saßen nun auf einer Bank und beobachteten das Geschehen, während sie sich die Spieße schmecken ließen. Sie saßen vor einem kleinen Brunnen, der Treffpunkt für die Gruppe. „Es ist schön hier, findest du nicht auch, Seto?“, fragte Chiara nach einer Weile. „Na ja, es sind etwas viele Leute hier, aber sonst ist es ganz okay. Das Wetter ist einfach wunderbar. Ich bin deinem Vater dankbar über diesen Urlaub. Zu Hause hätten wir sowieso nur wieder gearbeitet. Mokuba scheint es hier auch gut zu gefallen. Wo ist er eigentlich?“, antwortete Seto und sah sich nach seinem kleinen Bruder um. „Er ist mit Vater unterwegs. Er will nämlich, dass Vater ein Plüschtier oder so was für ihn gewinnt. Die zwei verstehe sich sehr gut. Darüber bin ich sehr erleichtert.“, sagte Chiara erleichtert. „Ja, ich auch. Immerhin sind wir eine Familie“, antwortete Seto. Chiara nickte: „Ja, das stimmt und ich bin sehr froh darüber. Weißt du, ich habe das früher eigentlich nie bemerkt, aber mein Vater liebt Kinder. Als er das Millenimsauge noch nicht hatte, war er auch ein wirklich fürsorglicher Vater. Er hat alles getan, damit ich glücklich bin.“ Chiara erinnerte sich nun, da sie wieder mehr mit ihren Vater unternahm, auch wieder an die positiven Ereignisse mit ihm zurück. Seto nahm Chiaras Hand und drehte sie zu sich rüber, dann gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Die anderen hatten sich währenddessen auf den Weg zum Treffpunkt, dem kleinen Vorplatz mit dem alten Brunnen, begeben. Sie hatten sich unterwegs schon zusammengefunden und plauderten über ihre „Beute“: „Ich habe einen großen Hund beim Dosenschießen bekommen.“, erzählte Joey den anderen stolz. „Very well, Joey – boy. Du scheinst ein gutes Zielvermögen zu haben.”, meldete sich Pegasus. „Aber du doch auch, immerhin hast du beim Ringe werfen einen riesigen Teddy gewonnen. Der ist echt knuddelig. Danke noch mal.“, wandte sich Mokuba an Pegasus.“ „Aber das habe ich doch gern gemacht. Immerhin bist du our little prince. Sagt Chiara doch auch immer zu dir.“ Pegasus lächelte ihn an. Sie kamen beim Vorplatz an und dann sahen sie auch das glückliche Pärchen, das noch immer auf der Bank vor dem Brunnen saß und sich küsste, mittlerweile war er in einen feurigen Zungenkuss ausgeartet. Joey war schockiert: „Ich wusste ja gar nicht, dass Kaiba SO was kann.“ Pegasus gab ihm Recht: „Well, es sieht Kaiba – boy auch wirklich nicht ähnlich, sich in der Öffentlichkeit zu küssen. Es ist das erste Mal, dass ich die beiden dabei sehe.“ „Na ja, irgendwas muss Chiara doch an dem finden, sonst wäre sie kaum mit ihm verlobt. Und so wie es aussieht macht er seine Sache gut.“, kam es nun von Tristan. Seto und Chiara drehten sich zu den anderen um, da sie ihre Stimmen gehört hatten und Seto meinte: „Darf man fragen, warum ihr so dämlich dreinschaut?“ Die anderen waren sich einig, nicht auf dem Thema herum zu hacken und meinten: „Ach, es ist nichts!“ Als die Truppe dann wieder vollständig war, machten sie sich langsam auf den Weg zum Feuerwerk. Es sollte bald beginnen. Sie setzten sich auf eine Wiese und warteten auf den Beginn des Spektakels. Dann fing es endlich an und es war wunderschön. Chiara und Seto hatten sich eng aneinander gekuschelt und sahen verträumt dem Farbenspiel am Himmel zu. Seto und Chiara genossen diesen Augenblick, sie waren einfach nur glücklich, so einen schönen Moment gemeinsam zu erleben. Tea, die mit Yugi etwas hinter den beiden verlobten und total verliebten Pärchen saß, warf ihnen neidische Blicke zu: >Ob Yugi wohl auch einmal den Mut aufbringen würde, mir seine wahren Gefühle zu mir zu offenbaren? Er ist so schüchtern, aber ich kann doch nicht immer die Initiative ergreifen.< Tea seufzte. Yugi sah sie an und ahnte ihre Gedanken. >Jetzt oder nie< dachte er, dann nahm er Teas Hand. Sie drehte sich zu ihm um und wollte fragen, was los ist, doch dazu kam sie nicht. Yugi hatte sich zu ihr gewandt und sie geküsst, einfach so und ohne Vorwarnung. „Tea, ich liebe dich.“, sagte Yugi schließlich. „Ich dich doch auch. Und das schon so lange“, antwortete sie und sie küssten sich ein weiteres Mal. Mai hatte die Szene aus den Augenwinkeln beobachtet und schmunzelte. „Was hast du denn Mai?“ Joey sah sie etwas verwundert an, da er die ganze Zeit auf das Feuerwerk gesehen hatte. „Tja, so wie es aussieht, versprüht nicht nur das Feuerwerk seine Funken, sondern auch die Liebe. Wir haben jetzt noch ein „offizielles“ Pärchen. Aber so ein Feuerwerk hat ja auch was Romantisches, nur dass eben einige zu blöd sind, um das zu erkennen.“, gab sie zurück. „Warum habe ich nur das Gefühl, dass ich damit gemeint bin? Mai du weißt doch genau, das ich alles für dich tun würde.“, sagte Joey etwas gekränkt. „Ja ich weiß das sehr wohl. Du hast schon so viel für mich getan. Im Leben retten bist du ganz gut, aber wenn es um Beziehungskram geht, bist du ne Schlaftablette, außer du bist besoffen, wie an Silvester. Also muss ich das wohl übernehmen!“, sagte sie, drehte seinen Kopf in ihre Richtung und verpasste ihn einen leidenschaftlichen Kuss. >Vielleicht weiß er dann endlich, was ich will< dachte sie. Joey war total von der Rolle, doch unternahm nichts dagegen, dafür genoss er es viel zu sehr. „Sag mal , was hast du heute Nacht eigentlich vor?“ wollte Mai wissen. „Eigentlich nichts. Aber. . .“ „Nichts aber, mein Lieber.“ „Wisst ihr was? Der Tag ist noch jung, also was machen wir noch?“ kam es von Mai, als das Feuerwerk schließlich zu Ende war und sie sich von der Wiese entfernten. „Well, ich habe gehört, dass es hier im Ort so etwas wie eine Karaoke – Bar gibt. Das an Silvester hat mir irgendwie gefallen. Was haltet ihr davon, heute Abend ein paar Songs zu singen?“ Pegasus war wirklich begeistert von der Idee und die anderen brachten es nicht übers Herz, im diese Bitte abzuschlagen. Also machten sie sich auf den Weg zu dieser Bar, wo Chiaras Vater sofort ans Mikro ging und sie mit seinem Gesang fast in den Wahnsinn trieb. „Chiara, stell ihn irgendwie ab.“, war Setos Kommentar und Chiara brachte ihn schließlich mit einigen Gläsern Rotwein dazu, sich ruhig zu verhalten. Schräg wurde es wieder, als Tea mit Yugi auf der Bühne stand und die beiden ein Duett sangen. (Tea konnte singen, Yugi, na ja, lassen wir das). Aber das war dann auch schnell vergessen, da sie nach einigen Stunden alle “leicht“ angeheitert waren, alle bis auf Mokuba, der nichts trinken durfte und Chiara, der nach einem Schluck so furchtbar schlecht wurde, dass sie den restlichen Abend nur noch Kirschsaft trank, was Seto natürlich misstrauisch beobachtete. Schließlich schafften sie es dann auch noch, alle heil nach Hause zu bringen. Diese lockere Atmosphäre half einigen sichtlich, sich „näher“ zu kommen, was sich auch beim Rest des Urlaubs bemerkbar machte (was das könnt ihr euch ja wohl vorstellen, oder???) Schnell war die Woche vorüber und der Tag der Abreise war gekommen, wo mal wieder Chaos total herrschte, da sich fast alle das Packen auf den letzten Tag gespart hatten und auch einige nun viel mehr Gepäck hatten, als vorher. Tristan war voll deprimiert, weil er es immer noch nicht geschafft hatte, Serenity für sichzu gewinnen, Joey schwebte wegen Mai auf Wolke 7, was Seto natürlich zum Anlass nahm und ihn damit aufzog, was Joey dann geschickt mit ihm und Chiara konterte. Das ging dann wieder so lange, bis es den anderen reichte und sie mit einem „RUHE ODER IHR KÖNNT ZU FUß NACH HAUSE GEHEN!“ beendeten. Der Rest der Heimfahrt verlief ruhig, doch zu Hause hielt diese Ruhe nicht lange an . . . Hoffe das Kappi hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi *smile* Cu kiko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)