Wounded soul von kikotoshiyama ================================================================================ Kapitel 15: Badefreuden ----------------------- 15. Badefreuden Der Rest des Wintersemesters war wie im Flug vergangen. Seto und Chiara hatten das Semester mit einem Schnitt von 1,0 abgeschlossen (Chiara hatte ihre Abneigung zu Biologie überwunden und angefangen effizient zu lernen!). Nach den Semesterferien, in denen Pegasus zu Besuch gekommen war- um seiner Tochter und ihren Verlobten das Leben zur Hölle zu machen - , hatten sie wieder Zeit, sich bis zu den Osterferien sich von ihm zu erholen. Die Zeit bis dahin verging wie im Flug, denn die Verliebtheit der beiden war immer noch, wie am ersten Tag, sie waren ein unzertrennliches Paar geworden. Nun war der letzte Tag vor den Osterferien gekommen und Chiara, Seto und die anderen verließen tratschend das Schulgebäude. „Sagt mal, was wollen wir in den Ferien machen? Das Wetter ist so schön, wir könnten doch mal einen Ausflug machen.“, meinte Tea. „Das wäre eine spitzen Idee.“, stimmte ihr Yugi zu. „Na ja, eigentlich kommt ja meine Schwester zu Besuch, aber die kommt gerne mit. Da bin ich mir sicher.“, kam es von Joey. „WAS? Serenity kommt? Egal was wir machen. Ich tu das, was Serenity macht.“ Tristan war ganz aus dem Häuschen. „Joey, ist Serenity eigentlich immer noch mit Bakura zusammen? Die beiden waren so ein hübsches Pärchen an Silvester.“, meldete sich nun Chiara zu Wort. „Nein, die Entfernung ist einfach zu groß gewesen, außerdem war ihr Bakura dann doch zu langweilig. Sie hat mit ihm vor ein paar Tagen Schluss gemacht, deshalb ist er auch im Moment so mies drauf!“, erklärte Joey. Die Unterhaltung wurde jedoch jäh von Seto unterbrochen, als ein genervtes „Was will der den schon wieder hier?“, von ihm kam. Chiara und die anderen blickten nun in Setos Richtung und sahen . . . Pegasus, der vor dem Ausgangstor auf sie gewartet hatte. „Hello, my dears! What´s up? Ich habe schon auf euch gewartet.“, rief er ihnen fröhlich zu und winkte. „Vater, was machst du denn hier? Und warum hast du auf uns gewartet?“, fragte ihn Chiara etwas gereizt. „Well, ich habe dir doch gesagt, dass ich dich in den Easter holidays besuchen komme und ich habe a nice surprise for you. Was hältst du davon, die Ferien über in einen Baderessort mit heißen Quellen im idyllischen, japanischen Bergland zu verbringen? Und wenn du willst, kannst du Yugi – boy und his friends gerne mitnehmen. Mokuba und deinen Verlobten sowieso. Was sagst du nun, Chiara?“ „Wie bitte, du willst was? Aber das kannst du doch nicht so einfach entscheiden . . . „, begann Chiara, dann aber wandte sie sich an ihre Freunde und meinte „Was haltet ihr davon?“ Dia anderen waren sich schnell einig: „Klar kommen wir mit, wenn du nichts dagegen hast.“ „Natürlich nicht. Vater, du hast gewonnen. Wir fahren baden.“, gab sich Chiara schließlich geschlagen. „Very well, Mokuba war auch begeistert von der Idee. Aber Kaiba – boy, was machst du denn für ein Gesicht?“ „Na was glaubst du wohl? Jetzt habe ich den Kindergarten auch in den Ferien am Hals. Und du Nervensäge bist die Krönung.“, meinte Seto leicht sauer. „Kaiba – boy, du hast wirklich etwas Entspannung nötig!“ „Ich bin entspannt.“ Nach einer Weile und einer völlig unsinnigen Streiterei zwischen Kaiba und Pegasus waren dann die organisatorischen Dinge geklärt und alle machten sich auf den Heimweg, um alles für die morgige Abreise zu packen. >Vater hat Recht, ein bisschen Entspannung tut uns allen gut. Seto hat in letzter Zeit sehr viele Überstunden in der Firma einlegen müssen und auch bei unsrer Firma war viel Papierkram zu erledigen. Seit ein paar Tagen fühle ich mich sowieso völlig ausgepowert und ein paar heiße Quellen können wahre Wunder wirken< dachte Chiara, als sie am Abend völlig erschöpft im Bett lag. Die Abreise am nächsten Morgen war zeitig, vor allem, weil die anderen erst eingesammelt werden mussten. Außerdem hatte sich Pegasus die Freiheit genommen, noch einen Überraschungsgast einzuladen, nämlich Mai. Sie reisten in einem komfortablen Reisebus der Kaiba Corp., den Seto zur Verfügung gestellt hatte. Die Hinreise verlief eher ruhig, bis auf ein paar Ausraster von Joey, wenn Tristan wieder eine Anmache bei Serenity startete und ein paar Streitereien zwischen Joey und Seto über freilaufende Haustiere während einer Busfahrt. Das ging so lange bis es Chiara und Serenity dann reichte und sie den beiden eine gehörigen Standpauke verpassten. Dann fiel Pegasus plötzlich ein: „Oh my god, das hätte ich ja fast vergessen! Wir haben uns noch nicht über die Zimmeraufteilug geeinigt. Also, ich bitte um Vorschläge. Es sind Doppelzimmer.“ „Ich liege bei Serenity“ kam es von Tristan. „Das kannst du knicken. Finger weg von meiner Schwester.“, ging Joey dazwischen. „Warum losen wir nicht einfach aus. Das wäre doch ein rießen Spaß.“, kam es nach einer Weile von Mai. Die anderen sahen sie ungläubig an „Auslosen?“ „Ja, wir nehmen Zettel und zeichnen auf zwei jeweils dasselbe Symbol. Dann zieht jeder einen Zettel und wer das gleiche hat, kommt in ein Zimmer.“ „Das klingt aber ziemlich riskant!„, warf Tea ein. „Well no risk, no fun! Ich habe nichts dagegen.” Pegasus hatte Gefallen an der Auslosung gefunden. Schließlich wurde die Idee angenommen und die Zettel wurden bemalt. Dann wurden die Zettel gefaltet und gemischt. Nachdem sich jeder einen gezogen hatte, wurden sie geöffnet. Die Spannung war kaum aus zu halten. „Well, wer hat den star?“, machte Pegasus den Anfang. „Ich“, meldete sich Mokuba vergnügt. „Ich hab ein Omlett.“, meldete sich Joey. „Quatsch, das ist ein Smilie. Siehst du!“ Tristan zeigte ihm sein Symbol. „Toll Mai, wir haben beide die Sonne.“, kam es erfreut von Serenity, weil sie nicht mit Tristan im Zimmer schlafen musste. „Chiara – darling, was hast du eigentlich?“, fragte Pegasus. „Ich? Ich hab ein Herz. Wer hat das andere?“ „Ich!“, sagte Seto und hielt den Zettel mit dem anderen Herz hoch. Die anderen waren platt, Chiara und Seto, die hatten aber echt ein Glück. „Das finde ich toll.“, sagte Chiara glücklich, weil sie bei ihrem Schatz schlafen durfte und mit einem bösen Blick zu Tristan vermied sie, dass er irgendeinen blöden Kommentar dazu abgab. Das andere Zimmer belegten Yugi & Tea. Nach ihrer Ankunft im Hotel bezogen sie zuerst ihre Zimmer, wobei einigen von ihnen erst jetzt bewusst wurde, was sie mit der Ausloserei angerichtet hatten. „Seto, ich bin froh, dass ich bei dir bin.“, sagte Chiara glücklich, nachdem sie ihre Sachen ausgepackt hatte und auf dem Bett saß. „Was glaubst du, wie froh ich bin, dass ich nicht mit einen der Nervensägen das Zimmer teilen muss. Da hatte ich ja wirklich ein glückliches Händchen, dass ich bei meiner Prinzessin gelandet bin.“, sagte Seto, setzte sich neben Chiara und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, dann nahm er Chiara in die Arme und fragte sie: „Sag mal, ist mit dir alles in Ordnung? Du siehst seit ein paar Tagen ziemlich blass aus.“ „Ja, ich weiß, das war aber nur der Stress. Eine Weile in der heißen Quelle und mir geht’s wieder gut.“ „Na gut, dann lass uns zu den anderen gehen.“ Seto war zwar nicht ganz überzeugt davon, weil ihr Stress normalerweise nichts ausmachte, aber vielleicht half ein entspannendes Bad wirklich. Die anderen warteten bereits in der Eingangshalle, immerhin wollten sie so schnell wie möglich zu den heißen Quellen. Es waren teils Naturquellen und teils künstliche Warmwasserbecken. Es gab jeweils eine getrennte und eine gemeinsame Quelle. Tea, Mai, Serenity und Chiara gingen in die Frauenumkleide. Seto, Joey, Pegasus, Tristan, Yugi und Mokuba in die Männerumkleide. „Wheeler, Hunde dürfen nicht ins Thermalbad.“ „Und stinkend reiche Pinkel auch nicht.“ „HÖRT AUF ZU STREITEN! Wir sind hier auf Urlaub!“, kam es von den anderen. Währendessen bei den Frauen: „Tea, sag mal stimmt es, dass man hier keine Badeanzüge, sondern nur Handtücher trägt?“, wollte Serenity wissen. „Ja so ist es.“, antwortete Tea. „Ja und die anderen wollen sicher, dass wir dann in das gemischte Becken kommen. Das wird lustig.“, sagte Mai und lachte. „Seid ihr fertig?“, fragte nun Chiara. Sie freute sich schon sehr auf das warme Wasser. „Ja!“, kam es von den anderen. Sie gingen zuerst ins Frauenbecken und veranstalteten eine Wasserschlacht, dann wurden sie von Joey, Yugi und Tristan (durch die Trennwand hindurch) überredet, ins gemischte Becken zu kommen. „Hey Jungs? Na wie ist das Wasser?“, begrüßte Mai sie. Joey war hellauf begeistert, Mai nur mit Handtuch zu sehen. „Klasse, kommt rein.“, antwortete er. „Nanu, wo sind denn Vater und Mokuba?“ Chiara sah sich suchend um. „Die sind noch im anderen Becken und spielen „Schiffe versenken.Dein Vater hat ja eine ganze Flotte mit genommen.“, kam es von Seto, der sich nun auch dazu gesellt hatte. Er wollte doch Chiara mit den anderen nicht allein lassen, außerdem beunruhigte ihn ihr Gesundheitszustand. >Irgendetwas stimmte da nicht.< dachte Seto. „Oh Kaiba, du siehst ja zum Anbeißen aus. Hätte ich nicht gedacht. Aber du bist ja schon vergeben.“, kam es von Mai. „WIE BITTE? Mai, das ist doch nicht dein Ernst!“ Joey war total eifersüchtig, was den anderen sichtlich gefiel. Serenity indes hatte sich hinter Chiara versteckt, um so vor Tristan sicher zu sein. Das funktionierte auch ganz gut, denn immer wenn er näher kommen wollte, setzte Chiara einen „Komm doch näher, wenn du dich traust“ – Blick auf, was ihn dann doch wieder zurück schreckte. „Sag mal Chiara, was hast du denn da auf deiner Schulter?“ fragte Serenity nach einer Weile. „Das ist nur ein Tattoo, nichts weiter.“ „WAS? DU HAST EIN TATTOO? ICH WILL AUCH SEHEN!“, kam es von den anderen, nur Pegasus, der endlich nachgekommen war, fiel fast in Ohnmacht, da er nie damit gerechnet hätte, dass seine Tochter eine Tätowierung hätte. Der Rest des Tages verlief ruhig und nach dem Abendessen machten sie sich auf den Weg zu den einzelnen Zimmern. Mokuba war von der Wasserschlacht im Bad so erschöpft gewesen , dass er unterwegs eingeschlafen war, so trug Pegasus ihn auf sein Zimmer, doch vorher meinte er noch zu Chiara: „Er ist so ein sweet little darling, wenn er schläft. Solche süßen grandchilds wie ihn will ich mal haben, also strengt euch an, ihr beiden.“ Er lächelte sie an und ließ Chiara mit Seto zurück. Sie war völlig neben der Spur, auch in ihrem Zimmer konnte sie noch nicht klar denken. >Kinder? Darüber habe ich ja noch gar nicht nachgedacht. Na ja, das ist jetzt sowieso noch zu früh.< dachte sie dann, als sie im Bett lag und sich Richtung Fenster gedreht hatte. „Chiara?“ „Ja Seto, was ist?“ Sie drehte sich zu Seto, „Weißt du, dass dein Vater ziemlich aufdringlich ist?“, kam es von ihm. Chiara nickte: „Ja, du meinst wegen der Sache vorhin. Na ja, er ist halt niemand, der um den heißen Brei herum redet. Er sagt einfach, was er denkt und steht dazu, auch wenn er andere mit seiner Meinung völlig überfährt.“ „Ja, aber wir sind jetzt gerade mal zwei Monate verlobt und dann kommt er schon mit so was!“, meinte Seto. „Ich weiß, aber du darfst nicht vergessen, dass er mit unserem Alter bereits ein Jahr verheiratet war und schon werdender Vater. Deshalb . . . “ Chiara stockte, es war für sie nicht gerade leicht, über dieses Thema zu reden. Seto bemerkte das und meinte: „Hast ja Recht, außerdem redet er viel wenn der Tag lang ist.“ Er nahm Chiara in die Arme und küsste sie. So,hier ist für heut Schluss! Im nächstem Kappi gehen die Freunde und Pegasus auf ein Fest, wo auch das ein oder andere wahrscheinlich passieren wird. Cu kiko^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)