Mastersoft Industries(MSI) von HasiAnn (Mini-FF über den 20 jährigen Danny und Vlad Masters) ================================================================================ Kapitel 1: *pieps...* *rausch* *krrrrrr....* *pieps* verdammtes Funkmikro.... ----------------------------------------------------------------------------- D: OK, ich bin jetzt genau über dem Logo von Mastersoft. Darunter ist sein Büro, richtig? S: Richtig. D: War 'n hartes Stück Arbeit bis hier her. S: Was du nicht sagst. D: Sein Verteidigungssystem ist wesentlich komplexer und durchdachter. Als ich das letzte Mal hier war, hab' ich nich so lange gebraucht, wie jetzt. S: Vielleicht wirst du auch einfach nur alt. D: Sorry, hab' vergessen, wann ich lachen sollte. S: Wie sieht's eigentlich mit dem Ectoblast5 aus? Hast du ihn schon kaputt gemacht, wie alles, was du in die Finger bekommst? D: Der Prototyp läuft wie ne eins. Nur der Abzug ist noch ein wenig launisch. Aber sowohl Geister als auch Menschen haben den Lauf nur ein einziges Mal von vorn sehen können. S: Oje, Männer und ihre Knarren. Lass das Baby bloß nicht fallen. Pascal dreht dir den Hals um. D: Die soll bloß ihr Maul halten. Wenn die noch einmal meckert, dass ich ne Waffe von ihr geschrottet habe... S: Vergiss es einfach. Sobald du in Vlads Büro bist, wende dich nach links. Da steht ein Tresor. Darin befindet sich dieses Ding, worauf du so scharf bist. D: Masters wird dafür bezahlen, dass er es mir gestohlen hat. S: Übertreib es nicht, Danny. Es wimmelt hier vor Wachen und wenn Vlad dich erwischt, kannst du diese Aktion als gestorben betrachten... und dich ebenfalls. D: Keine Sorge. Solange ich mir meinen Besitz nicht zurückgeholt habe, ist noch nicht Feierabend. S: Ich mach mir dann wohl besser nen Kaffe. D: Sam... S: Mach deinen Job, Geisterjunge. D: Meine Güte, wann hast du mich denn das letzte Mal so genannt? S: Zu dem Zeitpunkt, als wir noch unschuldige Kinder waren, Tucker noch keinen Nobelpreis für Nanotechnik gewonnen hat, ich noch kein Schutzreservat für gefährdete Tierarten gegründet habe und du noch kein Vollzeit-Held warst, der am Tag den kühnen Astronomen spielt und in der Nacht zum Vlad-besessenen Geisterjäger mutiert, ausgerüstet von einer Waffenexpertin, die eigentlich dem Pentagon untersteht. D: OK, kein Kaffe mehr für dich. S: Ganz wie du meinst. D: Genug gequasselt. Ich geh jetzt rein. S: Sei vorsichtig... An einem Seil schwang sich Danny aus dem Fenster, auf dem er bis eben noch hockte, ließ sich an der Wand nach unten, ganz sachte, aber trotzdem schnell und konzentriert. Ihm blieb nicht viel Zeit, bis die Wachen hinter sein Ablenkungsmanöver in der Eingangshalle stiegen. Wie Danny schon bemerkt hatte, war das Personal kompetenter. Als er das letzte Mal bei Mastersoft eingebrochen war, waren die Wachen derart dumm, dass es Danny ein Leichtes war, sie auszutricksen und seinem Erzfeind das Leben so richtig schön schwer zu machen, auch wenn er im Endeffekt versagt hatte. Damals kannte sich Danny allerdings noch nicht so ganz in der Firma von Mastersoft aus. Das Hauptgebäude war ein riesiger Komplex, bestehend aus mehreren Etagen und Vorbauten, in denen man sich schnell verirren kann. Dieses Mal war es auch nicht wesentlich leichter, aber mit Sam im Ohr hatte Danny leichtes Spiel. Mit Tuckers Hilfe stand die junge Frau mit Danny immer im Kontakt, hatte alle Sicherheitskameras von dem Gebäude online und war damit Dannys einziges Auge durch dieses Labyrint aus Gängen, Büros und Korridoren. Ohne den wachsamen Blick von Sam, hätten die Wachen Danny schon längst erwischt und sonst wohin gesteckt. Mit einem eleganten Schwung, landete der Geisterjäger schließlich auf dem Fensterbrett vor Vladimirs Büro. Er war so leise, dass die Wache in dem Büro nicht einmal merkte, wie Danny das Fenster öffnete und sie mit einem gezielten Schuss aus dem Ectoblast5 ins Jenseits beförderte. "Und sowas nennt sich kompetentes Personal. Vielleicht sollte ich Masters nicht überschätzen." Leise schlich sich Danny zum Tresor, der neben dem großen Schreibtisch stand. D: Sam. S: Rede, Genosse. D: Zahlen?? S: 1712 D: Woher kannst du das so schnell wissen? Ich hab gedacht, jetzt erzählst du mir wieder irgendwas von einem irrsinnigen Akt, in dem ich meinen Hals riskieren muss, nur um den Code für den Tresor zu kriegen. S: Das ist der Geburtstag deiner Mutter, du Genie. Denke, bevor du etwas sagst. D: Kaffe? S: Nicht eine Tasse... Die gehörten Zahlen gab Danny in das Schloss des Tresors ein. Es gab ein leises Summen, ein kleines Knacken und die Tresortür ging auf. Der Geisterjäger freute sich schon innerlich darauf, dass er bald sein Eigentum wieder in Händen halten würde. Doch als er tiefer in den Tresor sah, merkte er, dass dieses Scheißding leer war. "Suchst du das hier?" Die Tür ging auf und als Danny seinen Kopf hob, sah er seinen Erzfeind vor sich stehen. In seinen Händen entdecket er eine kleine Ampulle und darin glühte ein kleines, grünes Licht. "Du glaubst doch nicht allen Ernstes, ich würde es dir so einfach überlassen." "Abbrechen! ABBRECHEN!!!", schrie Danny in sein Mikro, dass es Sam am anderen Ende fast die Ohren zerfetzt hätte. Der junge Mann hastete nur noch panikartig zum Fenster, machte sich bereit, hinauszuspringen und am Seil die Flucht zu ergreifen. Doch sowie er aus dem Fenster sprang und nach dem Seil greifen wollte, raste die Druckwelle eines Ektostrahls hinter ihm her, zerschlug sämtliche Fenster in dem Büro und schleuderte Danny noch weiter hinaus, sodass er das Seil verfehlte und nun Gefahr lief, vierzig Stockwerke nach unten zu stürzen. Doch etwas hielt ihn auf. Nach einem guten Drittel der Strecke kam er in der Luft abrupt zum Stehen. Er spürte einen Zug an seinem Arm. Als er hinauf blickte, sah er, wie Vlad ihn festhielt. Er hatte seine Geisterform angenommen, schwebte nahe der Hauswand und blickte triumphierend auf Danny hinab. "Du gibst wohl nie auf." Vlad hatte ihn leider genau an dem Arm gepackt, in dessen Hand er den Ectoblast5 hielt. Somit konnte er Vlad nicht mal mehr erschießen, wobei selbst das schwierig war, bei so einem mächtigen Geist wie Plasmius. Danny kochte innerlich zu wissen, dass sein größer Feind gerade sein Leben in der Hand hatte und das in zweierlei Hinsicht. In der einen Hand hielt Vladimir Danny fest, um ihn noch vor einem tötlichen Sturz in die Tiefe zu bewahren. Und in der anderen Hand hielt er die Ampulle... mit Dannys Geisterkräften. "Sieh doch ein, dass du mir einfach nicht mehr gewachsen bist. Als du deine Geisterkräfte noch hattest, warst du mir beinahe ebenbürtig, aber jetzt... Jetzt bist du nur noch ein Mensch. Schwach, dumm, kein Gegner für mich... Es sei denn..." Vlad zog Danny zu sich heran, sodass Danny auf einer Augenhöhe mit ihm war. "Es sei denn, du entscheidest dich, bei mir zu bleiben, für immer. Du ziehst nach Wisconsin, lässt dich von mir ausbilden, tust, was ich will. Weigerst du dich, ewartet dich ein ziemlich langer Sturz, gefolgt von einem schmerzhaften Tod. Aber willigst du ein, bekommst du deine Geisterkräfte zurück. Als Gegenleistung wirst du... mein Sohn..." "NIEMALS!!!!!", schrie Danny, zog seine Arm mit einem kärftigen Ruck aus Vlads Hand. Damit war sein Schicksal besiegelt und ein Sturz unvermeidlich, doch nun hatte er auch die Hand mit seiner Waffe wieder frei. Es erschien ihm zwar sinnlos, doch mit einem kleinen Fünkchen Hoffnung und einer rasenden Wut im Bauch zielte er so gut er konnte auf den immer weiter sich entfernenden Valdimir und schoss. Der Schuss traf sein Ziel, erwischte Valdimir genau zwischen den Augen. Der schrie nicht mal mehr auf. Er nahm wieder seine menschliche Gestalt an und stürzte ebenfalls nach unten. Doch dabei ließ er endlich die Ampulle los. Danny bemerkte das sofort – das war die einzige Chance, die ihm noch blieb und noch während er in der Luft nach unten stürzte, ruderte er, so schnell er konnte, mit Armen und Beinen zu der ebenfalls nach unten fallenden Ampulle hin. Er erreichte sie, zerdrückte sie in seiner Hand, das Glas zerbarst und gab das darin gefangene grüne Licht frei... S: Danny?? Danny???? Bist du noch da? Ist alles in Ordnung? Du bist doch nicht etwa tot oder?! D: Ja, ich bin OK. Ich hab' doch gesagt, wir machen keinen Feierabend, bevor ich nicht mein Eigentum wiederhabe. S: Was zum Henker war denn nur los? D: Ich bin aus dem Fenster gestürzt. Zum Glück haben mich meine Geisterkräfte nicht im Stich gelassen. S: Und? Wie fühlst du dich? D: ...weiß nicht. S: Was ist mit Vladimir? Auf diese Frage antwortete Danny nicht. Er sank, dank seiner Geisterform, langsam zur Erde, blickte in das Gras und kniete sich schließlich neben die Leiche von Vladimir Masters. Er sah auf ihn hinab. Vlads Blut floss über dessen Gesicht und verteilte sich unter ihm. Danny machte ein ernstes Gesicht. Ihm schossen jegliche schreckliche Erinnerungen mit ihm und Vladimir durch den Kopf. So viel hatte dieser Verräter dem Jungen angetan und seinen Freunden und seiner Familie. Und nun war er tot. Danny nahm sein Funkmikro aus dem Ohr, warf den Ectoblast auf den Boden. „Es ist fast zu ironisch. Danny Phantom konnte dich nie besiegen. Und jetzt hat dich Danny Fenton besiegt. Der Mensch, den du als dumm und schwach bezeichnet hast, hat dich gerade getötet, obwohl er selbst Gefahr lief, zu sterben. Ich bin nicht dein Sohn. Und würde ich es sein, könnte ich dich nie voller Stolz Vater nennen, denn du hast völlig vergessen, was Menschlichkeit bedeutet...“ by MayaAnn Mai 2006 PS: diese Mini-FF ist so kurz, weil sie mir nur fix zu einem Bild eingefallen ist, an dem ich gerade gearbeitet habe. Die ganzen Ideen, die ich zu dem Bild hatte, wurden halt nach und nach immer mehr, deswegen hab ich sie einfach ma aufgeschrieben und das ist dabei rausgekommen. Also, wer das Bild ma sehen mag: http://animexx.4players.de/fanarts/output/?fa=717457 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)