Flucht vor mir, ihr und ihm von Nibori (Eine sess and new-character fic) ================================================================================ Kapitel 17: "Rede mit mir!" --------------------------- Vorwort: So die story geht ind ie Endrunde und ihr seht nun das letzte Kapi vor euch. Einen riesend ank an Amami-Ai und Nadisan für ihre liben Kommis zum vorigen Akpitel udn cih hoffe,d ass euch deises ebenfalls egfallen udn befriedigen wird Kapitel 17: Rede mit mir! Kurz lies Sessoumaru seine Sinne zu Nicole gleiten, wollte sicher sein, dass sie wenigstens diesmal seinem Befehl folgte, und fand sie schließlich in der Nähe ihres Fensters, wo sie –wie er vermutete- sich mal wieder auf die Fensterbank gesetzt hatte. Schweigend betrat er sein Arbeitszimmer und kurz darauf gesellte sich auch Yuudai zu ihm. Stunden vergingen, in denen sich die beiden Lords ihrem Wortgefecht hingaben und erst zum späten Nachmittag öffnete sich endlich die Tür und Sessoumaru geleitete den Fürst des Nordens zum Tor, wo noch eine höffliche Verabschiedung stattfand. Ohne groß zu warten kehrte Sessoumaru augenblicklich, da Yuudai die Schlossmauer passiert hatte, in sein Haus zurück und steuerte auf Nicoles Zimmer zu. Irgendetwas zog ihn einfach zu ihr. Er wusste nicht was es war, doch, obwohl es ihm eigentlich gar nicht behagte derart süchtig schon nach einer Person zu sein, störte es ihn zu seiner eigenen Verwunderung nicht einmal. Er spürte einfach, dass es richtig war. Lautlos öffnete er die Tür und war nicht minder erstaunt Nicole noch immer im Fenster sitzen zu sehen. Ohne sie fragen zu müssen, war klar, dass sie sich, seitdem er sie heute früh verlassen hatte, nicht von der Stelle gerührt hatte. „Ich werde heute Nacht jagen.“, informierte sie ihn nüchtern, als wäre es das alltäglichste der Welt und schweigend kam er auf sie zu. „Mensch oder Dämon?“, erkundigte er sich nur und musterte sie nachdenklich. Nichts lies mehr an ihrem Erscheinungsbild auf das Gespräch vom Morgen und der letzten Nacht hindeuten. Kalt und unnahbar wie immer blickte sie aus dem Fenster. „Das werd ich dann sehen.“, erwiderte sie nur knapp. „Du hast etwas.“, stellte Sessoumaru trocken fest und bedachte sie mit einem wissenden Blick, aus dem jedoch auch die Neugierde und Sorge sprachen. „Entschuldige. Ich war nur in Gedanken.“, meinte sie, als sie sich mit einem umwerfenden Lächeln zu ihm umwandte. *Sie beherrscht ihre Rollen wirklich perfekt.*, schoss es Sessoumaru durch den Kopf, als er diesen plötzlichen Stimmungsumschwung bemerkte. Schweigend saßen sie dort im Fenster und beobachteten, wie die Welt außerhalb des Schlosses langsam im Dunkel der Nacht verfiel. „Hältst du mich wirklich für so dumm?“, meinte Sessoumaru nach einer Weile und musterte sie nachdenklich, „Denkst du wirklich, ich würde es nicht merken, wenn etwas mit dir nicht stimmt?“ „Das sind allein deine Worte, Sessoumaru.“, erwiderte sie nur kühl. „Dann sprich und sag mir was du hast!“, langsam wurde er gereizter und in einem leicht drohend befehlenden Ton richtete er seine Worte an sie. „Ist das ein Befehl, Fürst?“ Schon war Sessoumaru dabei dies zu bestätigen, als er innehielt und sich besann. „Kein Befehl, sondern eine Bitte mir zu vertrauen.“, antwortete er daher. Fast hätte er sie durch seine Worte vertrieben, dass war ihm klar, und nachdenklich horchte er in sich selbst, warum ihm diese Frau mit einmal und vor allem nach so kurzer Zeit, bereits so wichtig war. „Du würdest es nicht verstehen, Sessoumaru. Es macht also keinen Sinn…“ „Ob es einen Sinn macht und ob ich es verstehe, das solltest du dann doch schon mir überlassen.“, unterbrach er ihre Ausflüchte, „Also vertraust du mir nun, oder nicht?“ Gut wusste er, dass dieser Weg, mit dem er sie zum Reden brachte, nicht gerade würdevoll war, doch da er scheinbar der einzige war, mit dem man schnell zu ihr durchkam interessierte ihn das auch herzlich wenig. „Ich vertraue dir, Sessoumaru… oder versuche es zumindest, aber ich will mich nicht mit dir streiten. Also lass uns über etwas anderes reden.“ Nur kurz musste Sessoumaru nachdenken, ehe er glaubte zu wissen, was sie beschäftigte. Es gab nicht viel, worüber sie beide wirklich stritten. „Wohin willst du? Hast du vor in deine Zeit zu fliehen? Glaubst du, dass du da vor mir sicher bist?“ Erstaunt bemerkte Sesshoumaru, wie es kurz erschrocken in ihren Augen flackerte und er sah sich bestätigt. Sie wollte also tatsächlich vor ihm fliehen. Aber warum? Lautlos überbrückte er die wenigen Meter, die sie von einander trennten, griff sie am Arm und zog sie fest auf und in seine Arme. „Warum fliehst du vor mir? Fürchtest du mich so sehr?“, flüsterte er ihr sanft zu, die Lippen direkt neben ihrem Ohr. Schweigend stand Nicole in seinen Armen, weder wehrte sie sich, noch kam sie ihm entgegen. Sie wusste, es würde nichts bringen etwas zu sagen, er würde sie nie verstehen können. Grob zwang er ihr Kinn nach oben, so dass sie ihn ansehen musste und er blickte in ihre grünen Augen, die so leer schienen, wie der Schädel eines Skelettes. „Rede mit mir, Nicole. Versuch es wenigstens.“, bat er sie leise, seinen Stolz in die hinterste Ecke seines Bewusstseins zwingend. Noch immer schwieg sie und in einem plötzlichen Entschluss hob Sesshoumaru sie auf seine Arme und verlies das Zimmer. Schweigend lief er mit ihr durch die Gänge, bis sie schließlich eine Tür passierten und er sie in einen dunklen Raum brachte, der nur von einigen Fackeln erhellt wurde. Instinktiv verfluchte Nicole sich, dass sie nicht auf den Weg geachtet hatte, doch im selben Augenblick erschien es ihr auch vollkommen unwichtig. Sollte er sie doch hinbringe, wohin er wollte. Sie zwingen hier zu bleiben, konnte er eh nicht. Brutal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie spürte, wie sie unvermittelt fallen gelassen wurde. Instinktiv machte sie sich bereit auf einem harten Steinboden zu landen und erschrocken verkrampfte sie sich, als sie plötzlich in warmes Wasser eintauchte. Das Bad. Schnell war ihr klar, wohin er sie gebracht hatte. Aber wieso gerade hierher? Was wollte er hier? Kurz kam ihr ein Gedanke, was er beabsichtigen könnte, doch insgeheim hoffte sie, dass dem nicht so wäre. Sie konnte ihn noch so sehr begehren, doch wirklich bereit fühlte sie sich noch nicht dafür. Ihr Vertrauen zu ihm war noch zu gering, noch zu jung… zu verletzlich. Kalten Blickes beobachtete sie, wie Sesshoumaru in das warme Wasser glitt –ebenfalls noch völlig bekleidet- und auf sie zukam. Stark musste sie sich beherrschen, um nicht vor ihm zurückzuweichen, als er erst sehr kurz vor ihr stehen blieb, eine Hand an ihr Gesicht gelegt. „Was willst du hier?“, meinte sie nach einer Weile kalt und nichts an ihr lies darauf hindeuten, wie unsicher sie sich in diesem Augenblick fühlte. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er ihr kaltes Gesicht musterte. Ihre Selbstbeherrschung war wirklich ohnegleichen… solange man nicht in der Lage war sie zu durchschauen. Ihm war aufgefallen, dass je selbstsicherer und kälter sie wirkte und sich gab, desto unsicherer war sie in Wirklichkeit. Ein Phänomen, was er keinem Wesen je zugetraut hätte. Ein Verhalten, das von großer Stärke zeugte…aber auch von großer Angst. Ein Lächeln umspielte seine Züge, als er mit verführerischer Stimme auf ihre Frage antwortete, „Wie wär’s mit dir?“ Augenblicklich sah sich Nicole in ihrer Befürchtung bestätigt und erstaunt folgte ihr Sesshoumarus Blick, als sie vor ihm zurückwich. „Das werde ich nicht zulassen.“, erwiderte sie kalt und sprang mit einer gekonnten rückwärts Rolle aus dem Wasser, „Such dir jemanden anderes für deine Spielchen.“ Noch kurz bedachte sie ihn mit einem kalten Blick, ehe sie sich umwandte und stolz zur Tür schritt –ihr Kimono war bereits wieder trocken. Ohne einen Blick auf ihn zurückzuwerfen, durchschritt sie die Tür und nur ihre traurige Stimme hallte noch in dem dunklen Bad wieder. „Leb wohl.“ Owary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)