Another Side, Another Story (Hollow Bastion) von Fumachan (Cloud + Aerith) ================================================================================ Kapitel 3: numma drei --------------------- Als er wieder aufwachte konnten keine fünf Minuten vergangen sein. Wieder saß Aerith neben ihm und fragte besorgt: „Was ist passiert?“ Aus der Küche klang das Geklapper von Geschirr. Sein Kopf fühlte sich an wie in einem Schraubstock. Schwankend setzte er sich auf: „Mein Kopf...“ Die Braunhaarige legte ihre Hand auf Clouds Stirn: „Meine Güte, du hast ja Fieber. Du solltest hier nicht auf dem kalten Flur sitzen. Komm mit ins Wohnzimmer.“ Stöhnend raffte er sich auf und ging -immer an der Wand entlang- Aerith nach. Im Wohnzimmer ließ er sich auf die Couch fallen und fragte: „Hast du was gegen Kopfschmerzen?“ Sie antwortete: „Erst will ich wissen, was du hast. Kopfschmerzen und Ohnmacht… wie oft hast du in den letzten Tagen die Welten gewechselt?“ Er zuckte die Schultern: „Keine Ahnung, so vier, vielleicht fünf Mal gestern und davor…“Aerith erklärte: „Du hast die Reisekrankheit. Das hat jeder, der in einer bestimmten Zeit zu oft die Welt wechselt. Normale Schmerzmittel helfen da nicht.“ „Und was dann?“ erwiderte er verzweifelt, denn die Kopfschmerzen waren kaum auszuhalten. „Eigentlich nur Ruhe und genug trinken.“ Wie bestellt sprang Yuffie ins Wohnzimmer und quietschte: „Juchhu, wenn Cloud bleibt muss ich weniger Putzen!!!“ Aerith herrschte sie an: „Pscht! Sei leise. Cloud har die Reisekrankheit.“ Yuffie schlug die Hände vor den Mund und nuschelte: „Ich weiß noch, wie Cid und Leon das hatten… Schlimm.“ Die Ninja schüttelte den Kopf und schlug vor: „Am besten kochst du ihm einen von deinen tollen Tees.“ Aerith war sofort Feuer und Flamme: „Genau. Aber wir lassen ihn am besten erst mal in Ruhe.“ Der Blonde lag den Ganzen Tag k.o. auf der Couch und trank Tee. Ab und zu sah jemand nach ihm, aber meistens schlief er. Der Alptraum blieb fern, was ihn sehr entspannte und wenn er ab und zu mal wach war, dachte er an Aerith. Er hatte sich doch tatsächlich in sie verliebt. Der Gedanke an sie munterte ihn trotz der Kopfschmerzen wieder auf. Den Tee, den sich kochte, schmeckte wundervoll und irgendwie genoss er es nach der langen Zeit alleine wieder Gesellschaft zu haben. Am Abend ging es ihm wieder besser, aber Aerith erlaubte ihm nicht aufzustehen, weil er immer noch Fieber hatte. Leon kam nach dem Essen mit einer Tablett zu ihm und brachte ihm das Abendessen. Er setzte sich in einen Sessel und wünschte Cloud einen Guten Appetit, welcher sich mit großem Hunger über den Eintopf hermachte. Dann wollte Leon wissen: „Wo bist du eigentlich überall gewesen?“ Der Gefragte grübelte ein wenig und berichtete dann: „Das letzte, an das ich mich erinnere ist, dass ich in Traverse gewesen bin. Dann kam ich ins Wunderland und danach in den Tiefen Dschungel. Dort begegnete ich Hades, der mir versprach, wenn ich ihm helfen würde einen gewissen Hercules aus dem Weg zu schaffen, würde er mir helfen meine Erinnerungen zurück zu bekommen. Er hat nicht Wort gehalten. Wurde von einem jungen namens Sora besiegt…“ „Du kennst Sora?“ unterbrach ihn Leon. Verwundert antwortete er: „Du etwa auch?“ „Ja, er hat das Schlüsselloch in Traverse verschlossen und Mahlefitz von hier vertrieben.“ „Hm, also hat er wohl das Tor zum Kingdom Hearts verschlossen.“ Der Braunhaarige nickte. Cloud fuhr fort: „Nachdem ich also dort ewig Zeit verplempert hatte, bin ich schließlich nach Aghraba, danach nach Halloween Town und schließlich hierher gereist. Zwischendrin waren noch ne Menge unbedeutender Welten und das war’s.“ Leon brummte zustimmend. Nach einer Weile kam Cid rein und schwenkte etwas in der Hand. „Das ist der neue Haushaltsplan!“ erklärte er. „Ich hab alles noch mal überarbeitet und unsern Neuen miteinbezogen. Für den Fall, dass er doch nicht bleibt, heb ich den alten auf.“ Aerith und Yuffie folgten Cid und setzten sich auf die übrigen Sessel. Yuffie stänkerte sofort: „Ich muss schon wieder freitags abspülen!“ Aerith versuchte sie zu beruhigen: „Sei doch froh, dass du nicht zweimal die Woche spülen musst.“ Yuffie schmollte noch ein wenig, der vorgeschlagene Arbeitsplan wurde dann aber angenommen und Cloud ein Mitglied ihrer provisorischen Familie. Am nächsten Morgen wurde Cloud von Yuffie aus dem Bett(eigentlich von der Couch) geworfen. Er solle gefälligst Frühstück machen. Sein Fieber war weg, aber schwerfällig raffte er sich aus dem Bett und schlurfte müde in die Küche. Dort machte er sich auf die Suche nach Tellern und Besteck. Erfolglos spülte er schließlich die Sachen die er brauchte und holte Wurst und Käste aus dem Kühlschrank, der mittlerweile ordentlich befüllt war. Brötchen hatte schon irgendwer hingestellt, sodass Cloud schnell fertig war und im Bad verschwand. Irgendwer(vermutlich Aerith) hatte seine Kleider und ein Handtuch hingelegt. Nachdem er mit duschen fertig war, hatten Cid und Leon schon gefrühstückt und waren im Liftschacht „putzen“. Der Blonde frühstückte also mit Yuffie und Aerith, wobei er mit Freuden auf Yuffie verzichtet hätte, denn: So nett sie war, so nervig konnte sie auch sein. Die beiden unterhielten sich und er saß eigentlich nur gelangweilt daneben und kaute lustlos auf seinem Brötchen herum. Er wäre doch zu gern mit Cid und Leon den Lift aufräumen gegangen. Aerith half ihm den Tisch abzuräumen und zeigte ihm die Rumpelkammer, in der alles stand bzw. lag, was mit Putzen zu tun hatte. Er fragte sich unterdessen, wie ein Mensch es schaffen konnte, so anmutig zu wirken wie Aerith. Die Schmetterlinge veranstalteten wieder Party und er spürte das Verlangen nahe bei Aerith zu sein. Gerade, als sie ihm erklärte wo die Besen hingehörten, griff er nach ihrer Hand und sah ihr in die Augen. Verwundert fragte die Braunhaarige: „W- Was ist?“ Ohne Vorwarnung küsste er sie. Eine erschrecke Aerith stieß ihn zurück. Etwas in ihm fühlte sich verletzt, aber ein anderer Teil sagte, es sei ein Fehler gewesen. „Sorry, ich weiß nicht was in mich gefahren ist.“ Entschuldigte er sich. Aerith sah ihn mit undefinierbarem Blick an und schwieg. Der Blonde hätte sich ohrfeigen können, aber passiert war passiert und so konnte er auch gleich die Katze aus dem Sack lassen. Er wusste nicht recht, wie er ES sagen sollte, also stotterte er ziemlich: „A- Also… i- ich wollte... nein… ähm… also, wie sag ich das?“ „Wie wär’s mit den einfachsten Worten, die du findest?“ „Also ich... ach, vergiss es.“ Damit schien Aeriths Neugier geweckt. Sie löcherte ihn, bis er fluchtartig und mit hochrotem Kopf aus der Kammer flüchtete und fast Yuffie umrannte, die ziemlich verdutzt kuckte. 'Mann, warum muss das auch alles so schwer sein?!' fluchte er in Gedanken, während Cid und Leon gerade zur Tür reinkamen. Schwer zu überhören meine Cid sarkastisch: "Da hat aber jemand eine tolle Laune." und Leon rief ihm hinterher: "Nacher kannst du uns helfen, wir sind noch nich ganz fertig!" Der Gedanke an kämpfen(=Streßabbau) gefiel ihm. Er hatte in den letzten zwei Nächten für seine Verhältnisse zu viel nachgedacht, und schlafen konnte man so richtig ausgepowert sowieso besser. Er drehte sich auf dem Absatz um und bedankte sich, verschwand dann aber trotzdem im Wohnzimmer und kauerte sich auf die Couch. Innerlich verfluchte er sich immer noch für die Aktion in der Rumpelkamer. 'Was Aerith jetzt wohl über mich denkt?' schoß ihm durch den Kopf. Eine ziemliche Wut auf sich selbst nistete sich in seinem Bauch neben den Schmetterlingn ein und behinderte sie beim fliegen. Das Mittagessen wurde heute von Yuffie gekocht, folglich gab es Pizza mit exotischem Belag. Sehr exotischem Belag. Ein fünfter Stuhl war aufgetaucht, sodass schließlich alle versammelt am Tisch saßen und es in der Küche echt eng war. Cid spekulierte, ob er vielleicht eine Wand umbauen sollte, aber Yufie bemerkte, dass es so wie es war gemütlicher sei. Der Blonde fand es einfach nur eng und laut. An den Gesprächen bei Tisch konnte er sich nicht wirklich beteiligen, sodass er schweigend die Pizza kaute und den anderen zuhötre. Die meisten Gespräche drehten sich um den Arbeitsplan, die Mädchen diskutierten über die neueste Mode und Cid und Leon über irgendeine Sportart, die sie anscheinend selbst erfunden hatten. Eine ganze Weile starrte er die Pizza an, bis er plötlich das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Als er jedoch den Blick von seinem Teller hob, sahen alle woanders hin. Den Teller wegschiebend kündete Cid an: "Nach nem Nickerchen geh ich mit Leon wieder aufräumen." An Cloud gerichtet fragte er: "Kommst du mit?" Dafür, dass er innerlich darauf brannte, antwortete er ziemlich gleichgültig: "Klar." Ach, Cloud tut mir ja so leid mit seiner Reisekrankheit.... Schön kommis schreiben und immer hoffen: lass Fumas Faulheit ruhen!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)