Blind von Ithiliana (...und doch am Leben (Yami&Yugi) Neues Kapitel on!) ================================================================================ Kapitel 5: Scherben ------------------- Kapitel 6 Yugi´s POV Mein Wecker reißt mich aus dem Schlaf und als ich die Augen öffne, scheint die Sonne bereits hell in mein Zimmer. Ich liebe diese Sonntage! Gestern habe ich mich vorm nach Hause gehen noch mit Yami und Sayuri verabredet. Wir wollen heute noch etwas durch die Stadt schlendern. Gut gelaunt stehe ich also auf und gehe duschen. Danach frühstücke ich mit Großvater, aber ich kann mich irgendwie nicht richtig auf das konzentrieren, was er mir zu erzählen versucht. Nervös schaue ich auf die Uhr. Es sind noch ganze 15 Minuten bis ich die Zwei abholen soll. Es war so schön gestern mit den Beiden! Und Yami sieht so verdammt gut aus! Hubs! Streich den Gedanken Yugi! Er ist ein Kerl! Aber schwul! flüstert plötzlich eine kleine Stimme in meinem Hinterkopf. Und er mag dich! Darüber bin ich plötzlich so erschrocken, dass ich rot anlaufe. „Sag mal Yugi, stimmt irgendwas nicht?“ fragt mich mein Großvater besorgt. „Ich hab die ganze Zeit schon das Gefühl, dass du mir nicht zuhörst. Warum bist du eigentlich schon auf? Es ist doch Sonntag!“ Ertappt sehe ich ihn an. „Ich bin noch mit Yami und Sayuri verabredet.“ „Ach, deshalb bist du also so hibbelig!“ grinst Großvater mich an. „Dann seh zu das du rüber kommst, ich will dich schließlich nicht aufhalten!“ Ich überlege einen Moment. Was solls, dann komme ich eben zu früh! „Bis später!“ meine ich nur noch, bevor ich Richtung Haustür stürze. Als die Tür hinter mir zufällt kann ich Großvaters Lachen immer noch hören. Strahlend stehe ich vor Yamis Haustür und erwarte das mir eine ebenso strahlende Sayuri öffnet. Allerdings werde ich herbe enttäuscht. Es ist zwar Sayuri, die mir auf macht, aber sie sieht ziemlich unglücklich aus. Sie versucht immerhin zu lächeln, doch es wirkt nicht echt. „Hi Yugi, komm doch einen Moment rein. Du bist etwas zu früh und ich bin noch nicht ganz fertig.“ „Ist alles in Ordnung Sayuri?“ frage ich besorgt und trete ein. „Na klar!“ kommt es sofort zurück und ihr Lächeln wird eine Spur echter. Aber nicht echt genug. „Yami kommt nur nicht mit.“ „Was?“ kommt es sofort von mir. Er hatte den Ausflug doch vorgeschlagen! Aber was ist wenn Sayuri seinetwegen so traurig ist? Vielleicht hat er sich ja verletzt! „Geht’s ihm nicht gut?“ frage ich gleich besorgt hinterher. Was ist, wenn er sich böse geschnitten hat? Oder mit der Hand auf die Herdplatte gekommen ist? Oder noch mal über nen Karton gestolpert ist und sich doll verletzt hat? Es gibt so viele Möglichkeiten, wie er sich wehtun könnte ... „Er fühlt sich nur nicht so gut, das ist alles!“ versucht Sayuri mich zu beruhigen, aber ich sehe doch, das da mehr dahinter steckt. „Habt ihr gestritten?“ Sie schüttelt nur den Kopf. „Bist du dir da sicher?“ frage ich sie leise. Sayuri wendet ihren Blick ab. Ihre Augen füllen sich mit Tränen, doch sie kämpft dagegen an. Wie Yami, fährt es mir durch den Kopf. Aber im Gegensatz zu Yami ist sie erst Dreizehn. Sie schließt die Augen und vereinzelt rinnen Tränen über ihr Gesicht. Und zum ersten Mal sehe ich, wie die Last der Verantwortung für ihren Blinden Bruder zu schwer für ihre schmalen Schultern wird. Ängstlich sieht sie zu mir auf, so als würde sie bei mir nach Jemanden suchen, der ihr diese Last abnimmt. Nach einem Älteren eben, der ihr die Dinge aus der Hand nimmt, wenn sie ihr zu entgleiten drohen und sie nicht mehr weiter weis. Sie wirkt plötzlich so unheimlich jung. Das ist sie ja auch noch, kommt es mir wieder in den Sinn. Sie benimmt sich sonst nur so erwachsen, dass man ihr wahres Alter glatt vergisst. Behutsam ziehe ich sie an mich und streichle ihr über den Kopf, den sie vertrauensvoll an meine Schulter lehnt. „Gestern, nachdem du weg warst, hat er mich angefahren.“ meint sie leise. „Aber ich weis, das er es nicht böse gemeint hat. Er ist bloß ...“ sie weis offenbar nicht was sie sagen soll. „Er hat so furchtbare Laune.“ vertraut sie mir schließlich leise an. „Ich weis nicht mehr was ich machen soll!“ Allmählich macht sie mir echt Angst. „Wie meinst du das denn?“ Sie sieht mit ihren großen Kinderaugen zu mir auf. „Das Beste ist, ich zeig es dir. Aber du darfst dich nicht bemerkbar machen, das würde er mir nie verzeihen.“ Ich nicke bloß und Sayuri führt mich zu einer Tür. Yamis Zimmer. Sie klopft an und als keine Antwort kommt, tritt sie eben so ein. Der Blick in das Zimmer ist ein echter Schock. Es ist so Dunkel, das man kaum etwas erkennen kann. Als sich meine Augen langsam an die herrschenden Lichtverhältnisse gewöhnen, sehe ich allerdings das Yami nicht in seinem Bett liegt. Das Zimmer ist genau wie der Rest der Wohnung fast schon pedantisch ordentlich, aber Yami ist nirgendwo zu sehen. „Yami?“ fragt Sayuri leise, erhält aber wieder keine Antwort. Schließlich geht sie weiter ins Zimmer und bleibt in der Mitte, den Blick starr auf eine Ecke gerichtet, stehen. Traurig sieht sie mich an und winkt mich zu ihr. Doch was ich sehe als ich auf Zehenspitzen bei ihr ankomme, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Yami sitzt in der Ecke und hat die Knie an den Körper gezogen. Sein Kopf ruht an die Wand gelehnt und sein Gesichtsausdruck ist so gleichgültig und gefühllos, das es mir fast das Herz bricht. Obwohl seine Augen offen sind, starren sie ins Leere und er wirkt total abwesend. Nichts deutet darauf hin, dass er Sayuri gehört hat. „Yugi ist grad gekommen, ich geh dann jetzt. Wenn du was zu essen willst, ich hab dir was in den Kühlschrank gestellt, der kleine Topf. Musst du bloß noch aufwärmen.“ Sayuri klingt gefasster als sie eigentlich ist und ohne eine Antwort abzuwarten packt sie mich am Arm und zieht mich unter Tränen auf den Flur. Als sie die Tür hinter sich zuknallt hat er ihr immer noch nicht geantwortet. „Mein Gott ...“ murmele ich leise und muss mich über den Schock dieses Anblicks erst einmal sammeln. Ich sehe Sayuri, die gerade vergeblich versucht sich die Tränen wegzuwischen, fragend an. „Was ist denn gestern nur passiert, nachdem ich weg war?“ „Na ja also er hat ... ich habe ...“ stottert sie. Letztendlich zuckt sie nur hilflos mit den Schultern. „Ich weis auch nicht! Keiner weis genau was in ihm vorgeht, wenn er so ist!“ Wenn er so ist ... Es dauert einen Moment bis ich diese Worte begreife. Entsetzt starre ich sie an. „Er macht das öfter?“ Verlegen, weil sie offenbar zu viel gesagt hat, beißt sie auf der Lippe herum. „Nicht oft!“ versucht sie gleich mich zu beruhigen. „Nur alle drei oder vier Monate. Und nach ein, zwei Tagen ist auch alles wieder in Ordnung.“ „Aber warum denn nur?“ frage ich noch immer völlig verständnislos. NUR alle drei oder vier Monate? darüber will ich lieber gar nicht nachdenken. Sie sieht traurig zu Boden. „Es hat angefangen als der Arzt ihm damals gesagt hat, dass er blind werden würde.“ Sie überlegt einen Moment. „Wir sollten gehen. Wir setzen uns in irgendein Café und reden dort darüber.“ „Du willst ihn allein lassen?“ Heute folgt echt ein Schock dem Nächsten. „In dem Zustand?“ Doch Sayuri scheint immer sicherer zu werden, je mehr ich mich aufrege. Wenigstens etwas gutes ... „Du brauchst keine Angst haben. Er tut sich nichts an. Yami würde mich nie alleine lassen.“ Sie klingt so überzeugt und wo sie Recht hat, hat sie Recht. „Komm schon! Du wirst sehen, morgen ist er wieder völlig in Ordnung!“ Und mit plötzlichem kindlich-fröhlichem Enthusiasmus zieht sie mich nach draußen. Natürlich versuche ich sie in das erstbeste Café zu zerren, das uns begegnet um endlich mehr zu wissen, aber sie weigert sich beharrlich eines zu betreten. Bis es selbst einem ruhigen Charakter wie mir zu bunt wird. Für solche Spielchen habe ich jetzt echt keinen Nerv mehr und ich mache mir viel zu große Sorgen um Yami. „Jetzt reicht es aber!“ fahre ich Sayuri an, nachdem sie wieder ein Café für schlecht befunden hat. „Das hier ist so gut wie alle anderen auch!“ Die Kleine zuckt sichtlich zusammen und nickt schließlich deprimiert. Sofort habe ich ein schlechtes Gewissen. Jetzt weis ich auch warum Yami ihr nicht böse sein kann. Traurig sein passt nun mal nicht zu ihr. Wir gehen in das Café und Sayuri sucht uns eine gemütliche kleine Sitzecke im hintersten Winkel aus. Nachdem wir beide bestellt und die Getränke (einen Tee für mich, um meine Nerven zu beruhigen und eine große heiße Schokolade mit Sahne für Sayuri) bekommen haben, wird Sayuri das drückende Schweigen zwischen uns beiden zu lang. „Yami war nicht immer blind, weist du.“ setzt sie schließlich leise an. Ich sehe nur erstaunt zu ihr auf, unterbreche sie aber nicht. Wie schwer musste es wohl für jemanden sein auf das Sehen verzichten zu müssen, wo man doch von Geburt an daran gewöhnt ist? „Er ist es erst vor drei Jahren geworden.“ Sie überlegt kurz wie sie weiter machen soll. „Es hat eigentlich ganz harmlos angefangen ... Irgendwann ist uns aufgefallen das er bei schwachem Licht den Kopf immer so merkwürdig gedreht hat. Als Mum ihn danach gefragt hat, stellte sich dann heraus das er im Dunkeln kaum etwas gesehen hat. Nachts auf der Straße hat er außer den Lampen überhaupt nichts mehr wahrgenommen und bei Dämmerlicht hatte er voll den Tunnelblick. Wir dachten alle das es nichts Schlimmes wäre und schon wieder weggehen würde. Er war ja auch kurz vorher krank gewesen. Deshalb ist er auch nicht gleich zum Arzt gegangen.“ Sie machte kurz eine Pause und man sieht ihr an, wie sehr sie diesen Umstand bedauerte. „Dort waren wir erst, als er sagte das er Probleme dabei hat Farben richtig zu erkennen, aber da war es schon zu spät ...“ Ein paar kleine Tränen haben sich auf ihre Wange geschlichen und werden sofort mit einer unwirschen Handbewegung von dort verbannt. „Der Arzt hat damals gesagt, Yami hätte eine erbliche Augenkrankheit namens Retinitis Pigmentosa, die seine Netzhaut zerstören würde. Wären wir früher hingegangen hätte er vielleicht noch was retten können, aber so blieb ihm nichts anderes übrig als Yami zu sagen, das er blind werden würde.“ „Das muss ein furchtbarer Schock gewesen sein.“ meine ich nur leise. Sayuri nickt. „Damals hat es angefangen. Wir waren kaum vom Arzt wieder zu Hause, da hat er sich in sein Zimmer verkrochen und alle Vorhänge zugezogen, so als würde er lieber gleich nichts mehr sehen anstatt langsam blind zu werden. Unsere Eltern meinten das würde sich schon legen, aber nachdem er drei Tage in seinem Zimmer gehockt hatte, ohne irgendwas zu essen, haben sie Angst bekommen, das er sich zu Tode hungern könnte. Alles Flehen und Bitten half nichts, er wollte einfach nichts essen! Plötzlich hatte meine Mum den rettenden Einfall.“ Ich bin überrascht das Sayuri plötzlich erinnerungsselig, aber auch traurig lächelt. „Was hat sie gemacht?“ Sayuri schaut zum ersten Mal, seit sie begonnen hat zu erzählen auf. „Sie hat mich zu meinem Bruder ins Zimmer gesperrt und gesagt, das ich nicht eher rausdarf bis er sich wieder eingekriegt hat.“ Hä? Anscheinend hat Sayuri meinen total perplexen Gesichtsausdruck bemerkt, denn sie fängt an zu kichern, wird allerdings gleich wieder ernst. „Na ja, ich war damals erst zehn und hatte furchtbare Angst vor der Dunkelheit und als ich gesehen hab, wie schlecht es Yami wirklich ging, hatte ich gleich noch mal so viel Angst.“ Ein leichter Rotschimmer schleicht sich auf ihre Wangen und sie wirkt verlegen. „Ich hab geheult wie ein Schlosshund.“ vertraut sie mir schließlich noch leiser an. „Und nach einer halben Stunde hat Yami es nicht mehr ausgehalten und mich getröstet. Ich war nicht mal ne Stunde bei ihm und er kam raus und hat brav was gegessen.“ Zum Schluss hört sich die Kleine stolz an. Ja ich kann mir vorstellen, dass er das nicht ausgehalten hat. Er hängt doch so an seiner kleinen Schwester. Ich beneide die Beiden darum das sie immer jemanden haben, der ihnen beisteht. Doch gleichzeitig freue ich mich auch für sie. Diese Art der Geschwisterliebe muss was ganz besonderes sein. Doch all das sage ich Sayuri natürlich nicht, im Gegenteil ... „An deiner Stelle würde ich mir ernsthafte Gedanken machen, wenn mein Bruder es nicht mal ne Stunde mit mir in einem Zimmer aushält.“ grinse ich sie an. „Na warte ...!“ knurrt sie mich drohend an und ich muss einfach lachen. Einen Moment sieht sie mich verwirrt an und fällt dann in mein Lachen mit ein. Es klingt so unglaublich befreiend. Yami´s POV Ich habe es wieder nicht geschafft. Nicht einmal für Sayuri. Schon wieder bin ich in dieses Loch gefallen, das scheinbar alle paar Monate unentrinnbar auf meinem Weg liegt. Dabei hatte ich mich so angestrengt. Die neue Stadt, die neue Wohnung, sogar einen neuen Freund hab ich gefunden. Ich habe wirklich mit aller Sorgfalt an diesem Leben gezimmert ... Doch es kommt mir vor als würde ich trotz aller Bemühungen nur ein Kartenhaus bauen ... Und das mit schwachen, zittrigen Händen. Mein Kartenhaus ist wieder eingestürzt weil der Wind von mehr als einer Seite kam all die Farben sind jetzt übermalt mir bleibt ein schwarzes Loch und eine Hand Wenn ich sie hebe wird sie schwer wie Blei und ist nicht fähig etwas neues zu bauen ich weiß, ich könnte, wenn ich wollte doch wollen können kann ich nicht mir fehlt der Mut, mich zu trauen Wo soll man anknüpfen, wenn einem das Licht im Leben genommen wird? Nach drei Jahren habe ich alles gelernt, was man als Blinder können muss: Blindenschrift, sich mit dem Stock zurecht zu finden, sich ein Glas Wasser eingießen zu können ohne eine Überschwemmung anzurichten und dergleichen. Aber das Wichtigste habe ich bis heute noch nicht mal im Ansatz begriffen ... ... damit zu Leben ... Ich habe Angst davor jemanden an mich heran zu lassen. Wie soll ich denn wissen, wie mein Gegenüber fühlt, wenn ich ihn nicht einmal sehen kann? Yugi ... Er ist so schüchtern, dass er mir nie sagen würde, dass er mich liebt und ich bin für solche Geständnisse eben zu unsicher! Ganz zu schweigen davon, ob er für eine verkrüppelte Existenz wie mich überhaupt derartige Gefühle entwickeln könnte. Zumindest weis er jetzt wenigstens im Ansatz worauf er sich einlassen würde. Als hätte ich ihn nicht gehört, als er vorhin nach Sayuri ins Zimmer geschlichen kam ... Yugi ... Und irgendwie habe ich schon wieder das Gefühl das mein Leben in einem einzigen Wirbelsturm feststeckt, der mich einfach nicht zur Ruhe kommen lässt! Warum kann ich nicht leben wie jeder andere? Warum ausgerechnet ich? Ist das alles nur ein Traum aus dem ich morgen aufwache? Ist das alles wirklich echt? Genau diese Fragen sind es die ich mir einfach immer wieder stellen muss. Und immer wieder kann ich mir darauf nur die eine Antwort geben, die mein Leben erneut in Scherben legt ... Es ist wahr, Yami! Du wirst niemals wieder sehen können! Weder deine kleine Schwester, noch die Sonne, noch den Jungen in den du dich verliebt hast, obwohl du dich so dagegen gewehrt hast ... Yugi ... Niemals ... Hinter mir zerschmettert Glas und Porzellan vor mir zerspringt der Spiegel in dem ich mich sonst sehen kann Und ich steh bebend mittendrin In dem Trümmerhaufen meines Lebens ... aber noch lebend mittendrin Warum kann ich nicht aufhören zu hoffen? Obwohl ich doch weis, wie töricht meine Hoffnungen sind? Warum klammere ich mich nur so an die Vorstellung eines Lebens, dass ich nie haben können werde? zwischen den Scherben wohin? Irgendwann verliere ich mich vollständig in solchen Gedanken ... Bis mich das Klappen der Wohnungstür zurückholt. Ich drehe den Kopf in Richtung Tür und lausche. Ich höre leise Stimmen im Flur. Also ist Yugi noch mit hoch gekommen. Langsam lehne ich meinen Kopf wieder an die Wand. Yugi ... ich mach die Augen zu und lasse mich fallen ich hoffe, jemand fängt mich auf Ein leises Knarren verrät mir das sich die Tür zu meinem Zimmer öffnet und ich werde wieder herbe enttäuscht. Habe ich doch insgeheim gehofft, den schwachen Lichtschimmer der in mein Zimmer fällt sehen zu können! So ich wie ich es jeden morgen hoffe, wenn ich die Augen aufschlage ... Leise Schritte in meine Richtung. „Yami?“ Seine Stimme klingt so typisch unsicher, aber auch so besorgt! Yugi ... ich dreh mich im Kreis mit verbundenen Augen bis mir jemand die Richtung zeigt Ich ertrage das einfach nicht mehr. Diese Einsamkeit ... Mir kommen die Tränen und um der Schmach zu entgehen, vor ihm zu heulen, versuche ich sie zu unterdrücken und drehe den Kopf von ihm weg der Wand zu ... Doch es hilft nichts ... Die ersten Tränen bahnen sich den Weg über meine Wangen. „Mein Yami ...“ flüstert er nur leise und kommt mir immer näher. Bin ich vielleicht doch nicht ganz allein? Ist denn wirklich alles Hoffen vergebens? Oder ist da nicht in all der Dunkelheit ein Licht ...? Das nur für mich leuchtet ...? „Hikari“ kommt es über meine Lippen und plötzlich spüre ich seine Gegenwart so unwirklich deutlich! Du bist da und streichst mir über´s Haar Du fängst mich auf wie warmer, weicher Sand du beatmest mich mit allem was du bist ich fühl die Kraft zurück in meiner Hand Ich kann es nicht fassen das er mich tatsächlich in seine Arme zieht. Wie lange hab ich mich nach dieser Geborgenheit gesehnt! Diesem Gefühl gehalten zu werden? Und endlich einmal nicht stark sein zu müssen ... Leise schluchze ich auf und klammere mich an ihm fest. Wenn ich dich so spüre dann kommt die Welt zum stehen mit dir zusammen könnt ich Barfuß durchs Scherbenmeer gehen Denn die Wunde heilt mit der Zeit doch du und ich erleben zu zweit trotz aller Scherben zu zweit ... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars erst mal wieder! Ich hoffe ihr killt mich nicht wegen Rechtschreibfehlern (ist die ungebetate Version) aber meine Beta kommt im moment so schlecht ins Internet und ich wollte euch nicht sooo lange warten lassen! Yamis Augenkrankheit gibt es wirklich und ich hoffe das ich die Symptome richtig beschrieben habe. In welchem Zeitraum das Ganze allerdings abläuft und ob es tatsächlich keine Heilungsmöglichkeiten gibt, weis ich nicht. Die Auszüge des Liedes sind aus "Fallen" von pur (wird eh keiner kennen). In Zukunft werde ich euch aber mit weiteren Songs verschonen, aber der hier passte einfach zu gut! Ich hoffe ihr schreibt mir weiterhin so fleißig Kommentare (wenn nicht dauert das nächste kapi eben länger XD) Bis dann, eure Lana Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)