Untitled von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: 3rd Incidence ------------------------ „Rosette...“ „Mhm? Was ist?“ „Du hast es schon wieder getan...“ Eine halbe Minute zuvor... Der kleine Ford fuhr mit einem halsbrecherischen Tempo. „Halt, Rosette! Hier links!!!“, schrie Naisho, denn das Radio dudelte immer noch auf vollster Lautstärke. „Wie heißt das Lied überhaupt???“, rief Yushi... sie hatte es die letzten 15 Minuten in einer Endlosschleife gehört. „Tsubasa wa Pleasure Line... Gefällt es dir?”, rief Rosette fröhlich zurück. „Mhm... joah... Ist schon hübsch...“, schrie es zurück, inzwischen kurz vorm heiser sein. „Pass auf, da ist eine...“ *Krach* „...Mauer... Wieso mach ich mir eigentlich die Mühe, du bretterst jedes Mal dagegen...“, stöhnte Naisho auf. Sie stiegen, so weit es möglich war, aus dem Ford aus. „Rosette...“ Ein etwas älterer Jugendlicher mit lilafarbenen Haaren kam auf sie zu. „Mhm? Was ist?“, fragte Rosette zurück. „Du hast es schon wieder getan...“, meinte dieser nur und deutete auf das Auto. „Args!!! Diese blöde Mauer...“ Da traten ein kleines Mädchen und ein Junge mit einer Spraydose in der Hand an sie heran. „Guck, was hab ich dir gesagt, Yami? Sie brettert schon wieder dagegen!“ „Ja... ist ja gut, Kira...“, antwortete Yami und ging zur Wand. „Rosette: 75x, Fye: 74x“, sprühte er auf die Wand. Danach liefen er und Kira wieder zu den anderen Kindern. „Na wartet, ihr kleinen Racker...“, sagte Rosette in einem halb ernst gemeinten Tonfall, krempelte die Ärmel ihrer Nonnenkluft hoch und lief den beiden hinterher. „Rosette! Das sind doch noch Kinder!!!“, rief Chrono und folgte ihr. „Was??? Fye hat schon wieder einen Wagen geschrottet???“, rief Naisho entsetzt. „Tja... Tehe... Tut mir leid, Nai-chan...“, sagte ein großer, schlanker und blonder Mann, der auf sie zu kam. „Grrr... Weiß Seijin schon davon?“, fragte sie ihn. „Nein... bis jetzt noch nicht...“ „Doch... jetzt schon... Meine armen Nerven...“ Ein junger Mann kam auf die Gruppe zu. Er hatte helle lilafarbene Haare und Katzenohren. „Seijin?“, fragte Yujo vorsichtig. „Ja... Du bist echt gewachsen, Yujo...“, fing Seijin an, wurde aber jäh unterbrochen. Yujo lief auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. „Wo warst du die ganze Zeit? Weißt du schon, was mit Mama und Papa passiert ist?“, schluchzte Yujo. „Ja... Ich weiß es schon länger. Es tut mir Leid...“, antwortete Seijin und drückte seinen kleineren Bruder an sich. „Wie? Du weißt davon schon länger?!?!?“ Yujo drückte sich von ihm weg und starrte ihn entsetzt an. „Ich werde es dir erklären... Aber lasst uns dazu besser nach drinnen gehen. Dort ist es gemütlicher und die ganzen Kindern lassen uns dann in Ruhe.“ Erst jetzt bemerkten Yujo und Yushi die ganzen Kinder. Seijin drehte sich um und ging zu dem blau angemalten Haus. Er öffnete die Tür und ließ alle hindurchgehen, bevor er sie wieder schloss. Sie standen jetzt in einer großen Eingangshalle. Er deutete die Treppe hinauf und Naisho ging vor. Als sie oben auf der Galerie standen, öffnete sie eine Tür aus Kirschholz und bat die anderen den Raum zu betreten. „Servierst du uns bitte den Tee?“, fragte Seijin, als er an ihr vorbei ging. „Ja, natürlich, Yogensha.“, antwortete sie, verbeugte sich leicht und schloss beim Hinausgehen die Tür. „Nun, wie ich sehe, habt ihr beiden eine Menge an Fragen.“, fing Seijin an und setzte sich in den freien Sessel. „Ja, erstens Mal, wo warst du all die Jahre???“, sagte Yujo, gespannt auf das, was kommen würde. „Zuerst ging ich auf die Eliteschule. An meinem 12. Geburtstag kamen einige Männer und holten mich ab. Sie vertuschten alles, was je mit mir zu tun hatten: Ich verschwand buchstäblich und auch wirklich von der Oberfläche. Sie gehörten einer geheimen Organisation der Regierung an, der „CISA“, der „Central Intellegence and Secret Agency“. Sie wird intern auch als Ca – chan genannt. Also wenn der Name Ca – chan fiel, wusste jeder, was damit gemeint war. Also in den oberen Regierungskreisen. Sie wollten an meine besondere Fähigkeit heran...“, erzählte Seijin, wurde aber jäh von seinem kleinen Bruder unterbrochen: „Wie??? Welche Fähigkeiten? Bist du etwa ein Gentanic wie Yushi?“ „Was? Yushi ist ein... Äh... Ich meine, nein, ich bin kein Gentanic. Die Fähigkeit, Prophezeiungen zu machen, stammt aus unserer Familie. Du konntest einige Ereignisse auch schon voraus ahnen, oder?“ „Nun ja... Da war das eine Mal... Die Sache mit Oma Leir... und ihrem... Fahrstil...“, druckste Yujo sich herum. „Was? Ihr seid mit... Oma Leir gefahren? Hat sie immer noch diesen schrecklichen Fahrstil?“, prustete Seijin los. In diesem Moment kam Naisho herein. Yushi, den das Gespräch nicht so wirklich interessierte, stand auf, um Naisho mit dem Tablett zu helfen. „Oh, vielen Dank.“, meinte Naisho und sah Seijin an, der immer noch am Lachen war. „Ich find das gar nicht komisch! Wir wurden von 10 Polizeiautos verfolgt!!!“, verteidigte sich Yujo. „Es ist schon so lange her, dass er so herzhaft gelacht hatte...“, murmelte Naisho verträumt. Dann räusperte sie sich und sagte: „Der Tee ist fertig. Wünscht ihr noch etwas, Yogensha?“ „Nein, danke Naisho.“, meinte Seijin und lächelte sie an. Sie schenkte allen eine Tasse ein und setzte sich zu Yushi aufs Sofa. „Ich habe noch eine Frage: Wer ist Cadoret?“, lenkte Yushi das Thema wieder auf die Regierung zurück. „Cadoret, besser gesagt, Mariama Florette Cadoret, ist die Sekretärin des Kunshu. Sie ist die eigentliche Regentin und auch Chefin der CISA. Sie hat den alten Kunshu so weit gebracht, ihr die gesamten Regierungsgeschäfte zu überlassen. Einen Teil hatten aber schon ihre Eltern dazu beigetragen: Gérard und Maria. Der neue Kunshu kam ja erst kürzlich ins Amt. Er ist auch der Sohn des alten Kunshus... Und lässt sich, weil er keine Ahnung hat, von Cadoret „beraten“. Was dabei rauskommt, kann man sich ja denken...“, erklärte Seijin. „Wieso willst du das wissen?“ „Die Cadorets haben meine Eltern auf dem Gewissen... Glaube ich zu mindestens...“ „Was? Bist du dir da ganz sicher?“, fragte Seijin erstaunt. „Nein, ich meine ja. Es fiel mir vorhin wieder ein… Ich hatte in letzter Zeit immer wieder von der Ermordung meiner Eltern geträumt. Bisher dachte ich, dass an der einen Wand nur „C…“ stand… Aber mir fallen auf einmal so viele Details ein… Zum Beispiel, dass damals dort „Cadoret“ stand…“ Plötzlich brach Yushi ab. „Du musst uns jetzt nicht alle Einzelheiten aufzeigen. Das hat Zeit. Aber ich habe noch eine andere Frage an sich. Yujo hat eben gesagt, du wärst ein Gentanic. Stimmt das?“, fragte Seijin. „Ja, Yujo hat Recht. Ich bin ein Gentanic. Ich kann die Elemente beherrschen“, antwortete Yushi und schaute dabei den blutroten Mond an, der über der Stadt zusehen war. Es war inzwischen Abend geworden. Auch draußen war es ruhiger geworden. Doch plötzlich durchbrach ein Türknallen die Stille. „Seijin! Sie haben uns entdeckt!“ Der Junge mit den lilafarbenen Harren kam in das Zimmer, gefolgt von Rosette Christopher. „Was soll das heißen: „Sie haben uns entdeckt“? Was meinst du damit, Chrono?“, brachte Seijin erstaunt hervor. „Ca – chan. Cadoret. Muss ich noch mehr sagen?“, antwortete Chrono worauf Seijin und Naisho erschrocken aufstanden. „Nein! Wie haben sie…“, fragte Naisho fassungslos. „Wir glauben, dass wir einen Maulwurf hier haben. Aber wir können einfach nicht vorstellen, wer es sein soll“, meinte Rosette und spielte an ihrer Taschenuhr herum. Diese war ein altes Familienerbstück und hatte der ersten Rosette Christopher gehört, die in den Goldenen Zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts in Amerika gelebt hatte. „Gut, sammelt die Kinder ein. Wir müssen die gesamte Mannschaft hier wegbringen. Teilt sie auf. Nonna und ihre Gruppe bleibt hier bei Naisho und mir, sowie Fye und ihr beiden. Den Rest teilen wir auf. Kamui und Fuma, sowie Raphael und Maia plus Shinichi und Ran. Teilt unter diesen drei Paaren die Kinder auf. Packt nur das Nötigste und ein paar Lebensmittel ein. Kamui und Fuma setzen sich nach Norden ab. Raphael und Maia nach Osten. Shinichi und Ran gehen in den Süden. Wir werden hier in der Stadt bleiben“, entschied Seijin. Daraufhin brach großes Getümmel aus. Doch dann kam etwas, was Seijins Plan teilweise aus dem Konzept brachte. Es war Fye, der die schlechte Nachricht überbrachte. „Seijin, wir haben ein Problem. Unser Versteck im Westen ist einem Feuer zum Opfer gefallen“ „Mist! Wo sollen wir jetzt hin?“ Seijin verzweifelte fast. „Ähm… ich hätte da eine Idee. Mein Anwesen ist recht groß, da sollten wir alle genug Platz haben. Außerdem kriegen die Nachbarn eh nichts mit. Und das Grundstück ist hermetisch abgeriegelt. Es kommt also niemand ohne weiteres dort hinein. Dort sollten wir relativ sicher sein“, schlug Yushi vor. Seijin überlegte kurz. Ihm gefiel der Vorschlag, denn wer sollte sie schon in einem als Geisteranwesen verschrienen Haus suchen. „Das ist wirklich eine fabelhafte Idee, Yushi. Gut, wir werden dann von dort weiter koordinieren. Habt ihr die Kinder schon einigermaßen wach bekommen?“, sagte Seijin und schaute die rot-braunhaarige Frau mittleren Alters an, die gerade herein kam. „Ja, sind so gut wie alle fertig“ „Mrs. Smith?!?! Was machen Sie denn hier?“, riefen Yushi und Yujo fassungslos, denn Seijin hatte gerade ihre Englischlehrerin gemeint. Was den beiden noch auffiel, sie beherrschte die Landessprache perfekt, ohne inglandische Einwürfe und ohne Akzent. „Oh, ihr fragt euch sicher, warum ich eure Muttersprache so perfekt beherrsche. Nun, ich bin hier aufgewachsen. Ich bin schon seit Jahren im Untergrund tätig. Mein Job als Inglandisch und Physiklehrerin war nur eine Tarnung“ Sie lachte. „Ihr braucht mich ja jetzt auch nicht mehr „Mrs. Smith“ zu nennen, nennt mich wie die anderen Nonna. Und vor allem: duzt mich! Durch das Gesieze fühle ich mich so alt. Ich bin doch erst 32!“, verteidigte sich Nonna und tat entrüstet. „Nonna, bitte, Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Wir sind aufgeflogen. Pack das Nötigste ein, mach schnell!“ Seijin trieb alle zur Eile an. Innerhalb einer halben Stunde waren sie fertig. Danach zogen sie zu den ihnen zugeteilten Fluchtpunkten. Alles musste sehr schnell gehen, aber so, dass es nicht zu sehr auffiel. Schließlich mussten sie über 100 Personen an 4 verschiedene Orte gebracht werden. So setzten sie sich in Abständen von einer halben Stunde zu den Stützpunkten ab. Ein unüberlegter Massentransport hätte die Leute, und vor allem die Polizei, stutzig gemacht. „Gut, haben wir alles? Wir werden uns jetzt auch auf den Weg machen“; sagte Seijin, der in einigen Kilometern Entfernung schon das Spezialkommando der Regierung sehen konnte. „Keine Sorge, wir kommen schon noch rechtzeitig hier weg.“, meinte Kira munter. „Wenn du meinst… Die Hauptstraße ist versperrt, da können wir nicht mehr lang!“, rief Nonna. Es stimmte. Die Polizei hatte etwa 5 km vor ihnen eine Barrikade errichtet. „Na, toll und jetzt?“ „Keine Sorge, Seijin. Da hinten ist ein kleiner Weg, der direkt zum Kogirei-Anwesen führt“, antwortete Kira, immer noch munter und grinsend. „Okay, dann fahren wir eben da lang!“, meinte Rosette und bog scharf nach links ein. „Ro… set… te… Lass den Wagen heil!“, rief der verzweifelte Seijin und hielt sie krampfhaft an der Beifahrertür fest. „Kein Problem, Chef! Solange keine Schlaglöcher…“ *krach, schepper, hops* „…kommen. So in etwa wie die da eben… Keine Sorge, das hier ist ein Geländewagen und hat die beste Federung der Welt…“ „Ach, hatte ich erwähnt, dass hier ziemlich viele Schlaglöcher sind?“, fragte Kira unschuldig. „Rosette! Runter vom Gas… Ich glaube, wir müssen unsere Wagen auf Fahrschulautos umbauen…“ Nach einer halben Stunde voller Schlaglöcher, dafür aber ohne Polizeiverfolgung erreichten sie endlich das Kogirei-Anwesen. Sobald Rosette den Wagen zum Stehen gebracht hatte, stiegen alle so schnell wie möglich aus dem Kleinbus aus und nahmen einen Sicherheitsabstand von 5 Metern, um ja nicht wieder in den Bus einsteigen zu müssen. „Tja, du wolltest ja auch unbedingt mit Rosette fahren!“, lachte Naisho, die gerade aus dem zweiten Kleinbus ausstieg. „Ja, ja. Ansonsten wäre sie mit 200 Sachen über einen mit Schlaglöchern übersäten Feldweg gebrettert!“, maulte Seijin noch ein wenig kleinlaut hinterher, hörte aber auf, als der letzte Kleinbus beim Anwesen ankam. „Alles gut überstanden? Keine Polizeikontrollen?“, fragte Seijin seine „Fahrer“. „Ja… Aber wir wären fast in eine Barrikade und einen Abhang hinunter gefahren, weil jemand keine Karten lesen kann!“, maulte Nonna und schaute den kleinen Yami an. „Hey! Ich habe nicht darum gebeten hier den Navigator zu spielen!“; rechtfertigte sich Yami und zog aus dem Bus ein Gewirr von mindestens 5 bis 7 Karten hervor. „Tja… Bei so einem Gewusel… Wie kannst du da fahren? Hast du überhaupt etwas gesehen?“, fragte Yushi zweifelnd. „Ehrlich gesagt… Nein… Die Kids haben mir ständig ins Ohr gebrüllt: Rechts, links… Vom Gas runter! Ich hör schon fast nichts mehr…“, klagte Nonna und sah ihre Gruppe an, die darauf nur erwiderte: „Wir dürfen ja nicht fahren…“, und unschuldig ihre Fahrerin ansahen. „So fängt das ja schon mal gut an… Yushi würdest du bitte ausschließen? Wir fallen hier nur unnötig auf“ „Ähm, klar, Seijin… Kein Problem“, antwortete Yushi und fing an, in seinen Sachen nach den Haustürschlüsseln zu suchen. „Yushi… hast du den eigentlich dabei?“, fragte Yujo, da der Schlüssel nach fünfminütiger Suche immer noch nicht gefunden war. „Klar doch… Den hab ich immer dabei! Das müsstest du eigentlich wissen!“ „Und was ist dann das da?“, fragte Yujo noch einmal und zog aus der Manteltasche von Yushi den gesuchten Schlüssel hervor. „Args… Wie kommt der denn da hin?“, meinte Yushi, halb verzweifelt, halb belustigt. „… Den hast du hingetan, kurz bevor wir im Hauptquartier losgefahren sind. Und da ich weiß, was für ein Schussel du manchmal sein kannst, habe ich auch noch einen Ersatzschlüssel.“ „Warum… liebes Brüderchen hast du diesen Ersatzschlüssel uns nicht schon vorher gegeben?“, meinte Seijin und wollte sich schon vor Yujo aufbauen. „Ähm… vergessen. Tehe…“ „Ihr seid ja schon ne Klasse für euch…“, seufzte er stattdessen und betrat hinter Naisho das Haus. „Args… wartet!“ *krach, schepper* „Die ersten Bodendielen fehlen! Sicherheitsmaßnahme“, rief Yushi noch. „Und was sind das hier für Skelette?“, fragten Seijin und Naisho erschrocken, da sie das Haus als erstes betreten hatten und ergo dann auch im Keller gelandet sind. „Ach, die… die sind noch übrig gewesen von der Halloweenparty an unserer Schule letztes Jahr. Wir wussten nicht, wo wir sie hätten lagern sollen, also haben wir sie einfach mal hier deponiert“, grinste Yujo und lachte. Da er ja von dieser Sicherheitsmaßnahme wusste, machte er einen großen Schritt und… plumpste auch in den Keller. „Ach, ja, noch was… ich habe Fake – Bodendielen angebracht. … Hättet ihr nicht mal warten können?“ „YUSHI!!!“, riefen die drei, aber Yujo setzte noch einen drauf: „Gott, wo bin ich denn hier drin gelandet?“ „Tja… das ist der fiese Schleim von Halloween von vor 4 Jahren, den du übrigens damals hergestellt hattest… Hab ich auf dem Speicher gefunden. Geht mit Wasser und Seife wieder raus… so halbwegs zumindest.“ „Yushi!!!“ „Und? Habt ihr ihn schon wieder gefunden?“, fragte die weibliche Stimme. Es antwortete ihr eine dunklere Männerstimme mit einen kleinen, fast unhörbaren Zittern in der Stimme: „Nein, noch nicht… Sie sind wie vom Erdboden verschluckt.“ „Er müsste doch bei ihnen sein, oder nicht?“ „So lautet zumindest sein Befehl.“ „Du wagst es, seine Autorität in Frage zu stellen?“ „Nein, natürlich nicht, Madam.“ „Gut. Dann mach ihn ausfindig und findet IHN!!!“ „Jawohl, Madam…!“ Der Mann verließ den Raum, während ein anderer wieder hineinkam. „Ist das Essen fertig?“ „Ja, Madam.“, sagte eine helle Männerstimme mit sehr schönem Klang. „Gut. Du hast uns doch sicherlich belauscht. Wie empfindest du die Situation zurzeit?“ „Madam wird schon das richtige machen. Soll ich das Essen im Blauen Saal anrichten lassen?“ „Nein… Ich werde heute mit meinem Bruder und einigen Geschäftsleuten zu Mittag essen. Mach bitte den Weißen Saal fertig.“, meinte sie kurz angebunden. „Wie Madam wünschen.“ Er verbeugte sich kurz und verließ den Raum. „Du wirst mir nicht entkommen. Schließlich sollst du für mich noch das Königreich öffnen, mein Süßer…“, murmelte sie, lehnte sich in ihrem Sessel zurück und fing an zu lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)