Untitled von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: 1rst Incidence ------------------------- 50 NA in Dicji (ehem. Tokio) „So, dass ist euer neuer Mitschüler. Stelle dich bitte vor.“ „Ähm... Mein Name ist Yushi Kogirei und ich bin 7 Jahre alt. Ich bin aus Kolon (ehem. Köln) hier her gezogen.“, stellte sich der kleine Junge mit Katzenohren vor. „Schön, Yushi. Dort neben Yujo ist noch ein Platz frei.“, meinte die Lehrerin und ging zur Tafel. Währendessen macht sich Yushi auf den Weg zu dem ihm zugewiesenen Platz. Yujo, ein Junge mit hellblauen Haaren und Katzenohren, schaute Yushi nur kurz an und beachtete ihn danach nicht weiter. Yushi setzte sich hin und sah zur Tafel. Die Lehrerin erklärte dort gerade ein paar neue Buchstaben, die die anderen Schüler fleißig abmalten. Er allerdings saß an seinem Platz und tat nichts. „Nanu, Yushi, willst du denn nichts lernen?“, fragte ihn die Lehrerin. „Ich kann diese Buchstaben schon. In meiner alten Klasse haben wir schon alle Buchstaben durchgenommen.“, meldete Yushi sich zu Wort. „Oh, das trifft sich gut. Dann kannst du ja zusammen mit Yujo arbeiten. Er ist auch vor kurzem hergezogen und kann das Alphabet auch schon.“ „Was soll ich? Mit dem da zusammenarbeiten?“, sagte Yujo entrüstet und starrte seine Lehrerin an. „Yujo, das war nicht nett. Sei ein wenig toleranter. Auch wenn er neu ist, meine ich, dass ihr beide denselben Lernstand habt. Dies ist nichts Ungewöhnliches in euerem Alter. Bitte reiße dich ein wenig zusammen!“ „Wenns denn sein muss...“, murmelte Yujo beleidigt und schob Yushi ein wenig sein Buch rüber. „Wehe du nervst, störst oder fragst mich etwas!“, raunte er Yushi zu und beugte sich wieder über sein Buch. „Das kann ja heiter werden.“, dachte sich Yushi und beugte sich auch über das Buch. „Na... Spielst du mal wieder den Neunmalklugen, Yujo?“, sprach ein älterer Junge und schubste Yujo. Dieser landete in einer Schlammpfütze. „Pah, was kann ich dafür wenn ihr so doof seid?“, antwortete Yujo schlagfertig und holte sich prompt eine Ohrfeige. Worauf der Ältere auch prompt einen beherzten Shiro – Schienbein – Spezial – Tritt verpasst bekam, der ihn gehörig ins Wanken brachte. „Hört auf damit!“, rief Yushi und stellte sich schützend vor Yujo. „Noch so ein Grünschnabel. Bist du neu hier oder was?“, meinte der ältere Junge und ging an ihm vorbei. „Hau ab, Yushi. Das hier ist allein meine Sache!“, meinte Yujo. „Aber... Ich kann doch nicht zulassen, dass der dich so einfach hier rumschubst!“, sagte Yushi und sah Yujo an. Der ältere Schüler schubste Yushi zur Seite und hob Yujo am Kragen hoch. Danach schallte es nochmals über den Hof. Und noch einmal. „Sei-nii-chan... Du hast doch gesagt, dass du mich immer beschützen wolltest... Alter Lügner...“, murmelte Yujo, während er noch mehr Ohrfeigen einkassierte, allerdings aus reiner Boshaftigkeit. Der Schüler, der von allen nur „Der Schrank“ genannt wurde, war so berüchtigt, dass noch nicht einmal die Lehrer sich trauten, etwas gegen ihn zu tun. „HÖRT AUF!!!“, rief Yushi. Plötzlich wurde der Wind stärker. „Lass ihn los!“ „Pah... Wieso sollte ich?“ „Weil er mein Freund ist!“ Der Wind wurde immer stärker. „Yushi?“, flüsterte Yujo, der von dem älteren Jungen losgelassen wurde. Auch ihm machte dieser Wind Angst. „Geh weg von ihm! Und tu nie wieder meinem Freund weg!“, schrie Yushi und der Junge verzog sich. Danach hörte der Wind auf zu wehen. Und auf dem ganzen Schulhof fingen die Schüler an zu klatschen. Yushi war der erste gewesen, der dem „Schrank“ die Stirn geboten hatte, dazu auch noch erfolgreich! „Yujo, ist alles ok?“, fragte Yushi und lief zu Yujo. „Ja... geht schon.“, meinte dieser. „Warst du das da eben mit dem Wind?“ „Ja... Aber frag mich nicht warum. Es ist immer so, wenn mich irgendetwas austicken lässt. Teilweise kann ich ihn kontrollieren, aber nicht immer... Meine Tante sagt immer, ich solle das lassen, es mache ihr Angst.“, flüsterte Yushi und lächelte unsicher. Yujo wendete sich zum Gehen. „Worauf wartest du eigentlich? Kommst du endlich? Meine Mutter macht heute Mittag Nudeln mit Soße.“, äußerte Yujo, drehte sich aber nicht zu Yushi um. Yushis Augen wurden stattdessen immer größer. Er sagte nichts, aber er verstand. Er lief Yujo mit einem Lachen auf den Lippen hinterher, um ihn wieder einzuholen. Seit diesem Tag waren die beiden Freunde. „Mama! Ich bin wieder da!“, rief Yujo durchs Haus. „Yujo? Du bist schon wieder da? Und wie du mal wieder aussiehst! Was hast du gemacht?“, fragte seine Mutter, die aus der Küche kam und die Hände in den Hüften gestemmt hatte. Sie hatte noch eine Schürze umgebunden, was darauf schließen ließ, dass sie bis eben noch am Herd gestanden hatte. „Ich bin mal wieder ausgerutscht...“ „Stimmt doch gar nicht, Yujo!“, meldete sich Yushi zu Wort, der bis jetzt noch schweigsam im Flur gestanden hatte. „Er wurde verprügelt!“ „WAS? Wer war das? Diesem Rüpel zieh ich das Fell über die Ohren!!!“ (<-- Typischer Fimmel weiblicher Shiros... tut jemand ihren Lieben weh... Gnade ihnen Gott! ^_^) „Ach halb so schlimm...“, fing Yujo an, wurde aber von seiner Mutter unterbrochen: „Und wer ist der gut aussehende junge Mann da?“ Sie lächelte entzückt und vernarrt Yushi an. (<-- noch ein Fimmel der weiblichen Shiros: fressen Narren an gut aussehenden Männern ^_^) „Das ist mein neuer Freund, Yushi Kogirei. Er geht seit heute in meine Klasse.“, stellte Yujo seiner Mutter seinen neuen Freund vor. „Hallo Yushi. Ich bin Eladriel Shiro, die Mutter von Yujo. Schön dich kennen zu lernen.“, lächelte sie ihn an. Yushi verbeugte sich. „Hallo.“, sagte er und dachte noch: „Irgendwoher kennst du sie… Aber woher?“ „Nun mal nicht so schüchtern, ich beiß schon nicht. Ihr habt bestimmt Hunger. Das Essen ist so gut wie fertig. Könnt ihr gerade den Tisch decken?“ „Klar, Mama. Kein Problem. Stell deine Tasche einfach irgendwo ab, das reicht schon.“, meinte Yujo zu Yushi. „Ähm... Ok...“, sagte Yushi unsicher, stellte seine Tasche ab und folgte Yujo, der schon in die Küche gegangen ist. Dort balancierte Yujo gerade 4 Teller, 4 Gläser, 4 Gabeln, 4 Messer und 2 Untersetzer durch die Gegend. Bis er auf die Bananenschale traf... „Yujo, pass auf!“, rief Yushi noch, aber zu spät. Der gesamte Stapel gab sich der Schwerkraft hin und nahm den physikalisch korrekten Weg gen marmorierten Küchenfußboden. Aber dann machte Yushi der Physik einen Strich durch die Rechnung. Er schickte einen Luftstrom unter das Mobiliar, bevor es Bekanntschaft mit dem Marmorboden machte. „Yushi... Danke, Alter...!“, seufzte Yujo erleichtert, während Yushi den Tisch deckte. Eladriel schaute diesem Schauspiel mit einem Gesichtsausdruck zwischen Entsetzten, Bewunderung und geschockt sein zu, was dazu führte, dass sie sich für keinen Gesichtsausdruck entscheiden konnte und deswegen mit dem - hätte man es prämiert – dümmsten Gesichtsausdruck des Jahres in der Küche stand. „Ähm...Ela? Alles ok?“, fragte ein junger grünhaariger Mann, der gerade in die Küche kam. Die Angesprochene drehte sich in Zeitlupe um... Und ihr Mann erschrak. Sie hatte auf einmal einen so glänzenden Gesichtsausdruck, denn ihr Mann das letzte Mal gesehen hatte, als sie von der Schule angerufen worden waren, mit der Nachricht, ihr Kind sei hochbegabt. „Ela... die Nudeln brennen an.“, sagte der grünhaarige Mann und holte damit seine Frau aus der Trance zurück. „Ah... Hab ich ja total vergessen!“, sagte sie erschrocken und ging zum Herd, um Nudeln und Soße vor dem Verbrennen zu retten. „Danke, Ryo...“, meinte sie und stellte die Sachen auf den Tisch. „Guten Appetit!“, wünschten sich alle und fingen an zu essen. „Und wer bist du?“, fragte Ryo Yushi. „Mein Name ist Yushi Kogirei.“, stellte er sich höflich vor. „Mein neuer Freund. Er hat mich heute vorm „Schrank“ gerettet.“ „Echt? Starke Leistung, Yushi… Ähm.. Ela?“ Ryo sah seine Frau an. Sie machte gerade einen Ausdruck zwischen Entsetzten und entbrannter Wut und Mordlust. „Schatz… Du wusstest von dem Typen?“ „Na ja… Püh… Ich kenn… seinen Vater…“ „Schön, dass ich auch einmal davon erfahren darf. Habt ihr Angst, ich bring das ins Fernsehen? „Hilfe, mein Sohn wird verprügelt und mein Mann weiß davon, aber ich bin mal wieder die Letzte, die davon erfährt. Das ist das Thema unserer nächsten Talkshow.“ Danke auch…“, meinte sie sarkastisch. „Ach… jetzt weiß ich auch wieder, woher ich sie kenne. Ihnen gehört der Fernsehsender Tele X, oder?“, fragte Yushi und meldete sich zu Wort. „Genau, die bin ich. Der Fernsehsender ist sozusagen von einer Generation zur anderen weitergegeben worden.“ Sie lächelte und ihre Wut schien verflogen zu sein… Wohlgemerkt, sie schien. „Und das nächste Mal werde ich gleich bei solchen Fällen kontaktiert, ok Jungs?“ „Ja, Madam, ja!“, riefen die 3 Männer im Chor und lachten. „Sag mal, Yushi, wo wohnst du eigentlich?“, fragte Ryo. „Ähm... Ich wohne zurzeit alleine. Meine Tante kann mich... wie sagt sie immer?... Auf den Tod nicht ausstehen... Und die anderen denken bestimmt genau so.“, antwortete Yushi ein wenig traurig. „Du wohnst alleine? Aber wie schaffst du das denn mit dem ganzen Haushalt? Und wo sind deine Eltern?“, fragte Eladriel. Daraufhin antwortete Yushi: „Meine Eltern sind gestorben, als ich 3 war. Meine Tante hat das Sorgerecht für mich bekommen, aber als ich in die Schule kam, gab sie mich in das Wohnhaus, das zu dieser Schule gehörte. Meine Eltern hatte mir ein großes Vermögen vermacht, und durch Zufall habe ich spitzbekommen, dass meine Eltern noch eine Wohnung hier in Dicji haben. Also habe ich auf den Namen meiner Tante einen Flug hierher gebucht und bin abgehauen...“ Da unterbrach ihn Eladriel: „WAS??? Wie kann ein so nettes Kind nur eine solch schreckliche Familie haben?“ „Achtung... Gleich will sie dich adoptieren!“, flüsterte Yujo Yushi zu. „Das ist gar nicht mal so eine schlechte Idee, mein kleiner Yujo! Gib mir die Telefonnummer und ich arrangiere das!“, meinte Eladriel felsenfest überzeugt. „Ela… beruhige dich. Du kannst ihn doch nicht so einfach adoptieren.“ „Und ob ich das kann… Ich hab Connections an ganz hoher Stelle!“ „Ich möchte ihnen keine Umstände machen!“, sagte Yushi überrascht und wusste nicht, was er jetzt von dieser Situation halten soll. Trotzdem gab er Eladriel die Nummer seiner Tante. Diese ruf dort auch sofort an: „Guten Tag, mein Name ist Eladriel Shiro. Sie sind bestimmt die Tante von Yushi Kogirei, habe ich recht?“ „Ja... Wieso möchten sie das wissen? Haben sie etwa meinen kleinen Neffen gefunden?“ „Ja, er sitzt gerade in meiner Küche... In Dicji!“ „Ah... Da bin ich aber erleichtert... Ich habe mir schon solche Sorgen gemacht... Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Uso Kogirei...“, sagte Uso. „Ah ja? Gut, Ach… Machen sie sich eigentlich keine Sorgen, dass ihr Neffe in DICJI sitzt oder meinen sie, dass liegt grad mal so um die Ecke? Es sind immerhin 11 Flugstunden!!“, sagte Eladriel gerade noch so mit Selbstbeherrschung. „Nein... Sollte ich?“ „Wie kann man nur so… ARGS!! Die Frau bringt mich noch dazu, sie eiskalt… Ok… Ich sollte mich so was aufhören… Also, ich habe mitbekommen, dass ihr Neffe aus gutem Grund weggelaufen ist. Und da sie ihn ja eh nicht ausstehen können, möchte ich ihn adoptieren.“ „...“ „Hallo? Sind sie noch da?“ „... Ja....Warten sie kurz...“ Danach hörte man ihm Hintergrund einige Stimmen, die heftig diskutierten. „Das ist die Chance, ihn loszuwerden... Und sein Vermögen zu behalten!“ „Ja... Los! Uso, du hast die Vormundschaft für dieses missratene Etwas... Es war schon immer die Schande unserer Familie... Wir hätten damals nie diesem Experiment zustimmen dürfen. Du hast ja selber gesehen, was aus ihm geworden ist und noch werden wird!!!“ „Gut.... Ähm... Sind sie noch da? Gut... Also, wenn sie wollen, können sie ihn adoptieren...“ „Schön... Ach ja, ihr Name heißt übersetzt: „Lüge“. Schönen Tag noch!“, meinte Eladriel mit dem letzten Funken Selbstbeherrschung und knallte den Hörer auf das Telefon. „So, Fall erledigt. Ryo, pack die Adoptionsunterlagen raus, wir bekommen Zuwachs in der Familie!“, meinte Eladriel freudestrahlend, als sie in die Küche kam. Die Männer saßen nur stumm da, zu geschockt, dass diese junge Frau straight ans Telefon gegangen war und gerade so einfach mal ein Kind adoptierte. In den folgenden Wochen hetzte die Familie Shiro von einem Amt zu nächsten. Yushi sah noch einmal seine ehemalige Familie... vor Gericht. Dort sollte es um das Vermögen von Yushi gehen. Die Familie Kogirei wollte das gesamte Geld und alle Immobilien an sich reißen, aber Ryo, ein hervorragender Anwalt, machte diesem einen Strich durch die Rechnung. Er bestand darauf, dass niemand dieses Vermögen anrühren darf, und dass Yushi es an seinem 16.Geburtstag ausgezahlt bekommt. Ryo konnte es durchsetzten und die Familie Kogirei ging leer dabei aus... nein, eigentlich nicht ganz... Sie mussten die Kosten für die Gerichtsverhandlungen und noch diverse bezahlen. Sie wurden des Weiteren noch wegen Schmuggel, Verletzung der Menschenrechte und Erbschleicherei angeklagt. Seit Yushi nun 7 Jahre alt war, lebte er bei der Familie Shiro. Eladriel bestand darauf, von Yushi „Mama“ genannt zu werden, was dann auch schließlich nach 3 Monaten getan wurde. So hatte Yujo nun einen „Zwillingsbruder“, denn witzigerweise hatten Yushi und Yujo am gleichen Tag Geburtstag, nur war Yujo ein klein wenig älter, und wurde im Allgemeinen auch etwas netter. Yushi fand heraus, das Yujo einen 3 Jahre älteren Bruder hatte, Seijin. Seijin geht, seit er 6 Jahre alt ist auf eine Eliteschule für extrem Hochbegabte und Yujo hat ihn seitdem nicht mehr gesehen. Und das alle weiblichen Shiros irgendwie einen kleinen Narren an gut aussehenden Jungs fressen... Was Yushi an Eladriel und ihrer Mutter Leir zu spüren bekam. (Ryo hat den Nachnamen von Eladriel angenommen, nur mal so am Rande =^__^=) Jedes Mal, wenn Yujo und er bei Leir waren, kamen sie mindesten 2 Kilo schwerer nach Hause... Was den beiden allerdings nicht besonders viel ausmachte, da sie ziemlich viel Sport trieben. Man könnte jetzt sagen: „Sie lebten glücklich und zufrieden, bis an ihr Lebensende.“ Aber dann wäre das ganze ja ein wenig zu langweilig, oder? Nein... vorher sollte noch ein Ereignis ihr ganzes Leben durcheinander bringen... Für immer... Und so die eigentliche Geschichte in Gang bringen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)