Only one Night von Wingsy (can change your whole life // SasuSaku, ShikaIno, NejiTen, NaruHina // Kapitel 20) ================================================================================ Kapitel 13: Heal my broken heart -------------------------------- Hey, Hat etwas länger mit diesem Kapitel gedauert wegen der Schule. Viele Arbeiten, aber nun sind endlich Osterferien =) *freu* Dann viel Spaß mit diesem Kapitel ^^ “Wie konntest du das tun, Shikamaru? Ich war betunken! Und du hast das einfach ausgenutzt! Wie konnte ich mich so in dir irren? Du bist genau so wie alle Kerle: Schwanzgesteuert!” Sie konnte die Worte, die sie ihm an den Kopf geworfen hatte, einfach nicht vergessen. Sie waren so fest in ihren Gedanken verankert, dass sie nicht anders konnte als an ihn zu denken. Hatte sie ihm nicht Unrecht getan? Ino wusste doch, dass Shikamaru ihr so etwas nie antun würde. ‘Alle… nur er nicht…’ Die Blonde lag auf ihrem Bett und starrte zur Zimmerdecke. Wie lange sie das nun schon tat? Sie hatte nicht auf die Zeit geachtet. Sie lag einfach nur da und dachte an nichts anderes mehr. Nur noch an ihr Gespräch mit Shikamaru. ‘Wieso? Wieso kann ich es nicht einfach vergessen? Als wäre nie etwas geschehen. Als wäre nie etwas zwischen uns geschehen. Dieser verdammte Abend… Hätte ich doch nicht so viel getrunken, dann wäre dies auch nie passiert.’ Sie fing schon an sich selber die Schuld zu geben für das, was geschehen war. Es gehörten immer zwei dazu. Doch daran dachte sie gar nicht, und suchte weiterhin die Schuld bei sich selber. ‘Wieso muss es so schwer sein?’ Ino packte das Kissen unter ihrem Kopf und verdeckte damit ihr Gesicht, damit keiner die aufkommenden Tränen sehen konnte. Ihr Schluchzen wurde dadurch auch noch leiser, dass ihre Eltern nichts davon mitkriegten, was mit ihrer Tochter los war. Sie wollte nun keinen sehen, noch, dass sie jemand tröstet. Nicht mal ihn… Shikamaru Nara… “Ino, Schatz. Könntest du kurz auf den Laden aufpassen? Ich muss noch mal einkaufen gehen.” Erklang die Stimme, die ihrer Mutter gehörte, von unten. Ino setzte sich im Bett auf, legte das Kissen beiseite und wischte ihr Gesicht trocken, damit alle verräterischen Tränenspuren beseitigt waren. “Hai, ich komme!” Rief Ino von oben aus ihrem Zimmer und ging nach unten. Ihre Mutter hatte es eilig, sodass sie nicht den Zustand ihrer Tochter bemerkte. Doch so war es Ino auch lieber. Sie versteckte so gut es ging ihr Gesicht, nur, um nicht aus heiterem Himmel anzufangen zu weinen. ~*~~*~~*~ Er hatte noch nie wirklich große Lust aufs Training, doch heute besonders nicht. Shikamaru sah hinauf zum Himmel und seufzte. Noch immer musste er ständig an Ino denken. Und wieso hatte er sie noch mal geküsst? Er verstand sich selber nicht mal. “Alles okay, Shikamaru?” Sein Kumpel und bester Freund sah ihn besorgt an. Auch wenn Choji dabei weiterhin seine Chips futterte, so entging es Shikamaru nicht, dass sich sein bester Freund Sorgen machte. “Alles okay. Wirklich.” Shikamaru grinste, auch wenn es nur aufgesetzt war. Er wollte nicht darüber reden, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt. Vielleicht konnte er das alleine mit Ino regeln. Hoffte er zumindest. Kurze Zeit später traf auch Asuma ein und wollte gleich mit dem Training anfangen, was Shikamaru verwunderte. “Warten wir nicht bis Ino kommt?” “Hm? Nein. Ino kommt heute nicht. Sie hat viel im Laden zu tun. Also los ihr beiden. An die Arbeit.” Es war eins dieser Trainings, die sie nur noch selten hatten seit ihren Genin Tagen. Da wunderte es Shikamaru sehr, dass Ino nicht kam. Doch er konnte sich schon denken woran das lag, oder eher an wem es lag. Er war der Grund. Sie ging ihm aus dem Weg. Es war nicht zu übersehen. Es war nur seine Schuld, dass alles nun so lief. Er musste es so schnell es ging aus der Welt schaffen. Doch ‘wie’ stellte sich die Frage. Er hatte keinen blassen Schimmer, auch wenn er noch so einen hohen IQ besaß. Während des Trainings - er musste gegen Asuma selber antreten - passte er nicht auf. Seine Gedanken waren stets wo anders. Bei einer ganz bestimmten Person, die seinen Kopf besetzt hatte. Er war nicht bei der Sache und musste viele Treffer einstecken, weshalb ihn Asuma schon anmaulte, was mit ihm los sei. Er solle sich mehr auf den Kampf konzentrieren. Doch es gelang ihm nicht, so sehr er es auch versucht hatte. Ein Treffer nach dem anderen, bis er gegen den nächsten Baum prallte und Blut spuckte. Sein Körper war total lädiert. Asuma dagegen hatte keinen einzigen Kratzer abbekommen. “Was ist los mit dir, Shikamaru? So schlecht warst du ja noch nie! Für heute hat es wohl keinen Sinn mehr, ihr könnt gehen.” Shikamaru erwiderte nichts darauf. Es war ihm egal, was Asuma dachte. Auch ihm konnte er nicht sagen, was ihn so sehr plagte, dass er sich nicht mal auf den Kampf konzentrieren konnte. Gerade, als der Nara das Trainingsgelände verlassen wollte, wandte sich Asuma noch einmal an ihn. “Shikamaru, was auch immer dich plagt, du solltest zusehen, dass es nicht deine Gedanken beherrscht. Wäre dies ein richtiger Kampf gewesen, hätte dein Gegner nicht davor gescheut dich zu töten.” Damit wandte sich Asuma nun vollkommen ab und verschwand in einer Rauchwolke, sodass Shikamaru alleine zurückblieb. Choji war schon längst gegangen, da er seinem Vater bei irgendetwas helfen musste. Die Worte Asumas ließen Shikamaru nicht kalt. Er war sich selber darüber ihm Klaren, doch er konnte rein gar nichts daran ändern. Er wusste einfach nicht wie. Das alles war einfach zu mühsam. Shikamaru war so etwas nicht gewohnt. Es war ja nicht so, dass ihm so etwas jeden Tag passierte. Egal, ob es ihm zu ansträngend war oder nicht, er musste noch einmal mit Ino reden. Kein Weg führte darum herum. Er musste sich ihr ein weiteres Mal stellen, auch wenn er schon ahnte wie es ausgehen würde. ~*~~*~~*~ “Hm? Nein. Ino kommt heute nicht. Sie hat viel im Laden zu tun. Also los ihr beiden. An die Arbeit.” Der Blumenladen… Shikamaru erinnerte sich wieder an das, was Asuma gesagt hatte. Dort würde er sie finden und musste auch nicht lange suchen. Dass er noch vom Training verletzt war, und das nicht gerade leicht, interessierte ihn im Moment nicht. Darum konnte er sich noch später kümmern. Zuerst musste er sie sehen und mit ihr reden. Das Verlangen danach wuchs immer mehr, je mehr er sich dem Blumenladen näherte. Wieso? Er wusste es nicht. Er musste sie einfach nur sehen, um sicher zu gehen, dass es ihr gut ging. Nicht, dass sie sich wegen seinem dummen Verhalten noch etwas antun würde. ‘Nicht Ino… sie ist stark…’ Jedenfalls nahm er das an. Als er aber endlich beim Blumenladen der Yamanakas angekommen war, war er erleichtert, als er sie durch die Fensterscheibe hinter der Kasse sitzen sah. Vielleicht hatte sie wirklich einfach nur viel zu tun. Noch hatte sie ihn nicht bemerkt, er konnte genau so gut wieder gehen. ‘Was mach ich hier? Mendokuse…’ Er war kein Feigling mehr, wie er es noch als kleiner Junge war. Er musste sich der Tatsache stellen und nicht einfach davonlaufen. So trat er zur Tür, drückte sie mit einer Hand auf, wobei ein Klingelgeräusch ertönte, und betrat das Innere des Ladens. Inos Kopf hob sich automatisch bei dem Geräusch in der Annahme ein Kunde hätte den Laden betreten, doch erblickte sie nur Shikamaru. Einen sehr verletzten Shikamaru. Ihr stockte der Atem bei diesem Anblick, der sich ihr da bot. Sie wollte ihm aus dem Weg gehen, doch jetzt war dieser Vorsatz ganz vergessen. Ino sprang von ihrem Stuhl auf und rannte zu ihm, sah ihn mit besorgten Augen an, was er gar nicht erwartet hatte. Vielmehr hätte er gedacht, dass sie ihn gleich wieder rücklings rausschmeißen würde, aber nicht damit. Ihre blauen Augen sahen ihn so voller Sorge an, dass er kein Wort herausbrachte, und nur noch in ihre ozeanblauen Tiefen sehen konnte. Er konnte den Blick nicht von ihr abwenden. “Shikamaru, was ist passiert?” Der Ärger war vollkommen vergessen. Er sah aber auch wirklich schlimm aus. Sein Gesicht war überseht mit Kratzern, von denen einige sogar bluteten. Und teilweise war das Blut auch schon getrocknet. Ob er aber noch andere Verletzungen unter seiner Kleidung hatte, konnte sie nicht sehen. Sie nahm es aber an. “Nichts. Mir geht’s gut.” Sie nahm es ihm nicht ab, packte ihn bei der Hand und zerrte ihn einfach hinter sich her hinauf in die Wohnung - in ihr Zimmer -, wo sie ihn auf ihr Bett drückte und ihn anherrschte auch ja nicht daran zu denken einfach abzuhauen, während sie den Verbandskasten aus dem Bad holte. Der Laden blieb unterdessen einfach offen, es war sowieso nicht gerade viel los. Ungewollt saß Shikamaru nun hier auf ihrem Bett. Dabei bemerkte er, dass er noch nie in ihrem Zimmer gewesen war. Das hier war das erste Mal. ‘Ihr Bett ist wirklich weich’, stellte er fest. ‘Ob es hier noch besser wäre, als in Sakuras Haus.’ Kaum als er bemerkte, was er da gerade gedacht hatte, schlug er sich selber für seine perversen Gedanken. ‘Verdammt. Ich werde ja noch so pervers wie Naruto oder Jairaya. Was ist nur los mit mir? Wieso muss ich ständig nur daran denken?’ Seine Hand suchte automatisch nach etwas und fand das Kissen, mit dem Ino noch vor kurzem ihre Tränen unterdrückt hatte. “Hm?” Shikamaru wunderte sich. ‘Es ist nass. Ob sie geweint hat?’ Doch den Gedanken konnte er nicht weiterverfolgen, da Ino wieder ins Zimmer trat. Sie setzte sich neben ihn aufs Bett und stellte den Verbandskasten zwischen sie beide ab, dass sie sich auch nicht zu nahe kamen. Warum sie das tat, konnte sie sich nicht erklären. Sie hatte das Gefühl es tun zu müssen, damit stets etwas zwischen ihnen war, aus Angst, dass sonst etwas passieren könnte. Genau wie in dieser einen Nacht. Nachdem sie den Kasten geöffnet hatte, holte sie das Desinfektionsmittel, etwas Watte und einige Pflaster heraus, um seine sichtbaren Wunden versorgen zu können. “Das kann jetzt etwas brennen.” Warnte sie ihn vor, als sie auch schon die Watte, getränkt in Desinfektionsmittel, sachte auf seine Wunden im Gesicht drückte. Sie war dabei stark darauf bedacht ihm nicht wehzutun. Die Wunden selber müssten schon weh tun. Und sie wusste nicht mal wie sehr er verletzt war, oder wie es dazu gekommen war. Sie fragte auch nicht nach. Er würde ihr sicher keine Antwort darauf geben. Nachdem alle Wunden im Gesicht behandelt waren und einige Pflaster sein Gesicht zierten, zögerte Ino kurz, bevor sie ihre nächsten Worte aussprach. Sie hoffte, dass er das bloß nicht falsch verstehen würde. “Zieh dich aus!” “Bitte?” Shikamaru sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Er dachte sich gerade verhört zu haben, nachdem er kein Wort zu ihrem Tun gesagt hatte. Sein Mund stand leicht offen, doch eine richtig formulierte Frage kam nicht über seine Lippen. “Zieh die Klamotten aus, damit ich sehen kann, ob du noch weitere Verletzungen hast!” Es war keine Bitte, vielmehr war es ein Befehl von Ino. Genau so sah sie ihn auch mit entschlossenen Augen an. Womöglich würde sie ihn auch noch mit ihren eigenen Händen ausziehen, wenn er sich weigern würde. Der Nara seufzte. Er war nicht bereicht dem nachzugehen. “Ino… es geht mir gut. Aber ich bin wegen etwas ganz anderem hier.” “Hm…” Ino konnte sich schon denken, was er meinte. Sie war ja nicht dumm. Dennoch glaubte sie nicht, dass es ihm wirklich so gut ging. Danach sah er ganz und gar nicht aus. Um zu testen, ob sie Recht hatte oder nicht, berührte sie ihn leicht grob an der Brust, wobei er kurz vor Schmerz aufstöhnte. “Von wegen es geht dir gut!” Sie sah ihn böse an und zögerte nicht davor auch sogleich den Reißverschluss seiner Chuninweste zu packen, um ihm diese auszuziehen. Kurzerhand lag das Kleidungsstück auch schon neben ihnen auf Inos Bett. Ino wollte schon seinen Pullover hoch schieben, als sie zwei starke Arme an den Handgelenken packten. Es war Shikamaru. “Was soll das, Shikamaru?” Er sagte kein Wort, sah sie einfach nur an. Was sollte er tun? Er wusste nicht, ob er sich noch beherrschen konnte, wenn sie so weiter machte. Verdammt waren diese Gefühle, die er nicht einordnen konnte. Er verstand sein Verhalten noch nicht mal selber. Doch er wusste, er wollte ihr nicht noch einmal weh tun. Niemals. “Ino…” Er sah in ihren Augen, dass sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen würde. Da blieb ihm nichts anderes mehr übrig. Eine andere Möglichkeit sah er in diesem Moment nicht. Shikamaru drückte sie ohne Vorwarnung auf ihr Bett und kniete selber über ihr. Sie waren sich so nahe, doch berührten sich ihre Körper nicht. “…wir müssen reden!” Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Ino wusste nicht wieso, aber sie fing einfach an zu weinen. Sie konnte die Tränen nicht aufhalten. Alles kam in diesem Moment hoch, als Shikamaru sie aufs Bett gedrückt hatte. Sie wusste nicht, was er vorhatte. Sie gab es zu, sie hatte Angst. Angst vor ihrem eigenen Teamkameraden. Er sah es in ihren Augen. Wie konnte es so weit kommen? Er wollte ihr doch nichts Schlechtes. Er wollte nur, dass sie ihm zuhörte. Seine Verletzungen waren ihm dabei völlig egal. Doch jetzt hatte er sie zum Weinen gebracht. Was sollte er nun tun? Auch hier half ihm sein IQ nicht. Er wusste noch nie so recht, wie man mit Mädchen richtig umging. ‘Verdammt… nur wegen mir vergießt sie Tränen. Und ich kann noch nicht mal etwas tun, damit sie aufhören zu fließen.’ Das einzige, was er nun noch tun konnte, war es sie in den Arm zu nehmen, was er auch tat. Er drückte sie fest an seine Brust, schlang die Arme um ihren zierlichen Körper und flüsterte ständig die selben Worte in ihr Ohr. “Es tut mir Leid.” Immer und immer wieder. Ino hatte die Augen weit ausgerissen, glaubte kaum, was hier geschah. Doch ließ sie sich in seine Arme fallen und weinte bittere Tränen an der Brust, die sie so sehr verletzt hatte. Heal my broken heart ~*~~*~~*~ Eine leichte Gänsehaut durchfuhr Tenten. Warum? Warum musste er dies tun? Warum konnte er sie einfach nicht in Ruhe lassen? Warum ließ er sie nicht vergessen? Neji war betrunken, keine Frage, doch sie hatte ihn noch nie so gesehen. Er war nicht der Typ, der sich einfach die Kante gab. Er war doch ein Hyuga. “Tenten…” Fing er an zu lallen. Er musste schon sehr viel getrunken haben. Tenten wusste, dass sie ihn nun nicht los werden konnte, noch wollte. Sie konnte ihn in diesem Zustand nicht einfach alleine auf der Straße lassen, egal wie sehr sie sich auch einredete ihn zu hassen. “Neji…” Sie befreite sich von seinem Griff, da er gar nicht mehr so schnell reagieren konnte, und stützte ihn aus Angst er würde sonst noch zu Boden fallen. Er hatte sowieso schon genug Verletzungen von diesen Typen abgekriegt. Da brauchte er nicht noch weitere. “…reiß dich mal zusammen!” Sie wusste nur einen Ort, wo sie ihn hinbringen konnte, und das war ihr eigenes Zuhause. Auch wenn sie es nur notgedrungen tat. Auf dem Weg dorthin hörte Neji nicht auf allen möglichen Scheiß zu lallen. ‘Betrunken ist er ganz schön redlich.’ Tenten konnte sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen. Nach knapp einer halben Stunde, es hatte länger als normal gedauert, was aber an dem betrunkenen Neji lag, waren sie bei Tenten angekommen. Sie schloss die Tür auf und brachte ihn ins Innere des Hauses: In ihr Zimmer. Tenten setzte ihn auf ihrem Bett ab, um schnell Verbandszeug zu holen, doch als sie das tun wollte, hielt er ihre Hand fest und ließ sie nicht gehen. “Geh nicht, Tenten!” Sagte er fast schon mit normaler Stimme, als sich sein Griff lockerte und er rücklings aufs Bett fiel. Der Alkohol zeigte seine Spuren bei ihm. Er sah schon alles leicht verschwommen. Die Braunhaarige konnte darauf nichts erwidern, wandte sich ab und ging ins Bad, wo sie auch schnell das Gesuchte Objekt fand. Zurück in ihrem Zimmer setzte sie sich neben ihn und fing an seine Wunden zu behandeln. Jedenfalls die Wunden, die sichtbar waren. Für die unter seiner Kleidung konnte sie nichts tun. Mit den Prellungen musste er sich wohl oder übel noch einige Tage herumplagen, aber das musste er als Ninja ja gewohnt sein. “Tenten…” Neji sah zu ihr auf, als sie ihn versorgte. Die Worte kamen einfach über seine Lippen. Nie hätte er es im nüchternen Zustand zu ihr gesagt. “…du bist wunderschön!” Die Waffenexpertin glaubte nicht richtig zu hören. Hatte er da wirklich gesagt, dass sie wunderschön war? ‘Ach so ein Quatsch. Er ist betrunken. Das muss nichts heißen.’ “Red keinen Quatsch!” “Das ist mein Ernst! Du bist wunderschön.” Der Hyuga streckte seine Hand nach ihr aus und berührte ihre Wange sachte. Tenten saß durch die Berührung nur stocksteif da. Sie konnte sich kein Stück rühren. Wieso sagte er solche Sachen? Sie wusste, dass nichts davon wahr war. Es tat so weh. Er sollte nicht mit ihr spielen. “Hör auf, Neji!” Sie wandte ihren Blick von ihm ab, doch er dachte nicht daran aufzuhören. Er musste ihr noch so viel sagen, was ihm auf dem Herzen lag. “Wieso Lee? Was ist so toll an ihm? Bitte, Tenten. Fang nichts Ernstes mit ihm an!” “Bitte? Was geht dich das an?” Sie war wütend. Was glaubte er wer er war, dass er ihr etwas vorschreiben konnte? Sie konnte noch immer tun und lassen, was sie wollte. Nicht mal er konnte ihr das verbieten. “Weil… ich dich mag… und Lee nicht der Richtige für dich ist!” ‘Weil er mich mag?’ Zum zweiten Mal glaubte sie ihren Ohren nicht trauen zu können. Wieso sagte er ständig solche Worte? Sie hielt es nicht aus. Es tat so verdammt weh. “Woher willst du…” Doch sie stockte mitten im Satz, als sie sah, dass er schon längst eingeschlafen war. “…wissen wer der Richtige für mich ist?” Flüsterte sie den Satz zu Ende, was er schon längst nicht mehr hören konnte. Tenten senkte ihren Kopf und verbarg die aufkommenden Tränen hinter ihren Handflächen. Wieso nur? Und besonders wie? Wie schaffte er es immer wieder sie zum Weinen zu bringen? Sie wollte nicht mehr weinen, nicht wegen so einem Kerl wie ihm. Und doch tat sie es wieder. Sie ließ all die Tränen, die sich in den letzten Tagen angestaut hatten, heraus und weinte bitterlich. Heal my broken heart ~*~~*~~*~ Hinata merkte wie ihr Herz immer doller anfing zu pochen. Wie es ihr bis zum Hals schlug. War das wirklich Naruto, der sie da umarmte. Oder war das nur eine Illusion? Was tat er nur? „Hinata... ...bitte bleib!“ Sie wusste nicht, was sie nun tun sollte. Sie fühlte sich so schwach in seinen Armen. Und er, er wusste nicht mal, was sie für ihn empfand. Wie konnte sie da bei ihm bleiben? Auch wenn sie wusste, dass es anders gemeint war, als sie es auffasste. “Es tut mir Leid, Hinata!” Es tat ihm Leid? Was genau tat ihm Leid? Und wieso entschuldigte er sich bei ihr? Sie war es nicht, der er körperlich weh getan hatte. Ihr hatte er nur das Herz gebrochen, mehr nicht. Wie ironisch oder? “Du solltest dich bei Kiba entschuldigen, nicht bei mir.” Sie ließ nicht zu, dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Verbarg ihre Augen mit ihrem Haar, das ihr ins Gesicht fiel. Und irgendwie schaffte sie es auch sich aus seinen Armen zu befreien, als er für kurze Zeit seinen Griff gelockert hatte. Hinata wandte sich nicht zu ihm um, zeigte ihm nur ihren Rücken. Und dennoch ging Naruto nicht. Er blieb genau da stehen, wo er sie umarmt hatte. Er wusste nicht warum, aber er hatte das starke Bedürfnis sich bei ihr zu entschuldigen. Er wusste selber nicht was da in ihn gefahren war und wieso er Kiba geschlagen hatte. Doch hatte er mit dieser Aktion Hinata wohl sehr weh getan. Vielleicht mochte sie Kiba ja wirklich. Er sollte sich da nicht einmischen. “Ich weiß. Es tut mir Leid, Hinata.” Was sollte sie nun tun? Sie konnte ihn nicht einfach draußen stehen lassen. Sie war nicht so ein Mensch. Immerhin hatte er sich ja bei ihr entschuldigt. Zudem bemerkte sie die Wunde, die sie ihm selber zugefügt hatte, als sie sich für kurze Zeit zu ihm umdrehte. “Komm rein…” Sie wartete nicht, dass er ihr folgte, sondern ging gleich los. Sie hörte die Schritte hinter sich, also kam er ihrer Aufforderung nach. “Warte bitte hier.” Naruto nickte nur leicht, als er sich in dem Raum umsah. ‘Ob es ihr Zimmer ist?’ Fragte er sich selber, da er noch nie einen Fuß ins Innere des Hyuga Anwesens gesetzt hatte. Die Frage konnte er sich nicht beantworten, als auch schon kurze Zeit später Hinata mit einem Verbandskasten zurück kam. “Setz dich… und… ehm… dein Shirt…” Hinata fing an zu stottern. Wie sollte sie ihm sagen, dass er doch bitte mal sein Shirt auszog, damit sie die Wunde verarzten konnte. Sie traute sich einfach nicht so etwas zu sagen. “Hm? Mein Shirt ausziehen?” Sie nickte leicht. Er hatte es wohl auch so verstanden. Doch, dass er nicht mal einen Moment zögerte, und sich das Shirt auszog, hätte sie nicht gedacht. Eine leichte Röte legte sich auf die Wangen der Hyugaerbin. Es war ihr peinlich. Aber sie musste zugeben, dass er wirklich gut gebaut war. Kein Wunder. Immerhin trainierte er wie ein Bekloppter, um sein Ziel - endlich Hokage zu werden - zu erreichen. Naruto schien ihre roten Wangen gar nicht zu bemerken. Es schien ihm nichts auszumachen, dass sie ihn mit nacktem Oberkörper sah. Er lief fast ständig so rum. Es kümmerte ihn nicht. Immerhin hatte es Sakura nicht beeindruckt. Also wieso sollte es Hinata beeindrucken? Er bemerkte ja noch nicht mal welche Gefühle die Hyugaerbin für ihn hegte. Nachdem sich Hinata endlich überwunden hatte ihm näher zu kommen, und seine Wunde zu versorgen, bat sie ihn sein Shirt wieder anzuziehen, was Naruto auch ohne jene Bedenken tat. Hinata spürte noch immer, wie ihre Finger seine Haut berührten. Wie ein Stromschlag bei jeder kleinen Berührung durch ihren Körper ging. Sie glaubte feuerrot im Gesicht zu sein, weshalb sie es auch ständig gesenkt hielt. “Danke, Hinata.” “Hm… schon okay.” Sie konnte ihn nicht ansehen. Sie wusste, was sie in seinen Augen sehen würde. Oder vielmehr wusste sie, was sie nicht in seinen Augen sehen würde. Keine Zuneigung zu ihr, keine Liebe, nicht mal ein kleines Fünkchen. Er liebte Sakura, was sie nicht verstehen konnte. Aber man konnte einen Menschen nicht zwingen einen zu lieben. Hinata würde ihm niemals ihre Liebe gestehen. Sie wusste seine Antwort ohnehin schon längst. “Ich werde dann mal wieder gehen. Mach’s gut, Hinata.” Er verabschiedete sich von ihr und verließ das Haus. Sie führte ihn nicht zur Tür. Dazu hatte sie keine Kraft. Sie wollte nicht, dass er ihre Tränen sah, die sie nun nicht mehr zurückhalten konnte. Sie fing an zu weinen. Wie so viele andere in dieser Nacht. Auch sie ließ ihren Gefühlen freien Lauf, unterdrückte sie nicht mehr. Dass hatte sie schon viel zu lange getan. Heal my broken heart ~*~~*~~*~ Wow O_O Ist doch ganz schön lang geworden, dafür, dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe ^^° Am meisten hat es mir gefallen den ShikaIno Part zu schreiben, weshalb er wohl auch so lang ausgefallen ist =) Ist einfach mein Lieblingspairing ^o^ Und diesmal gab es bei mir auch ein Thema in dem Kapitel, was der Titel ja schon sagt. ^^ Hoffe die Wartezeit hat sich gelohnt, so kurz ist das Kapitel ja nicht ^^ Freu mich über alle Kommis =) Und neue Leser ^^ P.S.: Thanks für all die Kommis. Wow sind echt viele O.O Ihr seid toll *alle knuddel* Und ja, ich schreibe jedem ne Ens, der ein Kommi geschrieben hat =) Weil einige nach Ens fragen. Kann auch ne Liste zu den Charabeschreibungen stellen, wer alles bei einem neuen Kapitel informiert werden soll. Will ja auch keinen mit meinen Ens belästigen ^^; Bye Eure BrokenWings Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)