Aller guten Dinge sind drei von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: Aller guten Dinge sind drei --------------------------------------- Hier also der nächste Teil! Zu dieser Zeit befanden sich die drei Schwestern schon in einem Hotel, welches weit entfernt von ihrem Haus lag. Nami und Love hatten vorgehabt sofort ins Ausland zu flüchten, doch Hitomi hatte sich durchgesetzt. Sie hatten soviel riskiert um ihren Vater zu finden und schließlich sogar alles verloren. Es sollte nicht alles umsonst gewesen sein. Sie mussten es zu Ende bringen. Ihre Schwestern hatten nachgegeben. Eigentlich wäre es Hitomi noch am liebsten gewesen, wären ihre Schwestern schon ohne sie gegangen, doch das hätten die beiden nie getan. Sie konnten Hitomi nicht ausgerechnet jetzt im Stich lassen. Sie waren alle drei bereit gewesen Opfer zu bringen. Hitomi hatte alles ertragen und wenn es jetzt an ihnen war dasselbe zu tun, dann waren sie nur allzu bereit dazu. Nun saßen sie alle drei in einem relativ schäbigen Hotelzimmer. Es war nicht sonderlich luxuriös, doch es war ordentlich und sauber. Sie hatten sich maskiert um nicht erkannt zu werden. Zwar würde die Polizei wohl eher davon ausgehen, dass sie ins Ausland geflüchtet seien, doch sie konnten sich dessen nicht sicher sein. Gerade im Moment brüteten sie über dem Plan des Museums in dem sich das letzte Bild befand. Ihr Vater hatte es selbst gemalt und es war wohl sein Favorit unter all den anderen Gegenständen und Bildern seiner Sammlung gewesen. Auf dem Bild waren drei kleine Mädchen abgebildet. Sie befanden sich in einer Bucht und spielten während eines Sonnenunterganges mit ihrer Mutter im Wasser und lachten alle vergnügt. Zwar hatte diese Szene nie wirklich stattgefunden, denn ihr Vater hatte dieses Bild einfach gemalt ohne es tatsächlich gesehen zu haben, doch trotzdem konnte man durch dieses Bild erkennen wie sehr der Maler diese vier "Frauen" geliebt hatte. Nach der Geburt ihrer dritten Tochter hatte seine Frau noch einmal gelächelt und gesagt "Aller guten Dinge sind drei", bevor sie in seinen Armen gestorben war. Er hatte sich geschworen immer gut auf ihre drei geliebten Töchter achtzugeben, doch viel zu früh war er von ihnen getrennt worden, viel zu früh waren die drei auf sich alleine gestellt gewesen und viel zu früh hatte er seine Liebe und sein Leben verloren. Er hatte in diesem Bild versucht darzustellen, was hätte sein können und dem Bild den Namen " Aller guten Dinge sind drei" gegeben. Oft war er gefragt worden, was er sich bei diesem Namen gedacht hatte, doch außer ihm und seiner verstorbenen Frau sollte niemals jemand den Grund kennen. Toshi hätte versucht den drei Schwestern irgendwie zu helfen. Er hätte versucht ihnen zu glauben, wenn sie alles abgestritten und über seine Vermutungen gelacht hätten, doch er hatte befürchtet, dass sie weg sein würden. Er hatte gewusst, dass sie aus seinem Leben verschwinden würden. Doch er hatte verhindern wollen, dass Hitomi ihn verlassen würde. Selbst wenn er das kaum mit seinem Beruf hätte vereinbaren können. Ohne Hitomi fühlte er sich nur noch wie ein halber Mensch. Denn auch wenn sie ihn belogen hatte, er liebte sie noch immer. Liebe war etwas, was man nicht einfach abstellen konnte, auch wenn er das im Moment sehr bedauerte. Beim verlassen des Cafés war er noch immer unentschlossen. Er wusste nicht ob er nach den drei Kisugischwestern suchen lassen sollte oder nicht. Eigentlich war es ja seine Pflicht sein Wissen mit der Polizei zu teilen und sehr wahrscheinlich befanden sich die drei auch schon lange nicht mehr im Land, doch es widerstrebte ihm gleichzeitig seine Verlobte zu verraten. Er konnte sich schlicht und einfach nicht vorstellen, dass die drei aus Habgier stahlen. Irgendetwas musste dahinter stecken und er hätte zu gerne herausgefunden was das war. Leider würde er wohl nun kaum mehr Gelegenheit dazu haben und er müsste sie eigentlich behandeln wie ganz normale Verbrecher. Doch seine Gedanken wurden plötzlich unterbrochen, als etwas auf ihn zugeflogen kam und ihn nur äußerst knapp verfehlte. Sekundenlang hielt er inne, denn er konnte einfach nicht glauben, was er zu sehen geglaubt hatte. Doch als er dann doch langsam seinen Kopf drehte, bestätigte sich sein Verdacht. Die Katzen wollten erneut zuschlagen. (Eigentlich eine gute Stelle um Schluss zu machen, oder???? Aber nein, wäre nun wirklich zu kurz.) Sie hatten die Aktion für den nächsten Tag geplant. Love hatte vorgeschlagen dieses Mal keine Warnung zu schicken, doch Hitomi und Nami hatten ihr diesen Einfall schnell wieder ausgeredet. Wenn sie einfach ohne Vorankündigung etwas stehlen würden, dann würde sie nichts mehr von ganz normalen Dieben unterscheiden, außer vielleicht ihrem Talent. Sie machten sich ganz sicher nichts vor, sie waren Verbrecherinnen. Auch wenn ihre Motive noch so edel waren und die von ihnen gestohlenen Objekte alle einmal ihrem Vater gehört hatten, sie wussten, dass sie trotzdem nur Diebinnen waren. Doch in ihrem Motiv bestand der kleine Unterschied, der sie eben doch von den meisten Dieben abgrenzte und das sollte auch so bleiben. Man sollte nicht von Katzenauge sagen können, dass sie sich bei ihrer letzten Aktion wie Angsthasen benommen hatten. Und gerade Hitomi war es nur recht, wenn die Polizei gegenwärtig war. Das würde alles nur vereinfachen. Toshi konnte es nicht fassen. Die drei waren nicht geflohen, sondern planten einfach so weiter zu machen wie bisher. Höchstwahrscheinlich hätte er verschwiegen, was er wusste. Er hatte den Schwestern ein neues Leben ermöglichen wollen. Doch, dass sie sich wagten einfach weiter zu machen konnte und wollte er nicht verstehen. Sie konnten doch nicht wirklich glauben, dass er sie einfach weiter machen lassen oder sie vielleicht sogar unterstützen würde, jetzt wo er ihre Identität kannte. Anstatt zu fliehen, forderten sie ihn noch heraus. Und selbst wenn er ihnen wirklich hatte vergeben und alles vergessen wollen. Jetzt konnte er nicht mehr anders. Er musste alles tun um sie ein für alle mal zu fangen. Doch trotz dieser Absicht konnte er nicht verhindern, dass etwas in ihm bemerkte, dass diese Hartnäckigkeit seine Theorie was den Grund der drei anbelangte nur bestärkte. Wären sie wirklich völlig normale Diebinnen, dann wären sie wohl kaum weiterhin in diesem Land geblieben und würden nicht einfach weiter stehlen, obwohl ihm ihre Identität bekannt war. Sie hatten ja sogar wieder ihre Aktion angekündigt, obwohl das in ihrer Situation wohl mehr als gefährlich war, wofür er jedoch, wie er zugeben musste, auch äußersten Respekt empfand. Aber selbst wenn dem so war, dann, so schwor er sich, würde er am nächsten Tag erfahren. An dieser Stelle möchte ich einmal meinen beiden treuesten Kommentatoren Kaktus und Th3Ripp3r danken. Vielen Dank ihr beiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)