Chronicles Of A Hero von queermatcha (Was passiert, wenn du die Dunkelheit in dir selbst findest?) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 - Zweifel ------------------------------ So, jetzt komme ich dazu, hier auch endlich mal weiter zu machen. Ich hatte einfach nicht die Zeit und Inspiration, weiter zu schreiben... Aber ich denke, dass ich jetzt wieder regelmäßig hochladen werde. Hoffentlich liest das hier überhaupt noch jemand xDDD Kapitel 2 - Zweifel Zelda saß in ihrem Zimmer und schrieb ihrer Freundin Anju aus Termina einen Brief, als sie ein aufgeregtes Stimmgewirr von draußen hören konnte. Was war da los? Den Tumult der Stadt konnte man eigentlich auf dieser Seite des Schlosses nicht hören. Schnell eilte sie hinaus und sah viele Soldaten schnell durcheinander laufen. “He!”, sagte sie und hielt eine der Wachen auf, “Was geht hier vor?” Der Soldat sah sie besorgt an. “Es gab einen blutigen Aufstand in Termina, Eure Hoheit!” Dann eilte er weiter. Die Prinzessin war entsetzt. Ein blutiger Aufstand? Und dabei hatte sie erst gestern mit Link darüber geredet.... Link! Was würde er tun? Er hatte schließlich so viele Freunde in Termina, er liebte dieses Land! Die Prinzessin machte sich auf der Stelle auf die Suche nach ihrem Vater. “Link! Hier, Proviant, Epona ist auch fertig gesattelt!” Mit einem dankbaren Nicken verabschiedete Link einen jungen Rekruten, der sich um seine und Eponas Versorgung gekümmert hatte. Er wandte sich seinem Pferd zu und band die Beutel voller Nahrung an eine der Tragetaschen, die sich seitlich am Sattel der Stute befanden. “Link!” Er drehte sich um und sah, wie Zelda und ihr Vater, der König des Landes Hyrule auf ihn zugelaufen kamen. Sofort verschränkte er die Arme vor der Brust, beide Hände zu Fäusten geballt, und sank mit dem rechten Knie zu Boden. Dies war der Gruß der Ritter am Hofe des Schlosses von Hyrule; der Schwur, ihrem Reich ewige Treue zu geloben. “Erhebe dich, Link.”, sprach der Herrscher. Langsam erhob sich der junge Recke wieder, hielt seinen Blick jedoch gesenkt. “Du wirst dich schon in wenigen Minuten nach Termina begeben, junger Mann. Bist du dir dessen bewusst, dass dort ein blutiger Krieg herrscht?” Link nickte kurz. Dann sprach der König weiter. “Du wirst schreckliche Dinge zu sehen bekommen, Link. Da du, wo du schon in solch jungen Jahren solche Heldentaten vollbracht hast, einer der besten Krieger unseres Landes bist, scheue ich nicht, dich als Verstärkung nach Termina zu senden. Jedoch mache ich mir Sorgen um deine Verfassung. Schaffst du es, erneut das Blut unserer Feinde zu vergießen, um des Friedens willen?” Zelda ließ ihren Blick von ihrem Vater zu Link wandern. Der blonde Hylianer hatte vor einigen Jahren den Großmeister des Bösen, Ganondorf, bezwungen. Bemächtigt durch die Kräfte der Zeit und der Unterstützung der sieben Weisen hatte er es geschafft, Hyrule vor dem sicheren Untergang durch Ganondorf und seine Schergen zu retten. “Bist du dir sicher, dass du die Kraft dazu hast, Link?” Links azurblaue Augen schlossen sich für eine Sekunde; dann hob er den Kopf und erwiderte fest den Blick des Königs. “Für Hyrule. Für Termina. Für all diejenigen, die bis jetzt gefallen sind. Für alle, die ich durch mein Schwert retten kann. Bei Din, Nayru und Farore - ich werde nach Termina gehen und im Namen des Friedens das Blut der Feinde vergießen, wenn es sein muss.” Bei diesen Sätzen lief es der Prinzessin eiskalt den Rücken herunter. Sie wollte nicht, dass Link mit in den Krieg zog. Er hatte schon so viel durchgemacht... Sie war sich sicher, selbst wenn er unversehrt zurückkehren sollte, wäre zumindest seine Seele zerstört. “Du kannst doch auch hier bleiben, Link! Was, wenn jemand versucht, auch uns anzugreifen? Vater, sag ihm, dass wir ihn hier brauchen!” Verzweifelt klammerte sie sich an den Saum des Umhangs, welcher um die breiten Schultern ihres Vaters geschlungen war. Doch niemand sagte etwas. Schweigend kreuzte Link seine Arme erneut über der Brust, verneigte sich kurz und drehte sich um. Im Gras neben Epona lag ein großes Schwert, ein Einhänder, mit edlem Stahlknauf und einem ledernen Heft. Sich diese Waffe umhängend, griff er nach Eponas Zügeln, trat mit dem linken Fuß in einen Steigbügel und schwang sich elegant auf die schöne Stute. Diese tänzelte einmal kurz und schnaubte dann. Ein letztes Mal wanderte sein Blick zur jungen Königstochter. “Pass auf dich auf!”, rief Zelda besorgt. Ein seichtes Nicken. Dann schnalzte Link zweimal schnell mit der Zunge, drückte seine Fersen leicht in die Seite seines Pferdes. Die Haflingerstute wieherte kurz und galoppierte los, in Richtung des Schloßtores, vorbei an den großen Stallungen. Nach nur wenigen Sekunden war sie aus Zeldas Blickfeld verschwunden, nur eine kleine Staubwolke erinnerte an das Pferd, das vor wenigen Sekunden ausgezogen war, seinen Herrn in den Krieg zu tragen. Zelda drehte sich zu ihrem Vater. "Warum hast du ihn ausgesandt?", fragte sie vorwurfsvoll. "Du weißt doch genau, dass er schon genug Blut in seinem Leben vergießen musste!" Der König seufzte und legte eine Hand auf die Schulter seiner Tochter. "Wir brauchen ihn, Zelda.", sagte er ruhig. "Vielleicht kann er diesen Aufstand beenden, ohne Blut zu vergießen. Du weißt doch, dass er sehr gute Verbindungen zu den Mächtigsten unseres Nachbarlandes hat." Die Prinzessin nickte traurig und ihr Vater lächelte sie an. "Es wird ihm schon nichts geschehen, meine Tochter. Bete für ihn zu den drei Göttinnen und wünsche ihm Glück - dann wird er wohlbehalten wieder zu uns stoßen, wenn die Zeit reif dafür ist." Mit diesen Worten drehte er sich um, durchquerte den großen Hof der Stallungen und begab sich zurück ins Schloss. "Das hoffe ich, Vater.", sagte Zelda und richtete ihren Blick gen Himmel, den Wolken folgend. "Das hoffe ich sehr." . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)