A light in the Dark von abgemeldet (Riku x Sora) ================================================================================ Kapitel 2: Find me... --------------------- Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich blinzelte kurz und richtete mich in meinem Bett auf. Ein kurzes Gähnen kam über mich und ich rieb mir die Augen. “Oh,… schon ziemlich spät!“, ich warf einen Blick auf die Uhr. Ich hatte den ganzen Morgen verschlafen und es war bereits kurz vor Zwölf. „Nur gut, dass Samstag ist!“, dachte ich bei mir und stand auf. Wie jeden Tag wenn ich aufstehe ging ich zunächst zu meinem Schrank. Wahllos nahm ich irgendwelche Klamotten heraus und streifte sie über. Immer noch verschlafen ging ich dann die Treppen meines Zimmers hinunter in die Küche. „Mama?“, ich sah mich um, „Mama? Hmm,… niemand da?“ Verwundert suchte ich den Rest der Wohnung nach ihr ab. Wie vom Erdboden verschluckt! Nicht mal einen Zettel hat sie mir geschrieben! Ich seufzte. Wahrscheinlich ist sie bloß einkaufen oder hat sich mal wieder mit Kairis Mutter verquatscht. Der Gedanke an Kairi machte mich verlegen. Nach ein paar Minuten bemerkte ich, dass die Küchenuhr stehen geblieben war, denn ich hatte sie bestimmt um die 4 Minuten pausenlos gemustert. Man ich bin echt durch den Wind … Verdutzt schüttelte ich den Kopf und holte ein paar neue Batterien für die Uhr. Als ich die Uhr von der Wand genommen hatte sank ich auf den Küchenboden und fummelte an der Klappe für die Batterien herum. Nicht mal eine ruhige Hand hatte ich. Irgendwann hatte ich es dann doch geschafft und tauschte die alten Batterien gegen die Neuen aus. Was ist das plötzlich zwischen mir und Kairi? Der Gedanke machte sich breit. Ich konnte mich nicht mehr ablenken. Da ist nichts! Zumindest nicht mehr als vorher auch schon. Und der Kuss? … Der Kuss war nichts! Gar nichts! Und schon gar nicht meinerseits! Auf einmal wurde ich wütend. So wütend das ich fast die Uhr auf den Boden geworfen hätte, doch das lies ich dann doch besser sein, war immerhin Mamas Uhr. Also hing ich sie zurück an ihren Platz. „So! Jetzt erst mal Frühstücken!“, sagte ich zu mir selbst. Ich öffnete reflexartig den Kühlschrank. Mhn,…ziemlich leer! Dann ist Mom sicher einkaufen! Ich nahm einen der letzten Schokopuddings aus dem Kühlschrank und setzte mich damit an den Küchentisch. Ich blickte raus aufs Meer und auf Destiny Island. Ob Riku schon da ist? Hungrig nahm ich einen großen Löffel voll Pudding. Mein Blick streifte weiter übers Meer und noch ein paar Löffel Pudding verschwanden in meinem Mund. Plötzlich erblickte ich ein herrenloses Paddelboot das im Meer trieb. Ein Boot? Das ist eins von unseren Booten! Ob Kairi oder Riku etwas passiert ist?! Ich sprang auf und ließ den halbaufgegessenen Pudding auf dem Küchentisch stehen. Schnell rannte ich nach draußen und schnappte im Vorbeigehen noch den Haustürschlüssel vom Fensterbrett im Flur. Draußen angekommen lief ich zu meinem Boot. Ich sprang hinein. Eines der Paddel war gebrochen. Was soll’s! Ein halbes muss es jetzt auch tun. Mühselig und langsam kam ich vorwärts, doch nach kurzer Zeit mit jedoch viel Kraftaufwand war ich auf Destiny Island angekommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich fühle wieder diese Kälte. Dunkelheit. Ich kenne das Gefühl noch immer gut. Doch es fühlt sich gar nicht so schlecht an. Irgendwie ... mächtig. Endlich verlässt die kalte Masse meinen Körper und ich finde mich auf einem Eisblock wieder. Hollow Bastion. Ich dachte, dass ich nie wieder hier her kommen würde. Wieder musste ich an die Vergangenheit denken und mir wird schon fast schlecht bei dem Gedanken an Ansem. Ansem, ich habe noch nie einen Menschen erlebt der so eiskalt sein kann. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich entfernte mich von meinen Gedanken und blickte auf. Wozu ist die Tür wieder erschienen? Was ist hier…? Ist ER zurück… oder … vielleicht Xemnas? Meine Skepsis wurde immer größer und ich begann mich auf den Weg in das seltsam gebaute Schloss zu machen. Nicht viel Zeit war vergangen, da hatte ich auch schon das riesige Eingangstor erreicht und trat ein. Mehr und mehr Erinnerungen wurden in mir wach, als ich durch die Räume schlenderte. Erneut wurde mir bewusst wie besessen ich damals gewesen sein musste. Auf einmal zog ein stechender Schmerz durch meinen Kopf. ,,Nein… Ahhh …AHHHHHH!“, ich schrie auf und sank zu Boden. Ich spürte wie es wieder über mich kam. Mein Körper wurde schwach. „Er ist wieder da…“, wurde mir jetzt eindeutig klar, „da gibt es kein Zweifel…“ Verbittert sah ich mich um. Ich konnte mich nicht bewegen und mein Blick wurde immer verschwommener. Ich will nicht! Meine Angst stieg ins Unermessliche und bevor ich mich meiner Ohnmacht hingab sah ich noch ein paar leuchtende Augen vor mir. Als ich erwachte fühlte ich mich leer. Ich blinzelte, sah mich kurz um realisierte jedoch nicht im Geringsten wo ich war. Bin … ich noch im Schloss? Ich versuchte mich zu bewegen, da bemerkte ich, dass ich an etwas fest gekettet zu sein schien. Auf jeden Fall gab es keine Möglichkeit für mich aufzustehen. Ich konnte kaum etwas erkennen denn es war stockdunkel. „Zeig dich, Ansem!“, brüllte ich in die Dunkelheit hinein. Niemand antwortete. Ich lauschte um auch jedes noch so kleine Geräusch zu erhaschen. Der Schweiß stand mir auf der Stirn und ich zitterte ängstlich. So kenne ich mich gar nicht! Er manipuliert mich… dieses Spielchen kenne ich bereits. Es macht ihm Spaß mich so zu sehen! „Du widerst mich an!“, ich hielt inne, doch dann schrie ich, „DEINE GANZE AURA WIDERT MICH AN!“ Mein Blick wich gen Boden. Ich merkte wie mir eine Träne über die Wange lief und kurz darauf spürte ich wie eine kalte Hand mich genau an derselben Stelle berührte. Ich blickte auf und das leuchtende Augenpaar traf meinen Blick erneut. „Lange nicht gesehen, nicht wahr?“, Ansems Mund verzog sich zu einem hinterhältigen Lächeln. Ich schwieg. Er zog mich näher zu ihm, doch ich stieß ihn mit den Füßen zurück. „Fass mich nicht an!“ Ich hasse ihn so abgrundtief, so sehr das ich mich grad erbärmlich fühle. Mein ganzer Körper sträubt sich gegen ihn, doch er begehrt mich und wird mich nicht in Ruhe lassen. Ich fühle mich schwach… ich kann mich nicht wehren. ********************************************************************** „Rikuuuuu!“, schrie ich ins Leere hinein. Mein Atem war schnell, denn ich war über die ganze Insel gelaufen um ihn zu suchen. Doch wo kann er sein. Ich drehte mich um und rannte zurück auf die andere Seite der Insel. Da habe ich noch nicht gesucht! Entschlossen wand ich den Blick zum geheimen Ort. Jetzt erst fiel es mir wie Schuppen von den Augen, die silberne Tür stand dort vor dem Eingang der Höhle. Genau dasselbe Bild hatte ich bereits vor 2 Jahren gesehen. Angst breitete sich in mir aus. Ich öffnete die Tür und betrat die Höhle. Zu meiner Verwunderung fand ich darin nicht Riku sondern Kairi. „Kairi! Was machst du hier? Wo ist Riku?“, schrie ich sie verzweifelt an und meine Augen füllten sich mit Tränen der Enttäuschung. Kairis Blick war leer. „So…ra!“ Alles passiert wieder … Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür im hinteren Ende der Höhle und ein kräftiger Energiestoß trat heraus. Kairi konnte sich nicht mehr halten und wurde davon in meine Richtung gestoßen. Ich breitete die Arme aus doch sie fiel durch mich hindurch und verschwand. Ängstlich sah ich ihr hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)