Herrin des Nordens von abgemeldet (Sess/Naoko - Kapi 15 wartet auf Freischaltung^^) ================================================================================ Kapitel 12: Das Schwert ----------------------- Hallo ihr Lieben sorry, dass ich mich so lang nich gemeldet hab...nu lad ich aba endlich das 12. Kapi hoch^^ was bleibt noch zu sagen? ...naja...Viel Spaß beim Lesen! --------------------------------- Naoko nickte rasch und trat dann hinter Sesshoumaru aus ihrem Zimmer. Nach einem schier nicht enden wollendem Weg durch die Gänge des Schlosses, standen sie vor einer Holztür. Naoko fragte sich, ob das Schwert hier zu finden war, und wie Sesshoumaru darauf gekommen war, als er die Tür auch schon öffnete. Sie war unverschlossen, öffnete sich auch lautlos, als würde sie oft benutzt werden. Sesshoumaru trat zur Seite und Naoko fasste das als Aufforderung auf, vorzugehen. Sie trat durch die Tür und befand sich auf einer geschwungen Treppe, die sich unten in der Dunkelheit verlor. In einem Kübel aus Eisen loderte ein Feuer und an der Wand hingen Fackeln. Naoko, die ja nicht die scharfen Augen des Youkais in ihrer Begleitung besaß löste eine Fackel aus ihrer Halterung und entzündete sie mit dem Feuer aus dem Kübel. Dann folgte sie den zu ihrer Überraschung sehr gleichmäßigen Stufen in die Dunkelheit. Woher Sesshoumaru wusste, dass sich das Schwert hier befand war jetzt egal. Naokos Aufregung stieg mit jeder Stufe. Erwartungsvoll hob Naoko die Fackel, um mehr Licht in den Raum zu werfen, der am ende der Treppe lag. Der Rechteckige Raum war unglaublich hoch. An den Wänden standen sich gleichende Kästen, die Naoko anhand ihrer Form und Größe sofort als Sarkophage identifizierte. Sie wandte sich nach links und steuerte auf den Sarkophag zu, der ihr am nächsten stand. Ihr stockte der Atem. Auf dem Deckel war ein Gesicht eingemeißelt, doch darunter befand sich das wirklich interessante: Ein Name. 法 °Nori… Mein Halbbruder, umgebracht von meinem andren Halbbruder, die einzige Liebe in Sumikos Leben° Traurig blickte sie auf den Sarkophag. Sesshoumaru hatte sie vergessen. Die Sarkophage schienen nach dem Sterbedatum angeordnet worden zu seien. Links lag das Familienmitglied, das als letztes gestorben war. Naoko wandte sich dem nächsten Sarkophag zu und sog stark die Luft ein. 雨夜 °Amaya… Meine Mutter mit dieser einzigartigen Fähigkeit, die an mich übergangen ist° 武 °Takeshi… Mein Vater, der mit meiner Mutter in einer Schlacht fiel.° 瞳 °Hitomi… Die zweite Frau meines Vaters, sie starb bei der Geburt Noris, der jetzt auch schon tot ist° Völlig in Gedanken wandte Naoko sich wieder dem Grab ihrer Mutter zu und betrachtete es nun genauer. Das eingemeißelte Gesicht hatte erstaunlich feine Züge. Ein warmer Blick schien auf Naoko gerichtet zu sein. Unter dem Namen war eine Feder abgebildet, die Naoko sich nicht erklären konnte. Als sie den Blick über das Gesicht ihres Vaters gleiten ließ, war sie ein wenig enttäuscht. Sein Gesichtausdruck war stolz und zeigte keine wärme. Vielleicht ähnelte sein Charakter dem des Youkais der jetzt mit ihr in dieser Gruft war… Naoko drehte sich von den Gräbern ihre Eltern weg und suchte Nach Sesshoumaru. Er stand am Kopfende der Gruft vor einer großen Steintafel, auf der ein Stammbaum eingemeißelt war. Dann jedoch wandte er sich ihr zu und trat zu den Gräbern ihrer Eltern. „Meint ihr, das Schwert könnte in einem der Gräber stecken? Ob wohl schon mal jemand die Deckel entfernt hat?“ Ohne ihr eine Antwort zu geben stemmt er sich gegen den Deckel zum Grab Takeshis. Naoko beobachtete seine Bemühungen, die von Erfolg gekrönt wurden. Der Deckel glitt zur Seite und offenbarte einen völlig intakten Körper. Naoko runzelte die Stirn. Warum war der Körper noch nicht verwesen. Als sie die Hand nach dem leblosen Körper ihres Vaters ausstreckte, stieß sie gegen eine Barriere. „Ein Bannkreis.“ War Sesshoumarus Urteil. Naoko nickte und wandte sich nun dem Grab ihrer Mutter zu. Auch dieser Deckel glitt schnell zur Seite und als Naoko den Inhalt betrachtete, stockte ihr der Atem. Unter ihr lag ein genaues Ebenbild ihrer selbst, nur älter. Auch bei diesem Körper hatte keine Verwesung eingesetzt. Schwarze lange Haare umrahmten ein reifes Gesicht, mit warmen Zügen. Ihre Mutter trug einen Kimono aus grüner Seide durchzogen mit silbernen Fäden. Doch das, was Naokos Blick eigentlich auf sich zog, war ein Gegenstand, auf dessen Griff die gefalteten Hände Amayas lagen. Langsam ließ Naoko ihre Hand im Sarkophag versinken. Als sie auch hier auf eine Barriere stieß, leuchtete der Bannkreis einmal hellblau auf. Dann setzte ein kribbeln in Naokos Hand ein und sie konnte durch die Barriere hindurch greifen. Sie spürte die Metallklinge. Vorsichtig entfernte sie die Hände ihrer Mutter vom Griff des Schwertes und zog es hinaus. Obwohl es sich bei der Person in dem steinernen Grab um ihre Mutter handelte, hielt sich ihre Ergriffenheit in Grenzen. Ja, es war ihre Mutter, die Frau, die sei zur Welt gebracht hatte, doch diese Frau war ihr gänzlich unbekannt. Es existierten keine Erinnerungen an eine Gemeinsame Zeit und Naoko konnte nicht verstehen, dass ihre Mutter bereit gewesen war, ihren Gefährten mit zwei anderen Frauen zu teilen… Ein Moment noch verweilte ihr Blick auf der Gestalt Amayas, bevor sie den Deckel vorsichtig wieder in seine ursprüngliche Position schob. Sie blickte kurz zu Sesshoumaru rüber, der ebenfalls den Deckel von Takeshis Grab wieder zurückgerückt hatte. Nun betrachtet Naoko die silberne Klinge des Schwertes in ihre Hand. Sie fuhr mit dem Daumen darüber und zuckte überrascht zusammen, als ein stechender Schmerz ihren Zeigefinger durchfuhr. Diese alte Klinge hatte ihre Haut soeben durchritzt. Auf dem Griff, genau an der Stelle, wo Amayas Hände geruht hatten kamen Schriftzeichen zum Vorschein. 和 °Harmonie…vermutlich für Amaya° 勇 °Mut…für Takeshi Vor Naokos Auge erschien wieder die Gestalt ihrer Mutter. Harmonie, das passte irgendwie zu ihren reifen, sanften Zügen… Ein plötzliches Aufeinanderprallen von Metall riss Naoko unsanft aus ihren Gedanken. Soeben brachten Ryota und Sesshoumaru wieder Sicherheitsabstand zwischen sich. Sesshoumarus stand mit dem Rücken zu ihr, mit einem Schwert in der Hand. Ryota blitze ihn mit ebenfalls erhobenem Schwert finster an. „Was habt ihr in der Gruft meiner Vorfahren zu suchen? Selbst ihr als hochrangiger Youkai habt dazu kein Recht. Konntest du nicht bleiben wo immer du warst, Aiko? Den letzten Satz schleuderte er voll Abscheu Naoko entgegen, die ihn verwirrt ansah. °Aiko?° Ein gellender Schrei entwich Naokos Kehle. Von dem Schwert in ihrer Hand war ein Stromstoß ausgegangen, der sie in die Knie zwang. Sesshoumaru wirbelte herum. Seine Begleiterin kniete auf dem Boden und stütze sich mit den Händen ab. Ihr Körper zitterte unkontrolliert und ihr Atem ging schwer. Er konnte die aufsteigende Panik in ihr riechen, konnte sie fühlen. Rasch schritt er auf sie zu, vergaß, dass er noch einen Kampf zuende führen musste und seinem Feind soeben den Rücken zudrehte. Auf einmal setzten Kopfschmerzen ein. Ihr Kopf wurde heiß, fühlte sich an, als drohe er zu zerplatzen, ein Ziehen im Nacken ließ sie wimmern und ihre gesamte Haut überzog sich mit einer Gänsehaut, während sie gleichzeitig zu brennen schien. °Frische Luft!!!° Als Naoko aufblickte konnte Sesshoumaru ihre Qualen aus ihren Augen lesen und gleich wusste er, was sie wollte. Schnell hob er sie auf seine Arme, griff nach dem Schwert und rannte die Treppe hoch. Was auch immer das Schwert getan hatte, jetzt lag es ruhig in seiner Hand, als Sesshoumaru mit der zitternden Last in seinen Armen durch die Gänge auf das Haupttor zueilte. Ein starker Windstoß öffnete die Türen und der Youkai stand auf weichem Rasen. Er ließ Naoko auf den Boden sinken, wo sie sich sofort zusammenkrümmte. Auf ihrer Stirn stand der Schweiß und ihre Haare lagen wirr um den Kopf verteilt. Urplötzlich klang der Schmerz im Kopf ab. Naoko richtete sich auf. Noch immer brannte ihre Haut. Sie blickte in Sesshoumarus forschende Augen und entdeckte dort Anspannung und…Sorge. Langsam richtete sie sich auf, dass sie wieder kniete, als das brennen in ihrer Haut sich verstärkte. Sie richtete sich etwas wackelig auf. Besorgt musterte er ihr Gesicht. Folgte nun die Verwandlung, oder hatte das Schwert sie nicht angenommen? Als sie kniete, keuchte sie einmal kurz auf. Auf einmal veränderte sich ihre Form. Ihre Arme wurden länger und Federn brachen aus der Haut hervor. Das Gesicht wurde spitzer, die Nase verwandelte sich in einen Schnabel. Ihre Beine verkürzten sich und wurden zu großen Klauen. Sesshoumaru trat zwei Schritte zurück und betrachtete das Wesen vor ihm. Ihm gegenüber hatte sich ein gigantischer Phönix erhoben. Federn zwischen gold und orange variierend schmückten seinen Körper und auf dem Kopf standen einige Federn ab. Die kraftvolle Erscheinung wurde durch den langen Ferderschweif abgerundet und gelbe Augen schienen ihn zu durchbohren. Die Phönixyoukai, die er bis jetzt als einen einfachen Menschen angesehen hatte, stieß einen hellen Schrei aus und streckte ihre vollendeten riesigen Schwingen aus. Mit wenigen kraftvollen Stößen erhob sich Naoko in ihrer Dämonischen Form in den Himmel. Instinktiv schob sie die Luft in regelmäßigen Bewegungen von sich. Um sie herum nahm sie nichts mehr war. Die Sterne in Himmel glitzerten beruhigend. Einen Moment glitt sie mit weit geöffneten Flügeln durch die kalte Nachtluft, hörte das leise rascheln ihrer Federn und spürte den Wind, der sanft ihren Körper streichelte, als das ziehen in ihrem Nacken wieder einsetzte. Schwarze Punkte versperrten ihre Sicht. Verzweifelt riss sie die Augen auf. Doch die schwarze Nacht umfing sie, als sie ihre Kräfte verließen. Mitten in der Luft verwandelte sich der Große Phönix wieder in seine Menschliche Gestalt. Eine Frau mit einem zierlichen und inzwischen kraftlosen Körper. Mit rasender Geschwindigkeit sank der Körper zu Boden, von der Frau kam keine Regung. Gerade als Ryota aus dem Schloss stürmte, sprang Sesshoumaru in die Luft und fing die junge Frau mitten im Flug auf. Sanft setzte er wieder auf dem Boden auf, Naoko noch immer in den Armen haltend. Er sah den Neuankömmling fragend an. „Aiko?“ „Das Kind, das aus der Liebe meines Vaters zu Amaya entstand.“ Sie hatte also ihren jetzigen Namen in der Neuzeit erhalten. Ihr eigentlicher Name bedeutete ‚Kind der Liebe’. In diesem Moment regte sich das ‚Kind der Liebe’ in seinen Armen. Zwei Smaragde schimmerten ihm schwach entgegen. Vorsichtig schlag Naoko die Arme um Sesshoumarus Nacken, während dieser sie aus seinen Armen gleiten ließ. Als sie die Arme von ihm löste, viel ihr blick auf eine Strähne ihrer Haare, die ihr über die Schulter fiel. Feine goldene Strähnen durchzogen ihre Haare. Ein wenig verwirrt suchte sie den Boden ab. Dann griff sie nach dem am Boden liegenden Schwert. Auf dem Griff waren weitere Schriftzeichen entstanden: 清浄 °Reinheit…° ------------------------------- Naaaaaaaaa??? Wie hats euch gefallen??? Würd mich freuen, wenn ihr mir wie immer ein Kommi hinterlassen könntet (im Gegenzug gibts natürlich ne ENS^^) bis zum nächsten Mal HEAL Aza_ari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)