Herrin des Nordens von abgemeldet (Sess/Naoko - Kapi 15 wartet auf Freischaltung^^) ================================================================================ Kapitel 2: Rins Meister ----------------------- Hi Danke für die Komis, hier kommt schon das nächste Kapi. Hoff es gefällt euch!^^(Is auch noch nich so spannend, glaub ich) --------------------------------- Blendendes Licht umgab sie und Naoko hörte Akira begeistert bellen. Auch die kleine Hündin war es gewöhnt durch den Brunnen in eine andere Zeit zu gelangen. Routinemäßig kletterten beide aus dem Brunnen und befanden sich wie vermutet im mittelalterlichen Japan. Naoko schlug einen Weg in östliche Richtung ein und Akira folgte ihrer Herrin über weite Felder und duftende Blumenwiesen, vorbei an tiefblau schimmernden Flüssen, die zum schwimmen einluden. Bereits nach wenigen Minuten erreichten die beiden ein Dorf, in dem sie freudig begrüßt wurden. Langsam schlenderte Naoko zur Hütte der alten Miko, während sich Akira von einigen Kindern aus dem Dorf verwöhnen ließ. "Hallo Yura, ich bin zurück!" Aus dem kühlen Schatten der Hütte trat eine ältere, dennoch ca. 1,70 Meter große Frau mit langen weißen Haaren und hellblauen Augen, die die traditionellen Gewänder einer Miko trug. Yura lächelte die ungewöhnlich hübsche und begabte junge Frau an, die jetzt seit ungefähr neun Monaten ihre Schülerin war. "Schon zurück Naoko, ich habe dich gar nicht so früh erwartet, wolltest du nicht erst in einer Woche wiederkommen?" "Ja, eigentlich schon, aber Osamu meinte, es wäre praktischer, wenn ich früher kommen würde." Yura lächelte erneut. "Ein kluger Mann. Na dann ruh dich aus, ab Morgen machen wir weiter, schließlich gibt es noch eine Menge zu lernen", bekam Naoko den Befehl und ihre Augen leuchteten auf. Endlich hatte sie etwas Zeit für sich. Endlich konnte sie das unberührte Mittelalter genießen und den Alltag in der Neuzeit vergessen. Also rannte sie unter dem zufriedenen Blick Yuras aus der Hütte und kam wenige Minuten später, natürlich in Begleitung von Akira, die sich nur wiederwillig von den Kindern abgewendet hatte, an einer heißen Quelle mitten im Wald an. Sie befahl Akira aufzupassen, entledigte sich ihrer Kleidung und stieg langsam in das angenehm warme Wasser, das augenblicklich ihre Muskeln entspannten ließ. Nachdem sie einige Runden geschwommen war, lehnte sie sich zurück und schloss genüsslich die Augen. Plötzlich wurde Akira unruhig und Naoko riss ihre Augen auf. Rasend schnell hatte sich ihren Kampfanzug wieder angezogen und stand nun bis aufs äußerste angespannt neben Akira. Erstaunt blickte sie diese an, da sie sich wieder beruhigt hatte und dachte sich, dass was immer dort gewesen war, sich aus dem Staub gemacht haben musste. Doch in diesem Punkt lag sie falsch. Gerade als Naoko sich von der ehemaligen Geräuschquelle abwandte, stolperte ein kleines Mädchen aus dem dichten Gebüsch. Erschrocken wich dieses zurück, kam dann allerdings zu dem Entschluss, dass die Last, die sie mit sich trug wohl wichtiger war. So taumelte das Mädchen mit den braunen Haaren und den ebenso braunen Augen auf Naoko zu. Diese konnte noch gerade eben den Sturz ber eine Baumwurzel der kleinen abfangen und legte beide, auch das grüne, krötenartige Etwas, dass sich als Dämon entpuppte auf den weichen Waldboden. Das kleine, wie Naoko fand, süße Mädchen regte sich endlich und Naoko legte ihren Kopf auf den eigenen Schoß. "Wer seid ihr schöne Lady?" Jetzt war die Angesprochene wirklich baff. Noch nie hatte sie jemand als `schöne Lady` bezeichnet. Sie blickte in die braunen Augen und erwiderte sanft lächelnd: "Mein Name ist Naoko und wer bist du und...", sie deutete auf den grünen Dämon neben sich, "...das da?" "Ich heiße Rin und der Dämon ist Jaken." Auf die Frage, warum die beiden verletzt waren, und warum Rin den Dämon mit sich rumtrug antwortete Rin, dass ihr Meister sie kurz allein gelassen hatte, sie beide von Räubern angegriffen und gefangen genommen wurden, aber schließlich entkommen konnten. Leicht strich Naoko Rin über den Kopf. Die kleine war wirklich tapfer, aber warum hatte ihr Meister sie allein gelassen? So ein verantwortungsloser Schwachkopf! "Sag mal Rin, wer ist denn dein Meister?" Als Rin auf die gestellte Frage antwortete begannen ihre Augen zu leuchten und ein glückliches Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. "Es ist Sesshoumaru-sama, der Herr der westlichen Länder." "Ein Dämon?" "Ja, ein Inuyoukai- Lord" Aha, es handelte sich also um einen ranghohen Hundedämon, aber den Namen hatte sie noch nie gehört. Als sie Rin erneut betrachtete fasste sie einen Entschluss: "Rin, was hältst du davon, bei mir und einer sehr netten Frau im Dorf zu wohnen, bis dein Meister dich abholt?" Das kleine Mädchen sah auf und ein erfreutes Lächeln zierte ihr Gesicht. "Sehr gern Naoko-sama! Würdet ihr mir erlauben, Jaken mitzunehmen?" "Wenn du möchtest, natürlich! Ach ja, bitte nenn mich nur Naoko." Erst jetzt bemerkte Rin die keine Husky-Hündin, die sich neben sie gelegt hatte. Ein entzückter Aufschrei ertönte und Naoko musste Akira erst einmal vorstellen. Während des Weges zurück ins Dorf wich Rin nicht eine Sekunde von der Seite ihrer neuen beiden Freundinnen. Sie hatte die eine Hand, in die Naokos gelegt, die sich Jaken unter den Arm geklemmt hatte, und wuschelte mit der anderen Hand durch Akiras Fell. Wie erwartet wurde Rin im Dorf herzlich empfangen und auch Jaken wurde geduldet, obwohl er ein Dämon war, da Rin versicherte, dass er niemandem etwas tun würde. Als erstes brachte Naoko ihre Schützlinge in die Hütte der Miko, wo sie sich um die Verletzungen der Beiden kümmerte. Dann gingen sie und Akira mit Rin Blumen pflücken, während sie Jaken seiner Ohnmacht überließ, aus der er dank Naoko schon bald wieder aufwachen würde. Im hinreißend duftenden Blumenmeer liegend beobachtete Naoko, wie Rin und Akira über die Wiese tollten. Als Akira jedoch ein aggressives knurren von sich gab und Rin glücklich kreischte, richtete sich Naoko abrupt auf. Sofort erblickte sie den äußerst großen Mann mit den langen silbernen Haaren. Er trug über seinen Gewändern eine Rüstung und über der einen Seite der Rüstung hing ein Fell. Schließlich konnte sie den Näher kommenden als Youkai identifizieren und anhand Rins Reaktion vermutete Naoko, dass es sich bei dem Dämon um Rins und Jakens Meister handelte. Und tatsächlich klammerte sich die kleine Rin an die Beine des Youkais, der sich mit ausdrucklosem Gesicht zu ihr runterbeugte und mit ihr zu sprechen schien. Augenblicklich griff Rin nach der Hand des Youkais und führte ihn zu der inzwischen stehenden Naoko, die den Stattlichen Lord musterte. Ihr fielen die feinen Gesichtszüge und die kalten Augen auf, die sich in ihre bohrten. Naoko fühlte sich unwohl, da die Augen ihres Gegenübers ihre Seele zu ergründen schienen. Schnell wandte sie den Blick ab, da sie Rins Stimme vernahm: "Naoko, das ist mein Meister, er will, dass du Jaken holst." Naoko hob fragend eine Augenbraue. "Ach ja, will er das?" Dabei sah sie den Youkai herausfordernd an. Was fiel ihm eigentlich ein, Höflichkeit schien nicht unbedingt zu seinen Stärken zu gehören. "Rin, geh zu Ah-Uhn, er wartet am Waldrand auf dich" ertönte die kalte Stimme des Youkais, der seine goldenen Augen auch nicht von den ihren Abwandte, als Rin vergnügt quietschend davonlief. Kaum war Rin nicht mehr zu sehen, spürte Naoko eine Hand, die sich um ihren Hals legte, und ihr die Luftzufuhr abschnitt. Der Druck verstärkte sich und gleichzeitig wurde Naoko am Hals hochgehoben. "Wo ist mein Diener?" erklang die kalte Stimme erneut. Tse, konnte er seinen Diener etwa nicht riechen? ...Ach ne, wahrscheinlich überdeckte der Blumenduft der großen Wiese andere Gerüche und er hatte keine Lust sich übermäßig zu Bewegen. Trotzig erwiderte sie: "Er ist verletzt, ihr könnt ihn nicht mitnehmen, zudem könnt ihr scheinbar nicht auf eure Begleiter aufpassen!" Noch im selben Moment wusste sie, dass sie einen Fehler begangen hatte, denn die Augen ihres Gegenübers nahmen eine leicht rötliche Färbung an und der Druck um ihren Hals verstärkte sich weiter. Verzweifelt keuchte sie auf, doch der Druck ließ einen Augenblick später auch schon wieder nach. Naoko landete unsanft auf dem Boden, rappelte sich jedoch schnell wieder auf, um zu sehen, warum der brutale Youkai von ihr abgelassen hatte. Vor ihr stand ein großer schwarzer Hund, der eindeutig zu der Rasse der Huskys gehörte. Das schwarze Ungetüm hatte sich vor ihr aufgebaut und knurrte den Youkai an, der mit einem eleganten Satz zurück einen Abstand von zehn Metren zwischen sie beide gebracht hatte. Naoko schluckte, als sie die Erkenntnis traf. "AKIRA!" Tatsächlich, das schwarze Monster war niemand anderer, als ihre kleine Hündin Akira. Doch die Größe ihrer Beschützerin beeindruckte den Youkai mit den goldenen Augen nicht im Geringsten. Im Gegenteil. Er ließ ein tiefes, gefährliches Knurren ertönen, was Akira veranlasste, wieder ihre normale Gestalt anzunehmen und sich hinter ihrer Herrin zu verstecken. "Muss ich meine Frage wiederholen? Kam es nun von dem Youkai, der erneut langsam auf sie zukam. Noch immer verwirrt starrte Naoko auf den Platz, wo sich ihre Hündin in veränderter Form gerade befunden hatte, fing sich aber schnell wieder. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste sie, dass es nicht gut war, diesen Dämon zu sehr zu reizen; sie war zwar relativ mutig, ja, aber nicht lebensmüde! "Im Dorf, ich habe seine Wunden behandelt und ihn dann in der Hütte einer Miko zurückgelassen. Er müsste bald aufwachen. Verzeiht, das ich euch nicht gefragt habe, ob ich mich um eure Begleiter kümmern durfte." Diese letzte Bemerkung konnte sie sich nicht verkneifen, doch die Strafe erfolgte sofort, denn Sekunden später baumelte sie erneut im Griff des Youkais, dessen Hand wieder zu ihrem Hals gefunden hatte. Diesmal winselte Akira nur einmal mitleidig, da sie schlichtweg Angst vor dem Youkai hatte. Dass sie ihren Mund auch nicht halten konnte, schallt Naoko sich selbst, als sich die Augen des unhöflichen, aber, wie sie sich eingestehen musste, gut aussehenden Youkai zu Schlitzen verengten. "Du kannst also heilen, Menschenweib?" Naoko seufzte innerlich gereizt auf: "Nun, Sesshoumaru, wie Rin euch sagte, lautet mein Name NAOKO und ja, ich kann heilen!" Was erlaubte der sich eigentlich? Doch ihre Worte bewirkten, dass sie im hohen Bogen gegen den Stamm eines Baumes geworfen wurde. Sie glaubte, alle Knochen wären gebrochen, unterdrückte allerdings mit aller Kraft den Drang laut aufzuschreien und funkelte Sesshoumaru stattdessen wütend an. Diesen ließ das jedoch kalt und er wandte sich um. Anscheinend wusste er, wo das Dorf lag, was aber auch nicht verwunderlich war, da es das einzige Dorf in der näheren Umgebung war. Langsam und unter großen Schmerzen humpelte sie zurück ins Dorf. Na, ihre Ferien fingen ja schon mal gut an... Im Dorf angekommen, begab sie sich so schnell, wie es ihr möglich war zu Yura, da sie zu müde war, sich die Kräuter für ihre Wunden selbst zu suchen. Doch bevor sie die Hütte erreichte, brach sie auf dem Sandweg erschöpft zusammen und viel in alles umhüllende Schwärze. --------------------------------- Ok, das wars. Ich hoff es war gut^^ Is gar nich so einfach, ne FF zu schreiben, Wär nett, wenn ihr mir wieder sagt, was ich verbessern kann! (oder was gut ist)^^ LG Aza_ari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)