Love at the Toho-Schule! xD von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 23: It really isn't! ---------------------------- aloha! öööh... nyo. und noch ein kapi! ^^ nach diesem hia werdn noch 2 folgn, dann ein epilog, und dann is ende im gelände. muha. XD ~~~ ~~~ ~~~ Als Kojiro vom Klo zurückkam, wartete Aiko schon auf ihn und hielt ihm die nächste Flasche Bier entgegen. Er nahm es stumm an und sah zu, wie Aiko ihn blöd angrinste und dann aus ihrer Flasche zu trinken begann. Er trank nichts und sah sie nur weiterhin besorgt an. Als Aiko das bemerkte, schaute sie ihn wiederum herausfordernd an und lallte: „Was, gibst du etwa schon auf?“ Sie gähnte herzhaft und wankte bedrohlich, sodass Kojiro sie am Arm festhielt, damit sie nicht hinfiel. Er fasste kurzerhand einen Entschluss. So konnte es nicht weitergehen. Aiko sah sehr müde aus. Sie gähnte erneut. „Du wirst morgen so ’nen Kater haben, ich schwör’s dir!“, prophezeite Kojiro säuerlich. „Das is’ doch egal. Solang ich dich nur schlage... Hm! ...“, nuschelte Aiko. Sie schien kurz davor, umzukippen. Sie nahm einen weiteren Schluck aus der Bierflasche. Ihre Augen fielen immer wieder zu. Im Hintergrund sang Tsubasa das dritte Mal am Stück „I get knocked down“, wovon er anscheinend ganz begeistert war. Er hüpfte auf der Bühne rum wie... etwas, das hüpft. Also kein Elefant jedenfalls. Denn Elefanten sind die einzigen Tiere, die nicht hüpfen können, wusstet ihr das? Wobei, ich frag mich, wie Nilpferde das dann wohl anstellen… „Du musst dich hinlegen“, sagte Kojiro und seufzte erschöpft. „Kein Alkohol mehr für dich.“ Er nahm Aiko die Flasche aus der Hand, die ihn mit riesengroßen Augen anglubschte. (also aiko glubscht, nich die flasche oda die hand XDDDDD) „Das is’ aber unfair, wenn du mir die Flasche wechnimmst...“ „Nein, ist es nicht“, erwiderte Kojiro bestimmt. Und als sie ihn weiterhin mit großen Augen ansah, fügte er schnell sprechend hinzu: „Ich gebe auf. Du hast gewonnen.“ Aiko grinste schief. Ihre Augen klappten wieder einen Moment zu. „Siehstuuu? Mädchen können viiiel mehr ab!“ Mit gehobenen Augenbrauen musterte Kojiro Aiko. Sie schien gleich umzukippen, so sehr, wie sie wankte. Er selbst hingegen stand noch ziemlich aufrecht und lallte auch nicht annähernd so sehr wie sie. Oder vielleicht bemerkte er es auch selbst nicht, aber das erschien ihm eher unwahrscheinlich. Er war eindeutig in besserer Form als Aiko – was bedeutete, dass er mehr abkonnte. Aber jetzt war nicht der richtige Augenblick, um darüber nachzudenken. Letztendlich schwieg Kojiro also zu Aikos Äußerung und schob sie sanft in Richtung Ausgang. „So, jetzt wird sich gleich hingelegt...“, sagte er streng, als rede er mit einem Kleinkind, das schon lange schlafen sollte. „Alles, was du sagst...“, nuschelte Aiko, die ziemlich willenlos schien. Atsuko sah sich in der Aula um. Es war gegen Mitternacht und die Party schien sich schon dem Ende zu nähern, denn es wurden von Minute zu Minute weniger Leute. Grinsend überlegte Atsuko, ob Tsubasa sie vielleicht mit seinem Gesang vertrieb. Tja, als Japans Nummer zehn darf man sich halt alles erlauben. (pff... -.-) Wenn weniger Leute in der Halle waren, würde Ryo sie schneller finden, schoss es Atsuko durch den Kopf und sie beschloss spontan, jetzt schlafen zu gehen. Den ganzen Abend schon war sie ihm erfolgreich ausgewichen. Und das sollte auch so bleiben. Genzo ging zwei, drei Schritte rückwärts und stolperte beinahe über seine eigenen Füße. Er konnte es einfach nicht glauben. ‚Kristin ist schwanger... Oh mein Gott!’ Obwohl die Verwirrung und Überraschung ihn übermannt hatten, versuchte er wie stets die Ruhe zu bewahren. „Das... äh... das ist ja toll...“, brachte er nach einigem Zögern hervor. Kristin runzelte die Stirn. Es hätte nicht deutlicher sein können, dass er das nicht ernst meinte. ‚Ich muss ihm die ganze Wahrheit sagen’, dachte Kristin. ‚Wenn schon, denn schon!’ „Und... da ist noch etwas“, sagte sie und sah an Genzos Blick, dass er kaum glauben konnte, dass da noch mehr kam, was sie ihm sagen musste. „Ich weiß nicht, ob von dir oder von... Taro...“ Seinen Namen sprach sie recht kleinlaut aus und die erwartete Reaktion von Genzo kam auch sofort. „Taro?!“, rief er aus. Das schien ihn noch mehr zu schockieren als die Tatsache, dass Kristin überhaupt schwanger war. „Dann hast du mit ihm also...“ Kristin nickte betrübt. „Ja. Schon vorher. Als ich mit ihm zusammen war.“ Dann sagte er etwas, was sie von ihm gar nicht erwartet hatte. „Du musst es ihm auch sagen.“ Kristin wollte zuerst nicht, sah aber dann ein, dass es sein musste. Also machten sich die beiden auf die Suche nach Misaki. Takeshi lief zu den Zimmern der Mädchen, um dort nach Shiori zu suchen. Seit sie plötzlich einfach gegangen war, schien sie wie vom Erdboden verschluckt und Takeshi fragte sich, ob er etwas falsch gemacht hatte. Auf dem Gang traf er Lucy, die auch zu den Zimmern ging. „Hey“, begrüßte Takeshi sie etwas atemlos. „Weißt du, wo Shiori ist?“ Lucy zuckte die Achseln. „Keine Ahnung, hab sie nicht gesehen. Wir können ja eben im Zimmer nachgucken...“ Doch im Zimmer war Shiori auch nicht. „Gut, danke“, sagte Takeshi, nachdem er einen kurzen Blick in den Raum von Lucy, Shiori und Aiko geworfen hatte. Er musterte kurz Lucy. „Alles in Ordnung mit dir?“ Innerlich stöhnte Lucy genervt auf. Sah man es ihr denn so stark an, dass es ihr nicht gut ging, dass ständig alle nachfragen mussten? „Ja, alles gut. Bin nur müde“, entgegnete sie knapp und versuchte, nicht unfreundlich zuklingen. Allerdings wirkte es wahrscheinlich trotzdem ziemlich unfreundlich, weil sie ihm kurzerhand die Tür vor der Nase zuknallte. Um zum Gang mit den Mädchenschlafsälen zu kommen, musste man durch den mit den Jungenschlafsälen. Zumindest, wenn man von der Aula aus kam, was bei Kojiro und Aiko der Fall war. Immer wieder warf Kojiro besorgte Seitenblicke auf Aiko, die inzwischen völlig weg zu sein schien. (blöde säuferin -.-’) Sie schaute abwesend in der Gegend umher, bis sie an dem Zimmer von Kojiro, Takeshi, Ken und Genzo vorbeikamen. Dort hielt sie abrupt inne. „Was ist?“, fragte Kojiro irritiert. Aiko brauchte eine Weile, ehe sie eine Antwort formulierte. Offenbar legte der Alkohol ihr Gehirn lahm. „Ich bring dich in dein Zimmer und geh dann in meins. Weißt du, ich bin nich’ so blöd, dass ich mein Zimmer nich’ allein find!!“ Aber Kojiro hielt das für gar keine gute Idee. „Ich finde wirklich, wir sollten zusammen zu deinem Zimmer gehen...“, begann er, doch Aiko unterbrach ihn. „Jaja, du planst doch irgendwas Böses... Nur, weil ich ein bisschen angeheitert bin! Du Aufreißer, du...“ Zum Ende hin nuschelte sie immer mehr, bis nichts mehr zu verstehen war. (i-wie nervt aiko mich grad voll XD) Dann ging sie einfach in sein Zimmer und setzte sich dort aufs Bett. Zunächst stand Kojiro unschlüssig in der Tür. „Ich find’s echt cool, dass dein Bett am Fenster is“, sagte Aiko und sah verträumt hinunter auf das dunkle Schlossgelände. „Meins is’ an der Wand...“ „Ja“, antwortete Kojiro genervt, „also können wir jetzt in dein Zimmer gehen, damit du dich schlafen legen kannst?“ „Ja, gleich...“ Aiko lehnte mit dem Kopf am Fenster und starrte hinaus, wobei ihre Augen seltsam glasig wirkten. Kojiro konnte nicht anders; er setzte sich neben Aiko und sah sie eine Weile lang an. Ihr klappten immer wieder die Augen zu. Spätestens morgen würde sie die ganze Aktion bereuen. Aber er wahrscheinlich auch... Bei dem Gedanken daran spürte Kojiro fast jetzt schon den Kater. (miau! XDDDDDDD) Er nahm seine Wasserflasche, die neben dem Bett stand (ein sportler muss immer genug trinken! *nick* XDD) und trank ein paar Schlucke. Als er die Flasche wieder abstellte und Aiko ansah, stellte er milde überrascht fest, dass sie tief und fest schlief. Kurz überlegte Kojiro, ob er sie aufwecken sollte, aber dann nahm er sie stattdessen vorsichtig – um sie nicht aufzuwecken – in die Arme und legte sie richtig in sein Bett. Dabei wachte sie für zwei Sekunden auf und nuschelte: „Kojiro, ich liebe dich...“ „Ich dich auch, Aiko“, flüsterte er und beobachtete sie danach eine Weile, wie sie schlief. Sie sah so süß aus. So unschuldig. Er strich ihr übers Haar und wunderte sich zum wiederholten Male darüber, dass ein Mensch solche Gefühle in ihm auslösen konnte. Irgendwann schlief er ein. Als Kristin und Genzo ihn fanden, saß Taro mit nachdenklichem Blick an einem Tisch in der Nähe der Bühne. Sonst saß hier niemand mehr – Tsubasa hatte sie tatsächlich alle verscheucht. Die beiden setzten sich Taro gegenüber, der überrascht aufsah. „Nanu, was ist denn?“ Er warf einen flüchtigen Blick auf Genzo, der ihn sehr finster musterte, wie Taro es inzwischen schon gewohnt war. „Ich muss dir... etwas sagen.“ Kristins Blick wirkte irgendwie schuldbewusst. Taro sagte nichts und wartete. „Ich... bin schwanger.“ Taros Blick war etwa so: O_____O „Bist... bist du ganz sicher?“, fragte er perplex. Er warf einen Blick auf Genzo, dessen Mine unverändert blieb. „Na ja, so ganz hundertprozentig sicher sind solche Tests ja nicht, aber trotzdem... Ja, ich bin ziemlich sicher.“ Man hörte Tsubasa ein neues Lied anstimmen; „Unfaithful“ von Rihanna. Kristin zögerte, dann fuhr sie fort. „Ich... Ich weiß nicht, wer... wer von euch beiden der Vater ist.“ „Ich schon“, erwiderte Taro bitter. Er lächelte, ohne das eine Spur von Freude in seinem Gesicht zu erkennen war. „Genzo ist es.“ Zum ersten Mal änderte sich Genzos Gesichtsausdruck; er schaute verwirrt drein und bei Kristin war es nicht anders. „Woher willst du das so genau wissen?“ Gerade war Shiori zwei Sekunden aus der Toilette, da kam ihr schon Takeshi entgegen. Sie riss sich zusammen und die traurigen Züge verschwanden von ihrem Gesicht. Stattdessen sah sie ihn gleichgültig an. „Was ist denn nur los...?“, fragte Takeshi ganz bestürzt. „Nichts“, erwiderte sie knapp und wandte sich um, um einfach weg zu gehen. Doch Takeshi hielt sie am Arm fest. Shiori wirbelte herum. „LASS MICH LOS!“ Sie hatte nicht schreien wollen, doch es war einfach so... aus ihr herausgekommen. Zu ihrem Erstaunen fühlte sie sich aber nun etwas besser. Erschrocken über Shioris plötzlichen Ausbruch ließ Takeshi ihren Arm los. Sofort drehte sie sich um und lief Richtung Ausgang. Takeshi stand eine Weile da und dachte darüber nach, was gerade geschehen war. Er musste sie irgendwie verärgert haben. Aber wie nur? Kurz entschlossen spurtete er ihr nach. Kristin starrte Taro unverwandt an. Genzo ebenso. Es war sogar eine Spur von Mitleid in seinem Gesicht zu erkennen. Deshalb wusste Taro es also. Das löste zwar dieses Problem, aber er tat Kristin nun so sehr leid, dass sie seine Hand, die auf dem Tisch lag, nahm und drückte. Das wiederum ließ Genzos Miene wieder bösartiger werden. Taro war nicht fähig, Kinder zu zeugen; das hatte er vor etwa einem halben Jahr vom Arzt erfahren. Also konnte er nicht der Vater von Kristins ungeborenem Kind sein. „Das tut mir echt leid...“, murmelte Kristin. Genzo nickte sogar kaum bemerkbar in Zustimmung. „Ach was, ist schon in Ordnung“, antwortete Taro munter. „Immerhin bleibt uns allen dadurch eine Menge Stress erspart, oder?“ Er zögerte, dann fügte er hinzu: „Herzlichen Glückwunsch euch beiden.“ „Danke“, sagte Kristin und auf einmal drang die ganze Wahrheit auf sie ein. Sie würde ein Kind kriegen, dessen Vater Genzo sein würde. ‚OH MEIN GOTT!’, dachte sie in Hysterie, sprach es aber nicht laut aus. Äußerlich blieb sie ganz ruhig, doch innerlich war sie so aufgewühlt wie es nur gehen konnte. Taro stand auf und ging und Kristin und Genzo beschlossen, dass sie morgen weiter überlegen würden, was zu tun war. Wahrscheinlich würde Kristin ihre Eltern anrufen müssen. Jetzt waren sie auf jeden Fall erst einmal hundemüde und wollten nur noch schlafen gehen. Shiori fror in der kalten Herbstluft, aber sie dachte gar nicht daran, wieder rein zu gehen. Dort würde sie nur Takeshi treffen und ihm erklären müssen, warum sie sich so aufgeführt hatte. Und er würde das nicht verstehen. Er würde sie bestimmt verlassen. Jetzt erst recht. Als sie gerade das Baseballfeld passierte, hörte sie Schritte hinter sich. Ängstlich und erschrocken drehte sie sich um; es war Takeshi, der ihr gefolgt war. „Lass mich allein!“, sagte sie so unfreundlich wie möglich, drehte sich um und ging – nun viel schneller – weiter. Mit einem Abstand von etwa zwei Metern ging Takeshi ihr hinterher, versuchte aber nicht, sie aufzuhalten. Nach einigen stummen Sekunden fragte er: „Was hast du denn? Habe ich etwas falsch gemacht?“ Überrascht atmete Shiori im Gehen pfeifend ein, blieb aber nicht stehen. ‚Er denkt, ER hätte etwas falsch gemacht!’, dachte sie verwirrt. ‚Dann will er mich gar nicht verlassen, weil ich noch nicht weiter gehen will...?’ (nein, du dummes mädl! -.-’) „Nein...“, sagte Shiori langsam und immer noch, ohne sich umzudrehen. „Warum hast du vorhin solche... andeutenden Sachen gemacht...?“ „Was?“, kam es überrascht von hinten. „Oh...! Hat es... dich so sehr... gestört?“ „Na ja... ich dachte nur... du wolltest mir damit deutlich machen, dass du mit mir schlafen willst... und...“ Shiori sprach nicht weiter und auch Takeshi schwieg. Ja, eigentlich war es richtig. Er wollte mehr und hatte es damit andeuten wollen. War das denn so falsch? Sie hätte doch nur etwas sagen müssen. „Wieso...? Willst du denn nicht?“, fragte er schließlich zögernd. Wie angewurzelt blieb Shiori stehen. Auch Takeshi hielt an. „Nein“, antwortete Shiori mit klarer Stimme und sah dabei hinauf zum wolkenverhangenen Himmel. Dann senkte sie den Kopf wieder und ihre nächsten Worte waren etwas zittrig. „Ich... ich würde gerne noch etwas warten... Ich glaube, ich bin noch nicht so weit. Aber...“ Sie schluchzte auf einmal leise. „Jetzt wirst du mich sicher verlassen.“ Sie hob den Kopf wieder, als Shiori spürte, dass Takeshi zu ihr ging und sie von hinten umarmte. „Ich würde dich nie verlassen!“, flüsterte er, als sei dies selbstverständlich. „Und wegen so etwas schon gar nicht... Wenn du es so willst, dann warte ich eben noch. Auf dich würde ich ewig warten.“ Unglaublich erleichtert drehte Shiori sich um und umarmte Takeshi nun ihrerseits. Wie hatte sie nur so blöd sein können...? Natürlich würde er warten. Nichts würde sie auseinander bringen. Oben im Schloss schlief Lucy wieder mal unruhig. Nach den heutigen Ereignissen eigentlich auch kein Wunder. Sie hatte einen Alptraum von der besonders schlimmen Sorte. Sie sah Tagaki Roba, der einen Eimer mit etwas, das verdammt nach Blut aussah, trug und durch dunkle Gänge schlich. Sie rannte ihm hinterher und wollte ihn aufhalten... Als sie ihn erreichte, drehte er sich um – doch es war gar nicht mehr Roba, sondern Taro! Dieser lachte ihr gehässig ins Gesicht, nahm einen Pinsel und begann, mit der roten Flüssigkeit die Wände zu beschmieren... Schon bald schien der ganze Gang von Blut getränkt und Lucy und Taro standen mitten drin. Lucy schrie und lief weg, doch überall, wo sie hinlief, war nur diese rote Farbe zu sehen und die Gänge nahmen kein Ende. Geisteskrankes Lachen – ob nun von Roba oder von Taro – erfüllte die Gänge und dröhnte in Lucys Ohren... Am nächsten Morgen war sie sich sicher, dass nicht Roba für die Schrift in der Mädchentoilette und in ihrem Block verantwortlich war. Vielmehr war es jemand, von dem sie es am allerwenigsten erwartet hatte. Sonnenstrahlen kitzelten Aikos Gesicht. Ihr Kopf tat schrecklich weh. Was war gestern Nacht eigentlich noch passiert...? Sie hatte nur verschwommene Bilder im Kopf. Im Nacken spürte sie den ruhigen, gleichmäßigen Atem von jemandem. Aiko riss die Augen so plötzlich auf, dass auch diese noch zu schmerzen begannen. Jemand lag hinter ihr und hatte einen Arm um sie gelegt! Einen Moment blinzelte sie in die plötzliche Helligkeit und wartete, bis der Schmerz an ihren Augen nachließ. Dann sah sich Aiko vorsichtig um. Im Bett ihr gegenüber lag Ken. Und da waren Genzo und Takeshi. Das bedeutete, sie lag im Bett von... „Kojiro!“, brachte sie ganz leise keuchend hervor. Sie hatte sich ein wenig umgedreht – zumindest so weit, um zu sehen, dass ihr Freund es war, der mit ihr im selben Bett schlief und einen Arm um sie gelegt hatte. Er sah ja irgendwie total hinreißend aus, wie er so schlafend dalag... (KYAAA! XDD) Aber daran konnte Aiko im Moment eigentlich keinen Gedanken verschwenden. Ihr machte etwas so sehr Sorgen, dass ihr alles andere im Moment egal war. Sie konnte sich nicht erinnern, was gestern Abend passiert war! Sie lag mit Kojiro in einem Bett. Bedeutete das etwa... „Nein“, flüsterte Aiko leise und verwirrt und schob vorsichtig Kojiros muskulösen Arm weg. Sie setzte sich auf und erneut machte sich ihr Kopf schmerzend bemerkbar. Verdammter Alkohol! (selber schuld... -.-) Sie stützte den Kopf in die Hände und wollte warten, bis der dröhnende Schmerz abgeklungen war, um dann erst einmal in ihr Zimmer zu gehen. Plötzlich hörte sie ein Rascheln hinter sich und drehte sich um. „Moin...“, nuschelte Kojiro, streckte sich und gähnte. Seine Haare waren ziemlich zerzaust und er wirkte sehr verschlafen. (sweet! ^-^) Aiko wartete nicht lange, bis Kojiro richtig wach war. „Was ist gestern passiert?“, fragte sie ohne Umschweife. Kojiro sah sie müde an und ließ sich dann wieder ins Kissen fallen. „Du warst voll dicht...“, war seine nüchterne Erklärung. „Das hab ich mir jetzt gar nicht denken können“, erwiderte Aiko sarkastisch. „Nein, mal im ernst. Warum bin ich... hier?“ Tatsächlich brachte er ein müdes – und total süßes – Grinsen zustande, als er antwortete. „Du hast zuerst irgendetwas gelabert von wegen, du wolltest allein in dein Zimmer gehen. Dann hast du glaub ich darüber geredet, dass dein Bett nicht am Fenster ist aber meins schon. Und dann bist du eingenickt.“ „Oh...“ Aiko wurde etwas rot. „Ähm... Entschuldige für die Umstände...“ „Ach was.“ Kojiro gähnte erneut. „Ist doch alles in Ordnung.“ Sie lächelte dankbar, als hinter ihr plötzlich jemand sagte: „Oha, schon am frühen Morgen am Flirten, ihr beiden?“ Es war Ken, der breit grinste wie ein Honigkuchenpferd. Mit seiner lauten Stimme weckte er Takeshi und Genzo. Allerdings sah Genzo nur kurz auf, verdrehte die Augen und drehte sich dann auf die andere Seite. Takeshi hingegen grinste nun so schelmisch wie Ken und sagte: „Wir haben Fotos von euch gemacht, wie ihr zusammen in dem Bett gelegen habt. Ihr saht ja echt süß aus!“ „IHR HABT WAS?!“, rief Kojiro aus und sprang aus dem Bett, sodass Aiko auch beinahe hinfiel. Sie war ihrerseits puterrot angelaufen. Als Kojiro auf Takeshi zustürmte, lachte dieser laut auf. „Ach, reg dich ab, das war doch nur ein Scherz...!“ „Sehr lustig!“, erwiderte Kojiro mit seiner typisch-aggressiven Stimme, wodurch Aiko nur noch mehr Kopfschmerzen bekam. „Woah, Leute, ich geh jetzt...“, verkündete sie und huschte schnell aus dem Zimmer. Zum einen quälte sie der Kater und zum anderen fühlte sie sich von Takeshis und Kens vergnügten Blicken gepiesackt. Darauf würden sie hundert pro noch wochenlang rumreiten. Und die anderen auch, wenn sie es erfuhren... ‚Oh man’, dachte Aiko, als Kojiros Stimme quer durch die Schule hallte. „WENN DU DAS INS INTERNET STELLST, BIST DU TOT!!!“ Sie würde jetzt als allererstes duschen gehen. Kojiro bekam seine Freunde schon in den Griff. Oder sie ihn. Aiko wusste ganz genau, was für einen Spaß Takeshi und Ken daran hatten, den Tiger auf die Palme zu bringen. Am Frühstückstisch saßen Kristin und Genzo flüsternd nebeneinander. Sie hatten natürlich nur ein Gesprächsthema: Ihr ungeborenes Kind. Sollte Kristin es kriegen oder nicht? Sie tendierten zu ja, doch das warf wieder neue Probleme auf. Auch Fane beteiligte sich mit mehr oder weniger guten Ratschlägen an dem Gespräch, als ihr Geschichtslehrer mit einem Bagger an den Tisch gefahren kam und ihr mitteilte, jemand habe im Sekretariat für sie angerufen. Verwundert setzte sie sich in die Baggerschaufel und ließ sich dorthin fahren. (fragt nich, was das soll!! XD der traubenzucker... ^^’) Taro musterte Lucy von der Seite, doch sie ignorierte ihn stur. Den ganzen Morgen schon war sie total abweisend und kühl zu ihm gewesen und er konnte sich einfach nicht erklären, warum. Hatte sie vielleicht von Kristin und Genzo erfahren, dass er nicht zeugungsfähig war? Aber... das wäre doch kein Grund, ihn so zu behandeln! Und was war dann der Grund? Taro konnte sich keinen Reim darauf machen und zerbrach sich den Kopf darüber. Nicht weit entfernt von dem grübelnden Taro mussten Aiko und Kojiro die Sticheleien ihrer ‚Freunde’ über sich ergehen lassen, wobei beide dachten, dass man, wenn man diese Leute als Freunde hatte, keine Feinde mehr brauchte. „Oh, das ist ja so süß!“, säuselte Shiori feixend. „Herzallerliebst!“, fügte Kayoko mit dem gleichen schelmischen Gesichtsausdruck hinzu. „Wollt ihr das Video sehen?“, fragte Takeshi grinsend. „Jaaa!“, riefen Kayoko und Shiori entzückt, doch Kojiros mörderischer Blick ließ Takeshi das Video bei sich behalten. „Ähm... Vielleicht zeig ich’s euch lieber doch nicht...“, nuschelte er, doch als Kojiro und Aiko nicht hinsahen, bedeutete er Kayoko und Shiori mit Zeichensprache, dass er es ihnen später zeigen würde. „So, jetzt hast du lang genug geschmollt, Atsuko!“ „ERSTENS schmolle ich nicht und ZWEITENS ist es noch lange nicht genug! Eine Ewigkeit wird vielleicht gerade mal ausreichen. Idiot!!!“ Atsuko stand auf und setzte sich an das andere Ende des Tisches, wo sie sich zwischen Ana und Tsubasa quetschte. Ryo seufzte und trank noch einen Schluck Kakao. Er wusste nicht mehr, was er tun sollte. Es war bereits gegen elf Uhr morgens (oda mittags?), als Fane wieder zurück in ihr Zimmer kam. Dort fand sie die schweigenden Genzo und Kristin vor. Als Fane die Tür öffnete, sah Kristin auf. „Was ist los?“ Aber Fane schüttelte nur den Kopf und setzte sich geistesabwesend auf ihr Bett. Kristin hatte das sichere Gefühl, dass sie hier nicht der einzige Mensch mit Sorgen war. „Habt ihr nun schon eine Entscheidung getroffen?“, fragte Fane schließlich mit außergewöhnlich leiser Stimme. „Ja.“ Kristin warf einen Seitenblick auf Genzo und seufzte. „Ich will das Kind nicht töten. Auf keinen Fall. Also werde ich es bekommen. Und deshalb gehe ich gleich meine Eltern anrufen...“ „Tu das“, sagte Fane, trübe in die Gegend blickend. „Das ist bestimmt die richtige Entscheidung.“ Still saß Lucy auf ihrem Bett und starrte zum Fenster hinaus – es regnete mal wieder. Mehr nebenbei bekam sie mit, wie Aiko Shiori genau erzählte, wie sie in Kojiros Bett aufgewacht war und, woran sie sich von den Ereignissen vom Vorabend noch erinnern – oder vielmehr nicht erinnern – konnte. Kojiro hatte ihr aber versichert, dass sie nichts Unanständiges getan hatten, was ja am Morgen Aikos größte Sorge gewesen war. Shiori hörte aufmerksam zu und verschwieg dabei total, was gestern Abend mit ihr und Takeshi gewesen war. Sie wollte es im Moment einfach keinem erzählen. Das war eine Sache zwischen ihr und Takeshi. ...Konnte Lucy Taro wirklich vertrauen? Bisher hatte sie kein bisschen daran gezweifelt. Aber jetzt... Er war am Vorabend, als die Schrift plötzlich wieder verschwunden gewesen war, gerade aus dem Mädchenklo gekommen, oder? Hatte er die Farbe schnell beseitigt? Wollte er sie so sehr ängstigen, dass sie irgendwann noch einen Herzinfarkt bekam oder was? Und dann tat er immer so unwissend und machte einen auf unschuldig... Warum? Warum tat er das? Hatte sie nicht schon genug durchgemacht? Anscheinend war er nicht der Meinung. Lucy drückte die Stirn an die Scheibe, um ihren Kopf zu kühlen. Sie hatte das Gefühl, er müsse inzwischen schon rauchen vom vielen Denken. Es klopfte an der Tür. „Ja?“ „Hi. Lucy... Hast du ne Minute Zeit?“ Sie wandte den Kopf so ruckartig um, dass es im Nacken schmerzte. Es war Taro, der im Türrahmen stand. Er wollte mit ihr sprechen? Worüber? Wahrscheinlich war das wieder irgendeine miese Aktion... „Ja, okay.“ Lucy stand auf und folgte Taro auf den Gang. Bitte, sie würde ihm folgen. Mal sehen, was er jetzt vorhatte. Wollte er sie erstechen wie Roba es vorgehabt hatte? Oder vielleicht einfach nur an einen anderen dunklen Ort führen, wo er die rote Schrift an die Wand geschmiert hatte? Wut stieg in Lucy auf, doch äußerlich blieb sie ganz ruhig, als sie Taro folgte. Er führte sie zu einem Klassenzimmer, das zufällig das Klassenzimmer war, in dem sie am Montagmorgen ihre erste Stunde haben würden und die beiden gingen hinein. Hier war keine Schrift an der Wand. Was wollte Taro dann von ihr? Oder wollte er wirklich nur reden? ~~~ ~~~ ~~~ yoa... hoffe, es hat euch gefalln und so ^^ bin zu müde, um noch mea zu schreibn XD kojiro ruleZ!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)