Love at the Toho-Schule! xD von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: Happy End...? ------------------------- hallu! aah man, ich dachte, ich würde das nächste kapi schneller hochladen... nya, das war wohl nix! -.-' sry! <_< whateva. viel spaß beim lesen ^^ ~~~ ~~~ ~~~ Als Roba seine Waffe auf ihn richtete, tat Ryo einen Schritt zurück. Die Angst stand in seinem Gesicht geschrieben. An der Treppe sank Lucy auf den Boden, vergrub das Gesicht in den Händen und begann zu wimmern. „Das kannst du nicht machen, du Psycho!!“, rief Aiko. Doch Roba verzog keine Miene und wiederholte nur, was er schon zu Lucy gesagt hatte. „Halt’s Maul!“ Er machte einen Schritt auf Ryo zu, seine Lippen umspielte nun ein grausames Lächeln. Plötzlich, ohne dass jemand bemerkt hatte, wie er sich näherte, stand Taro hinter Roba und zog ihm die Pfanne über den Kopf, die er ergriffen hatte, als Kojiro und Roba die Treppe hinunter gelaufen waren. Roba brach zusammen und blieb bewusstlos am Boden liegen. Ohne zu zögern bückte Taro sich, nahm Roba die Waffe aus der Hand und steckte sie ein. Lucy sah auf. „Taro!“ Zitternd stand sie auf und lief zu ihm. Ryo und Aiko starrten ihn blöde an. Taro starrte zurück. „Was ist?“ „Du bist ja gar nicht tot!“, stellte Ryo misstrauisch fest. Taro hob eine Augenraue. „Sollte ich?“ „Ja! ... Ich meine... nein... Also...“ Lucy stand nun vor Taro und sah ihn an. Einige Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. „Ich... dachte, du wärst tot...“, schluchzte sie und konnte sich dann nicht mehr zurückhalten. Sie umarmte ihn. Taro lächelte sanft, legte seine Arme um Lucys zitternden Oberkörper und sagte: „Warum dachtet ihr das nur alle?“ „Roba hat’s gesagt...“, begann Aiko zu erklären, doch Ryo unterbrach sie mit Unheil verkündender Stimme. „Apropos...“ Taro, Lucy und Aiko drehten sich zu ihm um. „Was?“ „Roba ist weg!“ Ryo hatte recht. Tagaki Roba war auf einmal verschwunden. Sie sahen sich suchend um, doch es war keine Spur von ihm zu sehen. „Wie kann das sein?“, fragte Taro und versuchte, seine Stimme ruhig zu halten. „Wir haben ihm nur fünf Sekunden den Rücken zugewandt...“ Wieder einmal nutzte Ryo die Gelegenheit, um noch mehr Panik zu verbreiten, als eh schon vorhanden war. „Das ist wie in diesen Horrorfilmen! Jetzt springt er gleich um eine Ecke und bringt einen von uns um. Meistens ist das dann der, der so etwas ahnt...“ Er blickte sich ängstlich um. „Hör mal, Ryo...“ Aikos Stimme war erstaunlich ruhig. „Wenn du so etwas noch einmal sagst, schlage ich dich K.O. und wir lassen dich einfach hier liegen.“ Diesen ernsten Ton schlug Aiko nur äußerst selten an; und er zeigte Wirkung. Ryo sah sie eingeschüchtert an und sagte erst mal nichts mehr. „Wir sollten uns in ein Zimmer zurückziehen, es von drinnen abschließen und dann überlegen, was wir als nächstes tun“, sagte Taro. „Hier sind wir zu... schutzlos.“ Ryo und Aiko waren einverstanden, doch Lucy schien unter Schock zu stehen. Sie schaute nur verängstigt drei und reagierte nicht. Da griff Taro nach ihrer Hand. „Komm schon. Es wird alles gut werden...!“ Sie spürte, wie warm seine Hand war und ging mit ihm. Die vier gingen durch den Aufenthaltsraum, dann durch den Fernsehraum; beide waren nach wie vor menschenleer; und wollten sich dann in irgendein Zimmer auf dem Gang zurückziehen. Während sie den Gang entlang gingen und sich immer wieder umdrehten, stetig in der Angst, Roba könnte ihnen hinterher schleichen, redeten sie darüber, dass Roba behauptet hatte, alle ihre Kameraden seien tot. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass alle tot sein sollen“, sagte Taro langsam. „Das hat Roba bestimmt nur so gesagt. Ich bin ja schließlich auch noch am Leben, obwohl er das Gegenteil behauptet hat!“ „Und dass Kristin tot ist, glaube ich auch nicht“, fügte Lucy hinzu. „Ich habe sie nämlich vorhin in einem Zimmer eingesperrt...“ Die anderen drei sahen sie irritiert an. „Du hast WAS?!“ „Es war nur zu ihrem Besten!“, erläuterte sie rasch. „Ich wollte nicht, dass sie durch mich in Gefahr gerät!“ Ryo schnaubte deutlich vernehmbar. „Ja, toll. Taro und Kristin; wobei wir uns bei Kristin nicht mal sicher sind! Und die anderen? Wir werden...“ Er verstummte augenblicklich unter Aikos Blick. Lucy und Taro, wobei Taro übrigens immer noch Lucys Hand hielt (kawaii!! ^____^), waren erleichtert, dass Ryo für eine Weile schwieg. Einige Minuten gingen sie stumm weiter, dann blieb Ryo auf einmal stehen. Die anderen sahen ihn an. „Was ist jetzt wieder?“, fragte Taro leicht angenervt. Ryo legte den Kopf schief. „Leute... wo sind wir?“ Die anderen sahen sich um. Tatsächlich wussten sie nicht genau, wo sie waren. „Auf jeden Fall noch im zweiten Stock“, sagte Lucy, was aber wenig hilfreich war. Der zweite Stock war riesengroß und sah überall gleich aus. Taro nickte abwesend. „Ja, aber wo genau...? Sind wir in der Nähe unserer Zimmer?“ „Ich glaube nicht...“, antwortete Aiko. „Seht euch das mal an!“ Sie hatte stichprobenartig eine Tür zu ihrer Rechten geöffnet. Doch es befand sich kein normales Zimmer dahinter, sondern eine ganze Bücherei. Sie schien nur ganz alte Bücher zu enthalten und wurde wohl schon seit Jahren nicht mehr benutzt. Es gab nur ein milchiges Fenster, durch das zu erkennen war, dass der Sturm vorbei war und es draußen wieder heller wurde. Der Morgen brach bald an. (is das unlogisch? von der zeit her? ich glaub scho... egal XD) Die Vier gingen rein; als sie drinnen waren, tat Taro seine Zweifel kund. „Ich weiß nicht, ob es so gut ist, sich hier zu verstecken. Es ist so unübersichtlich...“ „Das ist ein Vorteil für uns, weil wir zuerst in diesem Raum sind“, widersprach Aiko. „Und was, wenn nicht?“, wandte Ryo unvermittelt ein. Aiko sah ihn böse an, aber er ließ sich diesmal den Mund nicht verbieten. „Nein, im Ernst jetzt! Er könnte doch schon hier drin sein...“ Er sah sich suchend um. Die Tür knallte hinter ihnen zu und Taro, Aiko und Ryo zuckten zusammen. Die wandten sich um; doch es war nur Lucy gewesen, die die Tür geschlossen hatte. „Ich glaube nicht, dass er hier ist“, sagte sie nüchtern. „Dann müsste er schon von einem gegenüberliegenden Gang aus hierher gelangt sein, aber er hätte unmöglich wissen können, dass wir hier rein gehen.“ „Hast recht“, sagte Taro seufzend, zog einen schäbigen, kleinen Hocker aus der Sitzecke nahe der Tür heran und setzte sich darauf. „Was machen wir jetzt?“ „Ich sehe zwei Möglichkeiten“, antwortete Aiko. „Entweder die Polizei rufen oder Roba selbst stellen.“ Ryo verzog das Gesicht. „Das mit der Polizei können wir ja wohl vergessen. Ich glaube, keiner von uns hat sein Handy mit; und selbst wenn, hätten wir hier drinnen keinen Empfang. Telefon- und Stromleitungen sind durchgeschnitten und außerdem würde die Polizei gar nicht hierher kommen können, selbst wenn wir sie kontaktierten, weil die Straße wohl noch nicht frei ist. Ich schätze, darauf müssen wir noch gute 30 Stunden warten, denn inzwischen ist es Freitag morgen. Wenn auch sehr früher Morgen.“ „Ryo, du hast das unglaubliche Talent, einem alle schlechten Seiten einer Sache vor Augen zu halten, bis man beinahe der Panik verfällt“, stellte Aiko kühl fest. Mit etwas ernsthafterer Stimme fuhr sie fort. „Also dann müssen wir Roba stellen. Und zwar schnell, bevor er entkommen kann.“ „Wieso sollte er denn entkommen wollen?“, fragte Lucy verständnislos. „Wir sind doch die, die vor ihm flüchten müssen...“ „Schon“, meinte Aiko, „aber wenn er uns bis morgen früh nicht erwischt, wird er versuchen zu entkommen. Denn wenn wir abgeholt werden sollen, aber nicht da sind, wird schon irgendjemand herausfinden, dass etwas nicht stimmt...“ „Ich bin auch dafür, dass wir ihn irgendwie stellen“, sagte Taro. „Eine Falle?“ „Aber wie soll das gehen?“, fragte Lucy zweifelnd. Taro schaute nachdenklich rein. „Na ja... Zumindest wird er es sich überlegen, ob er uns angreift, schließlich habe ich seine Waffe eingesteckt.“ „Aiko oder Lucy müssen als Köder rausgehen“, warf Ryo in die Runde und erntete sogleich vernichtende Blicke. „Was denn?! Er will sie doch beide haben! Und nur so können wir ihn rauslocken!“ Letztendlich mussten sie einsehen, dass er recht hatte. Während sie einen Plan schmiedeten, ging Ryo zu einem besonders alt aussehenden Bücherregal an der Wand und zog ein Buch heraus. „Hey, hier ist ein Buch über die Beschwörung von Dämonen! ... Uh, sieht aus, als wäre das mit Blut geschrieben...“ Allen lief ein Schauer über den Rücken. Aiko platzte der Kragen. Sie ging fluchend zu Ryo, um ihm eine runter zu hauen, doch dieser wich aus und stieß dabei gegen einen Kerzenhalter an der Wand. Auf einmal begann sich eine runde Platte im Boden, auf der die beiden standen, zu drehen; und mit ihm das ganze Bücherregal! Wenige Sekunden später fanden sich Ryo und Aiko auf der anderen Seite der Wand wieder, in einem völlig dunklen Raum. Offenbar ein Geheimraum. Leider konnten sie überhaupt nichts sehen. „Toll, Ishizaki!!“ „Das ist doch nicht meine Schuld!“ „Nein, gar nicht... etwa meine, oder was?“ „Ja, ganz genau!“ „Du bist so ein...“ Auf einmal hörten sie einen lauten Schrei auf der anderen Seite des Bücherregals. „Lucy!!!“ Lucy und Taro starrten auf die Stelle, an der Ryo und Aiko auf einmal verschwunden waren. Das Bücherregal hatte sich mitsamt der kreisförmigen Bodenplatte gedreht und nun stand dort ein anderes Regal, das dem Ersten sehr ähnelte. Plötzlich flog hinter ihnen die Tür auf. Taro und Lucy wirbelten herum. Roba stand im Türrahmen. „Hab euch gefunden!“, keuchte er, das Grinsen eines Irren im Gesicht. Lucy schrie auf. Binnen einer Sekunde hatte Taro die Waffe aus der Tasche gezogen, sich vor Lucy gestellt und auf Roba gezielt. „Keinen Schritt weiter, oder ich schieße!“ Roba grinste nur höhnisch und hob ein Messer, das er in der Hand hielt. Er sah zu Lucy. „Siehst du das hier? Damit werde ich dich töten.“ Taro stellte sich so vor Lucy, dass Roba sie nicht mal mehr sehen konnte und schrie: „Halt die Klappe!“ „Nerv nicht! Ich habe langsam keine Geduld mehr!“ Roba schien völlig wahnsinnig. Seine Augen quollen hervor und er war ganz rot im Gesicht. „Ich schwör’s, ich schieße!“, warnte ihn Taro erneut mit lauter Stimme. Roba schnaubte und spuckte Misaki vor die Füße. „Tu’s doch, du Schwächling! Außer Lärm wirst du nichts erreichen. Das ist nur eine Schreckschusspistole! HAHAHAHA!!!“ Er lachte, wie es nur ein Irrer konnte. Taro ließ vor Entsetzen fast die Waffe fallen. Nur eine Schreckschusspistole? Aber... das war doch praktisch ihre einzige Verteidigungsmöglichkeit! Hinter sich konnte er Lucy keuchen hören. Er würde nicht zulassen, dass ihr etwas geschah... niemals. Vielleicht bluffte Roba ja nur. Vielleicht wollte er nur verhindern, dass Taro überhaupt versuchte, auf ihn zu schießen... Taro richtete die Pistole auf die Tür schräg hinter Roba und drückte ab. Ein lauter Knall ertönte – aber die Tür blieb unversehrt. Roba lachte noch lauter. „Scheiße“, murmelte Taro. Plötzlich stürzte Roba vor und holte mit dem Messer nach Lucy aus, die inzwischen wieder eher seitlich von Taro stand, doch dieser warf sich reflexartig dazwischen. (taro, unser held XDDD) Das Messer bohrte sich tief in Taros linken Arm und er schrie vor Schmerz auf. Roba wollte gerade erneut zustechen, doch Taro rollte sich zur Seite und Lucy sprang zurück. Sie hatte keine Waffe, keine Verteidigungsmöglichkeit, also griff sie nach dem Einzigen, was in Reichweite war. Sie zog Bücher aus den Regalen und schmiss sie mit aller Kraft, die sie in dieser Situation aufbringen konnte, auf Roba – fast ohne jede Wirkung. Sie stolperte zurück. Sie musste ihn doch aufhalten können...! Obwohl Taro keuchend vor Schmerz am Boden lag und Blut aus seiner Wunde lief, stand er mühsam wieder auf, als er sah, wie Roba auf Lucy zukam. Ihr durfte nichts geschehen...! Aiko und Ishizaki hatten stark gedämpfte Stimmen und einen Knall gehört. Was war nur da drüben los? Voller Hektik und Panik versuchten sie im Stockfinsteren irgendwie einen Weg zurück zu finden, hatten aber keine Ahnung, wie das gehen sollte. Drüben ertönte ein Rumpeln. Die Zeit wurde knapp! Während Aiko sinnloser Weise auf das Regal eintrat, das keinen Zentimeter nachgab, suchte Ryo an der Wand neben dem Bücherregal nach einem Kerzenhalter, wie es ihn auf der anderen Seite gab. Zuerst fasste er in ein Spinnennetz und dann ertastete er etwas Rundes, das sich glatt anfühlte. Eine Kugel...? Er tastete weiter und zog hektisch die Hand zurück, als er erkannte, was es war. ‚Ein Totenkopf!!!’ Als er die Hand zurückzog, stieß er den Kopf aus Versehen um. Dann ertönte ein Geräusch, als sei auch der Rest des Skelettes zusammengekracht. Ryo konnte nur mit Mühe einen Schrei unterdrücken. „Was machst du da?“, zischte Aiko. „D-da war ein Skelett...“, stotterte Ryo, riss sich dann aber zusammen. Er räusperte sich. „Ich, ähm, ich suche den Schalter!“ „Hey, gute Idee!“ Aiko tastete nun auch an ihrer Seite der Wand herum und erfühlte einen Kerzenhalter. „Ich glaub, ich hab ihn!“ Die drückte den Kerzenhalter runter und das Bücherregal drehte sich erneut. Aiko und Ryo kamen wieder in den inzwischen vom Licht der aufgehenden Sonne durchfluteten Raum – dann hörten sie einen dumpfen Schlag und sahen überrascht auf. Als Taro wieder einigermaßen stand, stürzte er sich mit letzter Kraft auf Roba, der sich Lucy näherte. Roba drehte sich herum und schlug mit der geballten Faust genau auf die Wunde an Taros linkem Arm, die er ihm zuvor zugefügt hatte. Taro schrie auf vor Schmerz, und Roba schubste ihn von sich weg. ‚Taro ist in Gefahr’, war der einzige Gedanke, der Lucy beherrschte. Sie musste Taro beschützen, wie er sie beschützt hatte. Mit einem wütenden Aufschrei lief sie um ein Bücherregal, sodass es zwischen ihr und Roba stand, und schmiss es um. In diesem Moment wünschte sie sich nichts so sehr, wie dass er unter diesem Regal begraben werden möge. Doch es sollte nicht so sein. Boshaft grinsend sprang Roba zurück und wich so dem umgestoßenen Regal aus. Dadurch allerdings sah er das Regal, das sich hinter ihm drehte, nicht mehr rechtzeitig. Er stand sehr ungünstig. Die Kante des sich drehenden Bücherregals traf ihn hart am Kopf und er wurde fiel ohnmächtig zu Boden. (so schnell geht das XD) „Oh!“, machten Aiko und Ryo überrascht im Chor. Der ach so furchteinflößende Roba lag nun bewusstlos am Boden. „Hahahahaha!“, Taro hielt sich den Bauch vor Lachen und schnappte nach Luft. Die anderen drei sahen ihn verständnislos an, aber er lachte einfach weiter. Er saß dort auf dem Boden rum und amüsierte sich anscheinen prächtig. „Haha, oh man... Ihr hättet mal eure Gesichter sehen sollen...“ Sein Lachen ging in ein Husten über und erstarb. Dennoch grinste er immer noch. Lucy sah zu Roba hinab, der sich nicht rührte. Dann sah sie zu Taro, der wiederum sie ansah. Sie ging zu ihm, hockte sich neben ihn auf den Boden und riss sich zusammen, um nicht zu weinen. „Taro... Wie geht es dir überhaupt? Ich muss sofort Verbandszeug finden!“ „Bleib mal ganz ruhig... Mir geht es super“, sagte Taro matt lächelnd. Es hätte nicht offensichtlicher sein können, dass er log. Er war blass und sah furchtbar müde aus und bei jeder Bewegung zuckte er vor Schmerz zusammen. Mit schwacher Stimme fügte er hinzu: „Das Wichtigste ist jetzt, dass wir dafür sorgen, dass Roba nicht entkommt...“ „Ich hole Verbandszeug aus der Küche, da habe ich einen Erste-Hilfe-Kasten gesehen“, verkündete Ryo und spurtete aus dem Raum. „Und ich hole Bettbezüge aus den Zimmern auf dem Gang hier“, sagte Aiko. „Damit können wir diesen Mistkerl fesseln.“ Als sie den Raum verließ, fügte sie murmelnd hinzu: „Oder ersticken...“ Taro und Lucy saßen eine Weile am Boden und schwiegen einfach. Als er dann aber sah, wie Lucy Tränen die Wangen hinunter kullerten, fragte er verwirrt: „Was... was ist denn los?“ „Ich... Weißt du... Ich hab eben solche Angst um sich gehabt...“ Lucy schluchzte und wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht. Taro lächelte sanft. „Och...“ Er wusste nicht, was er noch dazu sagen sollte. Er freute sich ungemein über diese Worte. Aber er freute sich nicht so sehr, dass sie weinte. „Weißt du, ich würde jetzt meinen Arm um dich legen, aber ich will dich ja nicht mit meinem Blut voll schmieren.“ Lucy lachte ein wenig und hickste dabei. Danach sah sie betrübt zu Roba hinüber, der sich immer noch nicht regte. Dann sah sie wieder zu Taro. „Meinst du, es ist jetzt vorbei...?“ Taro wirkte zuversichtlich, als er antwortete. „Ja, ganz sicher. Er wird in eine geschlossene Anstalt kommen, aus der er nicht ausbrechen kann... Ich werde höchstpersönlich dafür sorgen! ... Weißt du... ich hab mir um dich auch ziemliche Sorgen gemacht... Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist!“ Als Lucy lächelte und gerade antworten wollte, küsste Taro sie plötzlich. Sie fühlte sich so gut wie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr. Ohne zu wissen, woher, hatte Lucy das sichere Gefühl, bei Taro so viel Schutz und Geborgenheit zu finden, wie es nur möglich war. Alles um sich herum vergessend erwiderte sie den Kuss und verlor sich darin. Aiko hatte einige Bettlaken in den Armen. Sie wollte Roba so fest verschnüren, wie es nur ging. Sie hatte große Lust, ihm sämtliche Gliedmaßen ABzuschnüren... Sie wollte gerade die Tür, die nur angelehnt war, aufstoßen, als sie durch den Türspalt die – mehr oder weniger – romantische Szene sah. Taro und Lucy saßen auf dem Boden neben dem umgekippten Regal und schienen in einen gefühlvollen Kuss versunken, während die ersten Sonnenstrahlen des Tages den Raum erhellten. Aiko lächelte vergnügt und schloss leise die Tür. Ein paar Minuten wollte sie den beiden noch geben. Es dauerte nicht lange, da erblickte sie drei Gestalten am Ende des Ganges; Ryo, Ken und Kojiro. Mit hektischen Handbewegungen bedeutete sie den Jungs, leise zu sein und lief ihnen entgegen. „Kojiro!“, hauchte sie glücklich und küsste ihn stürmisch. „Ein Glück... Wo kommt ihr her?“ „Hab die beiden aus dem Kühlraum befreit, als ich den Erste-Hilfe-Kasten gesucht hab...“, erklärte Ryo lässig. „Hab ihnen schon alles erzählt.“ „Warum gehen wir nicht rein, in diese... Bücherei?“, fragte Kojiro nach. Aiko zuckte die Schultern. „Wollte Taro und Lucy nur noch ein wenig Zeit lassen...“ Ryo, Kojiro und Ken schauten vollkommen verständnislos drein. Aiko schnaubte verächtlich. „Typisch Jungs!“ Kojiro und Ryo schienen es immer noch nicht zu kapieren, aber Ken ging wohl plötzlich ein Licht auf. „Ach so!“, sagte er mit heller Stimme. „Na wenigstens einer...“, murmelte Aiko. Einige Stunden später lag Roba gut verschnürt im Kühlraum; Kojiro hatte darauf bestanden, ihn dort einzusperren, sozusagen als Rache. Mit einer großräumigen Durchsuchungsaktion im ganzen Schloss hatten Aiko, Lucy, Taro, Ken, Kojiro und Ryo die anderen nach und nach wiedergefunden. Niemand war tot – die wenigsten hatten überhaupt richtige Verletzungen erlitten! Robas erstes ‚Opfer’ war Hailie gewesen. Er hatte sie am Mittwochabend beim Saubermachen in ihrem eigenen Zimmer eingesperrt, aus dem sie sich nicht von alleine wieder hatte befreien können. Die anderen hatte er sich nach und nach am Donnerstag vorgeknöpft, sodass es immer weniger wurden und sie immer weniger Schutz gehabt hatten. Kristin hat Lucy übrigens wieder aus dem Zimmer, in dem sie sie eingesperrt hatte, herausgeholt und sich tausendmal bei ihr entschuldigt. Aber Kristin sah das alles nicht so eng; sie war nur froh, dass es vorbei war und es allen einigermaßen gut ging. Roba hatte Wakabayashi in einen Raum zwei Gänge weiter geschleift und dort eingesperrt; er hatte zwar viel Blut verloren, aber es ging ihm schon wieder besser. Er bekam einen Verband um den Kopf, sodass er aussah als trage er einen Turban. (muss cool aussehn! XDDD) Atsuko und Shiori lagen noch im Essenssaal auf dem Boden, als die anderen dort nachschauten. Sie erklärten später, Roba habe ihnen blitzschnell irgendetwas Spitzes – eine Nadel oder eine Spritze – in den Arm gerammt und daraufhin sei alles schwarz geworden. Auch Frau Matsumoto und Herr Katagiri berichteten von plötzlichen Angriffen mit einem sehr spitzen Gegenstand, woraufhin sie das Bewusstsein verloren hatten. Anschließend waren sie in irgendein Zimmer geschleift worden. Ana und Kayoko, die nach Hailie als erstes verschwunden waren, nämlich gleich am Donnerstagvormittag, waren auf dem Mädchenklo gewesen. Kayoko hatte vor der Kabine auf Ana gewartet. Auf einmal hatte Ana sie schreien hören und war; so schnell sie konnte; rausgestürmt, um zu sehen, was los war. Vor der Kabine aber hatte Roba schon mit einer Spritze in der Hand auf sie gewartet und sie ebenfalls betäubt. Dann hatte er sie in jeweils eine Kabine gesperrt. Shingo war von hinten überrumpelt worden, sonst hätte Roba wohl keine Chance gehabt; auch er hatte eine Spritze in seinem Arm gespürt, ehe er zusammenbrach. Später war er in einem der vielen unbelegten Zimmer aufgewacht. Fane und Tsubasa waren ja rausgegangen, um die anderen zu suchen. Ohne wirklich zu erwarten, dass sie etwas oder jemanden finden würden, hatten sie einige Türen geöffnet und in einem Raum Shingo am Boden liegen sehen. Fane war sofort zu ihm gegangen, um zu sehen, was ihm fehlte, aber Tsubasa war misstrauisch an der Tür stehen geblieben. Dann hatte Fane plötzlich Tsubasa keuchen und einen Körper zu Boden fallen gehört. Sie hatte sich umgewandt, Tsubasas leblosen Körper am Boden liegen sehen und eine Gestalt vor sich erblickt. Dann hatte Roba auch sie betäubt. Die beiden waren später zusammen mit Shingo in einem Zimmer aufgewacht. Und als Takeshi, bebend vor Zorn wegen seines kleinen Streits mit Lucy, denn Gang entlang gestampft war, hatte er mehr zufällig Roba getroffen, der genau so überrascht schien wie Takeshi selbst. Allerdings hatte sich Roba ohne zu zögern auf Takeshi gestürzt. Es hatte eine kurze Prügelei gegeben, bis Roba Takeshi mit der Faust hart an den Schläfen getroffen und ihn somit K.O. geschlagen hatte. Sawada war nur wenige Stunden später gefesselt und geknebelt in einem Besenschrank auf gewacht, hatte sich aber nicht befreien können. Gewiss stellt sich nun die Frage, was es mit Robas Spritzen auf sich hat. (lol? XD) Offenbar enthielten sie Betäubungsmittel für Tiere oder so etwas in der Art; die Betroffenen sind am nächsten Morgen – lange, nachdem Roba schon im Kühlraum eingeschlossen worden war – aufgewacht und haben keinerlei bleibende Schäden davongetragen. (und das is die hauptsache ^^’) Noch zwei Sachen sind zu erwähnen: 1. Der Programmplan, über dessen Verschwinden sich Ken im Kapitel „Knocking on Hell’s Door“ so aufgeregt hatte, war von Roba geklaut worden. 2. Die Schrift an der Wand über Lucys Bett, „Bleed, Bitch!“, war auch Robas Verdienst. Shiori heulte sich fast die Augen aus, als sie Takeshi wiedersah und ihn mit Küssen und Entschuldigungen überhäufte. Selbstverständlich vertrugen sich die beiden wieder – nichts bringt Menschen so gut zusammen wie ein vermeintlicher Amokläufer. Gegen Freitagmittag war der Letzte gefunden und die ganze Sache wurde allen erklärt und ziemlich genau geschildert. Nun wusste jeder genau bescheid, aber niemand wollte noch groß darüber sprechen. Sie wollten jetzt wirklich nur noch nach Hause und nichts Anderes. Wer wusste schon, was für kranke Sachen hier sonst noch auf sie warteten! Aiko und Ryo dachten ab und zu an die Geheimkammer, die sie gefunden hatten, und in der allem Anschein nach jemand gestorben war (wegen dem Skelett, das Ryo ertastet hatte ^^), aber sie verspürten nicht die geringste Lust, diesem Mysterium nachzugehen. Ihnen, und auch allen anderen, erschien nichts so schön wie ein ganz normales Leben ohne Geistermädchen und Amokläufer. (hab mich ebn vertippt und „Amokkäfer“ geschriebn XDDDDD *rofl*) Die zehnte Klasse des Toho-Internats und Herr Katagiri und Frau Matsumoto hielten sich im Aufenthalts- und Fernsehraum auf. Dort saßen sie müde auf Sesseln, Sofas, Stühlen und dem Boden und dösten, lasen oder starrten ins Leere. Überall herrschte bedrückte Stimmung. Es klopfte an der Tür, doch niemand reagierte. Sie wurde geöffnet und Dieter Müller sprang ins Zimmer, wie üblich nur mit einem Mantel bekleidet. „Hahahahahahaaaaa!! Ihr seid so was von am A...nfang vom Ende! Ich hab euer Klo verstopft! HAHAHAHAR!!!“ Es reagierte immer noch niemand. Ein paar sahen teilnahmslos zu dem Deutschen auf. Eine rosa Fledermaus kam in den Raum geflattert und piepste mit ganz hoher Stimme: „Dieter-chan, du hast es einfach nicht mehr drauf!!“ „Dieter-chan...?“ Müller wurde rot. „W-warum nennst du mich denn so... Kalle-chan?“ Die rosa Fledermaus verwandelte sich in Karl-Heinz Schneider, seinen üblichen rosa Anzug tragend. Mit tiefer Stimme sagte er: „Dieter, ich bin dein Vater!!“ Müller machte riesengroße Augen vor Freude. „Super, Papi!!! Kaufst du mir Traubenzucker? Ja, ja, ja?????“ Schneider begann zu heulen. „Aaaah, shit, warum hab ich’s ihm nur gesagt...?“ Müller zupfte währenddessen unbarmherzig an seinem Ärmel. „Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja? Ja???“ Geschlagen lief Karl-Heinz aus dem Raum, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und einen quengelnden Dieter Müller im Schlepptau. Die ganze Vorstellung interessierte niemanden. Später kam auch noch Matsuyama vorbei und versuchte vergeblich, seinen Stoff loszuwerden. Der Tag zog sich ewig dahin, die ersehnte Heimfahrt rückte schleichend näher. Beim Abendessen dann hielt Lucy es nicht mehr aus. Sie musste etwas loswerden. Sie riss sich zusammen und erhob sich. Die anderen blickten von ihren Tellern auf. „Hey, Leute. Hört mir mal bitte zu! ... Es... es tut mir leid, dass ihr das alles wegen mir durchmachen musstet... Aber diese bedrückte Stimmung macht mich mehr fertig als alles andere, was bisher passiert ist! Wir könnten ruhig ein wenig fröhlicher sein; ich meine... niemand von uns ist ernsthaft verletzt, uns geht’s doch den Umständen entsprechend gut. Wir könnten wirklich schlimmer dran sein!“ Tsubasa nickte eifrig und nutzte die Gelegenheit, um mal wieder den Sentimentalen raushängen zu lassen. „Lucy hat vollkommen recht! Ich finde auch, wir sollten uns nicht so gehen lassen... Immerhin ist das unser letzter Abend hier! Den sollten wir ausnutzen, anstatt hier trübe rumzuhocken...“ Auch Ana nickte. „Das stimmt!“ Zustimmendes Gemurmel folgte und die Stimmung besserte sich, die Atmosphäre wurde mit der Zeit viel lockerer. Nach dem Abendessen ging es im Aufenthaltsraum schon viel lustiger zu. Die meisten waren fröhlich und gut gelaunt, nur Kristin wurde zum Ende des Abends hin schlecht und sie übergab sich auf der Toilette. Offensichtlich hatte sie sich in dem Zimmer, in dem Lucy sie eingesperrt hatte, eine leichte Grippe oder so etwas in der Art geholt; kein Wunder, wo die meisten Fenster doch undicht waren und es besonders während des Sturms ziemlich gezogen hatte. Obwohl der letzte Abend ganz in Ordnung gewesen war, waren am Samstagmorgen doch alle froh, wieder nach Hause fahren zu dürfen. Als der Bus, der von demselben Busfahrer gefahren wurde, der sie auch schon auf dem Hinweg begleitet hatte, vorfuhr, lieh sich Herr Katagiri das Handy des Fahrers und rief die Polizei. Sie nahmen Roba fest und er wurde in eine geschlossene Anstalt überwiesen. Wie sich später herausstellte, war er Anfang der Woche aus seiner Klinik ausgebrochen, dann einige Zeit durch die Gegend gestreift, hatte erfahren, dass die Klasse hierhin ihre Klassenreise machte, sich allerlei Waffen, Spritzen und Betäubungsmittel besorgt und war dann am Mittwochnachmittag im Schloss angekommen. (langer satz, der auch noch total unlogisch is... oh man -.-) Die Polizisten mutmaßten, dass er etwa drei Jahre lang in der geschlossenen Anstalt sitzen müssen würde. Die Rückfahrt schien das komplette Gegenteil der Hinfahrt zu sein. Beim ersten Mal noch so von Vorfreude erfüllt, wollten unsere Freunde (es is so goil, das zu schreiben i-wie XD) dieses Mal einfach nur noch schlafen, in Ruhe gelassen werden und bald wieder in der Schule ankommen. ~~~ ~~~ ~~~ so. das könnte doch jetz das letzte kapi sein, oda? XDDD isses aba nich ^^ da folgt noch einiges <_____< muhahaha. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)