Love at the Toho-Schule! xD von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 19: Your Friends are gone --------------------------------- hiho! so, ich begrüße euch zu meinem letzten kapitel. es wird spannend! =D viel spaß beim lesen ^^ ~~~ ~~~ ~~~ „Atsuko, bist du dir sicher, dass du den Weg wiederfindest?“, fragte Aiko argwöhnisch. Sie tappten seit etwa zwanzig Minuten im völligen Dunkel herum. Aiko selbst hatte schon längst die Orientierung verloren. „Ja doch“, erwiderte Atsuko angespannt und genervt. Sie tasteten sich vorsichtig an der Wand entlang, weil sie ja nichts sehen konnten, was die ganze Sache nicht gerade leichter machte. Niemand sagte etwas – das Einzige, was sie hören konnten, war ihr eigenes tiefes Atmen und ihre Schritte. Auf einmal war ein Geräusch zu hören als trete jemand gegen Holz. Danach sagte Atsuko: „Autsch! ... Ich habe die Treppe gefunden...“ Sie gingen – noch immer sehr vorsichtig – die Treppe hinauf. Bei jedem Schritt knarrten die alten Holzdielen und jagten ihnen einen Schauer über den Rücken. Allerdings wurde die Atmosphäre etwas weniger angespannt, als Ryo es tatsächlich schaffte, sich zweimal hintereinander auf der Treppe hinzupacken. Atsuko half ihm gerade auf; irgendetwas, höchstwahrscheinlich etwas Beleidigendes, murmelnd, als Aiko sagte: „Es ist gut, dass du im Aufenthaltsraum die Initiative ergriffen hast, Shiori.“ „Ja, danke...“, antwortete Shiori bedrückt. Aiko stutzte. „Was ist denn los?“ Nach kurzem Zögern und mit einem erschöpften Seufzer erzählte Shiori Aiko, wie sie sich mit Takeshi gestritten hatte, wobei alle, das heißt, Atsuko, Ryo und Kojiro, mithören konnten. „Das ist ein total dämlicher Grund, um sich zu streiten“, warf Kojiro unvermittelt ein. „Kojiro, halt dich da raus!“, erwiderte Aiko genervt. „Shiori, ihr vertragt euch bestimmt wieder und alles wird wieder gut. Wenn das hier vorbei ist...“ „Du hättest echt nicht so auf ihm rumhacken dürfen!“, unterbrach Kojiro sie altklug. Aiko schien nun wirklich gereizt. „Kojiro, jetzt halt dich da raus!!“ Shiori schien nun nur noch besorgter. „Aber ich wollte eigentlich gar nicht auf ihm rumhacken... Und er ist nur wegen mir rausgegangen! Nur wegen mir ist er vielleicht...“ „Wir wissen überhaupt nicht, was hier los ist“, sagte Aiko hastig, „also wissen wir auch nicht, was mit den anderen passiert ist.“ „Ja, wir können nur hoffen, dass sie noch leben“, kam es vorne von Ryo. Dann ertönte ein dumpfer Schlag. „AU!! Atsuko! Warum haust du mich?“ „Ryo, du sollst aufhören, so etwas zu sagen!“, fauchte Atsuko. „Außerdem habe ich die Tür jetzt gefunden.“ Mit einem letzten Durchatmen stieß sie die Tür auf und ging rein. Lucy, Taro, Ken, Genzo und Kristin, wobei Kristin vorne ging, waren gerade bei den Zimmern angekommen. Dort war alles still. Sie sahen nacheinander in den Räumen nach, konnten aber nichts Außergewöhnliches feststellen und von den anderen war auch niemand da. Draußen vor den Fenstern tobte der Sturm schlimmer denn je. Ein Wunder, dass alle Fenster noch heil waren. Als die fünf in dem Zimmer von Aiko, Lucy, Shiori und Kayoko standen, piepte Kristins Handy auf einmal und ging ganz aus. „Jetzt ist der Akku ganz leer“, vermutete sie. Sie standen nun im völligen Dunkel da. Kristin konnte hören, wie Genzo, der der Tür und dem Lichtschalter am nächsten war, den Schalter umlegte, doch – unerwarteter Weise – geschah nichts. „Und jetzt?“ Draußen blitzte es auf und Kristin konnte die fünf Silhouetten ihrer Freunde sehen. Moment... FÜNF Silhouetten?! Taro, Genzo, Lucy, Ken und...? Sie waren doch nur zu fünft gewesen und sich selbst konnte Kristin schließlich nicht sehen. Warum also hatte sie fünf gestalten im Raum gesehen? Wieder blitzte es. Wieder fünf Silhouetten. Eine stand etwas im Hintergrund, schien sich anzuschleichen. Kristin begriff. „ER IST HIER!“, rief sie panisch. „Hinter euch!“ Die anderen drehten sich um, konnten aber wegen der Dunkelheit fast nichts sehen. Aus diesem ‚Nichts’ tauchte plötzlich eine Gestalt auf. Bei einem den Raum erneut erhellenden Blitz sah man, wie sie Genzo einen hölzernen Baseballschläger über den Kopf zog. Wakabayashi sackte augenblicklich leblos zusammen. Lucy kreischte. Kristin war wie erstarrt und tat nichts. Ken und Taro jedoch wollten sich auf den Täter stürzen, der aber hinaus auf den Gang flüchtete. Die beiden Jungs folgten der Gestalt durch die stockfinsteren Gänge, bis sie an eine Kreuzung kamen. Sie waren sich nicht ganz sicher, welche Richtung sie einschlagen sollten, liefen aber einfach nach rechts. Nach kurzem Zögern besahen sich Kristin und Lucy Genzo. Er war nur ohnmächtig, hatte eine leichte Platzwunde am Kopf. Nach der Vergewisserung, dass er nicht in Lebensgefahr war – sofern sie das überhaupt einschätzen konnten – folgten sie den Jungs. Als sie an die Kreuzung kamen, entschieden sie sich kurzerhand, geradeaus weiter zu laufen. Atsuko, Ryo, Aiko, Kojiro und Shiori hielten nun jeder jeweils eine Kerze in der Hand und waren auf dem Weg zurück zum Aufenthaltsraum. Plötzlich vernahmen sie ganz weit entfernt ein Kreischen. Sie blieben abrupt stehen. „Was war das?“, fragte Atsuko flüsternd. „Ein Kreischen“, erwiderte Kojiro kühl. „Ach was“, erwiderte Atsuko gereizt. „Kam das nicht von den Zimmern?“, murmelte Shiori unheilschwanger. „Du hast recht“, sagte Aiko. „Gehen wir nachgucken!“ „Aber dann laufen wir dem Mörder in die Hände!“, rief Ryo panisch. „Was für ein MÖRDER?!“, regte sich Kojiro auf. „Laber’ nicht immer solchen Scheiß, Ishizaki!“ „Echt, Ryo!“, fügte Atsuko hinzu. Ryo schien beleidigt. „Dann laufen wir eben... DEM IRREN in die Hände, wenn ihr diese Bezeichnung bevorzugt.“ „Und lassen vielleicht unsere Freunde im Stich“, ergänzte Shiori düster. Damit war die Sache klar. Sie gingen vorsichtig zu den Zimmern. Als sie dort ankamen, war alles still. Niemand war mehr da. Sicherheitshalber sahen die fünf in jedem Zimmer einzeln nach und in dem von Aiko, Kayoko, Lucy und Shiori fanden sie etwas äußerst Bemerkenswertes auf dem Boden. Atsuko sah auf den Boden. „Leute... hier ist Blut.“ Shiori quiekte ungewollt auf. „Wo?!“ „Na hier, an der Tür.“ Sie besahen sich die Sache näher. In der Nähe der Tür waren eine kleine Blutlache und, davon ausgehend, eine Schleifspur; ebenfalls aus Blut. „Mein Gott, was ist hier nur geschehen?“, fragte Ryo todernst, dass es einen schaudern ließ. Er war wirklich die perfekte Horrorfilm-Figur. (in der Tat! XD) „Lasst uns der Spur folgen“, sagte Kojiro und tat dies, ohne auf die anderen zu warten, die aber kurz darauf folgten. Taro und Ken hatten die Gestalt verloren und beschlossen, zurück zu den Zimmern zu gehen. Allerdings hatten sie nicht nur besagte Gestalt sondern auch die Orientierung verloren. Sie fanden nicht mehr den Weg zurück. Sie wussten nicht genau, wie, aber auf irgendeine unerklärliche Weise kamen sie auf einmal wieder bei den Treppen an. (teleportation!! <__<) Kurzerhand wurde der Entschluss gefasst, im Aufenthaltsraum und im Fernsehraum nachzusehen, ob einer der anderen dort war. Zunächst sahen sie sich im Fernsehraum um. „Hier ist niemand“, stellte Taro nüchtern fest. „In der Tat“, erwiderte Ken. Sie sahen im Aufenthaltsraum nach; auch dieser war menschenleer. Wo waren nur die anderen? „Das hört sich jetzt komisch an...“ Taro kratzte sich am Kopf, „aber wir brauchen Waffen.“ Ken sah ihn kurz schweigend an. „Du hast recht. Nur... Wo sollen wir welche herkriegen?“ Taro zuckte die Schultern. „Küche?“ Zu seinem eigenen Erstaunen brachte Ken ein schwaches Grinsen zustande, das aber natürlich wegen der Dunkelheit nicht zu sehen war. „Willst du ihn mit einer Gabel aufspießen?“ Auch Taro grinste. „Einen Versuch wär’s wert, oder? Ich würde mich sogar mit einem Teelöffel besser fühlen, als wenn ich überhaupt nichts zur Hand hätte.“ In der Küche war fast nichts Brauchbares zu finden. Zumindest konnten sie etwas erkennen; das Wetter hatte sich ein wenig beruhigt und der Mond schien durch die hohen Fenster. Die Küche war erstaunlich groß und unübersichtlich. Taros und Kens Schritte auf den polierten Fliesen (polierte fliesen? O_o) erzeugten zu allem Überfluss ein unheimliches Echo. „Hey, hier ist noch ein Raum“, sagte Ken überrascht. „Ach, es ist nur so ein Kühlraum... Da ist auch keine Waffe drin.“ „Wer hätte das gedacht?“, erwiderte Taro tonlos. Er kam an einem Messerblock vorbei. Ken gesellte sich zu ihm. „Was meinst du?“, fragte Taro. „Ein Messer wäre eine gute Waffe, aber ich will niemanden aus Versehen erstechen...“ „Ich glaube auch, etwas wie eine Metallstange wäre besser als Waffe geeignet“, meinte Ken. Dann hörten sie auf einmal von der Treppe her sich rasch nähernde Schritte. Hektisch griffen sie (nicht zum messerblock XP) nach den Töpfen und Pfannen, die auf einem Regal lagen. Ken mit einem Topf, Taro mit einer Pfanne bewaffnet, schlichen sie zur Tür... Die Blutspur, der Atsuko, Shiori, Aiko, Kojiro und Ryo gefolgt waren, war immer schwächer geworden und hatte dann irgendwann mitten im Gang ganz aufgehört. „Und was tun wir jetzt?“, fragte Aiko in die Stille hinein. „Ich schlage vor, wir gehen wieder zum Fernsehraum“, sagte Atsuko. „In Ordnung.“ Ein paar Minuten später. „Wir müssen nach links!“, sagte Atsuko barsch. „Nein, geradeaus!“, entgegnete Ryo im selben Tonfall. „Du hast keine Ahnung!“ „DU hast keine Ahnung!“ Auf einmal tauchte eine einzelne Gestalt im Gang zu ihrer Linken auf. „HEY!“, rief Kojiro. Die Gestalt schreckte auf und rannte weg; Kojiro hinterher, in die Dunkelheit. Nach wenigen Sekunden schon war er weder zu sehen oder zu hören, als hätte dass Schloss ihn verschluckt. „Kojiro, du Idiot!“, rief ihm Aiko verzweifelt hinterher. Ryo nickte. „So ein Schwachkopf!“ Aiko wandte sich wütend zu ihm um. „Pass auf, was du sagst!!“ Shiori unterbrach die beiden. „Wollen wir nicht hinterher...?“ „Hast recht!“ Aiko, Shiori, Atsuko und Ryo folgten Kojiro in die Dunkelheit, verloren aber schon nach zwei Kreuzungen wieder die Orientierung. Sie hatten keine Ahnung, wo Hyuga hingelaufen sein konnte. „Was tun wir jetzt?“, fragte Atsuko erschöpft in die Runde. „Zum Fernsehraum gehen?“, schlug Aiko vor. „Immerhin wollten wir uns doch mit den anderen dort treffen, oder?“ „Also der Fernsehraum.“ Sie brauchten schlappe zehn Minuten, um den Weg dorthin zu finden. Zögernd und unwissend, was sie erwartete, öffneten sie die Tür zum Fernsehraum. Kristin und Lucy waren wieder bei ihren Zimmern angekommen, ohne es wirklich zu wollen. „Dieses Schloss ist wirklich das reinste Labyrinth!“, fluchte Kristin leise. „Hm“, machte Lucy nur und warf einen Blick in ihr Zimmer. „Ähm... Kristin?“ „Ja?“ „Genzo ist weg.“ „Was?!“ Kristin stürzte vor. Lucy hatte recht; an der Stelle, an der sie Genzo zuvor zurückgelassen hatten, waren jetzt nur eine kleine Blutlache und eine Schleifspur zu sehen. „Das Ganze ist total krank!“, sagte Kristin mit einer Spur Hysterie in der Stimme. „Ich meine... Warum würde jemand eine Gruppe von Jugendlichen so terrorisieren? Wer tut so etwas?“ „Roba“, erwiderte Lucy, als habe sie nur auf die Frage gewartet. Kristin starrte sie wortlos an. „Was...? Aber... das kann nicht sein! Wie sollte er hierher gekommen sein?“ Die Augen von Lucy waren leer, doch das konnte Kristin im Dunkel nicht erkennen. „Ich weiß nicht, WIE er hierher gekommen ist. Keine Ahnung. Aber ich weiß, DASS er hier ist. Und das genügt. Vorhin, als Matsumoto und Katagiri verschwunden sind... Da habe ich sein Lachen erkannt.“ Innerlich fluchend rannte Kojiro der flüchtenden Gestalt hinterher; die Treppe hinunter. Sie lief zur Küche und riss die Tür mit einer solchen Wucht auf, dass sie fast nicht bemerkte, wie sie eine Gestalt, die dahinter stand, mit dem Holz förmlich umhaute. Taro lag nun regungslos am Boden. (das nenn ich ma pech XD) Ken sah zuerst eine Gestalt durch die nun offene Tür laufen, dann, gleich dahinter, Kojiro. „Kojiro!“, rief er überrascht, aber der Angesprochene antwortete nicht sondern hechtete nur der Gestalt hinterher, quer durch die Küche, bis sie auf einmal stehen blieb. Ken lief vor zu Kojiro, der nun auch innegehalten hatte. Er hielt eine Kerze in der Hand, die aber schon lange wieder aus war. Ehe Ken oder Kojiro noch etwas Anderes tun konnten, als sich einen raschen Blick zuzuwerfen, drehte sich die leicht keuchende Gestalt in einer einzigen, ruckartigen Bewegung um. „Roba!“, stießen Kojiro und Ken entsetzt und zornig hervor. Ken war entsetzt, Kojiro zornig. Ein bösartiges Grinsen schmückte – oder verunstaltete – das Gesicht des Mistkerls, der Lucy vor einigen Wochen vergewaltigt hatte. Ohne die beiden aus den Augen zu lassen, holte er eine Pistole hervor. „Bleibt da stehen, wo ihr seid, oder ich knall euch ab!“ Er zielte auf Ken und Kojiro, die sich nicht rührten. Im Fernsehraum war niemand und im Aufenthaltsraum auch nicht. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Atsuko aufgebracht. „Wir müssen irgendetwas tun!“ „Und was?“, erwiderte Ryo gereizt. „Wir werden doch eh alle...“ Atsuko warf ihm mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, ein Kissen ins Gesicht, ehe er den Satz vollenden konnte. „ICH WILL DAS NICHT HÖREN, RYO!!!“ Plötzlich hörten sie einen lauten Knall, der aus der Nähe des Essenssaals kommen musste. Rasch aber vorsichtig liefen Atsuko, Ryo, Aiko und Shiori dorthin. „Ich glaube, Roba ist hinter mir her“, erklärte Lucy trüb. „Und deshalb glaube ich auch, dass es für dich gefährlich ist, mit mir herumzulaufen.“ Kristin sah sie streng an. „Willst du mir etwa sagen, dass ich jetzt weggehen und dich alleine lassen soll? Wenn du hier allein umherirrst, ist es für dich selbst doch noch gefährlicher!“ Sie gingen einen der vielen dunklen Gänge entlang, orientierungslos und einsam. Lucy sah aus dem Augenwinkel, dass bei einer Zimmertür zu ihrer Linken der Schlüssel von außen steckte. Sie blieb stehen. „Vielleicht. Aber ich möchte auf keinen Fall, dass jemand wegen mir in Gefahr gerät!“ In einer plötzlichen Bewegung schubste sie Kristin in das Zimmer zu ihrer Linken, knallte die Tür zu und drehte den Schlüssel herum. Kristin hämmerte gegen die Tür und rief etwas, aber Lucy ignorierte es. „Tut mir leid“, sagte sie, obwohl sie nicht sicher war, dass Kristin sie hörte, „aber so bist du sicherer.“ Dann hörte sie einen Knall, der aus der unteren Etage gekommen sein musste. Nicht auf Kristins Geklopfe achtend lief sie, so schnell sie konnte die Gänge entlang, in die Richtung, aus der der Knall gekommen sein musste. Mit einem Topf und einer nicht einmal angezündeten Kerze bewaffnet, waren Ken und Kojiro ziemlich hilflos. Sie starrten Roba – und vor allem die Pistole in seiner Hand – unverwandt an. „Geht da rein!“, sagte er kühl mit einem Kopfrucken in Richtung Kühlraum. Kojiro ballte die Hände zu Fäusten. Er war so wütend wie noch nie – und das will bei ihm schon was heißen. (oh ja! XD) Er spürte, wie er vor Zorn zitterte. Zorn, weil er nichts tun und sich dem Willen von diesem Arschloch fügen musste. Und Zorn, weil Roba zuerst einem Mädchen so etwas angetan hatte und es dann auch noch wagte, zurückzukehren. Aber er hatte keine Wahl. Er wollte diesen Typen so sehr zusammenschlagen, dass er nicht mehr alleine stehen, gehen oder gar essen konnte. Dennoch konnte er nichts tun, denn gegen eine Pistole war er machtlos. Widerwillig begaben er und Ken sich in Richtung Kühlraum. Als sie drin waren, war das Letzte, was sie sahen, Robas böses Grinsen, ehe er die metallene Tür mit einem lauten Knall zuwarf. Hier drinnen war es komplett dunkel und von dem, was draußen geschah, war nichts mehr zu sehen oder zu hören. Wenigstens war der Kühlraum zurzeit nicht in Betrieb und Roba machte sich nicht die Mühe, ihn einzuschalten. Kojiro und Ken schrien und hämmerten gegen Wände und Tür, bis sie nicht mehr konnten, aber draußen konnte man sie nicht hören. Aiko, Atsuko, Ryo und Shiori waren inzwischen im Essenssaal. Hier war es vollkommen ruhig; nichts ließ ahnen, was den Knall erzeugt haben könnte. Vorsichtig gingen sie im Halbdunkel jeder zwischen einer Tischreihe entlang. Ganz rechts war Shiori, links daneben Aiko, dann kam Ryo und Atsuko war ganz links. Die Tür, die zur Küche führte und die halb offen stand, knarrte ein wenig, sonst regte sich nichts außer den Vieren. Draußen vor den Fenstern heulte der Wind klagend und unbarmherzig. „AAAH!“ Plötzlich schrie Shiori auf; sie fiel zu Boden, ihre Kerze erlosch. Aiko, die ihr am nächsten stand, Ryo und Atsuko wirbelten herum. Leider wirbelte Aiko etwas zu schnell; auch ihre Kerze erlosch. „Verfluchte Scheiße!“ Trotz des Lichtmangels sprang sie auf den Tisch zwischen ihr und dem Gang, in dem eben noch Shiori gestanden hatte und suchte hektisch den Boden ab, konnte aber nichts erkennen. „Shiori? Wo bist du?“ Es schien, als sei sie vom Boden verschluckt worden. Auf einmal ruckelte Aikos Tisch heftig. Sie fiel zu Boden und verdrehte sich dabei schmerzhaft das Handgelenk. Hier unten konnte sie nichts sehen. Sie spürte, wie jemand an ihr vorbei krabbelte. „Shiori?“ Sie bekam keine Antwort. „Aiko! Shiori! Was ist los bei euch?“ Atsuko und Ryo schienen der Panik nahe. Aiko wollte gerade antworten, als bei den beiden auf einmal Stühle umgeschmissen wurden und Atsuko aufschrie. Aiko rappelte sich so schnell es ging auf. Ryo stand inzwischen alleine zwischen den Tischreihen und rief: „Atsuko? Atsuko!!“ Er war der einzige, dessen Kerze noch an war. Atsuko und Shiori schienen wie vom Erdboden verschluckt. Als Aiko wieder aufrecht stand, sah sie im Licht von Ryos Kerze eine breitschultrige Gestalt hinter ihm aufragen. „Ryo, pass auf!!“ Gerade noch rechtzeitig sprang Ryo zur Seite und wich seinem Angreifer aus. Anschließend verlor er keine Zeit und stürmte mit Aiko in Richtung der Tür, die zur Küche führte. Sie knallten diese zu und schoben in voller Hektik einen hölzernen Schrank davor. Ihr Verfolger hämmerte noch einige Zeit gegen die Tür, dann wurde es auf einmal still. Totenstill. Aiko keuchte erschöpft, rieb sich ihr schmerzendes Handgelenk, das sie vorhin beim Aufprall auf den Boden irgendwie verdreht hatte und sah Ryo an. „Das vorhin... das war Roba!“ Lucy, gerade auf der Treppe stehend, hörte Kreischen und Rufe aus dem Essenssaal. Ihr einziger Gedanke war, dass sie Roba von ihren Freunden weglocken musste, damit sie nicht länger in Gefahr waren. „Roba! Hier bin ich! Komm her!!“ Ein Poltern war aus der Küche zu hören und Aiko und Ryo, beide sehr mitgenommen aussehend, stürzten hinaus. „Lucy! Was machst du da?“, rief Aiko halb erleichtert, halb entsetzt, was eine sehr merkwürdige Mischung war. (ich meine... versuch ma, entsetzt und erleichtert zugleich zu klingen! das geht ga net! <_<) Lucy war überrascht. Sie hatte nicht erwartet, die beiden zu sehen. Dennoch war sie froh, dass zumindest ihnen nichts passiert war. Nur... was war mit den anderen? Ryo und Aiko liefen auf Lucy zu, aber diese wich zurück. „Bleibt weg von mir! Verschwindet!“ Die Verwirrung stand den beiden ins Gesicht geschrieben. „Was...?“ „Dieser Irre, der unsere Freunde angreift, ist Roba“, rief Lucy atemlos. „Ich glaube, er will mich umbringen. Und wenn ihr mit mir zusammen seid, seid ihr auch in Gefahr! Also geht!!“ „Lucy“, sagte Aiko bestimmt, „wir werden dich ganz bestimmt nicht alleine lassen, das kannst du vergessen! Wenn wir ab jetzt zusammen bleiben, kann uns nichts passieren. Das ist doch viel sicherer! Und wir werden dieses kranke Schwein finden und...“ „Und was?“ Roba stand hinter Aiko, eine Pistole auf sie gerichtet. Sie wirbelte herum, ihre Augen weiteten sich. Ryo war starr wie eine Salzsäule. Lucy stürzte vor und rief: „NICHT!“ Der zornige Blick Robas flackerte zu ihr hinüber. „Halt’s Maul!“ Langsamen Schrittes ging Lucy die restlichen paar Stufen hinunter. „Aber... bitte lass die beiden in Ruhe. Du willst doch eigentlich nur mich, oder?“ Roba schnaubte und Lucy blieb stehen. „Nun sei mal nicht so egoistisch. Ich bin nicht nur wegen dir hier, sondern auch wegen ihr.“ Er nickte zu Aiko hinüber, in deren Blick blanker Zorn geschrieben stand. „Hinter euch beiden bin ich her, seit ich ausgebrochen bin. Zuerst wollte ich all eure Freunde nacheinander umbringen und euch das Leben so richtig zu Hölle machen. Dann wollte ich euch sagen, dass sie nur wegen EUCH gestorben sind. Anschließend solltet auch ihr durch meine Hand sterben... Als Rache dafür, was ihr mir angetan habt!“ Die Worte trafen Lucy, Aiko und Ryo wie ein Schlag ins Gesicht. Ryo war der Erste, der seine Stimme wiederfand. „Das... heißt... die anderen sind...“ „Ja, in diesem Schloss lebt niemand mehr bis auf uns vier... dabei sollten es eigentlich nur drei sein. Du musst noch sterben, bevor ich meine Rache voll auskosten kann.“ Roba richtete nun seine Waffe auf Ryo. Die Lage schien aussichtslos. ~~~ ~~~ ~~~ ENDE! XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD nein okay... nich ganz! XDDDDDDDD *wechrofl* oh man, ich bin so cool! XD äääh, das hab ich nie gesagt! XD nya, keine sorge, es geht weiter! ^^ es wird... 26 kapis geben. inlusive epilog. das heißt, es kommen noch 7 kapis ^.^ nyoooo also, schreibt mia n kommi! ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)