Love at the Toho-Schule! xD von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: A long Wednesday - Part 2 ------------------------------------ hiho! jaaah jetz kommt der zweite teil! und ich habe zur abwechslung mal ga nüx zu erzählen, also viel spaß! XD ~~~ ~~~ ~~~ Währenddessen stand Kayoko ungeduldig vor der Umkleidekabine der Jungs. Shingo hatte sie gebeten, kurz auf ihn zu warten, während er in den Umkleideräumen duschte. Aus dem Inneren des Raumes hörte sie Geräusche und rief: „Kann ich reinkommen oder so? Es ist langweilig hier draußen!“ „Ja, komm rein“, ertönte seine Stimme und Kayoko öffnete die Tür. Sobald sie Shingo sah, wurde sie feuerrot im Gesicht und begann zu stottern. „Oh, ich... äh... ich wusste... nicht... ich dachte... äh... also...“ Shingo stand nämlich dort vor ihr, immer noch ein wenig nass von der Dusche, nur ein Handtuch umgewickelt und mit zersaustem, nassen Haar. Und er sah HAMMERGEIL aus!! (^////^ Ja, ich und meine Ausdrücke wieder XD Aber es passt am besten als Beschreibung, so wie ich mir das vorstelle... Ehrlich!!) Aufgrund ihrer Reaktion grinste er sie keck an. „Keine Sorge“, sagte er betont gelassen, sich wahrscheinlich ein Lachen verkneifend. „Es stört mich nicht, wenn du mich so siehst.“ „Ähm... ja, okay...“, nuschelte sie und versuchte, ihn nicht anzustarren, während er seine Sachen raussuchte. Das gelang ihr jedoch nicht. Sie musste ihn einfach anstarren. Seine Muskeln, seinen gut gebauten Oberkörper.... (KYAAAAAAA!! ^////^) Taro lugte um die Ecke und fand die Person, von der das Schluchzen kam. „Wer... Kristin?“, sagte er überrascht. Sie saß am Boden, mit dem Rücken zur Wand und hatte die Beine angewinkelt. Zögernd setzte er sich neben sie und fragte: „Was ist denn?“ Doch Kristin antwortete nicht und schluchzte nur weiter vor sich hin. „Ähm...“ Taro wusste nicht recht, was er tun sollte. Schließlich tat er das Einzige, was ihm jetzt sinnvoll erschien; er legte ihr einen Arm um die Schultern und sagte leise: „Es wird schon alles wieder gut...“ Sie sah kurz zu ihm hoch und schon im nächsten Moment weinte sie in sein T-Shirt, das schon nach wenigen Sekunden ziemlich nass war. Taro verspürte plötzlich so ein seltsames Gefühl... Irgendwo in der Zwerchfellgegend. Er meinte zu wissen, was es bedeutete und versuchte mit aller Kraft, es zu unterdrücken. ‚Genzo würde mir den Hals umdrehen...’, dachte er fast schon panisch. Nach einigen Minuten wurde sie ruhiger und zitterte auch nicht mehr so stark. Sie sah wieder hoch in sein Gesicht. Ihre Augen und Wangen waren ganz furchtbar gerötet und feucht und trotzdem schien sie sehr hübsch... „Danke...“, hauchte sie und sah ihm weiterhin in die Augen. Er blickte sie unverwandt an und ihm fiel auf, dass sie trotz der Tränen sehr hübsch war... Inzwischen hatten Takeshi, Kojiro und Ken fertig geduscht und saßen auf ihren Betten. Genzo hatte sich irgendwo nach draußen verzogen... „Du stehst auf Aiko, oder?“, sagte Ken unerwartet zu Kojiro, der daraufhin fast vom Bett fiel. „Was...“, begann er, schaffte es aber, seiner Antwort einen beiläufigen Ton zu geben. „Red doch nicht so nen Mist.“ Nun meldete sich Takeshi zu Wort. „Kojiro, ich kenne dich! Ich merke doch, dass du was für das Mädchen empfindest!“ „Nein, tu ich nicht!“, empörte sich Kojiro. „Warum gibst du es nicht zu?“, fragte Ken mit so einem überlegenem Grinsen im Gesicht. „Wir sind deine Freunde, du kannst mit uns drüber reden!“ Jetzt grinste auch Takeshi. „Oder hast du... Schiss?“ Kojiro schaute ihn mit vernichtendem Blick an. „Ich und Schiss?“ „Jawohl, Schiss vor Ablehnung!“, trumpfte Ken auf. „... Oh man, das hätte ich echt nicht von dir gedacht, Kojiro...“ Kojiro sah ihn entgeistert und wütend zugleich an. „Wieso Ablehnung? Wie kommt ihr nur auf so nen Müll?!“ „Ja, du hast Angst, dass sie dich nicht mag!“, sagte Ken und grinste verschmitzt. „Das ist doch echt lächerlich...“, grummelte Kojiro verstört und wollte das Thema lieber so schnell wie möglich wechseln. „Doch“, sagte Takeshi, „Ken hat recht. Du willst nicht abgelehnt...“ „Ich WERDE nicht abgelehnt!“, rief Kojiro und stand auf. „Ach ja?“, fragte Ken unbeeindruckt. „JA!“, brüllte Kojiro nun schon fast. Dann stürmte er aus dem Raum und knallte die Tür hinter sich zu. Kurz war es still in dem Zimmer und Ken und Takeshi grinsten sich an. Schließlich sagte Ken: „Unser Plan ist aufgegangen, oder?“ „Ja“, antwortete Takeshi zuversichtlich. „Ich denke, er wird es ihr jetzt endlich sagen.“ Genzo, immer noch verwirrt und wütend, hatte sich in den Fitnessraum zurückgezogen. Dort stemmte er ununterbrochen Gewichte, sodass die anderen dort ihn schon anstarrten, was ihm aber überhaupt nicht auffiel. Er war zu sehr in Rage. Schließlich ließ er von den Gewichten ab und beschloss, joggen zu gehen. Als er hinaus auf den Sportplatz trat, bemerkte er, dass der Himmel bewölkt war. Es würde wohl gleich wieder regnen. Das war ihm allerdings im Moment ziemlich egal. Er begann zu laufen und dachte daran, was Kristin wohl gerade tat. Hatte sie Tränen in den Augen gehabt? Weinte vielleicht gerade irgendwo, alleine und hilflos? Es begann zu regnen, doch Genzo bemerkte das gar nicht. Er lief immer weiter. Einerseits wollte er jetzt zu ihr gehen und sie trösten, andererseits wollte er noch nicht einmal ihr Gesicht sehen... Shingo hatte sich inzwischen umgezogen und Kayoko war ganz heiß im Gesicht. Sie starrte stur auf den Boden, damit er nicht sah wie rot sie war. Sie sah und hörte, wie er auf sie zu kam. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt. „Äh... Ja“, sagte sie, immer noch ohne ihn anzusehen. Unerwarteter Weise legte er die Hand unter ihr Kinn und hob es hoch, sodass sie ihn ansehen musste. Da er größer war, schaute sie nur widerwillig hoch in seine Augen. „Ist wirklich alles okay?“, fragte er besorgt. „Dein Gesicht ist warm...“ – Er legte die andere Hand auf ihre Stirn. – „Hast du etwa Fieber?“ Unwillkürlich musste sie lächeln und sagte: „Nein, es ist nur warm hier drinnen...“ „Na gut“, sagte Shingo, jetzt auch wieder lächelnd. „Kommst du?“ Und dann hatte er auch schon ihre Hand genommen und sie hinter sich hinaus gezogen. Zwischen Atsuko und Ryo war es inzwischen etwas stiller geworden. Sie waren gerade auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum, weil sie sonst nichts zu tun hatten. „Du... Ryo?“, sagte Atsuko mit ganz anderer Stimme als sonst. Sie war viel sanfter und, ja, liebevoller. Ryo war sehr überrascht und sagte: „Ja?“ Atsuko atmete tief durch. Sie schien ein ganz anderer Mensch geworden zu sein. „Was... was ist da eigentlich passiert, in der Nacht, in der das Sommerfest stattfand...?“ Obwohl er sich nicht daran erinnern konnte, wurde Ishizaki rot im Gesicht. „Ich weiß es nicht...“, nuschelte er. Nun schaute Atsuko ihn direkt an, ein merkwürdiger Ausdruck stand in ihrem Gesicht. Die beiden waren inzwischen alleine im Gemeinschaftsraum, wo der Regen ununterbrochen gegen die Scheiben prasselte. „Glaubst du, wir haben...?“, fragte sie leise und Ryo sagte sofort: „Nein, bestimmt nicht!!“ Zumindest hoffte er das. Atsuko schaute ihn immer noch so seltsam an, ja schlimmer noch, sie machte einen bedrückten Gesichtsausdruck. „Und... Wäre es denn schlimm, wenn... es passiert wäre...?“, fragte sie fast schüchtern, was Ryo mehr als alles andere verwirrte. „Ich... ich weiß nicht“, stotterte Ryo und fragte sich in Gedanken, warum sie solche Fragen stellte und, WARUM sie ihm immer näher kam!! „Also“, sagte atsuko und kam noch näher. „Ich habe darüber nachgedacht und ich glaube... es wäre nicht so schlimm... und...“ Doch weiter kam sie nicht, denn Ryo hatte sie schon in seine Arme geschlossen und geküsst. Zunächst war Atsuko sehr überrascht und wusste nicht, was sie tun sollte, doch schon nach wenigen Sekunden riss sie sich zusammen. Sie schubste ihn von sich und rief: „Ryo, du verdammter Idiot!“ Er sah sie überrascht und verletzt an. Kristins Gesicht näherte sich dem von Taro. Dieser wusste nicht, wie er reagieren sollte und ließ es einfach geschehen. Das Einzige, was er gerade wusste, war, dass er Kristin wirklich sehr, sehr mochte... Irgendwo in seinem Hinterkopf spukte eine leise Stimme herum, die ihm immer wieder daran erinnerte, dass sie Genzos Freundin war! Und doch... Sie war zu ihm gekommen, nicht war? Nicht umgekehrt. Er verdrängte die ungebetene Stimme und als Kristins Gesicht nur noch einen halben Zentimeter von seinem entfernt war, schloss er die Augen und beugte sich leicht vor. Gerade, als ihre Lippen aufeinander trafen, gerade, als in Taro ein Feuerwerk zu explodieren schien, ertönte am anderen Ende des Ganges ein lauter Knall und ein entsetztes Keuchen. Sofort schauten Kristin und Taro auf und sahen einen pitschnassen Genzo mit wutverzerrtem Gesicht in der Tür stehen. Aiko hatte fertig geduscht und war gerade dabei, sich anzuziehen. Ana und Shiori hatten sich verdrückt. Als sie sich gerade ein Oberteil raussuchte, eine Hose hatte sie schon an, fiel ihr Blick auf die schlafende Lucy und augenblicklich überkam sie Trauer und Wut. Wenn sie diesen Tagaki Roba noch einmal treffen würde... Sie würde ihm wieder die Nase brechen, das stand fest! Schließlich drehte Aiko sich seufzend wieder ihrem Schrank zu, da ging plötzlich die Tür auf. Sie wirbelte herum und sah Kojiro im Türrahmen stehen. „Aiko, ich... Oh, Entschuldigung!“, sagte er hektisch, starrte sie erschrocken an, wurde dann total rot und hielt sich die Hand vor die Augen. „Ist schon in Ordnung“, grinste Aiko und nahm ein T-Shirt aus der Kommode hinter ihr. „Aber halt dir die Augen zu, bis ich fertig angezogen bin.“ Während sich Aiko rasch das T-Shirt überzog, wandte Kojiro sich ab und schloss leise die Tür hinter sich. Als sie ihn so ansah, kam Aiko plötzlich wieder so ein Gedanke: ‚Wie süß!’ Aber sie schüttelte fast schon hektisch den Kopf und dachte daran, was Ana und Shiori sagen würden, wenn sie wüssten, was Aiko gerade gedacht hatte. ... Nein, das behielt sie lieber für sich. „Du kannst die Hand wieder runternehmen“, sagte sie und schloss die Tür ihres Schrankes. Kojiro nahm die Hand runter; trotz seines dunklem Teints konnte man erkennen, dass er immer noch ein wenig rot war. Er sah zu Lucy und fragte nun etwas leiser als er zuvor gesprochen hatte: „Schläft sie?“ „Ja“, sagte Aiko ebenfalls leiser. „Aber schrei hier nicht rum oder so, sonst wacht sie noch auf!“ Kojiro ignorierte für dieses Mal das ‚Schrei hier nicht rum’ und sagte leise: „Okay!“ Solange Lucy schlief, war es ihm egal, ob sie anwesend war; er wollte diese Sache nur schnell hinter sich bringen. „Was wolltest du eigentlich?“ fragte Aiko und sah ihn schief an. Schwermütig setzte er sich auf ihr Bett und begann zögernd. „Also...“ Mit neugierigem Blick setzte sie sich neben ihn und sah ihn an. „Ja, ich höre?“ In Kojiros Innerem schien nichts an seinem ordnungsgemäßen Platz zu sein. Er fühlte sich aufgewühlt und doch leer. Was tat er hier überhaupt? Warum war er hierher gegangen? Ach ja richtig, Ken und Takeshi hielten ihn für einen Feigling! Das konnte er nicht hinnehmen! Augen zu und durch! „Ich liebe dich.“ Aiko starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an und fiel vor Überraschung fast vom Bett. Während Shingo Kayoko so hinter sich herzog, starrte sie unverwandt auf ihre Hand, die von seiner festgehalten wurde. Ihr Herz pochte schnell und ihr Gesicht war warm. Schließlich kamen sie bei seinem Zimmer (er war mit in das Zimmer von Tsubasa, Ishizaki und Misaki gezogen) an, er öffnete die Tür und schmiss nur eben seine Sachen auf das Bett. Als die beiden sich umwandten und in den Gang sahen, bemerkten sie Ana und Shiori, die auf sie zukamen. „Kayoko!“, rief Ana und lief auf sie zu. „Ich habe dich schon gesucht, ich wollte...“ Sie verstummte und blickte die beiden höchst interessiert an. „Seid ihr beiden...?“ Kayoko verstand zuerst nicht wirklich, was sie meinte und folgte verdutzt Anas Blick, der, wie Kayoko viel zu spät feststellte, auf Shingos Hand, die noch immer ihre festhielt, geheftet war. Die beiden reagierten gleichzeitig; Shingo ließ ihre Hand los und die beiden gingen jeder einen Schritt von dem anderen Weg. „Gar nichts sind wir!“, sagte Kayoko mit höherer Stimme als sonst. „Wir sind nur Freunde!“ „Ja genau, nur Freunde!“, stimmte Shingo sofort verlegen lächelnd zu. Es trat eine kurze Stille ein, in der Shiori und Ana die beiden skeptisch musterten, dann sagte Kayoko: „Äh... Wollen wir... in den Gemeinschaftsraum gehen?“ „Ja, lasst uns hingehen“, sagte Shingo hastig und die vier machten sich auf den Weg. Dort, im Gemeinschaftsraum, stand ein leicht über sein eigenes Verhalten entsetzter Ryo. ‚Was habe ich mir nur dabei gedacht?’, ging es ihm immer wieder durch den Kopf. ‚Was nur?’ Doch ehe er ein Wort hervorbringen konnte, grinste Atsuko ihn schon wieder an und sagte: „Ach, was soll’s!“ Im nächsten Moment drückte sie ihn schon aufs Sofa, das hinter ihm stand, setzte sich breitbeinig mit dem Gesicht zu ihm auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Ryo wusste nicht so wirklich, was er davon halten sollte, aber eines war ihm auf jeden Fall klar: Es gefiel ihm! Also erwiderte er den Kuss, der immer intensiver wurde. Taro und Kristin erhoben sich gleichzeitig; Kristin sagte nichts, sie blickte Genzo nur mit einer Mischung aus Überraschung, Angst und Zorn an. „Genzo...“, begann Taro zögerlich. Wakabayashis Blick war wirklich mörderisch! „Es ist nicht...“ „Halt’s Maul, Taro!“, fuhr Genzo ihn an. „Was machst du da mit meiner Freundin, du A...“ Doch weiter kam er nicht, da nun Kristin zu schreien begann: „Ich bin nicht mehr deine Freundin, ich habe eben Schluss gemacht, schon vergessen?!“ Dieser Satz traf Genzo wie ein Schlag ins Gesicht; sie hatte es ernst gemeint? Er hatte gedacht, das hätte sie nur so in ihrer Wut gesagt... Er ließ sich nichts anmerken und sah sie sehr zornig an. „Und dann machst du gleich mit dem nächstbesten Typen rum, der daher gelaufen kommt?!“ „Und selbst wenn!“, brüllte Kristin. „Das kann dir doch egal sein! Geh doch lieber mit deinem Fußball spielen!“ Taro schaute fast schon verängstigt von Genzo zu Kristin und wieder zurück. Er hatte keine Ahnung, worum genau es in ihrem Streit ging, aber er schien da in eine ganz, ganz üble Sache reingeraten zu sein... „Hör auf mit dem Mist, Kristin!“, rief Genzo wütend. „Du bist so was von...“ „Hey, Genzo, bleib ganz ruhig!“, versuchte Taro den Streit zu schlichten. „Ich bin mir sicher, wir können das auch ohne Geschrei klären... Vielleicht ist das alles nur ein Missverständnis oder...“ In diesem Moment schlug Genzo, der, während Taro gesprochen hatte, auf ihn zugeschritten war, Taro brutal mit der Faust ins Gesicht. Das tat weh. (Ach was! XD) Taro taumelte nach hinten und wusste einige Sekunden nicht, wo er war; hatte vollkommen die Orientierung verloren. Er hörte Kristin kreischen und sah verschwommen, wie sie vergeblich versuchte, Genzo wegzuziehen. Erneut holte Genzo aus, doch Taro, jetzt wieder so anwesend, wie es eben ging, wich ihm aus. „Genzo, du Penner!“, rief er verwirrt und zornig. „Was machst du...?“ Doch schon hatte Genzo mit der anderen Faust in Taros Magen geschlagen. Taro krümmte sich vor Schmerz und keuchte; als er sich wieder einigermaßen aufrichtete, konnte man in seinen Augen sehen, dass er sich das nicht mehr gefallen lassen würde. Er holte aus und schlug Genzo ebenfalls in den Magen. Schnell entstand eine blutige und laute Prügelei, während immer wieder Kristins gellende Schreie erklangen. Immer noch total perplex sagte Aiko: „Äh... wow...!“ Kojiro hatte sie total überrumpelt, sie wusste nicht, was sie jetzt sagen oder tun sollte. Aber bevor sie richtig darüber nachdenken konnte, wie möglicherweise eine passende Antwort aussehen könnte, sagte Kojiro: „Also... Willst du... mit mir gehen?“ Diese Worte kamen ihm mehr als bescheuert vor, aber er hatte die Frage nicht besser zu formulieren gewusst. Er sah sie entschlossen an, während sie immer noch um Worte rang. Aiko ist sprachlos; eine einmalige Situation! (XD) In ihr kämpften mehrere starke Gefühle gegeneinander; ihre tiefe Zuneigung, ja, wahrscheinlich Liebe, zu Kojiro, ihre Zweifel, ob er es tatsächlich ernst meinte, ihre Angst davor, enttäuscht zu werden und dieses eine, dieses stärkste Gefühl von allen; das Glücksgefühl, dessen Auslöser war, er diese drei Worte zu ihr gesagt hatte. Kojiro schien langsam ungeduldig zu werden, während sie fieberhaft nachdachte; sein Blick verfinsterte sich mit jeder Sekunde mehr. Schließlich riss sich Aiko zusammen und stammelte eine Antwort. „Na, also... Ich... Ja, möchte ich.“ Aufgrund dieser Antwort war Kojiro doch recht überrascht, freute sich aber sehr. „Das ist echt toll...“, sagte er, da ihm nichts Besseres einfiel. „Wow...“ „Ja“, sagte Aiko verlegen grinsend. „Wirklich...“ Nun wusste keiner der beiden, was er jetzt tun sollte. Im Raum herrschte fast vollkommene Stille, nur das Prasseln der Regentropfen am Fenster war zu hören. Kojiro, der das Schweigen und still Herumsitzen nicht mehr ertragen konnte, stand auf und sagte: „Es ist bald Zeit für das Abendessen. Gehen wir schon mal in den Essenssaal?“ „Ja, okay“, sagte Aiko und stand auch auf. Kojiro öffnete die Tür und drehte sich dann wieder zu ihr um. „Hm... Muss ich dich jetzt Schatz oder Liebling oder so nennen?“ Aiko erstickte ihr Lachen, um Lucy nicht aufzuwecken und sagte: „Nein. Erst, wenn wir verheiratet sind.“ Er sah sie mit großen Augen an und sie musste einen noch stärkeren Lachanfall ersticken. „Das war nur ein Scherz!“, sagte sie, grinste breit, nahm in an der Hand und zog ihn hinaus. Sie fühlte sich so glücklich wie schon Ewigkeiten nicht mehr. Sie wusste aber nicht, dass Kojiro sich noch viel glücklicher fühlte. Kayoko, Shingo, Ana und Shiori hörten plötzlich Schreie und gepolter auf den nächsten Gang. „Was ist da denn los?“, fragte Shiori besorgt. „Kommt, wir schauen nach!“, sagte Shingo und lief voraus. Als sie in dem Gang ankamen, sahen sie das grausige Schauspiel; Taro und Genzo schlugen ununterbrochen auf einander ein und Kristin hockte heulend und schreiend daneben am Boden. Sofort lief Shingo zu Taro und Genzo und versuchte, die beiden zu trennen. „Stop, ihr beiden!“, rief er, wobei er alle Mühe hatte, ihre Flüche und Verwünschungen zu übertönen. „Hört auf jetzt! Hey, stop! STOP!” Während Shiori und Kayoko zu Kristin gingen um ihr aufzuhelfen und sie zu beruhigen, ging Ana Shingo helfen, Genzo und Taro auseinander zu kriegen. Shingo hielt Genzo fest, während Ana sich vor Taro stellte und sich darauf verließ, dass er keine Mädchen schlagen würde. „Du verdammter Hurensohn!“, schrie Genzo Taro zu und versuchte, Shingo abzuschütteln. „Komm doch her, du Wixxer!“, schrie Taro zurück, wobei er versuchte, die hartnäckige Ana beiseite zu schieben. Genzo wollte wieder etwas entgegnen, aber Ana schrie dazwischen: „STILL JETZT!“ Als Genzo und Taro kurz innehalten, nutzt Ana die Zeit, um ihnen etwas zu sagen. „Wenn ihr beiden hier weiter so rumschreit und euch prügelt wird das nen Lehrer auf den Plan rufen, der euch schöne Strafarbeiten verpasst! Also hört jetzt auf, klar?“ Das schienen die beiden einzusehen und beschränkten sich darauf, einander mit abgrundtiefem Hass in den Augen anzusehen. Nach kurzer Zeit riss sich Genzo von Shingo los und verließ den Gang mit einem verächtlichen Schnauben. Taro machte sich ebenfalls kurz danach auf den Weg, allerdings in die andere Richtung. Das einzig Positive an dieser Situation war wohl, dass sie nicht in dem selben Zimmer wohnten. „Es... es tut mir leid, Taro!“, rief Kristin ihm mit halb erstickter Stimme nach. Er drehte sich zu ihr um, sagte „Ist nicht so schlimm“ und lächelte gekünstelt. Dann ging er rasch in sein Zimmer, um sich das Blut abzuwaschen, das in seinem Gesicht und an seinen Fäusten klebte. Als er die Tür aufstieß, erblickte er Tsubasa, der ihn erstaunt ansah. „Ach du meine Güte, was ist denn mit dir passiert?“, fragte er entsetzt. Taro erklärte ihm knapp, was passiert war und ging sich danach sofort waschen. Tsubasa konnte das gar nicht glauben, was Taro erzählte... Nach einer halben Stunde hatten sich dann alle im Essenssaal versammelt; Genzo und Taro saßen an verschiedenen Enden des Tisches und warfen einander mörderische Blicke zu. Genzos Blicke schienen aber noch schlimmer als die von Taro zu sein, weil Kristin neben Misaki saß, Genzo aber ignorierte. Alle anderen, die bei der Prügelei nicht anwesend gewesen waren, hatten die Geschichte ebenfalls erfahren. „Reg dich nicht auf, Genzo“, sagte Tsubasa ruhig zu Wakabayashi, um ihn zu besänftigen; das, was er sagte, wurde ihm von der Seite von Fane zugeflüstert, weil er selbst keine Ahnung hatte, was er sagen sollte. „Das wird schon wieder... Du solltest Taro verzeihen, er hat... unüberlegt gehandelt... Und ja, er mag dir jetzt wie ein richtiger Idiot vorkommen, aber... Nun ja... Wenn ich an deiner Stelle wäre, könnte ich ihm auch nicht verzeihen, aber... äh...“ Aiko, Kojiro, Takeshi, Shiori, Lucy, Ana, Wakashimazu, Ishizaki, Atsuko, Shingo und Kayoko kümmerten sich nicht wirklich um das, was da zwischen Taro und Genzo ablief; natürlich wussten sie alle von der Geschichte von dem Genzo-Kristin-Taro-Dreieck, doch sie waren der Meinung, dass sie das alleine regeln sollten. „Sag mal, Kojiro...“, sagte Ken und drehte sich zu dem Angesprochenen um. „Was ist denn nun...?“ Auch Takeshi merkte sofort auf und sah seinen besten Freund (nein, nicht den Ball XD) ganz interessiert an. Kojiro warf Aiko ein flüchtiges Lächeln zu und sagte dann, als wäre es überhaupt nichts Besonderes: „Aiko und ich sind zusammen.“ Kurz trat Stille am Tisch ein; Kojiro und eine Freundin? Aiko und ein Freund? Die beiden und eine Beziehung? Das war ungewöhnlich und unerwartet. Das hätte sich wirklich niemand vorstellen können... Auch, wenn es viele vermutet hatten, aber trotzdem; weder Aiko noch Kojiro waren der Typ Mensch, der irgendwo in einer Ecke rumknutscht oder jemandem ständig ein „Hach, ich liebe dich so sehr!“ zuträllert. Aber vielleicht passten sie gerade deswegen so gut zusammen... Nach kurzem Schweigen sagte Shiori: „Na endlich!“ „Ja, echt!“, stimmte Ana zu und füllte sich noch Sushi auf. (An der Toho-Schule gibt es immer Sushi, nix anderes! XP) Schon bald stellte sich wieder munteres Geplapper ein und alles schien wie immer zu sein. Ishizaki und Atsuko stritten sich mal wieder; das fiel keinem mehr sonderlich auf, war ja eigentlich schon ganz normal... Und genau so sollte es auch sein; als wäre nichts gewesen. Nach dem ziemlich intensiven und leidenschaftlichen Kuss im Gemeinschaftsraum hatte keiner der beiden mehr ein Wort darüber verloren. Ja, in gewisser Weise verdrängten sie es und führten sich ganz wie immer auf, weil sie es nicht wahrhaben wollten. ... So ging der Mittwoch zuende und es folgte (Überraschung!) der Donnerstag. Am Donnerstag hatten die Schüler der Toho-Schule wegen des Turniers, das am Nachmittag begann, keinen Unterricht mehr. Shiori wollte am Morgen noch einmal versuchen zu laufen, obwohl sie es eigentlich nicht sollte, doch schließlich musste sie noch vor dem Turnier trainieren! Wieder war nur Takeshi mitgegangen; er hatte zwar versucht, ihr das Laufen zumindest bis Sonntag auszureden, doch es hatte nicht geklappt. Nun standen sie wieder an der Laufbahn am Sportplatz. „Aber wenn es wehtut, hörst du sofort auf, okay?“, sagte er besorgt. „Jaah“, nickte Shiori und lächelte matt; er machte sich doch tatsächlich richtige Sorgen um sie. Takeshi ging zum anderen Ende der Bahn und gab das Startzeichen. Shiori lief los. Sie hatte heute einen sehr sauberen Start gemacht, merkte aber trotzdem schon bei den ersten Schritten, dass ihr Fuß noch etwas schmerzte. Trotzdem lief sie durch. „Du bist etwa eine Sekunde langsamer als sonst gewesen“, sagte Takeshi, der die Zeit gestoppt hatte. Shiori wollte etwas erwidern, doch in diesem Moment wurde ihr schwindelig und sie verlor das Gleichgewicht. Sie fiel – und zwar auf Takeshi! Die beiden stürzten zu Boden, sie auf ihm, und als sie im Gras aufkamen, trafen sich ihre Lippen für einen winzigen Augenblick, bis Shiori, das Gesicht glühend heiß, zurückzuckte. „Ah, das... das tut mir leid...“, nuschelte Shiori verwirrt und wollte sich so schnell wie möglich wieder aufrichten, doch Takeshi hielt sie fest. Sie sah ihm in die Augen und er schaute mit warmem Blick zurück. „Das muss dir nicht leid tun...“, hauchte er, legte eine Hand auf ihren Rücken, drückte sie sanft zu sich hinunter und küsste sie. Und zwar diesmal richtig. Doch dieser Moment wurde sehr ungeschickt unterbrochen. „Huch, stören wir euch etwa?“, ertönte Kojiros Stimme. Takeshi und Shiori richteten sich sofort auf und wurden so rot, wie sie es wahrscheinlich noch nie gewesen waren. Einige Meter vor ihnen standen Kojiro und Aiko; Kojiro hatte einen Arm um Aikos Schulter gelegt. „Wir wollten eigentlich nur schauen, wie es deinem Fuß geht, Shiori“, grinste Aiko, „aber... wir können ja auch später wiederkommen...“ Shiori und Takeshi begannen gleichzeitig hektisch zu antworten. „Nein, nein, wir äh... wir... wir gehen jetzt rein... und... bleiben dort... oder... ähm...“ Sie trauten sich nicht einmal, einander anzuschauen. Aiko fand die beiden ja wirklich zu süß, doch der Anblick hatte ihr einen kleinen Stich gegeben. Na klar, sie war ja erst einen Tag mit Kojiro zusammen, aber trotzdem... Sie würde ihn nur zu gerne küssen. Er jedoch schien daran überhaupt kein Interesse zu haben... Takeshi und Shiori kamen nun zu ihnen, Aiko seufzte, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Schulgebäude. Dort gab es noch einiges wegen des Turniers zu tun... ~~~ ~~~ ~~~ wusch! das wars! so, im nexten kapi kommt dann das sportturnier... das is voll doof, zuerst war ich der realzeit voraus, aber ich hinke jetz schon hinterher... das wird nen zeitsprung bedeuten! *rofl* XD ich freu mich darauf, über weihnachten zu schreibn! bin voll so n weihnachtsfreak XD öööh, whatever, lasst mia n kommi da!! ciaoooo, eure kYo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)