Guardian of the Stars von Melodya (Die Geschichte von Sonne und Mond) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog 2_Eine Welt zerbricht --------------------------------------- Besorgt schaute die Königin zum Himmel. Ihr flammend rotes Haar fiel über ihre Schulter. Ihre Augen, wirkten müde, besorgt und spiegelten Angst wieder. Angst vor das, was vor ihr stand. Königin Nataja schaute besorgt zum Himmel. Soll dies das Ende sein? Das Ende ihres Reiches? Das Ende ihrer Heimat? Geflügelte Dämonen flogen mit schrillen Rufen auf das Schloss zu. Der Nebel verhüllte ihre Gestalten, aber sie konnte sie hören und spüren. Sie wandte sich vom Fenster ab, lief ins Schlafzimmer ihrer kleinen Tochter Siarra. Das kleine Baby schlief tief und fest. Nur ihre Lippen, die sich stumm bewegten, zeugten davon, dass sie lebte. Sanft strich sie über die Stirn ihrer kleinen geliebten Tochter. Sollte es das letzte mal sein, dass sie sie sehen würde? Das kleine Baby öffnete die Augen. Behutsam und vorsichtig nahm sie die Kleine aus dem Bett und hauchte ihr ein Kuss auf die Stirn. Sie wollte stark sein und nicht weinen, aber es gelang ihr nicht. Eine Träne lief ihr über ihre Wange. Das kleine Baby hob die kleine Hand, wie als wollte sie es wegwischen. “Ich möchte das du etwas weißt: Ich habe dich lieb, und ich bin sehr stolz auf dich!“ Tränen liefen langsam an den Wangen von Nataja hinab. „Es wird alles gut, meine Kleine. Du wirst sehen, bald sind wir wieder zusammen.“ Sie sprach mehr mit sich selbst, als mit ihrer Tochter. Sie sprach sich Mut zu,denn Mut,dass wusste sie, würde sie bald brauchen. „Herrin...“ Vier Kriegerinnen standen am Eingang. Besorgt schauten sie ihre Königin an. „Ich kann euch nicht zwingen hier zubleiben. Sie werden bald da sein, ich möchte euren Tod nicht verantworten. Bitte geht!“ Eine der Kriegerinnen trat vor, sie hatte goldbraune Haut und schwarzes Haar, und zog aus ihrer Schneide ein Schwert heraus. „Das wird wohl hier bleiben.“ Sie mustert ihr Schwert. „Dann werde auch ich nicht gehen. Es ist meine Pflicht und mein Belangen euch zu beschützen. Eine Starfighter des Feuers wird ihren Schwur niemals brechen. Selbst, wenn es mein Leben kosten sollte.“ Dann trat auch die Zweite hervor. Ihre blasse haut und ihr ebenfalls schwarzes kurzes Haar spiegelte das Licht eines der zwei Monde, die aufgegangen waren, wieder. Trotz ihrer schwarzen Haare, war sie das genaue Gegenbild ihrer Mitstreiterin. Sie hielt ihren Stab hinzu. „Bei der Göttin Idris, der ich diene, auch ich werde nicht gehen. Ich werde euch und Solaris beschützen, auch wenn es mein Blut kosten würde. Eine Kriegerin des Eises, wird euch niemals alleine lassen, Königin Nataja.“ Auch die Dritte trat hinzu. Sie hatte blondes, schulterlanges Haar, dass zu einem Zopf zusammengebunden war, ihre Haut war leicht gebräunt, sie lächelte. „Bei den Mächten des Windes, die mir von meinem Schutzstern gegeben sind, auch ich werde euch nicht alleine lassen. Das solltet ihr wissen, eure Hoheit.“ Nataja schaute zur vierten Kriegerin. Ihr Haar war weiß, und ihre Haut so zart wie Elfenbein. Die Vierte Kriegerin lächelte nur. „Dann lassen wir sie kommen...“ Nataja lächelte. Wie konnte sie nur an ihrer Loyalität zweifeln? Schließlich waren sie keine Diener. Nein, sie waren Freunde.... sie hatten schon viel erlebt und überwunden. „Danke...“ Tränen stiegen ihr in die Augen. „Ich danke euch.“ Erneut küsste sie ihre kleine Tochter. „Ich liebe dich Siarra... ich werde immer bei dir bleiben....“ dann legte sie das kleine Baby schweren Herzens in den Arm der Kriegerin des Windes. „Bitte...pass gut auf sie auf...“ Die Kriegerin lächelte aufmunternd und nickte. „Das werde ich, Königin Nataja...“ Die Kriegerin des Windes wickelte das kleine Baby in eine Decke ein und nickte ihrer Königin zu. „Nun mach schon Centaury, wir werden Darthme aufhalten!“ klopfte ihr die Kriegerin des Feuers auf die Schulter. Starfighter Beta Centaury verstand und rannte zur Tür hinaus zu den Tunneln, die im Schutze des Palastes verborgen lagen. Die Zeit drängte. Laute Schläge ließen sie immer wieder zusammenzucken und kündigten an, dass die Feinde schon sehr nah waren. Beta Centaury rannte weiter und beschleunigte ihre Schritte. Plötzlich hörte sie einen herzzerreißenden Schrei. Centaury traten die Tränen in die Augen und sie hielt kurz inne. „Eure Hoheit..." Eine Träne rannte ihr über das Gesicht. Sie spürte, wie ein Stern erlosch und die Leere zurückblieb. Das kleine Baby auf ihrem Arm schlief. Centaury seufzte. Ihr Herz befahl ihr zurückzugehen und ihren Mitstreiterinnen zu helfen. Jedoch wusste sie, das dies nicht ihre Aufgabe war. Sie musste die kleine Prinzessin in Sicherheit bringen. Bekannte Stimmen rissen sie aus ihren Gedanken. Darthme. Geschockt stellte die Kriegerin des Windes fest, dass die Stimmen sehr nah waren. Näher, als sie dachte. Schnell versuchte sie sich daran zu erinnern, wie die Tunnel aufgebaut waren. Sie war jetzt die einzige Chance für das kleine Baby auf ihrem Arm. Sie musste das Baby beschützen, selbst, wenn es ihr Leben kosten würde. Das kleine Baby öffnete seine Augen begann zu weinen. „Psst,hab keine Angst...“ redete Centaury beruhigend auf das kleine Mädchen ein. Sie drückte das kleine Kind fester an ihre Brust und rannte weiter. Am Ende des letzten Tunnels lag eine Tür. Außer Atem blieb Centaury stehen. Sie schloss ihre Augen und beschwor die Kraft ihres Elementes herbei. Sie konzentrierte sich und spürte, wie der Wind um sie herum stetig stärker wurde. Das Tor öffnete und sie schlüpfte hinein. Hinter der Tür lag sich ein großer Saal, an dessen Ende eine weitere Tür lag. Die Kriegerin rannte weiter. Vor der Tür blieb sie stehen. Das kleine Mädchen hatte aufgehört zu weinen. „Ich, Beta Centaury, Kriegerin des Sternes Beta Centaury, bitte die Götter das heilige Tor zum Silberreich zu öffnen!“ Die Tür schwang auf, ohne einen weiteren Laut zu verursachen. Und ein starker Sog zog Starfighter Beta Centaury fast in das riesige schwarze Loch, das hinter der Tür verborgen war. Mit ihrer ganzen Kraft stemmte sie sich dagegen. Sie hauchte den kleinen Mädchen, dass mittlerweile wieder eingeschlafen war einen Kuss auf die Stirn. "Lebe Wohl, kleine Prinzessin Siarra und viel Glück..." Dann gab sie das kleine Mädchen frei und der Sog zog das kleine Mädchen in das schwarze Loch. Die Tür verschloss sich mit einem lauten Knall und nur die Götter allein wussten, wohin es das kleine Mädchen verschlagen würde. Beta Centaury vertraute ihnen, sie würden über die kleine Prinzessin wachen, da war sie sich sicher. Sie atmete erleichtert tief ein. Ihre Mission war erfüllt. Plötzlich zerbarstete die Eingangstür und eine Frau mit einem kurzem schwarzen Kleid, feuerroten Haaren und Augen kälter als jedes Eis, trat in den Raum. Centaury drehte sich um und lächelte. „Wo ist sie?" schrie die seltsame Frau laut. Starfighter Centaury machte einen Ausfallschritt nach vorne, und zog ihr Schwert. Sie war bereit für ihren letzten Kampf. „Du bist zu spät Darthme...“ Wütende Augen funkelten sie an. Darthme verzog ihr Gesicht zu einem spöttischen Lächeln. „Wirklich? Dann muss ich mich wohl oder übel mit dem Trostpreis zufrieden geben!“sagte sie mit ruhiger und fester Stimme. Das letzte was Starfighter Beta Centaury sah waren zwei kleine Lichtblitze, die auf sie zurasten. Das letzte was sie spürte war ein Schmerz, den sich niemand vorstellen konnte. Das, in den Farben des Regenbogens schimmernde Juwel in Darthmes Hand nahm langsam Gestalt an und sie lächelte. Sie hatte die Königin besiegt und ihre Tochter würde sie ebenfalls finden und töten.... es war nur eine Frage der Zeit. „Brecht das Tor auf und findet heraus wo sie hin ist...“ rief sie den drei Frauen hinter sich ihr zu, die die ganze Zeit dabei waren. Und alles wortlos beobachtet hatten. Sie nickten. Darthme ging langsam zu dem leblosen Körper mit den weit aufgerissenen Augen. Ihr Atem ging flach, aber regelmäßig. Darthme lächelte.... "Und du, meine Liebe, wirst auf immer und ewig hier bleiben..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)