Guardian of the Stars von Melodya (Die Geschichte von Sonne und Mond) ================================================================================ Kapitel 8: Sora --------------- Sora Darthme stand mit den Armen hinter dem Rücken verschränkt an einem der Fenster ihres Büros im Tokio Midtown Tower. Sie betrachtete nichts genaueres, sie schaute einfach nur hinaus auf den erbärmlichen Planet. Jemand klopfte an der Türe und herein kam ein kleines Mädchen. Das Mädchen hatte violettes Haar, dass zu zwei Zöpfen zusammengebunden war, schwarze Knopfaugen und sah auf den ersten Blick aus wie ein kleines, süßes 9 jähriges Mädchen. Das kleine Mädchen grinste frech, holte einen Lutscher aus Ihrer Rocktasche und setze sich auf das Sofa, dass in der Ecke des Raumes stand. „Da hat dein Liebling wohl versagt...“ sagte sie ein wenig neckisch. „Scheint so.“ antwortete Darthme ruhig. „Ist sie soweit?“ Das kleine Mädchen auf den Sofa, schwang fröhlich die Beine hin und her. „Ja, sie ist soweit. Hab sie gestern getestet. Ich dachte, du wolltest Lucidas sowieso aus den Weg räumen. Deshalb hab ich das gemacht. Oder besser gesagt sie war es. Sie ist ziemlich stark und es war eine verdammt harte Nuss.“ Sie lachte fröhlich. „Aber, ich habe es geschafft. Was ja klar war.“ Darthme nickte. „Wenigstens du denkst hier mit, Nephrit. Ich bin stolz auf dich.“ Das kleine Mädchen grinste breit. „Ich weiß...“ sagte sie nur, stand auf und ging zu Darthme. „Herrin, was ist der nächste Schritt?“ Sie stellte sich neben Ihre Herrin und schaute ebenfalls neugierig aus dem Fenster. „Drei von Ihnen sind hier. Vielleicht sogar vier. Sie sind jedoch noch sehr unerfahren. Wir müssen Sie ausschalten und die Seelenjuwelen finden. Sie müssen hier auf diesem Planeten sein, sonst wären die Starfighter nicht hier.“ Sie sah zu Nephrit. „Das ist nun deine Aufgabe. Nehme unseren Neuzuwachs mit und behalte sie im Auge.“ Nephrit nickte. „Und was ist mit den Sailorkriegerinnen?“ „Die wirst du vernichten. Alle!“ Nephrit klatschte fröhlich in die Hände. „Juhu! Endlich darf ich spielen!“ Yukiko schreckte hoch. Ihr T- Shirt klebte nass vor Schweiß an ihrem Rücken und an ihrer Brust. Ihr Herz raste. Ruhig...Ganz ruhig... Und langsam kam ihre Atmung und ihr Herz zur Ruhe. Auch die Schmerzen ließen nach, außer die Kopfschmerzen, die wurden stärker. „Wie immer...“ seufzte sie. Diese Träume, die würden sie irgendwann noch umbringen, da war sie sich sicher. Yukiko Kurai seufzte und warf einen Blick auf Ihren Wecker. Es war fünf nach drei. Sie wusste, dass es jetzt zwecklos war weiterzuschlafen. Aus diesem Grund beschloss sie aufzustehen und ging in die Küche, machte sich eine heiße Schokolade und setzte sich vor Ihren Computer. Das Licht ihres Computers erfüllte den Raum und Yukiko gab sich alle Mühe, leise zu sein. Sie wollte auf keinen Fall ihre Großmutter wecken. Nach kurzer Überlegung entschied sie, die Schreibtischlampe ebenfalls anzuschalten und drückte auf den Schalter. Doch nicht passierte. Yukiko versuchte es immer wieder und prüfte sogar, ob die Lampe eingesteckt war. Sie war eingesteckt und die Glühbirne war erst vor kurzem gewechselt worden. Yukiko war irritiert und wusste nicht, warum es nicht ging. Sie zuckte mit den Achseln und beschloss, die Lampe morgen bei Tageslicht genauer unter die Lupe zu nehmen. Genauer unter die Lupe zu nehmen bedeutete für Yukiko sie auch eventuell auseinander zu bauen. Sie liebte Technik. Die Mathematik, die Physik und vor allem die Logik, die hinter dem Ganzen steckte. Yukiko seufzte und widmete sich wieder ihrem Computer. Sie streckte sich kurz und machte sich an die Arbeit. Mittlerweile zeigte ihr Wecker 3:30 Uhr an. Plötzlich spürte Yukiko etwas an ihren Füßen. Wie ein Hauch und ihr Computer ging aus. Panik stieg in ihr langsam hoch und sie tastete nach ihrem Armband. Ich bin die Kriegerin der Finsternis. Die Dunkelheit darf mir keine Angst machen, sagte Yukiko immer wieder zu sich selbst. Und dann hörte sie ein Lachen in der Dunkelheit ihres Zimmers. Natsumi Yuki-chan wirkte in der Schule sehr erschöpft. „Alles in Ordnung bei dir?“ Yuki seufzte. „Hab schlecht geschlafen. Tut mir Leid, Natsumi.“ Sie lächelte. Wir hatten gerade Mathe und unserer Mathelehrer schrieb eine ewig lange Formel mit lauter x und y an die Tafel. Ich verstand kein Wort davon. Normalerweise fragte ich immer Yuki-chan, wenn ich etwas nicht verstand. Insbesondere im Matheunterricht, was sehr häufig vorkam, da die Mathematik und ich und einfach nicht verstanden. Mathematik schien jedoch für Yuki sehr logisch und einfach zu sein und konnte sie es eigentlich auch recht gut erklären. Das Fachchinesisch meines Mathelehrers verstand ich nur selten. Nur an diesem Tag wagte ich es nicht, Yuki zu fragen, irgendetwas schien sie zu beschäftigen und sie schien irgendwie total abwesend. „Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst Yuki.“ „Ich weiß...“ murmelte meine Freundin leise. Die Schulglocke klingelte und erlöste uns. „Endlich Pause.“ Unser Lehrer Herr Taken packte seine Sachen und rief noch ein „Tschüss bis morgen und vergesst eure Hausaufgaben nicht.“ und ging aus dem Zimmer. Im selben Moment kam Frau Sakurada herein, dicht gefolgt von einer jungen Frau. Die Referendarin, ich vermutete das sie eine war, was sich auch später als richtig herausstellte, hatte schulterlanges, rotbraunes, lockiges Haar. Sie war fast genauso groß wie Frau Sakurada und trug ein schlichtes orangefarbenes, knielanges Kleid, eine schwarze Strumpfhose und braune Stiefel. Sie war hübsch und strahlte eine gewisse Stärke, Autorität und Kraft aus. Neugierig beobachtete ich die beiden. Die Frau kam mir irgendwie bekannt vor, woher wusste ich aber nicht. „Natsumi, aufwachen!“ „Ich bin doch wach.“ antwortete ich Bunny, die vor mir stand und theatralisch mit dem Finger hin und her fuchtelte. „Ich beobachte nur die Frau bei Frau Sakurada.“ Mein Blick wanderte zu Yuki und sie verstand. Manchmal war es echt unheimlich, aber Yuki und ich konnten uns ohne Worte verständigen. Wir wussten fast immer, was die andere dachte. Nun gut, immer war extrem übertrieben, eher sehr oft. „Tja Natsumi, stehst du etwa auf sie?“ zischte mir Miu ins Ohr und begann laut zu lachen „Glaub mir, wenn du etwas mit Lehrern anfängst, dann fliegst du schneller, als du gucken kannst.“ „Ach halte doch einfach die Klappte Miu!“ Miu streckte mir die Zunge heraus und ging dicht gefolgt von drei Mädchen aus dem Zimmer. Wie ein Wolfsrudel folgten die drei Mädchen Miu auf Schritt und Tritt. Was leider auch dazu führte, dass ich keine Minute ungestört mit ihr reden konnte. „Ich hab gehört die soll eine neue Referendarin sein...“ sagte Makoto zu mir. „Wisst ihr auch, wie sie heißt?“ „Hono. Ihr Name ist Hikaru Hono.“ Yuki beobachtete sie auch argwöhnisch. „Wer auch immer sie ist, ich hoffe sie macht einen guten Unterricht.“ „Deine Probleme Ami, hätte ich auch mal gerne.“ Bunny lachte. „Und nun zu den wichtigsten Dinge des Lebens. Habt ihr gehört, dass ein neuer Kuchenladen gegenüber von der Schule morgen Mittag öffnet? Und zur Einführung soll man dort soviel Kuchen essen können, wie man möchte!“ „Oh, Bunny...“ seufzten Makoto und Minako und ich musste lachen. Die Schulglocke klingelte und wieder setzen Sich alle an ihre Tische. Überall fingen die Schüler an zu tuscheln. Frau Sakurada knallte das Tagebuch auf den Tisch. „Still jetzt, Klasse!“ Augenblicklich waren alle ruhig und Frau Sakurada räusperte sich. „Darf ich euch Frau Hono vorstellen? Sie ist eine Referendarin und wird euch von heute an in Physik und Chemie unterrichten.“ Wir standen alle auf und begrüßten die neue Lehrerin höflich. Frau Hono lächelte freundlich. „Guten Tag, Klasse. Ich freue mich sehr euch unterrichten zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass wie gemeinsam den Geheimnissen der Physik und der Chemie erfolgreich erforschen werden.“ Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich laut loslachen sollte oder lieber ruhig bleiben sollte. Natürlich habe ich mich für die letzte Variante entschieden. „Gut ich gehe dann mal.“ sagte Frau Sakurada und ging winkend aus dem Klassenzimmer. Ich musterte Frau Hono ganz genau und war mir sicher, dass sie meinen Blick erwiderte, oder ich entwickelte nun endgültig richtige Paranoia oder litt an Verfolgungswahn. Ich war so auf Frau Hono fixiert, dass ich Yukikos Hilferuf erst fast zu spät mitbekam. „Natsu...“ In diesem Moment kippte Yuki um und fiel zu Boden, wo sie regungslos liegen blieb. „YUKI!“ Ich wollte sie noch auffangen, aber es ging so schnell. Ich schob den Stuhl zur Seite und zog sie zu mir. Ihr Körper glühte vor Hitze. „Frau Hono!“ Yukis ganzer Körper zitterte und zuckte, wie als würde man ihr Stromschläge verpassen. Die ganze Klasse versammelte sich in einem Halbkreis um uns herum, aber Frau Hono kam nicht zu uns, sie blieb am Lehrerpult stehen. Ich beschloss, dass sie entweder total überfordert sein musste oder dass es ihr egal war. „Natsumi.“ sagte Yuki-chan immer wieder. „Ich möchte sie ins Arztzimmer bringen.“ schrie ich Frau Hono an. „Nein.“ „Bitte?“ „Sie braucht ärztliche Hilfe!“ schrie eines der Mädchen. Ein Junge drückte sich durch die Schüler hindurch. „Ich bin Schulsanitäter.“ sagte er zu mir. Er war etwas größer als ich, schlank, trug eine Brille und hatte schwarze Haare und tiefblaue Augen. Einen kurzen Moment lang erinnerte er mich an Bunnys Freund Mamoru. Er nahm Yukis Hand und ein paar Augenblicke vergingen, während er Yuki-chan untersuchte. „Ich denke, bestimmt ist ihr Kreislauf zusammengebrochen. Sie braucht vor allem Ruhe.“ Er nahm Yuki auf den Arm, und ich bemerkte, dass ihre Zuckungen sofort aufhörten. Er trug Yuki direkt an Frau Hono vorbei ins Arztzimmer und ich folgte ihnen. Bunny „Und nun zu den wichtigsten Dingen im Leben. Habt ihr gehört, dass gegenüber von der Schule ein neuer Kuchenladen aufmacht? Und zur Einweihung darf man dort soviel Kuchen essen, wie man möchte!“ Ich hielt Natsumi den Flyer vor die Nase, doch sie schien das nicht so wirklich zu interessieren. „Oh, Bunny. Wenn du soviel isst, dann wirst du noch dick und fett.“ grinste mich Minako an. „Na und?“ „Wir können da morgen Mittag nicht hingehen. Wir müssen doch noch etwas für die Schule machen.“ „Sag mal Ami, denkst du auch mal an Spaß?“ Ami lief verlegen rot an. Und dann klingelte auch noch die Schulglocke und der Unterricht begann von vorne. Und neugierig musterte ich die neue Lehrerin. Sie war fast genauso groß wie Frau Sakurada und sah ihr im Großen und Ganzen ziemlich ähnlich. Wie als wären die beiden Geschwister. „Die und Frau Sakurada sehen sich aber ganz schön ähnlich....“ flüsterte ich Minako zu. Sie kicherte. „Das ist mir auch schon aufgefallen.“ „Still jetzt, Klasse! Darf ich euch Frau Hono vorstellen? Sie ist eine Referendarin und wird euch von heute an in Physik und Chemie unterrichten.“ „Wir standen alle auf „Guten Tag Frau Hono.“ Frau Hono lächelte freundlich und ich fand sie irgendwie total nett. „Guten Tag, Klasse. Ich freue mich sehr euch unterrichten zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass wie gemeinsam den Geheimnissen der Physik und der Chemie erfolgreich erforschen werden.“ Und nur wenige Sekunden später kippte Yukiko Kurai plötzlich vom Stuhl. Ich sah noch, wie Natsumi versuchte sie aufzufangen, aber es ging alles einfach zu schnell. Yukiko prallte hart auf den Boden auf. Und für einen kurzen Augenblick war es total still. Dann standen wir alle auf und versammelten uns um Yukiko. „Bitte, Frau Hono. Ich möchte sie ins Arztzimmer bringen.“ Frau Hono stand kreidebleich vorne an ihrem Pult und schaute uns fassungslos an. Sie räusperte sich kurz. „Nein. Die tut nur bestimmt so.“ Ich fragte mich in dem Moment, ob diese Aussage ein schlechter Scherz sei oder ob sie das Ernst meinte. Als ich sie jedoch ansah, merkte ich, dass sie mit der Situation anscheinend vollkommen überfordert war. Welcher Lehrer rechnet auch schon damit, dass in seiner allerersten Unterrichtsstunde jemand vom Stuhl fällt und regungslos liegen bleibt? Ich denke mal niemand. „Sie braucht ärztliche Hilfe!“ schrie Ami. Doch Frau Hono blieb regungslos. Plötzlich schob mich jemand grob zur Seite. „Aus dem Weg ich bin Schulsanitäter.“ Es war Daichi, einer meiner Klassenkameraden. Ich wunderte mich, war er ihr half und seit wann er Schulsanitäter war. Ich muss dazu erwähnen, dass Daichi einer von den Jungs ist, die normalerweise nur ganz still in der Ecke saßen und von denen man nichts mitbekam. Er meldete sich weder im Unterricht, noch gehörte er zu den besten Schüler in unserer Klasse. Daichi hob ihre Hand und schaute auf seine Uhr. „Sie muss sofort zu einer Schwester.“ Er hob sie auf und die Schüler machten natürlich Platz. Dann ging er ohne eine Antwort von Frau Hono abzuwarten aus dem Zimmer. Dicht gefolgt von einer völlig zerstreuten Natsumi. Auf Anweisung von Frau Hono setzen wir uns alle wieder und sie fuhr mit dem Unterricht fort. Natsumi Der Junge lief zielstrebig und schnell die einzelnen Gänge entlang und ich hatte Mühe im Schritt zu halten. Im Arztzimmer übergab er Yukiko der Krankenschwester. Sie war noch immer bewusstlos. Während die Krankenschwester Yuki-chan untersuchte mussten wir beide vor der Türe warten, was mir die Möglichkeit gab ihn mir genauer anzuschauen. Er war ein Kopf größer als ich, hatte breite Schultern und tiefschwarzes Haar. Am faszinierendsten fand ich jedoch seine Augen. Sie waren blau. Genauso wie die von Bunnys Freund Mamoru. Jedoch waren seine Augen dunkler und irgendwie geheimnisvoller als die von Mamoru. Er nahm seine Brille ab und putzte sie. „Bist du nun fertig mit deiner Musterung?“ Ich lief rot an. „Ähm, ja...“ stammelte ich. Er runzelte die Stirn. „Wie heißt du eigentlich?“ stammelte ich etwas verlegen. „Ich heiße Daichi. Daichi Yamato. Und du bist Natsumi Yoake, stimmt's?“ Ich nickte, unfähig ein Wort zu sagen. Warum werden meine Knie so weich wie Butter? Warum kann ich den Blick nicht von ihm wenden? Er stieß sich von der Wand ab. „Ich gehe dann mal wieder in den Unterricht.“ Etwas verwirrt schaute ich ihm hinterher. Wenig später kam Sora um die Ecke. Sie lächelte. „Hallo Natsumi. Ist Yukiko hier drin?“ Was will sie hier? Ich nickte und Sora lächelte. „Wir müssen doch zusammenhalten.“ sagte sie und zwinkerte mir zu. Und ich verstand. Diese Augen, ihr Gesicht. „Sirius?“ „Psst. Nicht so laut. Es könnte uns jemand zuhören.“ zwinkerte sie mir zu. Ich war sprachlos und musterte sie von Kopf bis Fuß. Ohne jeden Zweifel. Sie war Starfighter Sirius. Jene Kriegerin, die mir vor kurzem das Leben gerettet hatte. Warum hab ich mir das nicht gleich gedacht? „Wie geht es ihr?“ „Nicht so gut. Sie ist heute zitternd zusammengebrochen.“ Sora nickte und ging dann einfach geradewegs auf die Türe des Arztzimmers zu. „Sora, nein. Die Schwester hat gesagt, wir sollen draußen bleiben.“ Sora schüttelte den Kopf. „Sie kann ihr nicht helfen. Ich schon. Willst du sie retten?“ Ich nickte. „Dann komm mit. Und vertraue mir, Natsumi.“ Ich seufzte und folgte ihr. Die Gardinen in Yukis Zimmer waren zugezogen und hüllten den Raum in ein mattes Licht. Wie ich traurig feststellte, war meine Freundin immer noch bewusstlos und es war weit und breit keine Krankenschwester im Raum. Sora holte sich einen Stuhl und gab mir zu verstehen, dass ich dies auch tun sollte. Jeder von uns setze sich auf eine Seite von Yukis Bett und nahm eine Hand von Yuki. Schweißperlen glänzten auf Yukis Stirn und ihr ganzer Körper zitterte. „Weißt du, was ihr fehlt?“ Sora nickte. „Sie ist eine Schattenkriegerin. Damit meine ich, sie ist eine Starfighter mit dem Element Finsternis. Jene Kriegerinnen haben oft eine Gabe, die ihr Menschen das zweite Gesicht nennt. Jede Starfighter spürt die Gegenwart der anderen. Nur jene Kriegerinnen der Finsternis haben noch die Gabe, die Kraft der anderen zu spüren und in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sehen. Und genau das bereitet ihr diese Schmerzen. Sie sollte eine Vision empfangen, kämpft jedoch dagegen an, anstatt sich der Vision einfach hinzugeben.“ „Schattenkriegerin? Hat jede Starfighter diese Kraft?“ Sora schaute sich kurz um. Dann hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf. Ich zuckte kurz zusammen, da es so überraschend kam, aber Sora merkte es nicht einmal. Jede Starfighter hat bestimmte Kräfte. Insgesamt sind wir 5. Und jede Starfighter gehört einem anderen Element an und hat andere Fähigkeiten. Mein Element ist das Eis, wie du schon gemerkt hast, und ich kann Gedanken lesen, empfangen und versenden. Ich stelle mir das sehr praktisch vor, Gedanken lesen zu können, zum Beispiel im Kampf oder bei einer Klassenarbeit. Sora lachte. „Ja für so etwas ist es auch sehr praktisch.“ Ich grinste. „Und wie können wir Yuki helfen?“ Normalerweise begegnen sich die Starfighter im Laufe ihres Lebens nicht und wenn, dann sind sie miteinander verbunden. Wir müssen unsere Kräfte mit Yukis verbinden um ihr zu helfen. Ich nickte. Und was muss ich tun? Denke an dein Element an das Licht. Konzentriere dich auf das Gefühl, während deiner Verwandlung. Das ist alles was du tun musst. Ich schloss die Augen und ließ mich von Sora führen. Bunny Nach der Schule ging es geradewegs zu Mamoru. Krisenbesprechung wegen den neuen Feinden. Von denen wir absolut keine Ahnung haben, was ihre Ziele sind und nach was genau die suchen, Und wegen den neuen Kriegerinnen. Mamoru hat natürlich für uns gekocht und als ich zur Tür hineinkomme kommt mir ein herrlicher Geruch entgegen. „Essen!“ Es stand schon alles parat und wir setzten uns alle an den Tisch. Mein Magen knurrte. „Das ist aber lieb von dir Mamoru, das du für uns gekocht hast.“ sagte Makoto. Rei stocherte neben mir im Essen herum. „Ja wenigstens kann man dein Essen auch essen. Nicht wie das deiner Freundin.“ lästerte Rei mal wieder. „Was willst du damit sagen?“ meckerte ich sie von der Seite an. „Ja ist doch so.“ „Wie als wärst du die super Köchin, was?“ „Auf jeden Fall kann ich es besser als du.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher.“ „Schluss jetzt!“ unterbrach uns Mamoru und wir setzten uns wieder an den Tisch und aßen brav weiter. Mamoru seufzte. Anschließend räumten wir alle den Tisch ab, Mamoru machte uns Tee und stellte Kekse raus. Die übrigens echt sehr lecker waren. „Also gut, dann fangen wir mal an. Ich würde erst mal sagen, wir reden über die neuen Kriegerinnen. Wisst ihr irgendetwas darüber? Ami hast du etwas herausgefunden?“ Ami schüttelte den Kopf. „Nur das es einen Sterne namens Lallande, Centaury und Sirius gibt. Lallande ist ein kleiner roter Zwerg, der wesentlich schwächer scheint als unsere Sonne. Centaury hingegen besteht aus zwei Sternen. Sirius Alpha und Beta. Es gibt noch einen weiteren Stern, der vermutlich zu dem Sonnensystem gehört. Proxima Centaury. Bei dem Stern sind sich die Wissenschaftler aber nicht einig. Dann den Stern Sirius. Sirius ist ebenfalls ein Doppelsternsystem, wobei einer der Sterne längst erloschen ist. Der Stern Sirius gehört zum Sternenbild des großen Hundes, wobei er oft auch als Hundsstern bezeichnet wird.“ „Also gehören die neuen Kriegerinnen zu Sternen?“ fragte Makoto. Ami nickte. „Wisst ihr, als damals im Silberjahrtausend die Anzahl der schwarzen Flecken auf der Sonne stark zunahm, hat Königin Serenity erst gedacht, dass eine Starfighter erscheinen wird. Aus diesem Grund hat sie nichts unternommen.“ warf Luna ein und Artemis nickte. „Wisst ihr, wir kennen nur die Legenden von Ihnen. Wir wissen nur, dass manche Sterne im Laufe ihres Lebens ein Lebewesen erwählt, dass sie beschützt.“ „Dann sind sie also keine Gefahr?“ fragte Mamoru. Luna schüttelte den Kopf. „Das weiß ich nicht. Ich möchte euch aber raten, vorsichtig zu sein. Lallande, Centaury und Sun machen mir einen Eindruck ,wie als wären sie erst vor kurzem erweckt worden. Sirius hingegen ist schon sehr viel erfahrener. Bitte seid vorsichtig, bis wir wissen warum sie hier sind.“ „Das könnte doch etwas mit unseren Feinden zu tun haben.“ „Das mag sein. Sicher können wir uns aber nicht sein.“ „Wobei wir bei unseren Feinden sind. Was wollen die? Und wer sind sie?“ fragte Makoto und keiner von uns hatte eine Antwort darauf. „Es scheint so, wie als hätten sie es auf Kristalle von Menschen abgesehen. Nur warum.“ „Ich glaube, sie haben es auf Seelenkristalle abgesehen. Jedes Lebewesen trägt einen Seelenkristall in sich. Ohne ihn, ist der Körper nur eine leere Hülle.“ antwortete Luna. „Aber was haben die von den Kristallen?“ Luna zuckte mit den Achseln. „ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.“ Wir beschlossen, oder besser gesagt Mamoru beschloss, dass wir noch ein wenig recherchieren sollten und es das beste wäre, erst mal abzuwarten. Mamoru begleite mich noch nach Hause, wo er mich auch küsste. Natsumi Kurze Zeit später wachte Yuki auf und schickte uns nach Hause. Sie meinte, wenn sie etwas für uns hätte, würde sie es uns sagen. Doch Sora ließ mich nicht nach Hause gehen und lud mich in ihren Cupcake Laden ein. Er war richtig schön. Rosa Wände und überall standen kleine Tische und Stühle zum hinsetzen. Und draußen klebte ein Riesen-Plakat mit der Aufschrift :“Morgen große Eröffnung.“ Sora schaltete das Licht an. „Herzlich willkommen...“ lächelte sie fröhlich. „Als mein allererster Kunde darfst du dir natürlich etwas aussuchen. Es geht aufs Haus.“ zwinkerte sie mir zu. „Gerne.“ Ich schaute mich um. „Könnte ich einen kleinen Kuchen haben?“ Sora nickte. „Klar, ich habe schon ein paar für morgen vorbereitet. Sie stehen im Kühlschrank. Maximal zwei. Klar?“ Ich nickte. „Klar!“ Sie zeigte mir die Küche und machte uns einen Tee. Und der ganze Kühlschrank war voll mit Cupcakes, Keksen und alles was das Schlemmerherz begehrte. Ich hatte richtig viel Mühe mich zu entscheiden. Am Ende lief es auf zwei Schokoladen-Kirsch-Muffins heraus. Ich schloss die Kühlschranktüre und sah... Penelope. „Was machst du denn hier?“ Sie saß auf einem weißen großen Hund. „Sora hat mich eingeladen.“ erwiderte sie trotzig. „Und du bist mal wieder am Essen. Typisch.“ „Hallo? Das hier ist mein Mittag- und Abendessen. Also sei friedlich. Kann ja nicht jeder von Luft und Liebe leben, wie du.“ Penelope runzelte die Stirn. „Wenn du wüsstest.“ Ich setze zu einer Antwort an, aber Sora unterbrach mich. „Hört auf zu streiten. Der Tee ist fertig. Penelope möchtest du etwas Sahne?“ Penelope nickte fröhlich. „Ja!“ Und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die beiden sich sehr gut kannten. „Ich habe Penelope auf die Erde geschickt um Yuki, Miu und dich zu finden und zu erwecken. Sie kommt eigentlich aus meinem Sonnensystem und ist eine Mondwächterin. Genaueres erkläre ich dir mal bei Gelegenheit. Ach ja, und das ist mein treuer Begleiter Kitsune.“ Der große weiße Hund bellte und wedelte fröhlich mit dem Schwanz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)