Was uns wohl erwartet? von abgemeldet
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Kapitel 1: Ein Tag wie immer!
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Gespräche in "..." Gedanken in <...>
Draußen am Balkon:
Seit Tagen regnete es schon! Riiko saß auf dem Balkon und schaute zur nassen
Straße hinunter. In letzter Zeit war sie sehr unglücklich. Sie wusste aber
nicht warum, sie dachte, dass es wahrscheinlich wegen Night ist. Zwar konnte sie
die Schulden abarbeiten indem sie Night mit zur Schule nahm, damit er dort
Erfahrungen sammelt. Doch sie sah es nicht gern, wie die anderen Mädchen
ständig um ihn herumtanzten. Und was noch schlimmer war, sie durfte nicht
einmal zeigen, dass Night und sie "zusammen" waren. Wie sehr sie das hasste.
Night schien das ganze auch noch zu gefallen! Zwar warf er ihr immer wieder
Blicke zu und redete so oft er konnte mit ihr, aber ihr war das nicht genug. Sie
wollte allen zeigen, dass sie nun einen Freund hatte. Das aber konnte sie auch
aus Gewissensgründen nicht. Sie fand sich nämlich zu egoistisch, wenn sie nur
daran dachte aus Night einen Nutzen zu ziehen.
Währenddessen in der Wohnung:
Night saß auf dem Boden und starrte zu Riiko hinaus. Er wusste einfach nicht,
was sie hatte. Immerhin dachte er, er wäre das was sie sich wünschte. Er ging
auch mit ihr zur Schule. Er las ihr fast jeden Wunsch von den Augen ab. Na ja
manchmal lag er auch daneben...er erinnerte sich zum Beispiel an die vielen
Male, als er sich einfach so auszog, weil er dachte, dass sie jetzt Lust hätte.
Aber dann bekam er gleich Schläge. Er hat einige Regeln aufgelistet bekommen.
Ganz oben stand:
Nicht ausziehen! Und ganz klein daneben (aber falls es sich mal ergibt.. na ja)
Was er darunter verstehen sollte, wusste er leider nicht.
"Hmmm.. falls es sich mal ergibt, was kann sie damit meinen? Entweder sie will
oder nicht! Nun ja jetzt lerne ich ja noch viel über Frauen. Dann versteh ich
es vielleicht. "
Er schaute zu seinem Ring. Immer noch schwarz.
Er legte sich auf den Rücken und erinnerte sich an die zweite Regel, dazu
musste er nicht mal auf das Blatt Papier, das auf dem Kühlschrank hing,
schauen:
Keine anderen Mädchen küssen!
Das verstand er auch nicht. Das würde er nämlich sowieso nicht machen, er
wurde doch speziell für sie programmiert. Das sagte er ihr auch, aber sie
meinte bloß, dass es vielleicht trotzdem nötig wäre. Er wusste echt nicht,
was er machen sollte. Er würde sie so gerne wieder lachen sehen. Er lag noch
eine ganze Weile so da, bis er schließlich auf dem kalten Boden einschlief.
Als Riiko die Balkontür öffnete, sah sie sofort den schlafenden Night. Und
wieder einmal mehr, sah sie wie attraktiv er war und wie süß er leise atmete.
Sie wusste nicht, womit sie ihn verdient hatte. Er bemühte sich wirklich sehr
um es ihr recht zu machen. Und was machte sie? Dachte nur an sich selbst.
Sie ging ins Schlafzimmer und holt eine Decke und ein Kopfkissen aus dem Schrank
und ging wieder zu Night hinein. Als sie seinen Kopf in ihre Hände nahm,
fühlte sie sich zufrieden. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und deckte ihn
noch geschwind zu. Ihn zu seinem Bett zu tragen, das sich übrigens im
Gästezimmer befand, wäre nicht möglich gewesen. Sie legte sich aufs Sofa,
steckte sich Kopfhörer ins Ohr und las ein Buch, das sie von Night bekommen
hatte. (Obwohl dieser ja eigentlich nicht arbeitet. Sie wusste nicht, woher er
sich immer das Geld nahm um ihr die Geschenke zu kaufen.) Sie bekam nicht mit,
wie jemand an die Tür klopfte, da die Musik zu laut war. Soushi wartete. Er war
sich sicher, dass sie zu Hause war. Gerade eben, hatte er sie doch auf dem
Balkon gesehen, war aber zu spät, um sie aufzuhalten.
Soushi ging wieder in seine Wohnung. Gut, dass sein kleiner Bruder nicht da war.
Manchmal konnte er echt nerven. Nachdem er die Tür schloss, eilte er zum Balkon
um auf Riikos Seite zu klettern. So schwer konnte das nicht sein. Und außerdem
war sie ihm noch eine Erklärung schuldig. Sie verhielt sich in letzter Zeit so
komisch in der Schule. Ihm fiel ein, dass er irgendeine Ausrede brauchte.
Schnell rannte er in die Küche und holte Reisbällchen aus dem Kühlschrank um
sie ihr anzubieten. Mit dem Sackerl im Mund versuchte er auf den anderen Balkon
zu kommen. Plötzlich rutsche er ab. Er hatte die Kante von Riikos Balkon
verfehlt. Aber er konnte sich noch mit einer Hand festhalten, doch seine Brille
konnte er nicht mehr retten. Sie fiel auf die Straße, wo sie schon bald von
einem Autoreifen überrollt wurde. Auf Riikos Balkon angekommen, versuchte er
die Glastür aufzumachen, aber leider war sie verschlossen. Er schirmte sich die
Augen mit den Händen ab und spähte ins Wohnzimmer. Riiko saß auf dem Sofa,
ein Buch lesend, und hörte Musik. Das erklärte, warum sie nicht aufgemacht
hatte. Doch plötzlich erstarrte er. Was hatte dieser Night da zu suchen und
warum schlief er am Boden. In ihm stieg unerklärbare Wut auf. Schließlich war
er wütend auf sich selbst. Was ging ihn diese naive und dumme Riiko an? Sie
konnte ihm gestohlen bleiben. Schnell kletterte er wieder zurück ohne sich
bemerkbar gemacht zu haben. Doch er hatte die Reisbällchen drüben vergessen.
Aber er erinnerte sich nicht daran. Wütend ging er in sein Schlafzimmer. Doch
er konnte nicht einschlafen. Die ganze Zeit dachte er an Night und was es wohl
auf sich hatte mit ihm.
To be continued...;)
Kapitel 2: Krank?
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So ich hab weitergemacht, bin aber icht sehr zufrieden damit...
Next day:
Als Night aufwachte, wusste er zuerst nicht wieso er auf dem Boden lag. Dann
fiel ihm wieder ein, dass er wohl eingeschlafen sein musste. Er sah sich um und
sah Riiko auf dem Bett mit einem Buch auf ihrem Bauch. Wieder überkam ihn ein
Gefühl von Wärme. Das geschah in letzter Zeit öfter, wenn er sie ansah. Er
konnte es sich nicht erklären. Irgendwie dachte er, das sei ein Fehler im
System. Wenn Gaku das nächste mal wieder unangemeldet auftauchte, wollte er ihm
davon berichten. Doch jetzt wollte er einfach nur mal ein Frühstück für Riiko
machen, damit sie mal lächelte. Schnell ging er in die Küche und machte den
Kühlschrank auf. Doch es war nichts drinnen, außer einer Salatgurke, die
verschimmelt aussah. Er nahm sich ein bisschen Geld aus der Keksdose. Riiko
hatte ihm zwar eingeschärft, dass er da nicht rangehen dürfe, außer es gäbe
einen Notfall. Night sah in jeder Angelegenheit einen Notfall, wofür man Geld
brauchte. Er wusste ja nicht, dass Riiko da eher an Entführungen mit
Erpresserbriefen dachte. Er nahm sich noch schnell einen Regenschirm und lief
hinaus. Es regnete immer noch. Der Supermarkt war sowieso gleich um die Ecke.
Als Riiko aufwachte, sah sie die leere Stelle auf dem Boden und machte sich
gleich Sorgen um Night...
Langsam verzweifelte sie, als plötzlich die Tür quietschend aufging. Sofort
ging sie in Angriffsstellung mit einem Baseballschläger in der Hand. (fragt
mich nicht wo sie den herhat)...doch leider stolperte sie und sah aber
erleichtert, dass es Night war. Sie fiel ihm geradewegs in seine Arme.
"Du kannst es wohl nicht erwarten bis wir drinnen sind?" *beginnt sich
auszuziehen*
"Argghh neiinnn.. zieh dich wieder an!"
Plötzlich kam Soushi an der Tür vorbei, der auch gerade vom Einkaufen
zurückkam. Verdutzt starrte er Night und Riiko an. Schließlich sauer sagte
er:
"Wow...ich wünsch euch noch viel Spaß!"
Er ging zur Wohnungstür der beiden und schlug sie mit einem dunklen
Gesichtsausdruck zu!
Er konnte sich bis zu seinem Zimmer zusammenreißen, doch plötzlich schlug er
mit der Faust gegen seine Zimmer wand, wo ein Foto von Riiko hing, wie sie
gerade dabei war mit einem Monstergesicht zu schreien. Das hatte er gemacht als
sie grad mit ihm stritt, obwohl sie nicht wollte. Sie kam gerade auf ihn zu um
ihm den Fotoapparat wegzureißen.
Soushi musste es ihr bald sagen, bevor Night mit ihr ins Bett ging. Er konnte
ihn nicht leiden, oder vielleicht lag das auch nur daran, dass sie zusammen
sind.
Riiko huschte ins Badezimmer und sperrte sich ein. An seinem Ring konnte Night
lesen, dass sie sauer war. Night fragte sich schon zum hundertsten Mal, was er
nun wieder falsch gemacht hätte. Plötzlich stand Gaku mit einer Flasche neben
ihm.
"Tja haste es wohl wieder vergeigt. Night?"
"Lass mich in Ruhe. Ich weiß einfach nicht was ich falsch mache. Sie hat sich
doch mir am den Hals geschmissen."
"Hast du denn auf deinen Ring geschaut. War er pink?"
"Nein. Wieso muss er denn pink sein?"
"*kopf schüttelt* Du hast noch viel vor dir"
Und schon war er wieder verschwunden.
"Warteee, warum muss er denn pink sein? Er ist weg buhu"
"Riikoo komm doch heraus. Ich mach dir auch ein Frühstück!"
Keine Antwort...
Traurig ging er in die Küche.
Riiko währenddessen ließ heißes Wasser ein, um sich zu entspannen. Sie war
sauer auf Night, weil er sich nicht an die Regeln hielt und auf Soushi, weil er
dauernd alles viel zu ernst nahm. Immer interpretierte er etwas in Sachen
hinein, die ihn eigentlich nicht zu interessieren schienen. Riiko wusste nicht,
was sie davon halten sollte. Mal war er wirklich freundlich und lieb zu ihr,
dann wieder so gemein, dass man glauben könnte sie wären Feinde. Riiko gingen
diese Stimmungswechslungen auf die Nerven. Sie wollte endlich wissen was los
war, aber insgeheim wusste sie es ganz genau. Sie wollte es nur nicht wahrhaben.
Sie machte sich Sorgen um Night. Sie wollte ihn nicht verletzten mit
irgendwelchen Gedanken, die sie selber nicht so ganz verstand. Seufzend zog sie
sich aus, legte ihre Klamotten zusammen und stieg in die Wanne. Das heiße
Wasser tat ihr gut. Heute wollte sie mal so richtig entspannen, damit Nights
Ring nicht mehr blau anzeigte. Sie hörte, wie er in der Küche herumhantierte.
Sie schloss die Augen und schlief schon bald danach ein und träumte von Night,
der sie umarmte. Und als er sie wieder losließ, hatte sich das Gesicht in das
von Soushi verwandelt.
Als Night fertig mit dem Essen war, ging er zur Badezimmertür und klopfte an.
Diesmal ging er nicht einfach hinein, wie beim letzten Mal, als sie vergessen
hatte abzuschließen. Diesmal könnte er das auch gar nicht, weil sie es diesmal
nicht vergessen hatte.
Als keine Antwort kam, dachte er sie sei noch immer wütend, doch sein Ring
behauptete etwas anderes. Er war weiß. Night hatte Angst. Was könnte ihr
zugestoßen sein? Schnell ging er ein paar Schritte zurück um Anlauf zu nehmen.
Die Tür brach aus ihren Angeln und es gab einen ziemlichen Krach. Doch Riiko
lag im Bad ohne aufzuwachen. Night nahm ein Handtuch wickelte es um sie und trug
sie in ihr Schlafzimmer. Sie war bewusstlos. Night machte sich ernsthafte
Sorgen. Schnell suchte er ihre Unterwäsche und ihren Pyjama und zog sie an.
Obwohl Night ja eigentlich nicht schüchtern war und auch Kenntnisse mit
weiblichen Körpern hatte, schoss ihm das Blut ins Gesicht. Zuerst wusste er
nicht einmal, wie er dieses Gefühl deuten sollte. Das wurde auf die Liste mit
den Fragen für Gaku verschoben. Danach deckte er sie zu und fragte sich, was er
tun konnte. Da er aber keine Ahnung hatte, musste er wohl oder übel zu Soushi
gehen. Als er vor Soushis Tür stand, musste er sich überwinden auf die Klingel
zu drücken. Als dann ein verwunderter Soushi aufmachte, erklärte er geschwind,
dass Riiko bewusstlos war. Sofort lief Soushi an ihm vorbei und in die Wohnung
von Riiko und Night ihm hinterher. Als er neben Soushi stand, hatte dieser
gerade die Hand auf Riikos Stirn. Nach einer Weile meinte er, sie hätte Fieber
und holte einen Waschlappen, das er vorher unter kaltes Wasser gehalten hatte.
Night verfolgte das Ganze mit Unbehagen. ER wollte sich um Riiko kümmern.
Nachdem Soushi den Waschlappen auf ihre Stirn gelegt hatte, drehte er sich zu
Night und schnauzte ihn an:
"Konntest du nicht besser auf sie aufpassen? Sie hat hohes Fieber und du kochst.
Was ist eigentlich passiert?"
"Na ja sie lag ihm Bad und wollte nicht mit mir reden, weil sie sauer wegen dir
war und du uns gesehen hast. Aber als dann nicht mehr geantwortet hat, hab ich
die Tür aufgebrochen um sie herauszuholen."
Soushi war verwundert. Zum Ersten, wieso war Riiko sauer gewesen? Aber dann
wurde er wieder wütend. Night hatte sie nackt gesehen, nahm er an, da sie ja
jetzt einen Pyjama trug. Aber er war auch gleich wieder besänftigt, weil er nun
wusste, dass sie nicht miteinander geschlafen hatten. Jetzt gingen beide ins
Wohnzimmer. Und beide redeten nicht miteinander. Es herrschte eine bedrückende
Stille.
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