Die 2. Chance von chrono87 (Ein neues Leben) ================================================================================ Kapitel 11: Die Stigmata ------------------------ Jetzt fällt mir schon gar nichts mehr ein, was ich als Kommi schreiben kann. Es sind nun schon, mit diesem, 12 Kapitel online. Eine schöne Leistung, finde ich. Und das besser ist ja, dass es noch kein Ende in sichtweite geraten ist. ^^ Also freut euch auf viele weitere Kapitel. Nun aber genug. Viel Spass beim lesen. ^.^ Die Stigmata Chrono wacht auf und stellt fest, dass seine Rosette nicht mehr neben ihm liegt. Mit einem Satz steht er auf seinen Beinen. Er sucht das gesamte Zimmer nach Rosette ab. Ein Gefühl sagt ihm, er solle mal ins angrenzende Badezimmer sehen. Und da Chrono auf seine Gefühle hört, schleicht er zum Bad. Je dichter er dem Badezimmer kommt, um so mehr hört er Wassergeplätscher. Leise und vorsichtig öffnet Chrono die Tür zum Badezimmer. Er sieht jedoch nichts in dem spärlichen Kerzenlicht, deshalb betritt er leise das Badezimmer. „Ich sagte doch, du sollst mich allein lassen, Chrono! Geh doch wieder zurück, zu deiner ach so netten Sina.“, hört Chrono Rosettes Stimme. „Mit deiner Eifersucht zerstörst du noch unsere Beziehung.“, erwidert Chrono. „Unsere Beziehung ist doch schon am Ende! Warum wälzt du alle Schuld auf mich? Habe ich Storm geküsst? Ode habe ich gesagt, lass dich doch von Sina um den kleinen Finger wickeln? Nein, habe ich nicht!“ „Du bist also der Meinung, dass unsere Beziehung wegen so einem kleinen bisschen am Ende ist?“, fragt Chrono nach. „Kleines Bisschen? Mir scheint, du unterschätzt die Situation!“, sagt Rosette, die aus der Wanne steigt. Sie hüllt sich gerade in ein Handtuch, als Chrono hinter ihr steht und sie sanft im Nacken küsst. Rosette gibt es nur ungern zu, aber es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dass Chrono mit seinen Zärtlichkeiten in ihr auslöst. „Das ist mal wieder typisch für dich. Jedes mal wenn wir streiten versuchst du mich mit deinen Zärtlichkeiten wieder zu beruhigen!“, lässt Rosette keuchend verlauten. Chrono beißt ihr zärtlich in den Hals, was Rosette nur mit Mühe und Not ein Aufstöhnen unterdrücken kann. „Hauptsache ist doch, dass es klappt. Wie man unschwer hören kann.“, flüstert Chrono sanft. „Ich warne dich Chrono!“, erwidert Rosette und dreht sich zu Chrono um. Damit sie kein weiteres Wort sagen kann, küsst Chrono Rosette mit einem verlangenden Zungenkuss, den Rosette sofort erwidert. Nachdem sie sich wieder gelöst haben, haucht Rosette Chrono ins Ohr. „Denk gar nicht erst daran mit mir zu schlafen. Nur weil ich wieder an deiner Seite bin, heißt dass noch lange nicht das ich dir verziehen habe. So einfach kommst du mir nicht davon!“ Nun ist es Rosette, die Chrono liebevoll am Hals knabbert. Nebenbei drückt sie ihn immer näher an die Badewanne. Kurz davor löst sie sich wieder von seinem Hals und drückt ihn mit aller Kraft nach hinten. Mit einem Fluchen und einem lauten „PLATSCH“ liegt er in der Wanne. Rosette muss los lachen, so witzig sieht er in der Wanne aus. „Na warte! So haben wir nicht gewettet, mein Schatz.“, sagt Chrono. Er packt seine Verlobte am Arm und zieht sie zu sich in die Wanne. Vor Schreck lässt sie ihr Handtuch fallen und landet demzufolge nackt auf Chrono. Dieser ist von Rosettes Körper mehr als nur angetan. Trotzdem versucht er ruhig zu bleiben, denn er will sie ja zu nichts zwingen und außerdem will der die Situation nicht noch verschlimmern, doch das ist leichter gesagt als getan. Vor allem weil Rosette es ungerecht findet, dass sie nur nackt ist und deshalb angefangen hat auch Chrono auszuziehen. Dieser lässt es sich gefallen. Er haucht Rosette ins Ohr. „Wie war das noch gleich mit:` Denk gar nicht erst daran mit mir zu schlafen´?“ „Wer sagt denn dass wir mit einander schlafen?“, sagt Rosette mit erregter Stimme. Chrono lächelt und meint, dass sie nur mal auf ihre Stimme achten solle. ` Verdammt, der hat Recht! Und nun? ´ Wie zur Antwort spürt sie Chronos Hände, die über ihren Körper gleiten, wie die ihren über seinen, der nun ebenfalls nackt ist. „Denk ja nicht, dass du gewonnen hast!“ „Das hatte ich schon, als du dich nicht gewehrt hat, wie ich deinen Nacken geküsst habe.“, erwidert Chrono grinsend. Im Stillen muss Rosette ihm Recht geben. ` Ich habe mich so nach seiner Nähe und seinen Zärtlichkeiten … Nach allem an ihm gesehnt. ´ Beide geben sich voll und ganz dem jeweils anderen hin. Bei Sina uns Storm Beide sind sehr unglücklich. Sie haben sich nicht nur eine Strafpredigt von Pater Remington anhören müssen, sondern von allen Anderen auch. Sina ist sofort auf ihr Zimmer gegangen. Storm wäre wohl auch in seine Hütte verschwunden, wenn er sich keine Sorgen um Sina gemacht hätte. „Ist alles in Ordnung? Du siehst so mitgenommen aus.“, fragt Storm besorgt. Sina hebt den Kopf und so kann Storm die Tränen in ihren hübschen Augen sehen. Sie schmeißt sich in seine Arme und weint sich an seiner Brust aus. Storm schließt seine Arme um sie und tröstet Sina, die sich recht schnell beruhigt hat. „Das ist nicht fair. Wieso darf ich Chrono nicht lieben? Warum?“ Storm schweigt bis Sina ihren Kopf hebt. „Was ist los?“, fragt sie ihn. Doch bevor er etwas erwidern kann, verschließt Sina seine Lippen mit den ihren. Storm erwidert erst den Kuss, drückt sie dann aber sachte von sich. „Hör zu. Ich will kein Lückenbüßer sein. Du liebst Chrono und ich liebe Rosette. Aber wir dürfen sie nicht lieben!“ Storm steht auf und verlässt das Zimmer. Im Wohnzimmer trifft Storm auf Joshua und Josh. Die beiden Herren sind nicht besonders gut auf ihn und Sina zu sprechen. Sie wissen zwar, dass man die Liebe nicht lenken kann, aber dass die Beiden soweit gehen, hat niemand gedacht. Im Endeffekt sind sie selbst dafür mitverantwortlich, dass Chrono und Rosette verschwunden sind. Pater Remington hat den Anderen kein sterbens Wörtchen von Rosettes Aufenthaltsort gesagt. Tja und niemand weiß wo Chrono ist. Die einzige Ausnahme, die weiß wo Chrono ist, ist Rosette und natürlich Chrono selbst. Aber die haben sich noch nicht gemeldet. Und keiner weiß, dass Chrono Rosette gefunden hat. Im Orden von New York Rosette ist in Pater Remingtons Büro. Sie benutzt das Büro zum Telefonieren, während Chrono noch immer in der Badewanne sitzt. Sie wählt die Nummer von dem Camp und wartet darauf, dass endlich jemand am anderen Ende dran geht. Es klingelt ganze 15-mal ehe die Stimme von Pater Remington ertönt. „Ja, bitte? Hier das Büro von Pater Gilliam, aber Pater Remington am Apparat.“ Rosette atmet auf. „Hallo Pater Remington. Ich bin es Rosette.“ „Ah Rosette. Das ist gut. Sag mal ist Chrono bei dir? Er ist still und heimlich abgehauen ohne das jemanden etwas gehört und gesehen hat!“ Er hört wie Rosette lacht. „Was ist so witzig?“ „Wozu fragen Sie noch, wo Chrono ist! … Ich muss aber zugeben, dass Chrono mir nicht gesagt hat, dass er durchgebrannt ist.“ „Er ist also bei dir?“ „Ja. Wir haben uns auch, mehr oder weniger, wieder zusammen gerauft. Wer übernimmt eigentlich den Auftrag Sue zu holen?“ Es herrscht eine kurze Pause. „Was hältst du davon, wenn du und Chrono diesen besonderen Auftrag übernehmt?“ „Ist das Ihr ernst? Nur wir beide allein?“ „Ja, machen wir den Termin der Abreise für Morgen früh fest. Also dann. … Wir sehen uns dann in ein bis zwei Wochen.“ Rosette legt auf und verlässt das Büro. Sie biegt gerade in einen leeren Korridor, in dem sie stehen bleibt, weil ihr etwas komisch vorkommt. Rosette legt eine Hand auf ihren Bauch und konzentriert sich auf jede Art von Energie. Mit einem Lächeln geht sie zurück zu ihrem Zimmer, dass sie sich mit Chrono teilt. Als sie die Tür schließt, legen sich zwei Hände, von hinten, auf ihren Bauch. „Du hast es also auch gespürt?!“, flüstert Rosette. Chrono küsst und beißt ihr zärtlich in den Hals, ehe er erwidert: „Ich habe es nicht nur gespürt. Ich wusste, dass es passiert und du wusstest es genauso. Nicht wahr? Beth hat es uns doch gesagt!“ Rosette lässt sich in Chronos Umarmung sinken. Sie legt ebenfalls ihre Hände auf ihren Bauch. „Ja, ich wusste es, aber ich wollte es nicht glauben. Bis ich es vorhin gespürt habe … Wir sollten uns jetzt ausruhen, dann wir beide werden Morgen nach Mexiko fahren und Sue abholen.“ Chrono beugt sich vor, um ihr ins Gesicht sehen zu können. „Ist das dein Ernst?“, fragt er ungläubig. „Ja! Ich habe mit Pater Remington telefoniert und der hat uns den Auftrag übergeben. Also müssen wir noch Sachen packen. Noch was! Der Pater will, dass wir erst in einer oder zwei Wochen wieder ins Camp zurückkehren. Also haben wir noch lange Zeit für uns.“ Rosette löst sich von Chrono und geht zum Schrank. „So ein Mist! Ich habe total vergessen, dass meine Koffer noch im Auto sind. Ich müsste jetzt runterschlürfen, um sie zu holen. So ein Scheiß!“ Chrono stellt sich hinter Rosette und legt ihr eine Hand auf die Schulter. „Du darfst dich nicht so aufregen. Bleib ruhig. Wenn die Koffer, von dir, noch im Auto sind, brauchst du doch nicht mehr packen!“ Rosette schaut ihren Verlobten an. „Du hast ja Recht. Ich muss wesentlich ruhiger werden, aber … Ich kann meinen Charakter nicht einfach von heute auf morgen umkrempeln. Ruhig bleiben liegt mir einfach nicht. Verdammt! Jetzt wäre es nicht schlecht die Wut an Teufeln auszulassen.“ Chrono bricht in schallendes Gelächter aus. „Was ist so witzig? Chrono, lass das und sei einmal in deinem Leben ernst!“, zischt Rosette zähneknirschend. Chrono verstummt sofort. „Tut mir Leid, Rosette.“ Er umarmt sie und flüstert ihr ins Ohr. „Mir ist ein Name eingefallen. Was hältst du von Magdalena? Oder Maria-Magdalena?“ Rosette lächelt vor sich hin. „An diese Namen habe ich auch schon gedacht, wenn ich ehrlich bin!“ Die Beiden lachen laut los. Rosette geht zum Bett und setzt sich darauf. „Was hast du denn, mein Engel?“, fragt Chrono besorgt, als er merkt, dass Rosette so still ist. Rosette sieht Chrono an. „Ich habe gerade daran gedacht, in wie weit sich alles ändern wird, wenn erst einmal Maria-Magdalena auf der Welt ist. Wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst. Angst davor, keine gute Mutter zu sein, zu viel aufzugeben und vor allem habe ich Angst davor, unsere Tochter an Aion zu verlieren.“ Chrono geht auf Rosette zu, setzt sich neben sie und nimmt sie in die Arme. „Es wird alles gut gehen. Du wirst eine gute Mutter werden! Aion wird nicht an unsere Tochter kommen und viel werden wir unsere Familie auch nicht opfern müssen. Du musst nur vertrauen haben.“ Rosette knuddelt Chrono und erwidert: „Solange du an meiner Seite bist, kann ich alles schaffen! … Wir sollten so langsam aber sicher mal schlafen gehen sonst verschlafen wir noch unseren Auftrag.“ Sie steht auf und löscht das Licht. Auf dem Rückweg rennt sie geradewegs in Chrono, der beim ausziehen ist. „Seit wann bist du so stürmisch, Rosette?“, fragt er grinsend, als er Rosette in den Armen hält. „Du bist ganz schön übermütig.“, erwidert Rosette und löst sich aus Chrono Umarmung. Dieser hält sie am Arm fest. „Chrono?“, fragt Rosette, doch sie bekommt keine Antwort. Da ihr die Sache langsam unheimlich wird, geht sie wieder auf Chrono zu und küsst ihn am Hals, von dem sie nicht so schnell ablässt. Sie merkt wie Chrono schwer atmet und seine Arme um ihre Körper legt. So ganz ohne Hintergedanken hat Chrono seine Hände nicht um Rosette gelegt. Denn während sie noch immer an seinem Hals hängt, öffnet er ihren Reißverschluss von der Militiauniform und streift diese über ihre Schultern ab. Im Camp Asmaria, Joshua, Pater Remington und Pater Gilliam sitzen zusammen mit Sathela in der Kapelle des Camps. „Was für ein herrlicher Abend. Man vermutet bei einem so schönen Tag gar nicht, welche Gefahr uns von Aion droht.“, sagt Sathela verträumt. „Ja, das ist leider so. Nur dieses Mal wird er nicht so weit gehen können wie beim letzten Mal.“, erwidert Pater Gilliam. „Könnten wir nicht auch mal normale und alltägliche Dinge reden? Unser Leben ist doch so schon von Aion gezeichnet.“, wirft Asmaria traurig ein. „Du hast ja Recht, mein Liebling. Aber die Sache mit Aion betrifft uns ja alle. Wenn er der Vergangenheit angehören würde, würden wir nicht so ausgiebig darüber diskutieren.“, antwortet Joshua. „Joshua hat Recht, aber im Moment könnten wir wirklich das Thema wechseln! … Ach ja. Da fällt mir gerade ein, dass es gute Nachrichten gibt.“, strahlt Pater Remington in die Runde. „Was für Neuigkeiten?“, fragen die Anderen im Chor. Der Pater grinst wie ein Breitmaulfrosch. „Rosette hat angerufen.“ „Wie geht es ihr? Wo ist sie?“, fragt Joshua glücklich. „Bleib ruhig mein Schatz. Lass Pater Remington doch mal ausreden!“, würgt Asmaria ihrem Mann das Wort ab. Pater Gilliam, Pater Remington und Sathela brechen in schallendes Gelächter aus. Die Sonne ist schon lange untergegangen. Nun leuchten die Sterne und ein Vollmond am Himmel. Über das Camp liegt eine wohltuende Stille. Aus einzelnen Fenstern von den Hütten, die im Camp stehen, strömt Licht aus, die den Weg erhellen. „Rosette geht es sehr gut. Chrono ist bei ihr. Die Beiden haben sich wieder vertragen. Sie werden aber erst, so wie ich Rosette verstanden habe, in zwei Wochen wieder ins Camp kommen. Ich habe die Beiden nach Mexiko geschickt. Sie werden Sue abholen und dann noch einige Tage im Orden bleiben.“ Statt begeistert zu sein, sind Asmaria, Joshua und Sathela beunruhigt. „Das hört sich nicht gut an. Aion kann sie ohne Probleme angreifen.“, sagt Sathela. „Das Problem ist wohl eher, dass beide ihr Leben für einander riskieren.“, erwidert Asmaria. „Nun malt mal nicht den Teufel an die Wand!“, wirft Pater Gilliam ein. Pater Remington erhebt sich und geht zur Tür der Kapelle. „Ja, das könnte ein Problem werden, aber etwas sagt mir, nennt es göttliche Weisung, dass sie ihr Leben nicht riskieren werden. Sie haben viel zu viel zu verlieren.“ Ein geheimnisvolles Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Na ja, die Verbindung zum Herrn kann er nur beim besten Willen nicht leugnen. „Pater Remington, Sie wissen mehr als Sie uns sagen!“, bemerkt Asmaria ernst. „Du hast wie immer ein gutes Einschätzungsvermögen, Schwester Asmaria. Aber ich werde schweigen wie ein Grab. Und dass tue ich solange, bis Chrono und Rosette bestätigen, was ich schon längst weiß. … Es ist schon recht spät geworden. Wir sollten so langsam ins Bett gehen. Also dann, gute Nacht.“ Noch ehe jemand etwas erwidern kann, ist Pater Remington schon aus der Tür geeilt. „Na toll. So viel zu diesem Thema.“, nörgelt Sathela. „Pater Remington hat aber Recht. Lasst uns schlafen gehen und morgen weiter reden. Dann haben wir einen ganz anderen Blick auf die Dinge.“, erwidert Asmaria. Im Magdalenen-Orden von New York Es ist mitten in der Nacht. Im gesamten Orden herrscht Ruhe. Der Vollmond ist die einzige Lichtquelle, zumindest bis jetzt. Chrono liegt schlafend zusammen mit seiner Rosette im Bett. Noch ahnen beide nicht, dass ihr Schicksal gleich in Bewegung gesetzt wird. Die Uhr zeigt an, dass es zwei Uhr morgens ist. Genau zu diesem Zeitpunkt fährt Rosette, wie von der Tarantel gestochen, aus dem Schlaf. Sie spürt einen stechenden Schmerz im linken Unterarm. Sitzend hält sie sich mit der rechten Hand die linke. Dabei spürt sie ein brennen und eine warme Flüssigkeit. Durch ihr schmerzverzerrtes Stöhnen wird Chrono wach. „Was hast du Rosette?“ Schon im Dunkeln kann er sehen, wie Rosette ihre linke Hand hält. „Es … ist nichts.“, erwidert Rosette unter Schmerzen. Doch da ist es schon zu spät, denn Chrono hat schon die Nachttischlampe eingeschaltet. Er sieht auf Rosettes Hand, die stark blutet. „Schon gut, Kleines. Das kriegen wir wieder hin.“, sagt Chrono beruhigend, während er Rosettes Kopf an seine Schulter legt. Mit einer Hand nähert sich Chrono den Händen von Rosette. „Nicht Chrono. Tu das nicht!“, sagt Rosette eindringlich, als sie sieht, was Chrono vor hat. Dieser hält inne und schaut Rosette mit Nachdruck an. „Warum hältst du mich davon ab, dir zu helfen?“, fragt er ungläubig. Da Rosette nicht antwortet, geht Chrono wieder seiner Tätigkeit nach. Er nimmt Rosettes recht Hand von der linken und dreht die letztere um. Was er dort zu sehen bekommt, lässt ihn das Blut in den Adern gefrieren. An Rosettes linkem Unterarm befindet sich ein sehr stark blutendes Stigma. Es ist das Erste. Chrono sieht vom Stigma in Rosettes schmerzgeweitete meeresblaue Augen. „Ich sagte doch, lass es! Aber nein. … Der Herr kann ja nicht hören.“ Mit einem Satz ist Chrono aus dem Bett raus. Er rennt ins angrenzende Badezimmer und holt den Verbandskasten. Nach wenigen Sekunden sitzt er schon wieder auf der Bettkante und verbindet Rosettes linken Unterarm. Nachdem dies erledigt ist, klettert Chrono wieder ins Bett, löscht nebenbei das Licht und nimmt seine Verlobte in den Arm. „Halb so wild, Rosette. Die Stigmata haben unser Leben schon immer beeinflusst.“ Rosette legt ihre linke Hand auf Chronos Brust. „Ich will sie nicht tragen! Was ist, wenn unser Kind ebenfalls mit Stigmata auf die Welt kommt?“ Chrono drückt Rosette fester an sich. „Du machst dir zu viele Gedanken. Unsere Tochter wird keine Stigmata tragen. Schließlich bin ich ihr Vater.“, erwidert Chrono todernst. „Du bist ganz schön gutgläubig, mein Lieber.“, antwortet Rosette müde. Chrono küsst Rosette auf die Stirn und flüstert ihr noch zu. „Schlaf noch etwas, mein Liebling. Wir müssen nachher aufstehen.“ „Hmm.“ Und schon schläft Rosette wieder tief und fest. Chrono jedoch ist hellwach. Er hat sich Rosette gegenüber zwar überzeugend angehört, doch in Wirklichkeit geht ihm dieselbe Sorge durch den Kopf, wie Rosette. Als ihm die Decke auf dem Kopf zu fallen droht, macht er seine geliebte Rosette wach. Sanft küsst er sie auf die Wange. „Liebste bist du wach?“ „Hmm?“ „Wenn ich mich jetzt nicht unterhalte oder etwas unternehme fällt mir die Decke auf den Kopf!“ Rosette sieht Chrono verschlafen an. „Und weil es dir so geht, machst du mich wach?“ Chrono küsst Rosette sanft und kurz auf den Mund. „Chrono verdammt! Ich und unsere Tochter brauchen unseren Schlaf. Geh doch in die Bibliothek und lese ein Buch. Obwohl … vergiss den letzten Teil. Bleib hier und schlaf an meiner Seite. Du kannst meinetwegen auch deinen Kopf auf meine Brust legen, aber bitte lass mich SCHLAFEN!“ Chrono nimmt Rosette beim Wort und legt seinen Kopf auf ihre Brust. Eine Hand von ihm wandert zu Rosettes Bauch, wo auch sie auch liegen bleibt. Durch Rosettes regelmäßigen Herzschlag schläft er allmählich wieder ein. Allerdings merkt er noch, wie Rosette eine Hand auf Chronos Wange legt und die andere auf die von Chrono, welche auf Rosettes Bauch ruht. Im Camp Es ist gerade erst fünf Uhr in der Frühe, als in Pater Gilliams Büro das Telefon klingelt. Nach dem zwölften Klingeln ertönt die Stimme eines verschlafenen Pater Gilliams. „Ja, bitte?“ „Sie scheinen ja nicht gerade Frühaufsteher zu sein, Pater Gilliam.“, antwortet eine aufgeweckte Frauenstimme am Ende der Leitung. „Wer hat denn dich aus dem Bett geschmissen, Rosette?“ Die junge Frau lacht. „Ich bin gleich auf dem Weg nach Mexiko! … Chrono lass das.“ Jetzt wird der Pater hellhörig. „Kann sich Chrono wieder nicht benehmen?“ „Das schon, aber von Aufstehen hält er nicht viel.“, meint Rosette seufzend. Der Pater lacht laut los. „Wie lange wart ihr denn noch wach?“ „Das hat damit nichts zu tun. Es ist wohl eher, dass wir um zwei Uhr wach wurden!“ „Schlafstörungen?“, fragt der Pater knapp. Nun wird Rosette ernst. „Nein, daran lag es nicht, aber schön wäre es!“ Nun macht sich Pater Gilliam Sorgen. „Was ist passiert?“ Rosette wimmelt ihn ab. „N … Nichts.“ „Rosette du verheimlichst mir doch etwas, das merke ich sofort!“ „Kann sein! Tut mir Leid, aber ich muss Schluss machen. Wir müssen aufbrechen. Alles Weitere besprechen wir in zwei oder drei Wochen!“ „Ro … Rosette warte!“ Doch da ist es schon zu spät. Seufzend legt Pater Gilliam auf. Kopfschüttelnd setzt er sich auf seinen Stuhl und sieht aus dem Fenster. Er beobachtet die Sonne, die in einem wunderschönen rot aufgeht. Durch das Klopfen an der Tür, wendet er seinen Blick ab. „Oh, guten Morgen Pater Remington.“ Dieser steht in der Tür und kratzt sich am Hinterkopf. „Morgen. Du bist ja ziemlich früh auf den Beinen. Ist etwas passiert?“ Gilliam seufzt schwer. „Das kann man wohl sagen!“ „Und was ist passiert?“ „Genau das ist ja das Problem! Ich weiß es einfach nicht“ „Du machst dir Sorgen, nicht wahr?“, fragt Pater Remington ernst. „Jetzt sag mir nicht, dass du dir keine Sorgen machst!“, erwidert Pater Gilliam mit Nachdruck. „Natürlich mache ich mir Sorgen. … Ein Gefühl sagt mir auch, dass unsere Sorgen berechtigt sind!“, erwidert Pater Remington nachdenklich. Fortsetzung folgt Dies war nun das 12. Kapitel. Das es schon so viel Kapis gibt, verdanke ich meinen beiden Freundinnen Jolinar und Rose1, die nach jedem Kapitel ihren Kommentar hinterlassen. Danke Mädels *grins* Ich beeile mich dann mal mit der Fortsetzung. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen. Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)