Beyblade Shadow - 3. Staffel von abgemeldet (Shadow of Destiney) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 13 - 16 -------------------------- Mitternachtstee Später Abend bei Tyson. Alle saßen im Dojo und schlugen noch den Rest des Tages tot, der wirklich nicht mehr lange auf sich warten lässt. Und in dieser Zeit hatte Triger mal wieder nichts als Blödsinn im Kopf. Triger: "Cool!" Janina: "Was ist jetzt?!" Triger: "Detlev ist ja doch nicht Matsch." Janina: "Bring die Spinne raus!" Triger: "War Detlev nicht dunkler?" Janina: "Triger..." Triger: "Detlev war auch größer." Janina: "Triger." Triger: "Dann ist das jetzt Dietlinde." Janina: "Triger!" Triger: "Willst mal streicheln?" Triger hielt die Spinne unter Janinas Nase und sie erschreckte sich wieder so doll, dass sie sich wieder an Ray klammerte. Ray: "Angst vor Spinnen?" Janina ließ Ray ganz schnell wieder los. Janina: "Ich... hab mich nur erschrocken. Und jetzt bring die Spinne raus." Triger: "Aber dann ist Dietlinde so alleine." Ray: "Da glaub ich nicht." Janina: "Da sind noch viele andere Spinnen." Triger: "Aber die Frösche im Teich sind doch so gemein zu ihr." Ray: "Das schafft sie schon." Triger: "Na gut. Aber wenn ich sie Morgen in einer Totenanzeige sehe, gebe ich euch die Schuld." Janina: "Mach das." Es ist mitten in der Nacht. Mitch saß auf der beleuchteten Dachterrasse mit einer Tasse Tee, was sonst, und hatte ihren Labtop auf ihrem Schoß. Sie hatte sich den Kampf zwischen Kai und Tranzer aufgenommen und schaute ihn sich an. Mitch: *Sein Kampfstil scheint keine Schwächen zu haben. Aber irgendwas muss es doch geben.* Plötzlich fiel ihr etwas ein. Kai: "Ich habe keinen Hunger." Sandra: "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt, sonst gibt es Morgen schlechtes Wetter." Kai: "Gleich, ja?" Mitch: *Kai scheint eine kleine Schwäche für Sandra zu hegen. Aber ihr angeblicher Phoenix gibt sie nicht aus den Händen...Ich muss aufhören, an so was zu denken. So etwas wie Liebe kann es zwischen mir und Kai nicht geben...Ich muss ihm alles erzählen. Aber wann? Und wie? Es muss ihn ja nicht gleich wie der Schlag treffen. Kai ist so-* Stimme: "So nachdenklich?" Mitch: *Langsam nervt die Frau.* Sandra setzte sich zu ihr. Mitch: "Das ist meine Tageszeit. Jetzt kann ich mich am besten konzentrieren und hab gewöhnlich meine Ruhe." Sandra: "Tut mir leid. Immer wenn Tranzer schlecht schläft, schmeißt er mich vom Bett. Oder vom Sofa. Und jetzt kann ich nicht schlafen." Mitch: "Und da nervst du mich lieber mit deinem Freundschaftsgequatsche, was?" Sandra: "Ich kann auch wieder gehen, wenn dir das lieber ist?" Mitch: "Ne, lass mal gut sein. Quatsch mir ruhig voll. Hör ja sowieso nicht zu." Mitch machte lieber ihren Kram auf dem Labtop weiter. Sandra: "Ist das nicht ein wenig kalt?" Mitch: "Wieso? Ist doch Hochsommer?" Sandra: "Ich denk, du hörst mir nicht zu." Mitch schaute sie böse an und Sandra verstummte. Mitch wendete sich wieder ihrem Labtop zu und Sandra schaute sich die Sterne an. Eine ganze Zeit lang war es still. Mitch: "Was für ein Sternzeichen bist du?" Sandra: "Hm?" Mitch: "Sternzeichen." Sandra: "Wassermann. Oder auch Hase, wenn du es so hören willst." Mitch: "Dann haben wir ja wenigstens was gemeinsam." Sandra: "Du auch?" Mitch: "Ja." Es wurde kurz still. Dann stoppte Mitch ihre Tipperei. Mitch: "Ist es für Wassermänner normal, wenn sie vor etwas Angst haben? Oder manchmal falsche Entscheidungen treffen?" Sandra: "Ja. Das hab ich ab und zu mal. Aber ganz unnötig. Warum fragst du?" Keine Antwort von Mitch. Dann tippte sie einfach weiter. Mitch: "Vergiss es einfach." Es wurde wieder still. Sandra: "Bist du in Kai verknallt?" Mitch rutschte einmal quer über die Tastatur. Mitch: "Tickst du nicht ganz sauber?!" Mitch hatte aus Versehen ein Programm geöffnet. Sie merkte es, als Sandra kurz stutzte. Sie konnte aber nicht lange auf eine Abbildung von einem grünen Vogel dort blicken, weil Mitch das Programm wieder schloss. Sandra: "Das...das war doch Damon." Mitch stockte. Mitch: "Woher...Woher weißt du, dass er Damon heißt?" Sandra: "Hat dir Kai nichts erzählt?" Mitch: "Was soll er mir erzählt haben?" Sandra: "Ich habe eine Beyblade-Geschichte geschrieben und da kommt eine Mitch Kamura vor, die ein Bit Beast namens Damon hat. Und ich habe keine Ahnung, wie sich das mit dieser Welt verbindet. Also frag mich bitte nicht. Aber daher weiß ich das." Mitch: "Na gut. Es stimmt. Damon ist mein Bit Beast." Sandra: "Aber warum hast du dann gesagt, dass du nicht bladest?" Mitch: "Weil Damon mein Geheimnis bleiben sollte. Du musst ja wissen, dass die Bio Volt alle Bit Beasts an sich reißen wollte. Nachher sind sie auch noch hinter meinem Falken her. Das muss ja nicht sein." Sandra: "Aber-" Mitch: "Und ich warne dich." Mitch stand auf und schaute Sandra ganz kalt an. Mitch: "Ein Wort über Damon und ich reiß dir den Kopf ab." Mitch nahm ihre Sachen und ging rein. Sandra: "Mitch-" Mitch: "Gute Nacht." Weg war sie. Sie ging runter ins Café und haute gegen die Wand. Dann holte sie einen Blade hervor. Mitch: "Tut mir leid, Damon. Ich habe es nicht geschafft, dich vor allen geheim zu halten." Auf nach China Am Flughafen. Triger: "Ich will nicht mit dem Flugzeug fliegen. Ich hab ´ne Flugphobie." Janina: "Stell dich nicht so an." Eine Frau kam auf die Truppe zu. Mitch: "Da kommt meine Mutter." Triger: "Peace, Kanako!" Kanako: "He, schön, dass ihr schon da seid. Dann können wir ja auch gleich aufbrechen." Stimme: "Frau Okira!" Mr. Dickenson kam überraschenderweise dazu. Triger: "Mr. Dickersinn." Mr. Dickenson: "Dickenson, mein Junge." Kanako: "Was führt Sie hierher?" Mr. Dickenson: "Ein Kollege von Ihnen bat mich um einen Gefallen und da er sagte, dass Sie heute in Tokyo sind, dachte ich mir, ich gebe es Ihnen mit." Kanako: "Das ist kein Problem, Mr. Dickenson." Mr. Dickenson gab ihr eine Akte. Kanako: "Professor Chang Lee sprach mich schon drauf an." Mr. Dickenson: "Dann will ich euch mal nicht länger aufhalten. Ich wünsch euch allen einen schönen Flug." Mr. Dickenson ging wieder. Triger: "Tschüß, Mr. Dickersinn!" Janina: "Komm, Triger." Triger: "Nein. Ich hasse es zu fliegen." Janina: "Setz dich ans Fenster. Da vergeht die Angst schnell." Janina zog Triger hinter sich her. Die anderen folgten, außer Mitch und ihre Mutter. Kanako: "Kai...Hast du es ihm schon gesagt?" Mitch: "Nein. Es gab da noch ein paar Schwierigkeiten, die mich davon abgehalten hatten." Kanako: "Geht es dir denn auch gut?" Mitch: "Hm? Warum sollte es nicht? Ich kann da doch eh nichts gegen machen. Es ist halt so." Während des Fluges schaute triger die ganze Zeit ruhig aus dem Fenster. Janina: *Wie entspannt er jetzt ist. Er hat seine Angst total vergessen. So ruhig hab ich ihn noch nie erlebt.* Triger: "Cool, eine Möwe!" Janina: *War ja klar...* Ray griente nur. Eine Sitzreihe weiter hinten saßen Tranzer, Sandra und Kai. Vor dem Start konnte Sandra ihre Flugangst noch verbergen, doch jetzt kam es in ihr hoch. Sie klammerte sich an den Armlehnen fest. Tranzer beachtete es irgendwie gar nicht, sondern schaute aus dem Fenster und genoss den Flug. Tranzer: *Endlich mal wieder in den Lüften. Ist das herrlich. Wie ich das doch vermiss hatte.* Plötzlich kam jemand Tranzer in den Sinn. jemand: "Tranzer, mein Phoenix." Tranzer schaute ein wenig verwirrt. Tranzer: *Wer war das?* Sandra: "Was passiert, wenn das Flugzeug abstürzt?" Kai: "Wir zerschellen elendig auf dem Meeresspiegel." Kai wartete auf ein Gegenkommentar von Tranzer, aber da kam nichts. Sandra: "Was?!" Kai ignorierte Sandra jetzt auch schon. Kai: "Hey, Tranzer. Sag mal. Geht es dir nicht gut oder warum schaust du so doof aus dem Fenster?" Tranzer: "Nein. Es ist alles in Ordnung." Tranzer schaute weiter aus dem Fenster. Das wunderte Kai doch schon ein wenig, dass Tranzer ganz ruhig bleibt, wo er eigentlich immer gleich rumwütet. Und auch Sandra stutzte. Ihre Flugangst war verflogen. Sandra: "Was ist denn nun kaputt?" Stimme: "Habt ihr auch diese geile Möwe gesehen?" Triger stand auf seinem Sitz und schaute rüber. Sandra und Kai schauten immer noch verdutzt Tranzer an, der immer noch aus dem Fenster schaute. Triger schaute dann auch einfach mal doof Tranzer an. Eine Minute später. Triger: "Habt ihr denn diese Möwe gesehen?" Sandra entdeckte Triger jetzt erst. Sandra: "Möwe?" Triger: "Ja. Die ging voll geil ab. Wie ein Navigationssystem mit Fehlfunktion. Erst ging sie nach links, dann wieder nach rechts. Voll krank." Eine Sitzreihe weiter saßen Mitch und ihre Mutter. Mitch hatte wieder ihren Labtop auf dem Schoß und tippte drauf rum. Kanako: "Wir werden als erstes zu uns nach Hause fahren. Da wir so viel Platz haben, wird es kein Problem sein, die sechs unter zu bringen." Mitch: "Sandra." Kanako: "Was ist mit ihr?" Mitch: "Sie weiß von Damon." Kanako: "Ich hab dir doch gesagt, dass du ihn nicht ewig geheim halten kannst." Mitch: "Tja. Vielleicht sollte ich ihm mal ein bisschen Auslauf geben." Kanako: "Klär aber erst die Sache mit Kai, ja?" Mitch: "Ja..." In China angekommen, ging es gleich zu dem zu Hause von Mitch und ihrer Mutter. Und wer einen super Job hat, der hat euch ein super Haus: eine Villa im Chinastil. Sie standen in der Empfangshalle. Triger fand es mal wieder total krass. Triger: "Geil. Hier kann man doch sicher super Inliner fahren." Janina: "Lass es lieber, sonst machst du noch was kaputt." Kanako: "Wie wäre es mit einer kleinen Ruhepause nach dem Flug? Ihr hab doch sicher etwas Durst und Hunger." Triger: "Teatime." Sie liefen Kanako nach. Nur Mitch blieb stehen. Mitch: "Kai. Warte mal." Kai blieb stehen. Die anderen verschwanden in einem Raum. Mitch: "Ich muss dich mal kurz sprechen." Kai drehte sich zu ihr um. Kai: "Um was geht es?" Die anderen setzten sich in die Stube. Ray: "Mitch will wohl endlich mal in Ruhe mit Kai reden." Kanako: "Tja. Das ist nicht einfach nur ein Gespräch. Sondern mehr ein lang ersehntes Wiedersehen. Sie hat euch sicher nicht erzählt, was sie schon so alles durchgemacht hatte." Sandra: "Sie verbirgt doch sicher irgendwas." Kanako: "Sie verbirgt so einiges. Aber das, was sie jetzt mit Kai bereden will, beschäftig sie doch schon sehr." Kai und Mitch waren nach draußen gegangen. Kai: "Nun. Was gibt es denn so Wichtiges zu bereden?" Mitch blieb erstmal stumm. Kanako nahm einen Schluck vom Tee. Kanako: "Sie wird es euch wohl nie erzählen. Jedenfalls jetzt noch nicht. Aber ich werde es euch erzählen." Kai war es schon leid, auf Mitchs Antwort zu warten. Kai: "Ich habe keine Lust hier ewig zu stehen." Es blieb still. Kai: "Also?" Mitch starrte auf die Erde. Kai: "Wenn das so lange dauert kann ich auch gle-" Mitch: "Nein. Warte." Kai wollte gerade gehen, doch Mitch hielt ihn noch mal auf. Mitch: "Ich...ähm..." Kai: "Dann sag endlich, was ist." Mitch kniff die Augen zusammen. Mitch: "Ich..." Sie schaute Kai an und sah seinen wartenden Blick. Kai: "Was ich?" Mitch: "Ich..." Als Mitch merkte, dass Kai wieder kurz vorm Gehen war, packte sie die Entschlossenheit, es endlich zu sagen. Mitch: "Ich bin deine Schwester, Kai!" Geschwister kann man nicht trennen Sandra: "Was?!" Ray: "Das glaub ich jetzt nicht." Janina: "Aber sie sind sich doch schon ziemlich ähnlich." Kanako: "Ich bin mir sicher. Ich habe Mitch adoptiert als sie gerade mal ein Jahr alt war. Als ich ihren wirklichen Nachnamen hörte, konnte ich es erst nicht glauben. Ich hielt einen Spross einer der reichsten Familien Japans in den Händen. Aber wie tief die Hiwataris schon gesunken waren, um ein Baby in ein Heim zu geben, wollte mir nicht in den Kopf. Aber ich zermaterte mit nicht lange den Kopf darüber. Ich wollte eigentlich schon jemand älteres. Doch dann musste ich sie einfach mitnehmen." Draußen vor dem Haus. Kai schaute Mitch, die selber etwas bleich geworden war, etwas verwirrt an, doch dann wieder ganz ernst. Kai: "Ich habe keine Schwester. Nur einer deiner Wunschdenken." Mitch: "Glaub mir, Kai. Ich bin deine Schwester. Deine Zwillingsschwester. Du kannst mir glauben." Kai: "Das ist eine Lüge. Du lügst wie gedruckt. Ich habe keinerlei Geschwister." Mitch: "Es ist die Wahrheit. Dein, nein, unser Vater hatte mich anscheinend in ein Heim gesteckt, weil unser bescheuerter Großvater schon damals seine blöden Intrigen geschmiedet hatte. Ein Junge als Erbe wäre wohl besser. Es kann eigentlich keine finanziellen Probleme oder Ähnliches gegeben haben." Kai konnte und wollte es auch nicht glauben. Und Mitch wollte er jetzt nicht mehr sehen. Deshalb rannte er einfach davon. Mitch: "Kai!" Im Haus. Kanako: "Es ist schon merkwürdig. Auch wenn sie nicht zusammen lebten, trafen sie immer wieder aneinander. Es hatte sie viel mehr verbunden, als nur die Verwandtschaft. Manches ist doch zu merkwürdig." Mitch war gerade mal fünf Jahre alt. Im Kindergarten gab es jemanden, der immer nur auf der Fensterbank saß und hinausschaute. Ein neuer Schüler, den niemand mochte. Die kleine Mitch stand bei dem Fräulein Akiko. Akiko: "Mitch. Du sollst doch nicht immer zu ihm gehen. Jeden Tag gehst du mit einer Schramme nach Hause." Mitch: "Aber er sitzt immer nur da und schaut nach draußen. Er sieht so traurig aus." Mitch konnte ja nicht hören. Als Akiko sich einem anderen Kind zuwandte, ging mit zu ihm. Er beachtete sie kein Stück und ließ sich nicht ansprechbar erscheinen. Mitch: "Hallo...Du sitzt ja schon wieder ganz alleine hier. Willst du nicht mit uns spielen?" Keine geringste Reaktion von ihm. Mitch: "Du kannst auch zu den Jungs gehen. Die haben auch immer viel Spaß." Mitch kam ihm wohl etwas zu nahe. Deswegen stieß er sie auf den Boden. Junge: "Lass mich in Ruhe, du Nervensäge!" Das ging Tag für Tag so. bis Mitch mal eine Idee hatte. Der junge saß wie immer auf der Fensterbank. Mitch kam wieder zu ihm und hatte einen Haufen buntem Papier in den Händen. Sie setzte sich auf den Boden vor ihm. Mitch: "Kuck mal. Ich kann tolle Sachen aus Papier falten...Was ist denn dein Lieblingstier? Sag schon. Ich falte es." Er rührte sich kein Stück. Also fing Mitch einfach an sämtliche Tiere zu falten. Mitch: "Magst du Kühe? Ich find die voll witzig...oder Katzen...wie wäre es mit Hunden...? Mäuse...? Kamel...? Schlange...? Löwe...? Tiger...? einen Dino...? Oder doch ein Pferd? Hühott...Schildkröte...? Skorlio. Nein. Skorpion. So heißt das...auch keine Ameisen...? Schnecken...? Fisch. Blubb, blubb. Süß, oder...? Heuschrecke...? Oh, ich hab nur noch eines. Eigentlich kann man das besser mit Regenbogenfarben machen, aber bei dir mach ich mal eine Ausnahme, ja? Dann wird ´s halt rot." Mitch faltete und faltete. Ist nicht leicht, weil es ganz viel gefaltet werden muss. Mitch: "Mein Lieblingstier spar ich mir immer für den Schluss auf...Schau. Das ist mein Lieblingstier. Magst du auch gerne Vögel?" Jetzt schaute er sie endlich mal an. Mitch: "Der sieht in rot gar nicht mal so schlecht aus." Junge: "Wie heißt du?" Mitch: "Hä?" Junge: "Dein Name." Mitch: "Ich heiße Mitch Okira. Sagst du mir auch deinen?" Junge: "Kai Hiwatari." Mitch: "Kai-san." Kai knurrte ganz leise. Mitch: "Willst du ihn haben?" Kai: "Du willst mir das Papierteil schenken?" Mitch: "Ja." Fräulein Akiko schaute sich die beiden an. Akiko: "Ich fass es nicht. Mitch hat ihn geknackt." Mitch konnte es selber kaum glauben, als Kai ihr den Papiervogel abnahm. Kai schaute ihn kurz an, dann sah er wieder zu Mitch. Kai: "Und jetzt verzeih dich. Ich will meine Ruhe haben, verstanden?" Mitch: "Ja." Kai musste selber noch mal daran denken. Er stand auf dem Rasen vom Grundstück. Mitch kam zu ihm und Kai drehte ihr den Rücken zu. Kai: "Verschwinde." Mitch: "Ich weiß, es ist schwer zu verstehen, Kai. Ich selbst ko-" Kai: "Wie soll ich etwas verstehen, das nicht wahr sein kann?!" Kai wollte wieder gehen. Mitch: "Kai..." Kai hielt noch mal an. Mitch: "Wenn du es nicht glauben willst, brauchst du mich auch nicht als deine Schwester ansehen." Es wurde kurz still. Kai: "Das ist es nicht. Ich bin nur sauer, weil...weil mir nie jemand gesagt hatte, dass ich eine Schwester habe. Das versuche mal zu verstehen. All die Jahre, die ich bei meinen Großvater war, wurde ich nur belogen. Wie soll ich dann das hier glauben? Und dann bis auch noch du das. Dass macht das Ganze auch nicht leichter." Mitch: "Ist es so schlimm, dass ich das bin?" Kai: "Ich...also..." Mitch: "Ich war doch auch geschockt, als ich erfuhr, dass ich adoptiert bin, und dass du mein Bruder bist." Kai drehte sich zu ihr um und sah, dass sie kurz vorm Weinen war. So hatte er Mitch noch nie gesehen. Mitch: "Dann kommt auch noch dazu, dass meine leiblichen Eltern vom Erdboden verschwunden sind. Und Großeltern hab ich auch keine mehr...Kanako hat mir nie gesagt, dass du mein Bruder bist. Wochenlang hab ich mich durch das Netz von Japan gehackt, um meine richtigen Verwandten zu finden. Dabei stand einer davon immer direkt vor meiner Nase." Mitch fiel auf die Knie und senkte den Kopf. Sie merkte nicht, dass Kai langsam auf sie zukam. Mitch: "Kanako hatte mich adoptiert, weil sie keine Kinder kriegen kann. Dabei hätte ich gerne mal Geschwister gehabt. Jetzt hab ich ja einen Bruder." Kai hockte sich zu ihr runter und fasste ihr auf die Schultern. Mitch schaute ihn verdutzt voller Tränen an. Kai: "Wenn du aufhörst zu heulen, werde ich mal versuchen zu akzeptieren, dass du meine Schwester bist." Mitch blieb kurz still. Doch dann brach sie vollkommen in Tränen aus und fiel Kai um den Hals. Mitch: "Kai..." Kai: "Du sollst aufhören! Nicht anfangen!" Mitchs Geheimnisse Am Nachmittag ging es zur chinesischen BBA. Kanako kam gerade von ihrer "Auslieferung" zurück. Sie stellte den großen Monitor in dem Konferenzraum an, dessen Bildschirm sie über dem PC vor ihr verändern konnte. Kanako: "Leider haben wir noch keine Ahnung, wo genau sich die Bio Volt im Altai Gebirge aufhält." Plötzlich kam eine andere Karte von Asien auf den Bildschirm. Kanako schaute zu Mitch rüber, die ihren Labtop an den PC angeschlossen hatte. Kanako: "Mitch." Mitch: "Ich habe etwas gefunden." Mitch brachte ein Gebäude in einer Berglandschaft auf den Bildschirm. Mitch: "Dieses Haus stand Jahre lang leer. Doch ein paar Leute sagen, dass da seit Neustem Menschen ein und ausgehen." Triger: "Großes Haus. wenn man da hoch kuckt, bekommt man sicher einen steifen Nacken." Mitch: "Es wäre einen Versuch wert, da man nach zu schauen." Kanako: "Es gibt da nur ein Problem." Kanako zoomte von dem Haus weg. Kanako: "Es ist ziemlich bergig dort. Mit dem Hubschrauber könnten wir dort nicht unbemerkt landen." Tranzer: "Ich sehe da kein Problem. Setzen Sie uns doch einfach am Rande des Gebirges ab. Ein Fußmarsch hat noch niemanden geschadet." Triger: "Ja! Eine Wandertour!" Janina: "Ich hab nichts dagegen." Sandra: "Okay." Ray: "Wann geht ´s los?" Mitch schloss ihren Labtop wieder ab. Mitch: "Den Aufbruch müssen wir noch etwas verschieben." Ray: "Was?" Mitch: "Ich hab noch etwas zu tun." Mitch richtete ihre Beyblade-Seite auf Kai. So konnte man Damon nicht sehen. Mitch: "Es wird Zeit, dass ich Kai mal zu einem Match herausfordere." Kai: "Hmm." Janina: "Aber ich dachte, du bladest nicht." Mitch: "Ich habe gesagt, dass ich gegen Tyson nicht kämpfe...Also, Kai. Wie sieht ´s aus?" Kai stand auf. Kai: "Sehe es als eine Wiedervereinigungsparty." Sandra: *Ich denke, sie will Damon geheim halten.* Sie gingen in einen Trainingsraum. Kai: "Das du mal anfängst zu bladen..." Mitch: "Ehrlich gesagt, das ist mein erstes Match." Kai: "Dein erstes verlorenes Match." Sie stellten sich bereit. Kanako: "Denkt bitte daran, dass ihr in der BBA seid. Hier wird nichts mit Bit Beasts kaputt gemacht." Triger: "Ich will den Jazzman machen! Los geht ´s, Blader! 3...2...1...let it riip!" Kai: "Los, Dranzer!" Mitch: *Dann zeig mal, was du kannst, Damon!* Die Blades rasselten gleich aneinander und stießen sich gegenseitig zurück. Triger: "Was für ein Start! Schon geht es ab, wie in einer Klospülung!" Janina: "Lass mal gut sein, Triger." Triger: "Wieso?" Dranzer raste auf Damon zu, der geschickt auswich. Mitch: "Mit so was kannst du mich nicht besiegen." Kai: "Es war auch nur ein kleiner Test, Mitch. Kann ja sein, dass du dein Glück zu sehr strapazierst." Mitch: "Ich brauche kein Glück. Nur Können." Kai: "Das beruht auf Gegenseitigkeit." Die Blades rasselten wieder aneinander. Kai: *Einfache Angriffe ziehen bei Mitch wahrscheinlich nicht. Aber wenn ich Dranzer einsetze, riskiere ich, ihren Blade zu zerstören...Halt. Sie ist zu siegessicher. Sie versteckt wohl was. Hm. Und ich ahne auch was.* Damon stieß Dranzer weg. Kai: "Na gut. Du hast es ja so gewollt. Auf geht ´s, Dranzer!" Dranzer erschien und donnerte gegen Damon, der noch standhalten konnte. Mitch schaute Dranzer fasziniert an. Mitch: "Wahnsinn. Besser als in der Glotze." Kai: "Willst du jetzt etwa aufgeben?" Mitch: "Wo denkst du hin?" Sie wendete sich wieder dem Kampf zu. Mitch: "Mal sehen, was du hier von hältst!" Damon kam aus dem Blade. Der grünliche Falke stellte sich Dranzer entgegen. Beide schrieen laut auf. Ray: "Wow. Sie hat ein Bit Beast." Janina: "Hey, das ist doch Damon." Sandra: "Ja." Tranzer sah Damon ganz entgeistert an. Tranzer: *Damon?* Ihm kam wieder jemand in den Sinn. Aber diesmal jemand anderes. jemand: "Tranzer, alter Freund." Kai schaute etwas erstaunt. Kai: "Hey. Nicht schlecht." Mitch: "Dann lass uns mal weiter machen." Kai: "Hast du gehört, Dranzer?! Vulcano Emission!" Mitch: "Das können wir besser, Damon! Magic Green Fire!" Beide Blades rasten im Feuerschwall aus rotem und grünem Feuer aufeinander zu. beide: "Volle Power!" Sie knallten aneinander. Beide Blades hielten der Attacke des anderen stand und stießen sich zurück. Kai und Mitch schreckten etwas zurück. Triger: "Die Attacken müssten doch richtig gesessen haben." Kanako: "Die Stärke der beiden ist ziemlich ausgeglichen. Ein normales Bit Beast ist Damon mit Sicherheit nicht." Damon schrie auf und raste auf Dranzer zu. Mitch: "Fire Speed!" Kai: "Halt dagegen, Dranzer!" Damon schien wie ein Feuerpfeil durch Dranzer durch zu schießen. Dranzer verschwand und der Blade hörte auf sich zu drehen. Damon verschwand auch und der Blade flog zurück in Mitchs Hände. Mitch: "Wie enttäuschend. Hast du dich zurückgehalten, weil ich deine Schwester bin?" Kai: "Ach was. Ich kenn dich doch erst seid ein paar Tagen." Mitch: "Der Kampf wird wiederholt." Kai: "Ich komm drauf zurück." Trotzdem waren sie noch guter Laune. Triger: "Ich hab Hunger." Janina: "Typisch Tri-" Janinas Magen knurrte. Janina: "Na gut. Ich auch." Kanako: "Ihr könnt ruhig noch etwas essen, bevor ihr los geht. In der Cafeteria gibt es genug." Triger: "Ja!" Sie gingen los, bloß Mitch und Kai blieben noch am Bowl. Kai hob Dranzer wieder auf. Kai: "Warum hast du Damon geheim gehalten?" Mitch: "Ist doch unwichtig, oder? Ich freu mich nur, dass er so ein guter Kämpfer ist." Kai: "Aber das nächste Mal schone ich dich nicht." Mitch: "Also hab ich doch recht gehabt." Kai: "Scheint wohl so." Mitch: "Das nennt man schummeln, du Blödkopf!" Kai: "(knurr)" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)