Und wir versprachen uns.... von Arai_Isis_Nefreti (wir sehen uns wieder Atemux???) ================================================================================ Kapitel 1: *Prolog* ------------------- Prolog Liebes Tagebuch, 26.07.200X Wie ist das, niemanden mehr zu haben, der einem wichtig war? Es ist ein seltsames Gefühl. Man fühlt sich plötzlich so leer; als wäre etwas Wichtiges von einem gegangen. Es ist eine ungewohnte Einsamkeit, und man hat den drang zu weinen. Die Sehnsucht wird größer, doch man weis innerlich das jemand nicht mehr zurückkehren wird. Aber die Welt heilt alle Wunden, wenn auch nicht ganz. Ich bin Nairi Ishitaki. Ich lebte mit meiner Familie in Okinawa. Aber plötzlich geschah etwas, womit keiner gerechnet hatte; mein Vater verunglückte bei einem Autounfall. Da er nicht mehr lebte, meine Mutter schlecht bezahlt wurde, und das Geld vorne und hinten nicht mehr reichte, hatten wir ein Problem. Wir bekamen das Geld für die Wohnung nicht zusammen, so dass wir die Miete nicht mehr bezahlen konnten. Noch am selben Abend hörte ich mit, wie meine Mutter mit jemanden telefonierte, wahrscheinlich mit ihrem Chef. Nach dem Gespräch kam Sie zu mir ins Zimmer. "Ich habe gute Nachrichten", sagte sie ungewohnt fröhlich, und fuhr fort "mein Chef hat Angerufen und mir denselben Job in Tokio angeboten.""Ja aber warum, " fragte ich. "Sie werden mich da viel besser bezahlen können. Wir könnten uns eine neue Wohnung leisten und Geldprobleme hätten wir dann auch keine mehr. Was sagst du dazu?" antwortete sie. "Das ist toll!" entgegnete ich etwas begeistert. Mir war das egal, ob wir wegzogen oder nicht, Freunde hatte ich hier eh keine. Der Umzug nach Tokio (genau genommen Domino) verlief schnell und Problemlos. Nun leben wir in Tokio der Hauptstadt Japans. Es geht uns jetzt sehr viel besser als vorher. Ich habe mich hier auch schon eingelebt; es gefällt mir hier auch viel besser als in Okinawa, obwohl ich dort aufgewachsen bin. Freunde hab ich hier noch keine, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es das Schicksal gut mit mir meint. Morgen ist mein erster Tag an der Domino Highschool. Wie werden die Leute dort wohl sein? Vielleicht wird ja hier alles viel besser?! Hier in dem Land voller Fröhlichkeit. Kapitel 2: ~Chapter1~ --------------------- Chapter 1 Die Neue Bei Amun! Warum passiert das immer mir?! Schnell noch die letzen Sachen in die Tasche und dann aber los. Wie von Sinnen renne ich aus der Wohnung. Die Treppe runter und raus aus dem Haus. Ich habe verschlafen, und das direkt am ersten Tag! Bei Ra! Was werden die wohl von mir denken? Die Neue kommt direkt am ersten Tag zu spät. Die hat es wohl nicht so mit der Zeit. Ach quatsch. Ich male mir mal wieder das Schlimmste aus, und dann ist es zum Schluss genau umgekehrt. Hoffe ich zumindest. Auf dem Weg zur Schule, schlinge ich noch schnell mein Butterbrot runter. Meine Mutter hatte mich nicht wecken können, das sie schon vor zwei Stunden aus dem Haus gegangen war. Aber warum hat sie dann nicht angerufen, so wie sonst auch immer? Nya, ist ja auch egal. Ich bin es ja auch eigentlich selbst schuld. Ich hätte das ja alles schon gestern Abend machen können, so wie meine Mutter es mir geraten hat, aber nein Madam „Dickkopf“ musste ja was anderes machen. Ich kenne mich noch gar nicht in Tokio aus, und doch kommt mir alles so bekannt vor, als wäre ich schon einmal hier gewesen. Oh nein, auch das noch. Ich hab mich verlaufen! „Na toll, und wie komm ich jetzt bitte schön zur Domino High?!“ „Wir wär’s, wenn du einfach gerade ausgehst, um die Kurve Rechts, wieder Rechts, und dann gerade aus bis du sie siehst? Na?!“ Ich drehe mich um und stehe einem etwas älteren Herrn gegenüber. „Oh, äh…. Danke.“„Nichts zu danken. Jetzt beeil dich aber.“ Ich drehe mich um und rase weiter. Also wie hat der Herr gesagt war das noch mal? Rechts, wieder Rechts und dann geradeaus? Egal noch schlimmer kann es eh nicht werden. Noch in Gedanken versunken richte ich meinen Blick nach oben, und schaue genau auf die Domino-High. Völlig außer Atem bleibe ich vor der Schule stehen. Endlich! Geschafft!!! Ich schaue auf die Uhr. Man so spät schon?! Die ganze erste Stunde verpasst. Egal, schlimmer geht nimmer. Also, los! Ich gehe gerade Wegs auf die Schule zu, während ich immer noch in Gedanken versunken bin. So, ich muss zu Raum 218. Wo finde ich den bloß? Ich stehe im untersten Stockwerk. Die höchste Zahl die ich hier finde, ist 60, also sollte ich logischerweise in den vierten Stock gehen. Ich mache mich auf den Weg. Diesmal aber in aller Ruhe. Ich gelange über die Treppe, in den von mir gesuchten Stock. Hier sind die Korridore auch alle leer. Die zweite Stunde hat anscheinend wohl schon begonnen. Ich durchsuche den ganzen Stockwerk, aber finde nichts. Das einzigste, oder besser den einzigen den ich finde, ist ein Junge. Er steht vor einem Klassenraum, also wird er wahrscheinlich rausgeflogen sein. Er ist groß und hat blonde Haare. Mir bleibt wohl auch nichts anderes übrig als den da zu fragen, ob er mir helfen kann. Ich hab keine Lust noch später zukommen. Wahrscheinlich gibt das dann hier auch noch Ärger, genauso wie in Okinawa. Obwohl ich gehört hab, das die hier sogar noch strenger seien sollen… „Man, warum flieg eigentlich immer ich raus? Ich hab doch diesmal auch wirklich gar nichts gemacht. Hey du, was machst du hier?!“ unterbricht mich der Typ in meinen Gedankengängen und erschreckt mich fast zu Tode. Ich bin eigentlich nicht schreckhaft, aber heute bin ich nervös und da passiert mir so was schon öfter. „Ähm…Ich bin hier neu. Kannst du mir vielleicht sagen wo ich Raum 218 finde?“ frage ich ihn unsicher. Hoffentlich sind die Leute hier in Tokio nicht so unfreundlich wie in Okinawa. Irgendwie bin ich ja froh dass ich da raus gekommen bin. „Du brauchst nur die Augen auf zu machen.“, bekomme ich dann die prompte Antwort von dem Jungen. „Als ob ich so blöd bin und das nicht weis!“ Ja haltet mich ruhig für verrückt, aber ich streite mich gerne mit Jungen, weil deren Gesichter dann immer zum Tod lachen sind. „Hey, hey. Das war doch nur ein Witz.“, versucht er sich zu verteidigen. „Ich weis!“, zwinkere ich ihm zu. Der versteht wohl auch nicht wie ich das gemeint hab. Mensch der zieht vielleicht ne Fratze… „Äh…O.K. Aber um noch mal auf deine Frage zu sprechen zu kommen; Du stehst direkt davor. Das hier ist Raum 218. Dann musst du wohl die Neue sein, die wir heute bekommen sollen?“ „Äh…sieht wohl ganz so aus was? Würdest du mich dann bitte rein lassen??? Ich bin schon spät genug?“ „Ja klar, aber endlich mal wieder ein Mädel in der Klasse. Jungs haben wir ja auch schon genug. Achso, bevor ich es vergesse. Ich bin Katzuya Junouchi und ab heute dein neuer Klassenkamerad. Ich hoffe dass wir uns gut verstehen werden“ Jetzt hält er mir auch noch die Hand hin. Das scheint wohl der Kasper der Klasse zu sein. Aber wenigsten spricht überhaupt mal einer mit mir und lacht mich wegen meiner Haare oder meiner Augen nicht gleich aus. Noch etwas überrascht nehme ich seine Hand dann aber doch entgegen, welche er auch direkt anfängt energisch zu schütteln. „Jetzt geh schon…Der Lehrer ist sehr streng!“ Jounouchi gibt mir einen Schubs Richtung Tür. „Danke aber ich kann auch selbst laufen!“ Ich klopfe an die Tür und warte darauf dass man mich rein bittet. Hoffentlich schickt mich der Lehrer dann nicht gleich wieder vor die Tür, weil ich zu spät gekommen bin. Das hatte ich doch da schon oft genug. Hier möchte ich einen neu Anfang machen und alles hinter mir lassen. Nachdem man mich auffordert ein zutreten, tue ich dieses auch. „Klasse. Wie ich euch angekündigt hatte, bekommen wir heute eine neue Schülerin. Seid bitte nett zu ihr!“ ruft die Lehrerin in die Klasse. Sie kommt auf mich zu und drückt meine Hand. Wahrscheinlich als Entschuldigung dafür das mich die Klasse bereits auslacht. Wahrscheinlich wieder wegen meiner Haarfarbe, das wäre ja auch nichts Neues. Ich nicke ihr zu und nehme ihr das Stück Kreide ab, das sie mir entgegen streckt. Ich stelle mich an die Tafel und schreibe meinen Namen an. Dann drehe ich mich um und stelle mich vor. „Hallo mein Name ist Nairi Ishitaki. Ich bin 16 Jahre alt und komme aus Okinawa. Ich hoffe wir werden gut mit einander auskommen.“ „Setzt dich bitte auf Jounouchis Platz. Ihn müsstest du bereist kennen gelernt haben, da er draußen auf dem Flur steht. Er ist der Störenfried der Klasse, ich hoffe er wird dich nicht zu sehr belästigen. Wenn doch wende dich bitte an mich.“ Also setze ich mich dann auf meinen Platz und sehe mir erstmal genau die Schüler an, die neben mir sitzen. Na toll, wie immer sitz ich dann natürlich wieder nur zwischen Jungen. Vor mir sitz ein Junger mit langen Weisen Haaren. Sieht aus als wäre der schon tausende von Jahren alt. Dann blicke ich neben mich und muss noch einmal genauer hinschauen. Ich hab mich doch nicht verguckt. Der hat tatsächlich so ne Frisur. Nicht nur das er so aussieht wie ein kleiner Igelkopf, sondern mit seinen drei Haarfarben auch noch wie son kleiner Punker. Obwohl würde ein Punker zu den Farben Lila, Schwarz, Blond greifen? Nachdem ich mich dann endlich von diesem Anblick abwenden kann, wandert mein Blick weiter hinter mich. Wieder ein Junge. Dieser hat aber mal eigentlich „Normale“ Haare. Er hat kurze Braune Haare. Was mich jedoch wundert. Der scheint mitten im Unterricht eingepennt zu sein! Na auch wenn ich selbst die Schule nicht gerade interessant finde und wenig geschlafen hab, kann ich es mir nicht leisten hier und jetzt einzupennen. Ich muss lernen und gut werden um meinen Traum beruf ausüben zu können. Um euch auch mal aufzuklären. Ich möchte gerne Archäologin werden. Das wollte mein Vater immer werden und eines dieser versteckten Gräber entdecken, aber da er es jetzt nicht mehr kann, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht dies zu tun. Auch so finde ich das ganze interessant. Hyroglyphen lesen, Grabstätten entdecken und im Sandbuddeln… Das hab ich schon gerne gemacht als ich klein war. Es Dongt… Hab ich jetzt wirklich die ganze Zeit nachgedacht…Obwohl ich im Unterricht hätte aufpassen sollen. Ich packe meine Sachen zusammen und verlasse dann als letzte den Raum. Von der Lehrerin bekomme ich noch einen Trost spendenden Blick. Danke aber auf so was kann ich auch verzichten. Ich glaub es ist das Beste wenn ich mir auf meiner neuen Schule dann auch erstmal den Schulhof und die Cafeteria ansehe. Aber ich glaube das verschiebe ich lieber auf die nächste Pause, jetzt sollte ich erstmal nach dem Mädchenklo Ausschau halten, damit ich hier wieder den Jungs ausweichen kann, die mich doch eh nur verarschen wollen. Gedacht getan. Also durchsuche ich den Hof bis ich die Toiletten gefunden hab. Klasse! Gerade jetzt Dongt es dann auch wieder zum Unterricht. Aber in zwei Stunden hab ich dann auch wieder die nächste Pause, da schau ich mich dann weiter um und seh mir mal an, was es hier alles so zu sehen gibt. Hoffentlich ist das nicht auch so ne Luschenschule wie meine alte. Aber ich denke das sollte schon eine bessere sein, sonst hätte meine Mutter mich auch nicht auf einem Gymnasium angemeldet. Sie weis schließlich auch dass ich Archäologin werden möchte und tut alles was sie kann um mir zu helfen. Es ist zwar nicht viel, aber ich freue mich darüber. Ich hasse Schule! Wenn ich jetzt schon so denke, wie soll ich es dann schaffen wenn ich noch Studieren muss??? Jetzt aber da weiter wo ich vorhin aufgehört hab. Ich soll nicht immer soviel Nachdenken, das ist nicht gut. Die starrenden Blicke, die man mir nachwirft bemerke ich schon gar nicht mehr. Dass bin ich schon gewohnt deswegen übersehe ich sie einfach und ignoriere das gekonnt. Auch lasse ich mir nicht anmerken das es mich Innerlich jedoch tief schmerzt immer so angestarrt zu werden. Als wäre ich eine Gestörte! Oder von einem anderen Stern! Ich hasse es! Aber es ist besser wenn niemand weis wie es wirklich in mir aussieht! Ich will nicht das demjenigen dann genauso wie meinem Vater was passiert. Er war der einzigste der wusste wie es in mir aussah und auf dem Weg zu mir, wurde er umgebracht! Kaltblütig Ermodert!!! Ja auch wenn es heißt das es ein Unfall war, weis ich das es nicht so ist. Denn was keiner weis ist das es einen Brief gab der an meine Mutter adressiert war. Von meinem Vater. Ich hätte ihn ihr geben sollen, doch ich konnte es nicht. Ich behielt ihn und las was darin stand. Es verschlug mir die Sprache! Seid dem habe ich kein Wort mehr mit meinet Mutter gesprochen. Er wusste dass er umgebracht werden sollte. Schon lange vorher, aber er ist nicht geflohen, weil er bei uns bleiben wollte. Dieser Idiot! Er setzte unser Glücksein über sein leben!!! „Hey du bleib stehen! Du bist in mein gebiet eingedrungen! Du weist wohl nicht was gut für dich ist!!!“ schreit man mir hinterher. Ich drehe mich zu ihm um und sehe erstaunt das ich wirklich die einzigste bin die hier in dieser Gegend des Hofes steht. „Oh Entschuldigung. Ich bin neu hier und kenne mich noch nicht so…“ Der Kerl ist auf mich zugekommen und schlägt mir einfach so in den Magen. Der ist ganz schön stark, aber die auf meiner alten Schule waren schlimmer. Aber schmerzen tut das schon ganz schön. Vor lauter schreck hab ich jetzt auch noch meine ganzen Bücher fallen lassen. Ich will mich gerade bücken und sie aufheben, als ich mit meinen tränenverschmierten Augen aus dem Winkel noch mitbekomme wie er zum erneuten schlag ausholt. Normalerweise lass ich mich ja nicht rumschubsen aber das ist mein erster tag ich hab keine Lust da direkt Ärger mit dem Direktor zu bekommen also lass ich das dann jetzt auch lieber mal. Man hat der Kraft in den Armen. Ich seh mich schon am Boden liegen und die anderen starren mich wieder an, aber keiner hilft… „Ahh!!!“ Diesmal schreit der Junge auf, der mich gerade geschlagen hat. Ich hab diesmal wirklich nicht zugeschlagen, geht es mir den Kopf. Schon auf meiner alten Schule war ich dafür bekannt gewesen, das ich mich immer gewehrt hab, auch wenn sie in der überzahl war. Meistens hab ich dann den Ärger bekommen auch wenn die andern angefangen hatten und ich mich nur verteidigte. Diesmal kann ich aber sagen dass ich nichts getan hab. „Hey, komm steh wieder auf!“ Ich sehe nach oben und blicke in das Gesicht des kleinen Punkers. Er scheint ja ganz nett zu sein. Er reicht mir die Hand und hilft mir auf. Der Kerl der mich geschlagen hat liegt jetzt an meiner am Boden und krümmt sich vor schmerzen. Jounouchi muss wohl auch feste zuschlagen können. „Danke…“ bringe ich heraus. Mein Magen tut ganz schön weh, aber das bin ich ja auch schon gewohnt. Wieso sollte es hier auch anders sein? Etwa nur weil ich hier neu bin? Nein. Ich glaube hier wird alles so wie früher sein und Freunde werde ich auch keine finden, denn der Kurze schaut nicht so aus, als ob er mich sonderlich mögen würde. Jounouchi ist der einzige aus der Gruppe die da vor mir steht, der mit mir spricht. „Pass das nächste mal bitte besser auf, ich möchte nicht dass dir was passiert und ich bin nicht immer in der Nähe um dich zu beschützen. Geh hier besser auch nicht noch mal hin, es ist schon ein großes Risiko sich mit Ushio anzulegen. Die meisten die das machen landen danach im Krankenhaus und da möchte ich dich nicht so gerne wissen.“, lächelt er mir entgegen. Er muss mich richtig zu mögen scheinen. Da ist er dann aber der einzigste auf der Welt. Selbst meine Mutter hält mich mittlerweile für Geistesgestört. Der Kurze dreht sich zu den anderen der Gruppe, nachdem er sich mich genauer angeschaut hat und tuschelt mit ihnen. Daraufhin drehen sich alle zu mir und sehen mich erstaunt an und verabschieden sich dann auch höflich von mir. Jounouchi ziehen sie einfach mit. Das heißt ich steh jetzt wieder alleine da. Ushio liegt immer noch am Boden. Ich hab jetzt genug. Ich mache mich auf den Weg zu den Klos, weil ich im Moment keine Lust darauf hab weiter angestarrt zu werden. Ich hab jetzt eine Stunde Pause. Eine Stunde langweilen…mit schmerzen. Das zeig ich allerdings nicht. Ich hab keine Lust darauf dass mich dann direkt alle für Schwach halten. Manno direkt am ersten Tag bezieh ich prügel. Wenn ich das meiner Mutter erzähle sagt die auch, dass ich nichts anderes kann. Endlich bin ich in den Toiletten. Ich gehe ans Waschbecken und trinke erst mal nen Schluck Wasser auf den schreck. Ich hätte heute Morgen nichts essen sollen, dann würde sich mir der Magen jetzt nicht so umdrehen. Mir ist echt kotzübel. „Hey du, is alles ok?“ Man legt mir eine Hand auf die Schulter. Ich drehe mich um und sehe in das Gesicht zweier Mädchen. Die eine ist so groß wie ich und hat lange Orange Haare. Nur ihr Pony hat einen anderen Farbton. Er ist Blond und hängt ihr in 5 Strähnen ins Gesicht. Ihre Haare sind lang und gehen bis zu ihrer Hüfte. Die andere ist ein paar cm größer und lächelt mir aufmunternd zu. Sie hat kurze rote Haare, wobei ihr Pony allerdings nur aus zwei langen Orangen Strähnen besteht. „Ja. Schon ok.“ winke ich ab. Na toll hoffentlich sind das jetzt auch so welche die mich bemitleiden, das kann ich überhaupt nicht haben! „Was ist denn passiert?“ „Nix. Ich hab nur Bekanntschaft mit Ushio gemacht.“ Lasst mich doch einfach in ruhe, dann geht es mir auch gleich besser. „Das haben wir hier alle schon. Zumindest wir drei, wie’s aussieht.“ „Klar… die anderen gehen ihm ja auch alle aus dem Weg, weil sie ihn kennen. Und seinen ruf!“ Schaltet sich dann auch noch die zweite in das Gespräch mit ein. Na klasse, das sind dann auch wieder solche die alles wissen und sich um einen kümmern wollen, damit man ihr ansehen nicht beflecken kann. Das wird ja was. Ich hasse es! Und diesen Umzug auch! Hätten wir das doch bloß mal lieber nicht gemacht… Das bringt doch alles gar nichts. Ich hätte genau so gut weiter dahinten in Okinawa versauern können! „Du bist doch die Neue aus unserer Klasse oder? Wie war doch gleich noch mal dein Name?“ fragt mich die etwas größere der Beiden. „Nairi…“ „Ah! Freut mich! Ich bin Miharu! Ich hoffe Ushio hat nicht zu feste zugeschlagen, er ist ganz schön stark…!“ „Schon ok, ich hab schlimmeres erlebt…“ winke ich ab. Ich hab eigentlich gar keine Lust auf dieses Gespräch, es führt doch eh zu nichts…“Ich heiße im Übrigen Isahra! Du vergisst jedes Mal mich vorzustellen Miharu!“ schnaubt sie ihre Freundin an. Während die beiden beginnen sich ein wenig freundschaftlich in die Haare zu bekommen, drehe ich mich um und will gerade gehen als sie merken was ich vorhabe…“Hey Nairi! Sag mal hast du heute nach der Schule schon was vor?“ erkundigt sich Isahra. „Nein, wieso?“ Ok…jetzt werde ich doch ein wenig neugierig. „Wollen wir nach der Schule zusammen nach Burgerworld gehen?“ „Burgerworld ist ein Imbiss in Zentrum von Domino. Es ist sehr angesagt…Das ist uns egal, aber da schmeckt es einfach am besten und ist nicht zu teuer…“ beantwortet Miharu meine Frage bevor ich sie stellen kann. „Von mir aus…aber ich muss erst nach hause!“ „Ok, dann treffen wir uns nach der Schule am Tor ja? Wir kommen etwas später, weil wir noch ein Gespräch mit Frau Shiro haben. Eigentlich sollten wir ja nachsitzen aber daraus wird nichts, weil Laufbahn Konferenzen sind. Also dann bis später Nairi! Verabschieden sich die beiden von mir. Wahrscheinlich haben sie sich eh nur einen Spaß daraus gemacht und spielen mit mir…Ich bin nun mal ein wenig misstrauisch deswegen denke ich lieber immer etwas negativ…Ich sage nämlich wenn man das schlimmste erwartet ist man nicht ganz so enttäuscht wenn es dann doch eintritt…Ich gehe raus. Es hat gerade geschellt. Was habe ich jetzt noch mal? Frau Shiro ist noch nicht dazu gekommen mir einen Stundenplan zu geben, deswegen stehe ich einwenig hilflos da… Alle sind schon in ihren Räumen und ich weis einfach nicht wo ich hin muss… „Nairi! He, hier hin!“ höre ich mir jemanden zurufen. Es ist Jonouchi. „Komm, wir haben jetzt Biologie bei Herrn Takasu!“ „Ähm…danke Jonouchi…“ „Schon gut, war bei mir am Anfang auch nicht anders…Aber nenn mich ruhig Jono, das sagen meine Freunde zu mir!“ lächelt er mir entgegen. Hat…hat er gerade gesagt das ihn seine Freunde ihn so nennen? Und...und ich soll es auch…?! „Ähm ok…“ Ich wirke wahrscheinlich ein wenig unbeholfen, aber das ist mir egal. Ich komme in die Klasse und direkt beginnen alle zu lachen. Weil ich zu spät gekommen bin, wegen meiner Haare und was weis ich nicht noch alles. Nach weiteren 2 Stunden hab ich die Schule und den Pein für den ersten Tag dann auch endlich hinter mir. Ich gehe durch die Gänge zu meiner Klasse. Ich hoffe dort noch Frau Shiro vorzufinden, damit sie mir meinem Stundenplan für Morgen geben kann. „Jonouchi, was soll das? Glaubst du uns etwa nicht?! „Doch, aber…“ „Halte dich bitte von Nairi fern! Der Pharao hat kein gutes Gefühl bei ihr…Er sagt sie müsste mit einer der Gründe sein warum er keinen Frieden finden kann, und du weist dass das niemals etwas Gutes bedeutet!“ Es ist Tea…Ich höre wie sie mit Jono spricht und irgendetwas über einen...Pharao?...sagt. Natürlich…sie kann mich einfach nicht ausstehen… „Kann ich dir irgendwie behilflich sein Nairi?“ Frau Shiro steht hinter mir und spricht mich an. Erschrocken drehe ich mich um und blicke sie an. „Ich ähm…“ Die andern haben mich bemerkt. Sie blicken mich an und Tea schaut Jonouchi verärgert an. Als hätte er etwas angestellt das nicht mehr gut zumachen wäre… „Lasst uns gehen Leute!“ unterbricht der kleine Punker die gespannte Stimmung und geht auch direkt schon voraus… „Brauchst du noch etwas oder gehst du auch nach hause?“ „Ich…ah ja! Ich wollte sie fragen ob sie mir vielleicht noch einen Stundenplan geben könnten, das haben sie vorhin vergessen.“ „Oh ja, natürlich. Ach und eine Schuluniform natürlich noch!“ Frau Shiro dreht sich um und geht in das Direktorat, denn dort hat man die Schuluniform für mich schon bereit gelegt. „Hier, ich hoffe sie passt dir! Frau Shiro gibt mir einen kurzen blauen Faltenrock. Dazu eine weise Bluse und ein…ROSANES…jucket… „Ähm… Frau Shiro?“ „Ja?“ „Könnte…könnte ich vielleicht lieber dir Jungenuniform bekommen? Ich weis es ist nicht gerade höflich oder üblich aber ich hasse Röcke und die Farbe Rosa auch…“ „Hm…das kann ich nicht entscheiden…Ich würde sie dir geben…Aber da musst du mit dem Direktor sprechen. Du hast Glück. Herr Setima ist noch da, warte hier ich bitte ihn dich anzuhören!“ Sie dreht sich um und nach einigen Minuten kehrt sie zurück und lächelt mich an. „Er hat gesagt er würde dich gerne kennen lernen und deine Bitte anhören.“ Frau Shiro lächelt mich noch an und dann geht sie. Ich gehe in das Direktorat und schließe leise die Türe hinter mir. „Hallo! “ Ich verbeuge Mich… „Schon gut, komm doch bitte hier her und setzt dich.“ Der Direktor steht noch mit dem Rücken zu mir. Ich setzte mich und dann dreht er sich langsam um. Als es mich sieht bleibt er kurz stocken und ihm entgleisen seine Gesichtszüge. „Hallo, es freut mich dich kennen zu lernen Arai…Dein Name war doch Arai oder?“ „Ähm…das ist mein Zweitname aber eigentlich heiße ich Nairi…“ „Ohm tut mir leid. Nunja…Du warst hergekommen weil du eine bitte an mich hast?“ „Ähm, ja… Ich wollte sie fragen ob sie bei mir vielleicht eine Ausnahme machen könnten wegen der Ordnung mit der Schuluniform.“ Nach einiger Zeit habe ich es dann endlich geschafft und bin aus diesem Blöden Direktorat raus. In der Hand meinen Stunden plan und meine Uniform. Die Jungenuniform. Ich konnte ihn überreden. Nach einigem hin und her hat er an dann doch endlich zugestimmt. Ich gehe aus dem Tor und an Isahra und Miharu vorbei die gerade am Diskutieren zu sein scheinen. „He Nairi! Hast du uns etwa vergessen?! Wir haben auf dich gewartet.“ „Oh…tut mir Leid. Ich hab das vorhin nicht ernst genommen weil sich immer nur alle über mich lustig machen und mich verarschen…“ „Ist schon ok, aber jetzt lass uns gehen ja? Ich hab einen morts Hunger!“ „Wo wohnst du eigentlich?“ „Ähm…Moment, ich hatte mir den Namen der Straße extra aufgeschrieben…“ Während ich anfange in meiner Tasche rum zukramen um den Zettel zu finden beginnen Miharu und Isahra ein Gespräch. „Wir haben bei uns im Haus eine Neue, nicht? Ihre Kartons stehen noch überall im Treppenhaus! Die sollte sie mal weg räumen…“ „Ja…stimmt. Ich bin da gestern voll Reingelaufen als ich zu unserer Nachbarin gegangen bin…“ Ich bekomme nur die Hälfte mit weil ich ja immer noch diesen blöden Zettel suche… „Ha! Ich hab ihn!“ Gefunden…aber schon ein wenig zerknittert…hoffentlich kann man noch lesen was darauf steht… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)