Sag nicht "Ich liebe dich" von NijiNiji ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- "Kagome! Kagome!" sie hörte eine Stimme, und spürte, wie sie durch geschüttelt wurde. Langsam machte sie ihre Augen auf. Sie sah zuerst nur alles verschwommen, doch als sie genauer hinsah, erkannte sie ein vertrautes Gesicht. Es war Inu Yasha! "Kagome, endlich bist du wach!" "Hi! Was machst du denn hier? Bin ich die Vergangenheit gereist?" Kagome rubbelte sich die Augen und wunderte sich. "Nein, ich bin hier her gekommen! Müroke und Sango sind leider nicht gekommen. Ich ... Ich bin gekommen um ... um dich ...!" Inu Yasha stotterte ziemlich, also sprach Kagome weiter. "Du bist gekommen, um mich zu besuchen! Hast du dir Sorgen um mich gemacht?" Inu Yasha lief deutlich rot an. "Nein, du blöde Pute! Ich bin gekommen um dich ab zu holen! Wir brauchen dringend deine Hilfe! Ein Haufen von Dämonen ist im Anmarsch. Müroke und Sango können nicht lange alleine bleiben!" Inu Yasha war ziemlich wütend, aber Kagome war um einiges zorniger. Sie war so wütend auf ihn, dass sie ihm eine knallte. Trotzdem zog sie sich an, denn sie wollte Sango nicht im Stich lassen! Kagome ging einfach hinaus in den Hof, ohne ihrer Mutter ein Wort zu sagen. Aber wahrscheinlich kannte sie sich aus, wenn sie die Nachricht am Bett las. Kagome hüpfte mit Inu Yasha in den Brunnen, ohne einen Ton zu machen. Wieder einmal hasste sie Inu Yasha, aber das war ja auch schon normal für sie. Als sie wieder im Mittelalter war, führte sie Inu Yasha in ein Dorf, das nicht allzu weit weg war. Kagome konnte schon von Weiten eine große Wolke über dem Dorf erkennen. "Was ist passiert?" fragte sie schließlich. "Eine Dämonenbande von Narake hat das Dorf angegriffen. Sie dachten, dass du auch hier bist, aber da haben sie sich geirrt." "Und deshalb holst du mich her?" "Ja. Wir haben nämlich endlich einen Plan, wie wir Narake erledigen können!" "Aha, und wie soll der bitteschön sein? Immerhin lässt sich Narake nie blicken! Es sei denn ..." Kagome überlegte, aber das was sie vermutete, war doch viel zu riskant. Würde Inu Yasha das tun, was sie glaubte? "Genau! Es sei denn du gibst deinen Juwelensplitter her, Kagome! Das ist unsere einzige Chance!" "Ich glaube du spinnst ein bisschen! Weist du, dass ich dabei mein Leben riskiere! Da kann ich doch gleich sterben! Hast du überhaupt Gefühle? Nein, wie könntest du auch!" "Jetzt hör mir doch mal zu! Wir haben diesen Plan gut ausgearbeitet. Wir haben jede Überraschung, die vom Gegner kommt, geplant, und so können wir den Splitter hergeben!" "Aber Inu Yasha, du weist nicht was du da sagst! Wenn ich meinen Juwelensplitter hergebe, dann ist er stärker als wir. Du vergisst sicher, dass er doch schon welche hat! Er wird uns alle umbringen!" "Aber verstehst du nicht Kagome? Er wird sie gar nicht bekommen! Wir locken ihn doch nur an." "Narake ist nicht so dumm wie du denkst! Er weiß, dass wir für ihn eine Falle vorbereiten!" "Wir werden das schon schaffen. Aber jetzt komm. Sango wird dir unseren Plan genauer erklären." Inu Yasha und Kagome rannten schnell in das Dorf. Als sie ankamen, sahen sie zuerst nur zerstörte Häuser und Felder. Überall lagen Leichen herum. Dämonen konnte man aber keine mehr sehen. "Inu Yasha!" Sango kam aus einer kleinen Hütte heraus und winkte ihm. Die kleine Hütte war nicht ganz zusammen gebrochen und der einzige Unterschlupf geblieben. "Wir sind hier. Komm schnell! Müroke hat ´s erwischt!" Inu Yasha kümmerte das nicht wirklich, aber Kagome schon. Sie rannte schnell zur Hütte. Die Tür fehlte und deshalb sah sie Müroke verwundet am Boden liegen. "Was hat er?" fragte Kagome. "Er wurde von einem Dämon überrascht. Er wollte gerade sein schwarzes Loch einsetzen, als ihm ein Dämon mit seiner Klaue am Rück schwer erwischte!" Sango hatte Müroke schon einen Verband umgelegt, der auch die starke Blutung stoppte. Trotzdem konnte man am ganzen Boden die Blutspuren sehen. Inu Yasha kam rein und sah Müroke ebenfalls. "Was hast du schon wieder angestellt?" Müroke wurde wach. Die Stimme von Inu Yasha würde ihn sogar aus dem Tod reißen. "Und du?... Du warst... auch nicht da... Wir hätten... dich gebraucht!" krächzte Müroke langsam. Man konnte merken, dass er sehr geschwächt war. Inu Yashas Gesicht verzog sich zu einer traurigen Miene. Er wusste, dass er die beiden im Stich gelassen hatte. Sango unterbrach die Stille. "Also hast du Kagome schon von unserem Plan erzählt?" "Na ja, ich hab ihr schon ein bisschen erzählt, aber ..." weiter kam Inu Yasha nicht, denn Kagome unterbrach ihn ziemlich zornig. "Aber ich bin nicht wirklich begeistert davon! Was denkt ihr euch eigentlich dabei mein Leben aufs Spiel zu setzen?" Kagome rastete ziemlich aus und als keiner eine Antwort gab, sprach sie wieder weiter. "Also habt ihr auch nichts zu eurer Verteidigung zu sagen? Schön! Soll mir recht sein! Aber ihr werdet mich auch für längere Zeit hier nicht mehr sehen!" Kagome drehte sich um und ging. Sango und Müroke sahen Inu Yasha an. Der sah zurück und schließlich sagte er: "Na gut. Ich gehe und hole sie! Aber ihr müsst zu geben, dass sie selbst zurückkommen würde!" Inu Yasha ging Kagome hinter her. Doch sein Schritt war eigentlich schneller als er wollte. Als er dicht hinter Kagome war, die so tat, als würde sie ihn nicht kennen, streckte er seine Hand aus. Doch bevor er sie an der Schulter packen konnte, drehte sie sich um. "Warum rennst du mir hinterher?" Er sah sie verdutzt an. Noch bevor er eine Antwort gab, sprach Kagome weiter. "Du rennst mir hinterher, weil du mich brauchst, stimmt ´s?" "Nun hör mal! Kagome wir wissen wie schwer dass für dich ist! Aber hör dir doch mal den Plan genauer an! Ich verspreche dir, dass dir nichts passiert!" "Genau wie du mir versprochen hast, mir nichts zu tun, wenn ich dich vom Baum befreie!" Darauf gab Inu Yasha keine Antwort. Zu seinem Glück machte Kagome kehrt und ging wieder zu den anderen. Inu Yasha tat es ihr gleich. "Kagome! Gott sei dank bist du zurück!" sagte Sango, als Kagome wieder in das kleine Haus ging. "Ja, ich bin zurück, obwohl ich lieber zu Hause wäre!" sagte sie in einem spöttischen Ton. "Also, sollen wir dir jetzt den Plan erklären?" fragte Sango vorsichtig. "Schieß los." "Zuerst müssen wir Narake erst einmal herlocken. Dass dürfte nicht gerade leicht werden, es sei denn, du gehst zufällig alleine weiter!" "Aha, aber wer soll mich dann beschützen?" "Langsam. Wenn Narake dann kommen sollte, wird er sicher versuchen dich anzugreifen. Aber zuerst wird er dir die Chance geben, dass du das Juwel freiwillig herausrückst." "Aber er wird doch nicht so dumm sein und fragen, ob er das Juwel haben kann!" "Wenn nicht, ist es auch egal! Noch während er angreifen will, kommt Inu Yasha aus irgendeinem Busch hervor!" "Das soll funktionieren?" "Natürlich! Inu Yasha ist schnell, sehr schnell. Aber trotzdem muss es so aussehen, als ob du dich währen würdest." "Gut, aber was ist, wenn es nicht klappt?" "Dann komme ich ins Spiel! Ich habe einen extremen Duft entwickelt, den das Opfer nicht riecht! Also wenn Narake den Duft einmal oben hat, riecht er ihn nicht mehr. Mit Inu Yashas feiner Nase, dürfte es leicht sein dich aufzuspüren!" Für Kagome klang das nun sehr sicher, und nun war auch sie einverstanden. "O.K! Ich mach mit, aber trotzdem: Spaß macht das keinen! Also wenn ich nächstes Mal im Bett liege, lasst ihr mich dort. Verstanden?" Sie blickte in die Runde. Alle nickten. Kagome seufzte kurz. Dann sah sie zu Müroke und packte etwas aus ihrem Rucksack. Sie hatte immer einen Verband dabei, denn sie wusste ja, wie gefährlich es im hier war. Inu Yasha hielt inzwischen vor der Hütte wache. Dann unterbrach Kagome die drückende Stille: "Wann soll es los gehen?" Inu Yasha antwortete als erster: "Am besten gleich. Wir müssen schneller als Narake sein. Wenn wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite haben ist das gut." Dann schwieg er und sah Kagome an. "Wenn du das nicht tun willst, dann bringe ich dich wieder nach Hause! Du musst noch sehr K.O. sein." "Ich möchte das jetzt durchziehen." "Es könnte gefährlich werden!" "Sag mal kannst du dich eigentlich entscheiden was du willst? Zuerst soll ich es machen und jetzt nicht?" Inu Yasha sagte nichts mehr und Kagome ging einfach hinaus. Ohne sich umzudrehen sagte sie: "Ich werde noch ein bisschen spazieren gehen, ich komme bald wieder!" Inu Yasha sah ihr nach. Hoffentlich passiert ihr nichts, dachte er sich. Kagome hatte keine Angst. Sie wusste, dass sie sich auf Inu Yasha verlassen konnte. Er hatte sie schon sehr oft gerettet. Nun stand sie vor der Grenze des Waldes. Aus eigener Erfahrung, wusste sie, dass Wälder immer sehr gefährlich waren. Doch sie hatte keine Angst. Sie durfte aber nicht zurück sehen, denn das würde sehr auffallen. Sie konnte den anderen vertrauen. Nun ging sie hinein. Im Wald war es sehr dunkel. Kagome fröstelte es ein bisschen. Irgendwie bekam sie das Gefühl nicht los, dass sie jemand verfolgte. Aber sie konnte keinen sehen. Kagome ging immer schneller und tiefer in den Wald. Aber aus irgendeinem Grund konnte sie nicht stehen bleiben. Und dann kam sie auf eine Lichtung. Endlich konnte sie stehen bleiben. Kagome sah sich um. Es kam nur ein wenig Licht durch die großen Bäume, denn die Kronen waren fast alle ineinander verwuchert. Plötzlich spürte sie einen starken Wind. Einen viel zu starken. Dann, ganz unerwartet, riss sie etwas an der Hand in die Höhe. Doch sie konnte niemanden sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)