No one but you von Sakiya (Ni~ya x Sakito) ================================================================================ Kapitel 4: ohne Titel --------------------- Sou~ das hat jetzt zwar mal wieder etwas gedauert ^^'' aber hier ist nun endlich der 4. und auch letzte Teil von 'No one but you' ^____^ Auch an dieser Stelle wieder ein ganz herzliches Danke an meine Kommischreiber. Es freut mich unheimlich, dass es euch bisher gefällt *~* *alle mal durchknuddel* Aber nun wünsch ich euch erst mal ganz viel Spaß beim Lesen vom letzten Teil *knuffel* ^-^ Eure Saki ^-^ ************ Am nächsten Morgen durchflutete helles Sonnenlicht den Raum. Drang grell durch meine geschlossenen Lider und weckte mich auf. Murrend drehte ich mich auf die andere Seite. Zog die Decke über mein Gesicht. Wie ich es doch hasse, so unsanft geweckt zu werden. Vorsichtig öffnete ich die Augen. Versuchte mich erst mal unter der Decke an die intensive Helle zu gewöhnen. Schlug diese nach einer Weile allerdings doch zurück und setzte mich auf. Ich sah mich in dem Raum um. Hatte ja schon beim Wachwerden festgestellt, dass ich nicht zu Hause in meinem eigenen Bett lag. Der Geruch war anders und auch das Bett fühlte sich anders an. Ich blinzelte verwirrt, als ich erkannte, wo genau ich mich befand. Ich war bei dir. Okay. Dann hatten wir gestern anscheinend doch zu tief ins Glas geschaut und ich habe es nicht mehr bis nach Hause geschafft. Aber warum lag ich dann in deinem Bett? Warum lag ich nicht auf der Couch, oder im Gästezimmer? Und warum in aller Herrgottsnamen war ich...kurz hob ich die Decke etwas an. Musste mich von der Vermutung, die mir gerade schwante selbst überzeugen...NACKT? Ich schluckte schwer. Sollte das etwa heißen...? Plump ließ ich mich zurück in die Kissen sinken, als mir schlagartig bewusst wurde, was in der vergangenen Nacht geschehen ist. Ach du heilige Scheiße! Ich hatte mit dir geschlafen! Mit fahrigen Bewegungen strich ich mir durch die Haare, während es mich siedendheiß durchlief. Wie konnte das nur passieren? Wieso konnte ich mich nur so gehen lassen? Verdammt. Ich hatte mir doch geschworen, dass das nie passieren dürfte. Gut, ich konnte nicht behaupten, dass es schlecht gewesen ist. Nein, im Gegenteil. Es war wundervoll. Das Beste, was mir je passierte. Aber dennoch, du bist schließlich mein bester Freund. Ich meine, eine Beziehung würde doch nur Schwierigkeiten bringen. Man hört doch so oft, dass Freundschaft und Liebe nicht gut geht. Wir würden uns nur voneinander entfernen. Das Vertrauen würde bröckeln. Wir würden uns streiten. Würden nicht mehr miteinander reden können... Plötzliche Panik ergriff mich und hektisch schwang ich meine Beine aus dem Bett. Ich musste hier weg. Musste raus. Musste das alles erst mal verarbeiten. Ordnung in meinen Kopf; in meine Gefühlswelt bringen. Wie konnte mich eine einzige Nacht nur so aus der Bahn werfen? Wollte ich momentan überhaupt eine Beziehung? Es gab so vieles, über das ich mir erst einmal selbst klar werden musste. Nervös sammelte ich meine Klamotten zusammen, die überall verstreut im Raum lagen. Zog mich an. Dabei merkte ich nicht, wie du zurück kamst. Erst deine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ließ mich blitzartig zu dir herumwirbeln. "Du bist ja schon wach." Ein Strahlen, als ob die Sonne aufgehen würde, zierte dein Gesicht und ließ mich schlucken. Vorsichtig hast du das Tablett, das du in der Hand gehalten hast, auf dem Bett abgestellt, bevor du auf mich zugestürmt kamst und mir die Arme um den Hals schlangst. "O-hayo, Ni-chan!" Ein leises Raunen nahe meiner Lippen. Ich konnte nicht anders und verkrampfte mich etwas. Wie sollte ich auch reagieren. Ich war es schließlich nicht gewohnt, morgens so überschwänglich begrüßt zu werden. Und noch bevor ich länger darüber nachdenken konnte, spürte ich bereits wieder deine Lippen auf meinen. Ich verspannte mich noch mehr. Wollte dich von mir wegdrücken, doch mein Körper gehorchte mir nicht. Ich war unfähig, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Trocken schluckte ich und wartete einfach ab. Dir ist mein innerer Kampf anscheinend nicht aufgefallen, denn kaum dass deine Lippen sich von meinen lösten, sahst du mir tief in die Augen. "Ich hab Frühstück gemacht!" Ein kurzes Aufleuchten zog sich durch deine Augen und ich musste mich regelrecht von diesem Anblick losreißen. Schnell wendete ich den Kopf zur Seite. "Hai, das seh ich." Ich merkte selber, dass meine Stimme nicht gerade erfreut klang. Und als ich meinen Blick doch wieder kurz zu dir richtete, fiel mir der verwirrte Ausdruck in deinen Augen auf. Allerdings konnte ich meinen inneren Schweinehund einfach nicht überwinden und schob dich mit einem Ruck von mir weg. "Es wäre aber nicht nötig gewesen, da ich nach Hause muss." Ein eisiger Unterton schwang bei meinen Worten mit und schnell wendete ich dir den Rücken zu, um den Raum nach meinem Hemd abzusuchen. "Ni~ya?" Ein leises Krächzen war alles, was du rausbekommen hattest und das Zittern in deiner Stimme war nicht zu überhören. Ungewollt verkrampfte sich mein Herz und ich hatte Mühe meine Fassung zu wahren. Verdammt! Ich darf und ich kann mich einfach nicht auf dich einlassen. Die Angst davor, dass alles, was wir aneinander haben, durch eine Beziehung aufs Spiel gesetzt würde, lähmte mich. Du bist mir einfach zu wichtig, als dass ich es verkraftet hätte, dich zu verlieren. Ich wollte dich doch schließlich weiter als meinen Freund behalten. Ich wusste sehr wohl, dass das egoistisch von mir war. Doch es wäre einfach nicht möglich, unsere Freundschaft weiter aufrechtzuerhalten, wenn wir etwas miteinander anfangen würden. Verdammt! Ich hätte mich nie auf die Nacht mit dir einlassen dürfen. So viel du mir auch bedeutest, es war eindeutig eine riesen Dummheit gewesen. Kurz kniff ich meine Augen zusammen und sammelte mich, bevor ich ruckartig zu dir herumwirbelte. "Was Ni~ya?" Fuhr ich dich an. "Dachtest du wirklich, mir hätte diese Nacht etwas bedeutet?" Hohl lachte ich auf. "Wach auf, Sakito! Ich hab dich nur benutzt. Jeder, mit dem ich mich unterhalten hatte, schwärmte mir vor, wie fantastisch du im Bett wärst. Da wollte ich mich einfach nur mal selbst von überzeugen." Ein aufgesetztes, falsches Grinsen zierte mein Gesicht, während ich belanglos mit den Schultern zuckte. Kami-sama, kannst du dir eigentlich vorstellen, wie viel mir diese Nacht bedeutet hat? Ich hatte mir nie etwas so sehr gewunschen, wie eine Nacht mit dir. Und jetzt? Jetzt zerstörte ich alles. Und warum? Weil ich zu feige war, um zu meinen Gefühlen zu stehen. Ich wollte doch eigentlich nichts anderes, als dass du mir gehörst. Dich berühren...dich verwöhnen...dich einfach nur für mich alleine haben. Ich wollte dich nicht teilen. Wollte nicht, dass dich jemand anderer berührt außer mir. Doch ich schaffte es nicht, mich zu überwinden. Die Angst vor einer neuen Beziehung, einer erneuten Enttäuschung lähmte mich zu sehr. Die Panik in meinem Inneren war einfach zu groß und ich schaffte es nicht dagegen anzukommen. So sehr ich mich auch bemühte, es wollte mir nicht gelingen... Mir war deutlich bewusst, dass ich gerade auf dem besten Wege war, durch mein Verhalten und meine Worte unsere Freundschaft zu zerstören, doch ich konnte einfach nicht anders und provozierend setzte ich noch eins oben drauf. Ich wusste, dass das falsch war, dennoch näherte ich mich dir bis auf wenige Millimeter. Lieber selber verletzen als verletzt werden...auch wenn du es warst, den ich verletzen musste...wo ich doch gedacht hatte, dass ich dich niemals verletzen könnte... Fest legte ich dir eine Hand in den Nacken und zog dich an mich. Stoppte erst kurz vor deinen Lippen. "Weißt du Sakito, da du ja eh ständig neue Liebschaften hast, könntest du doch eigentlich auch Geld dafür nehmen. Du bist wirklich gut. Außerdem siehst du nicht mal schlecht aus. Die Männer würden sich nur so um dich reißen und du würdest dir ne richtig goldene Nase dran verdienen." Klatsch! Zuerst wusste ich nicht so richtig, wie mir geschah, doch der brennende Schmerz auf meiner Wange holte mich schneller in die Realität zurück, als mir lieb war. Ich blinzelte. Sah nur noch dein Tränen überströmtes Gesicht vor mir. Deine Lippen bebten und waren kalkweiß. Ebenso dein Gesicht. "Es ist wohl besser, wenn du jetzt gehst." Deine Stimme klang tonlos und sofort machte sich das schlechte Gewissen in mir breit. In diesem Moment wurde mir unweigerlich klar, dass ich gerade alles zerstört hatte. Kami-sama! Wie konnte ich nur? Wie konnte ich dir das nur antun? Ausgerechnet dir? Wo du doch das Wichtigste in meinem Leben bist. Ich könnte mich ohrfeigen. Ich...Kami-sama...meine Kehle fühlte sich an wie zugeschnürt und ich musste mehrmals schlucken, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Ich wollte etwas sagen, doch ich bekam keinen Ton über die Lippen, stattdessen drehte ich mich wortlos um und verließ das Zimmer. Ließ dich einfach stehen. Als ich nach draußen trat, schlug mir ein eiskalter Wind entgegen, doch ich ignorierte ihn. Begann einfach ohne Ziel drauf loszulaufen. Und nun...? Nun lag ich hier. Kurz vorm Wegdriften und das Gewitter wurde immer stärker. Doch es war mir egal. Meine Gedanken kreisten sowieso nur noch um dich. "Sakito...", erneut flüsterte ich deinen Namen. "Verzeih mir...bitte verzeih mir...irgendwann." Plötzlich spürte ich, wie sich zwei Arme um mich legten und ich sanft an einen warmen Körper gezogen wurde. "Baka...das hab ich doch schon längst getan." Es war nur ein Hauchen, das an mein Ohr drang, doch ich wusste sofort, von wem es stammte. Langsam öffnete ich die Augen. Wollte mich selbst davon überzeugen, dass du es warst. Und ich wurde nicht enttäuscht. Du warst es. Du warst es wirklich und mit einem verzweifelten Aufschluchzen schmiss ich mich an deine Brust. "Sakito...", ich schlang meine Arme so fest ich konnte um dich. Klammerte mich regelrecht an dir fest. Fast als wollte ich dich nie wieder loslassen. "Ich...es tut mir leid...ich...ich war so ein verdammter Idiot...und nur, weil...", ein erneutes Schluchzen unterbrach mein unverständliches Gestammel, aber du hast mich anscheinend doch verstanden. Liebevoll hast du mein Gesicht in die Hände genommen und es sanft angehoben. Mir tief in die Augen gesehen. Mich angelächelt. "Ich weiß, Ni-chan...und jetzt komm mit nach Hause, bevor du dir bei diesem Wetter noch den Tod holst." Sanft strichst du mir bei diesen Worten über die Wange. Hauchtest mir einen kaum merkbaren Kuss auf die Stirn. Ich sah dich an. Konnte meinen Blick nicht eine Sekunde von dir wenden und in diesem Moment blieb mir mein Herz regelrecht stehen. Deine Worte, deine Anwesenheit und vor allem deine Zärtlichkeit mir gegenüber – obwohl ich doch so grausam zu dir war - überzeugten mich. Nahmen mir die Angst, die ich vor einer neuen Beziehung hatte. Ich wusste auf einmal, dass ich bei dir nichts zu befürchten hatte. Du würdest mich nicht enttäuschen. Würdest mir nicht weh tun; nicht so handeln wie ich. Es kostete mich zwar einige Überwindung, dennoch nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. "Saki...ich...", ich schluckte hart. Irgendwie fiel es mir trotz allem schwer, diese Worte über meine Lippen zu bekommen, doch ich wollte es nun endlich hinter mich bringen. Wollte dir endlich sagen, was ich wirklich für dich empfand. Langsam richtete ich mich etwas auf und sah dir fest in die Augen. Ich schluckte noch mal kurz, bevor ich dir zart eine Hand an die Wange legte und dich sacht an mich zog. "Ich liebe dich...", hauchte ich gegen deine Lippen, "...ich liebe dich so sehr." Überbrückte dabei schließlich die letzte Distanz zwischen uns und küsste dich liebevoll. Sanft erwidertest du meinen Kuss. Und ich genoss es. Ich genoss es wirklich. Deine weichen Lippen auf meinen, deine Wärme die mich umfing. Ja, ich hatte mich in dich verliebt. Jetzt endlich konnte ich es aussprechen, dieses Gefühl vollends genießen und leise, aber zufrieden seufzte ich auf. Langsam löste ich mich dabei wieder von dir, aber nur soweit um dir in die Augen sehen zu können. Ein leichtes Lächeln umspielte deine Mundwinkel, als sich unsere Blicke trafen und wie in Zeitlupe hob sich deine Hand. Strich mir leicht ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. "Ich dich doch auch, du Vollidiot...oder denkst du wirklich ich wäre dir sonst hinterher gelaufen?" ~ OWARI ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)