Lucifer's Angel von abgemeldet (~Schwarz ist nicht gleich Schwarz~) ================================================================================ Kapitel 4: No Fear ------------------ So hier Chappi vier! Viel Spaß! Kapitel 4: No Fear Am nächsten morgen brauchte der junge Erbe einige Zeit um zu realisieren, wo er war und warum er so von Zabini umklammert wurde. Dann fiel ihm der gestrige Abend wieder ein. Er biss sich auf die Unterlippe, er hatte es gewusst. Er hatte gewusst, dass er sich jetzt richtig schlecht fühlen würde, aber er wollte doch nur eine Nacht ganz ruhig schlafen und das hatte er, wenn auch durch einen erbärmlichen Einfall. Vorsichtig schob er Blaise Arm zur Seite und erhob sich leise, ohne das Blaise wach wurde. Auf leisen Sohle schlich der Blonde zu seinem Schrank. Er öffnete die Tür leise und kramte Boxershorts, Socken, eine Hose und ein Hemd aus dem Schrank, dann schloss er die Schranktür und ging ins Bad. Erst als er die Tür geschlossen hatte, machte er Licht an und zog sie seine dunkelgrüne Boxershorts an. Wieder starrte er betrübt in den Spiegel. Warum hatte Blaise ihn nur wieder hergestellt? Er wollte sich selber nicht mehr sehen. Schnell wusch sich der Blonde und zog sich an. Die weite zerrissene Jeans hatte er tief sitzen, er schlüpfte in seine Socken und seine Schuhe, welcher noch von gestern im Bad standen und knöpfte dann sein graublaues Hemd zu. Früher hatte er es gerne angezogen, es hatte zu ihm gepasst, zu seinen Augen... doch nun... Draco seufzte resigniert. Er behielt es einfach an, es hatte doch eh keinen Sinn. Als letztes griff er sich seine Krawatte und band sie sich locker um den Hals. Schließlich schlüpfte er noch in seinen Umhang. Als Malfoy sein Zimmer betrat, fiel sein Blick auf seinen Wecker, dessen Zeiger schwach leuchteten. Er stutzte, es war erst 5 Uhr morgens; in zweieinhalb Stunden müsste er doch erst aufstehen. Was also hatte ihn geweckt? Leise schlich er zu seinem Nachttisch und öffnete die Schublade. Er hatte ein ungutes Gefühl im Magen, als er seinen Zauberstab daraus hervorzog. Mit einem letzten Blick auf Blaise, der sich gerade auf den Bauch drehte und tief einatmete, öffnete Malfoy die Tür und trat in den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Anscheinend waren noch nicht einmal die Hauselfen im Gemeinschaftsraum gewesen. Die Vorhänge waren zugezogen, das Feuer aus. Es herrschte eine seltsame Atmosphäre im Raum. Malfoy seufzte, er wusste nicht warum, aber er fühlte sich nicht wohl hier. Mit einem Blick auf die geschlossene Zimmertür ging er auf das Sofa zu, er könnte sich ja noch ein wenig hinlegen. Er beugte sich über die Sofalehne und schreckte sofort zurück. Dann atmete er tief ein und aus. „Meine Güte Brian hast du mich erschreckt.“, fuhr Malfoy ihn an. Es kam keine Antwort und Malfoy runzelte die Stirn, da stimmte etwas nicht. Der Blonde beugte sich nochmals über die Sofalehne und stupste den Jungen an: „Brian!“, der Junge saß halb auf der Sofakante, halb direkt auf einem Sofa. Malfoy packte Brian andere Schulter und kurz drauf spürte er, wie der braunhaarige Junge nach hinten auf das Sofa sackte. „Lumos.“, murmelte Malfoy. Ein stummer Aufschrei verließ den Mund des Blonden, als er in die weit aufgerissenen Augen Brians starrte. Sein Mund war zu einem entsetzten Schrei aufgerissen und sein Gesicht war von blinder Panik verzerrt. Nur Panik, kein Schmerz. Dies kam Malfoy etwas seltsam vor und er beugte sich tiefer zu dem Braunhaarigen herunter und sah in das panische Gesicht. „Da ist aber jemand neugierig.“, erschrocken zuckte der angehende schwarze Engel zurück und richtete sich auf. „Wer ist da?“, fragte Malfoy und sah sich um. „Mutig, mutig, das muss man dir lassen mein Junge.“, rote Augen folgten Dracos Bewegungen, rote Augen, die er noch nicht sah. Die Stimme ließ Malfoy einen kalten Schauer über den Rücken laufen und doch verließ ihn sein Mut nicht. „Zeig dich, komm schon!“, befahl Malfoy und seine Stimme hörte sich dabei mutiger an, als er in Wirklichkeit war. Die roten Augen leuchteten interessiert auf. Der Junge hatte Mut, der Besitzer dieser Augen kannte nicht viele Leute, die in anbetracht einer Unbekannten Gefahr noch so viel Kontrolle über ihren Körper und ihre Stimme hatten, wie dieser Junge. Doch er konnte den Jungen nur Schemenhaft erkennen. „Komm zeig dich endlich!“, knurrte Malfoy und drehte den roten Augen unbewusst den Rücken zu. Langsam war der Blonde dieses Versteckspiel satt, er konnte es noch nie leiden, wenn man ihn austrickste. „Gerne...“, sagte er und wie von Geisterhand ging das Licht im ganzen Gemeinschaftsraum an. Malfoy drehte sich abrupt um. Seine Augen weiteten sich entsetzt. Vor ihm stand eine in einen schwarzen Umhang gehüllte Gestalt, dass einzige was er von dem Gesicht sah, waren die rotglühenden Augen. Malfoy konnte sich jedoch denken, dass der Mund dieser Gestalt sich zu einem Grinsen verzog. Er schluckte schwer, als er die Gestalt vor sich erkannte. „Voldemort!“, zischte Malfoy. „Draco!“, entgegnete Voldemort. Malfoy sah seinem Gegenüber in die Augen, erwiderte den höhnischen Blick kalt. Doch Voldemort unterbrach den Blickkontakt und sah neben Draco her auf das Sofa; wieder konnte Malfoy nur ahnen, dass Voldemort grinste. „In so jungen Jahren schon Mörder?“, fragte Voldemort und sah Draco wieder an. „Ich habe Brian nicht getötet!“, erwiderte der Blonde. „Sicher?“ – „Ja...“, Malfoy wich einen Schritt zurück ans Sofa. „Mach die Augen zu und denk noch mal darüber nach!“ Der Unsagbare hob den Zauberstab. Ein silberner Blitz schoss daraus hervor und Draco fühlte sich, als wenn etwas hartes gegen seine Brust schlug und er stürzte zu Boden. „Was tust du da?“, fragte jemand und Malfoy öffnete seine Augen. Er sah sich selbst, sich selbst und Brian. Er keuchte, als er sich selber sprechen hörte. „Na, was wohl? Ich will die, die nicht nach Slytherin gehören, vertreiben, aus dem Weg räumen.“, ein bösartiges Lächeln umspielte die Lippen des Blonden. Der am Boden sitzende keuchte und sprang auf, als der andere den Zauberstab hob. „Drake, das kannst du doch nicht ernst meinen!“, probierte der Braunhaarige den Jungen zu überzeugen. „Du glaubst gar nicht, wie ernst ich es meine!“, entgegnete Draco. Malfoy keuchte entsetzte und stürzte auf sein Spiegelbild zu. „Nein!“ Draco riss die Augen auf. Die schwarzen Pupillen wurden schmaler, ähnelten Katzenaugen. Seine Kleidung wurde tief schwarz, Flügel bereiteten sich lautlos aus. „Ich habe ihn nicht ermordet.“, zischte er wütend und wandte sich dem dunklen Lord zu, sah hasserfüllt in die roten Augen. Für einen kurzen Moment, so schien es Malfoy, waren sie vor Schreck geweitet. „Du bist ein Engel, ein schwarzer Engel.“, stellte Voldemort sachlich fest. „Ja das bin ich...“, erwiderte Malfoy trocken. „Ich habe es deinem Vater nicht geglaubt.“, fügte er hinzu. Malfoy sagte nichts. Er probierte gerade krampfhaft gegen das Schwindelgefühl anzukämpfen. „Du hast meinem Fluch wiederstanden.“, sagte der Unsagbare schließlich. „Ja, das habe ich.“, gab der Slytherin widerum trocken zurück. Seine Regenbogenhaut hatte sich zu einem dunklen grau verfärbt, war beinahe schwarz. „Mal sehen wie mächtig du bist!“, sagte Voldemort und noch ehe Malfoy überhaupt reagieren konnte, hob der Dunkler Lord abermals den Zauberstab. „Crucio!“ Doch er hatte nicht mit dem folgendem gerechnet. Die Flügel legten sich wie ein Schutzschild um Malfoys schmalen Körper und wehrten den Unverzeihlichen Fluch ab. Doch kurz drauf, verschwanden sie. Malfoys Augen und Kleidung nahm wieder ihre normale Farbe an und das Schwindelgefühl wurde stärker. ‚Verdammt, warum gerade jetzt?’, schoss es ihm durch den Kopf. „Ach, hat da jemand seine Kräfte noch nicht unter Kontrolle?“, höhnte Voldemort. „Na und?“, fragte Draco, schloss kurz die Augen und hob seinen Zauberstab, „Was du kannst, kann ich schon lange, auch ohne Engelskräfte!“ Beide hoben gleichzeitig den Zauberstab. „Crucio!“, sagte Malfoy. Voldemort jedoch nahm den Todesfluch, aus Angst vor dem blonden Jungen. Ein zweites Mal traf Malfoy ein Zauber und er taumelte, stürzte zu Boden. Harry gähnte einmal herzhaft und schälte sich aus seinem Bett. Er konnte nicht mehr schlafen, egal was er tat. Ein Blick auf den Wecker verriet ihm, dass es so oder so bereits halb acht war. Er streckte sich einmal und suchte seine Brille auf dem Nachttisch. Als er sie aufsetzte und seine Augen öffnete, durchzog ein heftiger Schmerz seine Stirn. Aus einem Reflex heraus, schlug er sich die Hand auf seine Narbe und keuchte. Doch so plötzlich wie der Schmerz erschienen war, verschwand er auch wieder. ‚Seltsam...’, jedoch machte er sich keine weiteren Gedanken darum, sondern machte sich fertig. „Dray-chan? Dray-chan!“, eine fürchterlich hohe Stimme ließ Malfoy die Augen aufschlagen. „Au... was’n los?“, nuschelte er. „Das wollten wir dich fragen, Drake.“, entgegnete Blaise und sah Malfoy besorgt an. „Warum zum Teufel saßt du vor Brians Leiche?“ Malfoy keuchte. Das hatte er ja total vergessen. Er sprang auf und sah aufs Sofa. Leer. „Wo...?“, fragte er, doch Pansy antwortete ihm schon: „Dumbledore und Snape haben ihn schon weggebracht. Dray, du stehst unter Verdacht.“ Draco legte eine Hand an seine Stirn und kniff die Augen zusammen. „Drake, was ist gestern zwischen dir und Brian geschehen?“, hakte der Schwarzhaarige nach und hielt dem jungen Erben seine Schultasche hin. „Nichts...“, antwortete Malfoy und nahm die Tasche an sich. Dann schlug die Realität mit solcher Gewalt auf ihn ein, dass er leise keuchte. Automatisch, wie aus einem plötzlich entstandenen Reflex heraus, fasste er sich an seine Halsbeuge und stockte. Vorsichtig fuhr er es mit dem Finger noch mal nach. Er fasste es nicht, dass durfte... dass konnte doch alles nicht wahr sein. Wie war er überhaupt hier reingekommen? Und warum hatte er Brian ermordet? „Folgt mir!“, rief Malfoy knapp aus und die gesamten Schüler Slytherins folgten dem Blonden. „Ähm... langsam wird’s unheimlich.“, meinte Hermine und blickte auf die andere Seite der Halle. Der ganze Tisch der Slytherins war leer. Keine einzige der Schlangen saß an dem Tisch. „Ist doch auch mal ein ganz angenehmes Frühstück!“, fauchte Ron, „Und jetzt hör auf mich mit denen zu nerven!“ – „Hör mir doch einfach nicht zu!“, erwiderte Hermine bissig. Ron murmelte noch etwas und wandte sich dann Dean zu um mit ihm über Snapes Unterricht zu reden. „Da muss ich dir recht geben, irgendwas stimmt da nicht...“, murmelte Harry und sah Hermine ernst an. Dann flog die Tür zur großen Halle plötzlich mit einem lauten Knall auf. Die Schüler drehten sich erstaunt um und Harry weitete seine grünen Augen. „Dumbledore!“, rief Malfoy, seine Stimme klang brüchig. Das ließ auch noch den letzten Schüler sich der Tür zu wenden, Ron. Auch seine Augen weiteten sich erstaunt, als er sah, wie die Schüler Slytherins auf eine Handbewegung des Blonden, zu ihrem Tisch gingen und sich ruhig hinsetzten. Draco stand immer noch in der Eingangstür. Er sah, wie Harry fand, ziemlich nachdenklich und auch ein bisschen verwirrt aus, aber kurz darauf legte sich schon wieder seine Maske auf. „Mr. Malfoy, würden Sie uns bitte erklären, warum Sie hier so einen Aufstand veranstalten?“, fragte McGonagall und erhob sich. Malfoy sah sie kurz an und dann Dumbledore, an seinem Blick konnte er erkennen, dass sie noch nicht bescheid wusste. „Natürlich, Professor.“, meinte Malfoy kühl und blieb bewusst neben Harry stehen, warf ihm einen abschätzenden Blick zu und sah dann wieder McGonagall an. „Ihr Goldjunge ist nun nicht mehr der Einzige!“, erklärte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Es brach kurzes Gemurmel aus, dann rief Cho Chang aus Ravenclaw: „Wie, du bist ein weißer Engel?“ „Das hättest du wohl gerne!“, erwiderte Malfoy kalt und wandte sich dann schließlich Dumbledore zu. „Ich kenne Brians Mörder! Ich stand ihm gegenüber und, verdammt, ich habe es auch überlebt!“, rief Draco. Den Lehrern entgleisten die Gesichtszüge und Harry und Hermine, ebenso Blaise und Pansy, hatten eine Vorahnung, konnten sich vorstellen, wen Draco meinte. „Schade eigentlich...“, murmelte Ron, der nicht damit gerechnet hatte, dass dieser ihn hörte. „Mit dir hat keiner gesprochen, Weasley.“, zischte Malfoy. „Mr. Malfoy, ich will Ihre Glaubwürdigkeit wirklich nicht anzweifeln, aber können Sie einen einzigen Beweis vorlegen, dass jemand anderes Brian umgebracht hat?“, fragte McGonagall. Malfoy sah sie an. Sein Blick war eiskalt und er schien kurz davor die Nerven zu verlieren. „Glauben sie etwa,...“, fing er ruhig an, „Ich hätte mir nur ausgedacht, dass Lord Voldemort in unseren Schlafgemächern war und mich fast getötet hätte, nur um am Ende, nicht als Brians Mörder dazustehen?“ Malfoy schrie bei den letzten Wörtern laut, konnte sich nicht mehr zurückhalten. „Wollen Sie das behaupten, Professor?“ Die ganze Halle hielt erstaunt den Atem an. Es war noch nie vorgekommen, dass Malfoy seine Beherrschung verloren hatte und jemanden anschrie. Draco war normalerweise immer die Ruhe in Person und seine Stimme war nie mehr als kühl oder arrogant. Er war gelassen und schaffte es damit zu überzeugen, so etwas hatte noch niemand von ihm erlebt. Harry, neben dem Malfoy noch immer stand, weitete erstaunt die Augen und zupfte an Hermines Ärmel. „Was denn?“, fragte sie leise, konnte ihren Blick nur schwer von dem Gesicht des blassen Jungen abwenden. „Sie mal, sein Hals.“, flüsterte der Schwarzhaarige. Hermine folgte seinem Blick und keuchte leise. Dort, an Malfoys Hals, diese Narbe, blitzförmig, so wie die von Harry. Hermine sprang abrupt auf, fing den für einige Sekunden erstaunten Blick ein, als sie rief: „Malfoy lügt nicht!“ – „Hermine...“, zischte Harry leise, doch sie ignorierte ihn. „Miss Granger, woher wissen Sie das?“, fragte Dumbledore ruhig lächelnd. „An seinem Hals... er hat die gleiche blitzförmige Narbe wie Harry auf seiner Stirn.“, erklärte sie. Alle Blicke wandte sich wieder Malfoy zu. „Genau das, wollte ich mir eigentlich ersparen, Granger.“, zischte Malfoy. Dann ging das Gemurmel los. Er seufzte, als Dumbledore ihn zu sich rief. Langsam ging er auf diesen zu und warf Hermine noch mal einen angenervten Blick zu. „Herm... wieso hast du dieses Frettchen verteidigt?“, fragte Ron entgeistert, als Hermine sich wieder hingesetzt hatte. „Aus einem einfachen Grund Ron, niemand hat es verdient als Mörder dazustehen.“, erklärte sie, „Auch nicht Malfoy!“, fügte sie noch hinzu, als Ron etwas erwidern wollte, „oder was sagst du, Harry?“ – „Hm?“, entwich es Harry jedoch nur. „Wo warst du denn schon wieder mit deinen Gedanken?“, fragte sie und ein leichtes Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. „Das willst du gar nicht wissen...“, murmelte Harry. „Mach es endlich Ginny!“, drängte ein blondes Mädchen die Rothaarige. „Aber was ist mit dir, Mia?“, entgegnete sie. „Vergiss es! Ich hatte meine Chance, jetzt bist du dran!“, erwiderte Mia, „Ich lenk ihn ab und du schmuggelst den Zettel in seine Tasche.“ – „Na, wenn du meinst...“, gab Ginny auf. „Willst du ihn, oder nicht?“, giftete Mia. „Doch ja...“, murmelte Ginny, „Oh bei Merlin, er kommt ja schon zurück!“ Nervös drehte Ginny einen kleinen Zettel in ihren Händen. „Also los!“, meinte Mia und stand lächelnd auf. Sie wollte ihrer Freundin helfen. Der Blonde rieb sich die Schläfen; der Alte wird diese Schule eines Tages in den Ruin treiben. Was sollte es bitte bringen, wenn alle Schüler der sechsten Klassen in der Großen Halle schlafen? Das einzigst Positive daran war, dass... ach daran gab es einfach nichts Positives! Wenn Voldemort schon in den Slytherin-Gemeinschaftsraum gekommen war, würde er in die Große Halle noch eher kommen. Er seufzte, eine Nacht in der Großen Halle, auf kaltem und hartem Boden, in gammligen Schlafsäcken, mit den ganzen anderen Schülern. „Hallo Draco!“, als der Angesprochene aufsah, sah er ein lächelndes blondes Mädchen vor ihm stehen, dass ihm merkwürdig bekannt vorkam. „Ach du...“, sagte Malfoy und blieb stehen, „Was willst du, ich hab nicht ewig Zeit!“ Mia hob die Hand und strich sich ihre Haare zurück, das war das Zeichen für Ginny. Während Mia Malfoy weiter aufhielt, steckte sie mit zitternden Fingern den Zettel in seine Tasche. Doch kurz darauf, schüttelte Draco den Kopf, murmelte ein ‚Du hast sie ja nicht mehr alle’ und verschwand. „So macht man das, Harry!“, sagte Hermine lächelnd. „Super.“, meinte Harry trocken, „Ich spiel kleines Mädchen und steck ihm einen Liebesbrief in die Tasche." Hermine grinste immer noch leicht und faltete den Tagespropheten auf. „Nanu?“, fragte sie erstaunt. „Was denn?“, fragte Ron erstaunt. „Es heißt, dass Voldemort mit dem Cruciatus-Fluch belegt wurde. Seltsam...“ – „Woher...?“, fing Ron an, doch Hermine unterbrach ihn. „Glaubst du etwa, wir haben keine Spione?“ Doch Ron wandte sich wieder seinen Spiegeleiern zu. „Harry, ich glaube, du hast heute deine Chance mit ihm zu sprechen.“ Der Blonde hockte gelangweilt am Tisch der Slytherins, das einzige, was er gegessen hatte, waren vier Weintrauben und er hatte ein Glas Kürbissaft getrunken. Er hoffte, dass der Schulleiter langsam seine Rede hielt, damit er abhauen konnte. Doch dieser aß noch munter sein Frühstück und unterhielt sich mit diesem Trottel von Riesen. „Draco, jetzt iss gefälligst was!“, befahl Blaise. „ Zabini, diese Diskussion haben wir fast täglich; meine Antwort lautet immer noch nein!“, fuhr der Blonde Blaise an. „Liebe Schüler und Schülerinnen, ich habe eine wichtige Ankündigung für die sechsten Klassen!“, sagte Dumbledore und erhob sich. ‚Na endlich!’, dachte Malfoy genervt. „Durch den schweren Schicksalsschlag, den unsere Schule erleiden musste werden heute und wahrscheinliche mehrere Nächte lang, die Sechstklässer aller Häuser in der Großen Halle verbringen. In den einzelnen freien Räumen werden die jeweiligen Hauslehrer und zwei weitere Lehrer wohnen!“, erklärte Dumbledore. „Mehrere Nächte?“, fragte Draco genervt und erhob sich. „Einwände, Mr. Malfoy?“, fragte McGonagall scharf. „Nein, ich wollte nur gehen.“, sagte Draco übertrieben höflich, woraufhin die Lehrerin die Lippen schürzte. Der Blonde lächelte überlegen und ging zu der großen Doppeltür, doch Dumbledore hielt ihn noch mal auf. „Ich halte es für unklug, dass sie alleine umherlaufen, ob...“ – „Warum?, unterbrach er Dumbledore unwirsch, „Wollen Sie mir etwa ihren ‚ach so tollen’ Harry Potter an die Seite stellen?“ Harry starrte Malfoy an, der erwiderte seinen Blick kühl. „Hm... tja, dass wollte ich wirklich zuerst, als ich sah, wie sehr er sich um Sie gekümmert hat, ebenso Miss Granger, doch etwas sagt mir, dass ich es doch lassen sollte.“, erklärte der Schulleiter weiter. Malfoy schnaubte. „Ich geh schon mit, Sir!“, sagte plötzlich Blaise und erhob sich. „Dann bekomme ich ja nie meine Ruhe!“, zischte der Blonde und verschwand endgültig aus der Halle. Resigniert seufzte Blaise und folgte ihm. TBC... Das wars dann, byebye eure angel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)