Ein Püppchen für die Liebe von Rebi-chan ================================================================================ Kapitel 7: "Der Anfang vom Ende" -------------------------------- Titel: Ein Püppchen für die Liebe Teil: 7/7 Autor: Rebi Serie: Hikaru no Go Disclaimer: Die Charaktere gehören mir nicht! Ich habe sie mir nur geliehen und werde sie nach Vollendung dieser FF wieder zurückgeben (oder auch nicht, mal sehen xD) Rating: PG12 Warnung: - Genre: Shounen-Ai, Zucker Ein Püppchen für die Liebe -Kapitel 7: "Der Anfang vom Ende"- Zufrieden ging er nun wieder zu seinem Zimmer, öffnete die Tür und lächelte Hikaru an, der immer noch auf dem Bett des anderen lag. Dennoch erstarrte er, als er sein Püppchen in der Hand des anderen sah, wurde bleich und schluckte. Jetzt war alles aus.... Hikaru sah auf, als der andere eintrat, sah dann wie dieser bleich wurde und sah auf die kleine Puppe in seiner Hand. "Bedeutet es das, was ich denke?", fragte er leise und setzte sich auf. Akira schluckte wieder, hielt sich am Türrahmen fest und sah bereits, wie Hikaru ihn nun anschreien würde, ihn für immer verlassen würde. Er antwortete nicht auf die Frage, drehte sich nur um. "Es tut mir leid...", hauchte er leise, ehe er die Tür hinter sich schloss und die Treppe hinunter lief, sich schnell die Schuhe anzog und das Haus verließ. Kleine Tränen rannen über seine Wangen während er so schnell lief wie er nur konnte. Er wollte weg, wollte davon laufen, wollte das unvermeidliche hinaus zögern. Verwirrt blickte der schwarzblonde dem anderen hinterher. Sein Herz klopfte wie wild, als ihm klar wurde, dass Akira seine Frage indirekt mit einem 'ja' beantwortet hatte. Überglücklich sprang er aus dem Bett, wollte dem anderen hinterher, doch da hörte er bereits die Haustür, die ins Schloss fiel. "Warum... warum läuft er denn weg?", fragte er sich leise, als er das Zimmer verließ und dem anderen folgte. /Hat er vielleicht genauso viel Angst gehabt wie ich? Aber... warum läuft er dann weg? Denkt er vielleicht, dass ich ihn nun nicht mehr mag?/ Hikaru lief los, das Püppchen hielt er fest in seiner Hand und begann zu suchen. Er wollte den anderen nicht verlieren, wollte bei ihm bleiben. Akira lief. Immer mehr Tränen verschleierten seinen Blick, sodass er alles nur noch verschwommen sah. Er achtete nicht auf die Leute, die ihm entgegen kamen. Er wollte einfach nur weg. Irgendwann aber verließ ihn seine Kraft und er wurde langsamer, atmete schwer. Dennoch blieb er nicht stehen, ging langsam weiter. Der ältere suchte weiter. Weit konnte der andere ja nicht gekommen sein. Nach einer fast endlosen Suche sah er ihn schließlich. Er stand an einer Ampel, achtete nicht auf die Leute um ihn herum und lief dann langsam los, als es für die Fußgänger grün wurde. Hikaru beeilte sich. Er wusste, dass die Grünphase dieser Ampel nicht sehr lange andauerte und bei Akiras derzeitigen Tempo würde er es nicht einmal halb über die Straße schaffen, ehe es wieder rot wurde. Und tatsächlich. In diesem Moment sprang die Anzeige um und die Motoren der Autos heulten auf. Akira bekam davon nichts mit. Er lief langsam weiter. Für ihn war nun eh alles zu spät. Hikaru würde ihn nicht mehr sehen wollen. Nie wieder würde er ein Lächeln geschenkt bekommen und nie wieder würden sie so viel Spaß zusammen haben wie die Tage zuvor. Der schwarzblonde schluckte, als ein Wagen um die Ecke gerauscht kam und direkt auf Akira zuhielt. Er sprintete los. Seine Lungen brannten und doch beschleunigte er weiter, rannte über die Straße und zog Akira mit sich. Das Auto verfehlte sie nur knapp. Instinktiv hatte Hikaru die Arme um den anderen geschlungen, war dann aber gestolpert und gefallen. Gemeinsam rollten sie nun etwas über die Straße, blieben dann stehen. Reifen quietschten, die Leute um sie herum kamen näher. Noch etwas benommen blickte Hikaru auf den Jungen in seinen Armen, sah die Tränen und dann zwei fragende blaue Augen, die ihn ängstlich anblickten. "Alles ok mit dir?", fragte der ältere leise, bekam ein leichtes Nicken. Langsam stand Hikaru auf, half dem anderen schließlich auf die Beine und zog ihn von der Straße zu einer Bank, die einige Meter entfernt stand. "Warum...", wollte Akira plötzlich wissen. "Warum lässt du mich nicht einfach? Du hasst mich doch jetzt eh... Warum also machst du es mir so schwer..." Er schluchzte leise, versteckte das Gesicht in seinen Händen. Sanft zog er den jüngeren an sich, legte einen Arm um die schmalen Schultern. Akira verkrampfte sich sofort, ließ es aber zu, als der andere ihn sacht an sich drückte. "Vielleicht, weil ich dich nicht hasse... Vielleicht, weil ich dich nicht einfach so gehen lassen möchte...", hauchte er sanft. Akira blinzelte, hob leicht den Kopf und sah in die grünen Augen des anderen, der ihn sanft anlächelte. "Warum bist du einfach weggelaufen?" "Weil... weil ich dachte, dass jetzt eh alles vorbei ist...", flüsterte Akira und lege den Kopf an die Schulter des anderen. "Und was ist, wenn ich dir sage, dass das hier erst der Anfang ist?" "Der Anfang von was...?" "Von dem hier...", hauchte der schwarzblonde, hob den Kopf des anderen sanft an und küsste ihn zärtlich. Die leicht geröteten Augen des jüngeren weiteten sich, als er die Lippen des anderen auf seinen spürte. Er hatte irgendwie Angst, dass das alles nur ein Traum war, erwiderte den Kuss aber schließlich leicht, schloss halb die Augen. Der Kuss dauerte eine halbe Ewigkeit, jedenfalls kam es den beiden so vor, als sie sich wieder lösten. "Du hättest vielleicht fragen können, was ich empfinde...", hauchte Hikaru und drückte den anderen an sich. "Ich habe mich schon vor einiger Zeit in dich verliebt...", erklärte er schließlich und strich durch die Haare des anderen, löste dann das Haargummi heraus und spielte mit einigen Strähnen des schwarzgrünen Haares. "Ist... ist das wirklich wahr?", fragte der andere ungläubig, schlang die Arme aber um den anderen und kuschelte sich leicht an. Er hatte sich das hier so sehr gewünscht... Würde sein Traum, sein Wunsch, seine Hoffnung sich nun endlich erfüllen? "Ja... das ist wirklich wahr", bestätigte Hikaru und lächelte verliebt vor sich hin. "Wie wärs, wenn wir wieder zurück gehen würden?", fragte er schließlich leise. Er wollte nicht von allen angestarrt werden, die an ihnen vorbei kamen. Akira nickte leicht. "Ja... das hört sich gut an...", hauchte er leise und spürte plötzlich eine ganze Armee Schmetterlinge in seinem Bauch. Der ältere stand schließlich auf, hielt dem anderen die Hand hin und lächelte sanft. Akira blickte kurz auf die Hand, ehe er sie nahm und aufstand. Etwas wacklig war er noch auf den Beinen, doch Hikaru legte ihm schließlich sanft einen Arm um die Taille, hielt ihn fest, sodass er nicht fallen konnte. Langsam gingen sie nun wieder zurück. Akira hatte sich wieder beruhigt und lehnte sich leicht an den älteren. "Und du hast mich wirklich lieb?", fragte er noch einmal, da er es einfach nicht glauben konnte. "Ja doch", schmunzelte Hikaru, kramte schließlich in seiner Hosentasche und holte die Puppe heraus. "Hier... das gehört doch dir, ne?", lächelte er. Akira nickte verlegen, nahm das Püppchen und hielt es fest. Er würde nie wieder zu lassen, dass es ihm abhanden kam. Weder das Püppchen noch seinen Hikaru wollte er je wieder gehen lassen. ~ + ~ Es dauerte eine Weile, bis sie schließlich vor dem Hause der Touyas standen. "Schläfst du trotzdem bei mir?", fragte Akira plötzlich und ging wie auf Wolken zur Haustür. Hikaru folgte ihm, schmunzelte über die Frage, antwortete aber noch nicht. Fragend blickte der andere zurück, schloss dann die Tür auf und trat ins Haus. Der ältere trat neben ihn, drückte die Tür dann ins Schloss und sah dem anderen tief in die Augen. "Glaubst du wirklich, ich könnte jetzt noch ohne dich auch nur vernünftig schlafen?", fragte er, kam näher und küsste seinen Geliebten wieder. Akira spürte, wie seine Knie weich wie Butter wurden und hielt sich deshalb an dem älteren fest, erwiderte den Kuss schüchtern. Er spürte, wie er sanft gegen die Tür gedrückt wurde, schmiegte sich dann an den anderen und schloss die Augen. Hikaru lächelte in sich hinein, kostete den Kuss aus und leckte dann schließlich mit seiner Zunge sacht über die Lippen des anderen, bat um Einlass. Dieser wurde ihm auch schüchtern gewehrt und so begab er sich auf Erkundungstour. Diese schloss er erst ab, als er ein leises Stöhnen des anderen vernahm. Schnurrend löste er den Kuss, sah den jüngeren an, welcher nun rote Wangen hatte. Auch die Lippen, die sonst eher blass waren, waren nun geschwollen und von einem sanften Rot. Blaue Augen strahlten ihn an. "Ich liebe dich...", flüsterte Akira schließlich und schlang dem anderen die Arme um den Hals, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Hikaru kicherte leise, hielt den anderen fest. "Ich liebe dich doch auch...", antwortete er, hob den jüngeren auf seine Arme. "Ah... was tust du?", fragte der dunkelhaarige daraufhin, klammerte sich an dem anderen fest. "Ich trage dich nach oben ins Bett, damit wir dort weiter kuscheln können." "Oh... na gut...", lächelte der andere und schmiegte sich sanft an seinen Geliebten. Er freute sich wahnsinnig, dass er nun endlich ohne Angst mit dem anderen kuscheln durfte. Auch Hikaru war glücklich, trug den anderen nach oben in dessen Zimmer und setzte ihn auf dem Bett ab. Akira kicherte leise, zog den älteren zu sich und schmiegte sich wieder an ihn. "Du bist überhaupt nicht verschmust, nicht wahr?", fragte dieser und lachte leise auf. "Nein, gar nicht", grinste der dunkelhaarige. ~ + ~ Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich endlich unter die Decke verkrochen und dort weiter kuschelten. Hikaru gähnte müde, legte den Kopf leicht an die Schulter des anderen und schloss die Augen. "Hikaru-kun?", hörte er da seinen Namen und blinzelte. "Lass doch das –kun weg...", murmelte er und sah den anderen lächelnd an. Dieser nickte und wurde leicht rot. "Sag mal... sind wir jetzt wirklich zusammen? Also... ein Paar?", fragte er leise und schüchtern. Der angesprochene lächelte sanft. "Möchtest du das denn?" Ein heftiges Nicken war die Antwort. "Dann sind wir es auch..." Er bekam einen überglücklichen Kuss, kicherte wegen des zuckersüßen Verhaltens des anderen und zog ihn näher an sich. "Jetzt lass uns schlafen, ja?" Wieder dauerte es eine Weile bis es vollkommen ruhig im Zimmer geworden war. Beide waren aneinander gekuschelt eingeschlafen und träumten süß von dem jeweils anderen. ~ + ~ Zwei Tage später kamen Akiras Eltern zurück und wurden von den beiden Jungen herzlich begrüßt. Der Meijin merkte sofort, dass sich etwas am Verhältnis der beiden geändert hatte, lächelte die beiden schließlich an. Auch Akiras Mutter hatte etwas bemerkt. Sie lächelte sanft, ehe sie schließlich anfing, das Abendessen herzurichten. Touya Kouyo verzog sich mit den beiden Jungen jedoch ins Nebenzimmer. Prüfend sah er sie an, nickte dann. "Habt ihr es also endlich geschafft?", fragte er und lächelte sanft. Beide wurden rot, sahen sich dann an und nickten. "Ja... haben wir, Vater", antwortete Akira schließlich und nahm Hikarus Hand. Dieser begann sofort mit den schlanken Fingern seines Freundes zu spielen und schmunzelte vor sich hin. "Das ist gut. Haltet zusammen, dann könnt ihr alles schaffen. Übrigens weiß deine Mutter bescheid. Sie hatte einen leisen Verdacht, der sich ja nun bestätigt hatte." "Hm... und sie ist nicht dagegen?", fragte der dunkelhaarige halb überrascht, halb ängstlich. "Nein, ich bin nicht dagegen, mein Junge...", erklang plötzlich ihre Stimme hinter ihnen. Akira zuckte zusammen, sah hinter sich und blickte in das lächelnde Gesicht seiner Mutter. "Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist", meinte sie sanft und legte ihrem Sohn eine Hand auf die Schulter. Hikaru kam sich irgendwie fehl am Platz vor, drückte deshalb die Hand seines Freundes. Dieser erwiderte den Druck sanft, lächelte dann seiner Mutter zu. "Ich bin glücklich...", antwortete er. "Das freut mich. Kommt ihr dann bitte zum Essen bevor es kalt wird?", fragte sie freundlich. "Sicher kommen wir. Du isst doch mit uns, oder Shindou-kun?", mischte sich nun der Meijin ein. Hikaru blinzelte, nickte dann. "Gern", lächelte er und stand mit seinem Geliebten auf, folgte dessen Eltern ins Esszimmer. ~ + ~ Das Essen verlief in gemütlicher Atmosphäre. Akiras Eltern erzählten von China und die Jungs hörten gespannt zu. Danach wurde der schwarzblonde Junge noch zu einer Partie Go herausgefordert und da sich die beiden Verliebten noch nicht so schnell trennen wollten, beschloss Hikaru die Nacht ebenfalls noch bei den Touyas zu verbringen, ehe er wieder zu sich nach Hause ging. ~ + ~ Das ganze lag nun jetzt schon über 2 Jahre zurück. Akira hatte sich, nachdem Hikaru wieder zu sich gezogen war, ein weiteres Püppchen gekauft und es nach seinem eigenen Ebenbild gestaltet. Hikaru hatte es schließlich eines Tages in seiner Jackentasche versteckt gefunden und war sofort zu Akira gefahren um sich bei ihm zu bedanken. Bereits ein halbes Jahr nach diesen Ereignissen hatten sich die beiden Jungen eine kleine, gemeinsame Wohnung gesucht und lebten nun glücklich beisammen. Sie standen nun auch öffentlich zu ihrer Liebe und wurden wider ihrer Erwartungen immer mit offenen Armen willkommen geheißen. Sie waren glücklich und das spürte man auch, wenn man in ihrer Nähe war. Der schwarzblonde holte schnell auf und bald waren sie beide an der Spitze der Go-Spieler nicht mehr wegzudenken. Die beiden Püppchen hatten einen Ehrenplatz in einem Regal im Wohnzimmer bekommen und erinnerten sie beide immer an die Zeit, in der sie Zusammengekommen waren. -Ein Püppchen für die Liebe ENDE- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)